Flame. Die Hauptstadt des kleinen Königreiches Ankarnia. Grenze zwischen den großen Räterepubliken im Süden und den wilden Ländern des Nordens, eingeschlossen zwischen dem Drachenzahngebirge im Süden, dem Klauengebirge im Norden und den beiden Großen Meeren im Osten und Westen. Handlungsort vieler Sagen und Märchen der Südländer.
Lange Zeit wurde es von absoluten Herrschern regiert, einer gieriger und brutaler wie der andere, bis vor über 50 Jahren eine Rebellion das Land erfasste und sich das Volk zusammen mit den ansässigen Elfengemeinden der Wälder und den Zwergsiedlungen der Gebirge in einem harten, blutigen Krieg gegen König Bane wandte. Angeführt wurden sie vom jetzigen König, König Kaschik, der zu diesem Zeitpunkt nur ein einfacher Unteroffizier war der aus einer eingewanderten Familie aus dem Süden stammte.
So verheerend der Krieg auch war und so viele Opfer er auf beiden Seiten forderte, desto mehr erstrahlt das kleine Königreich heute im Licht von Wohlstand und Frieden, dank König Kaschik´s Herrschaft.
Doch Langsam brauen sich erneut Schatten über dem kleinen Reich zusammen, mehrere Sogar.
Aber noch ist alles Ruhig und Friedlich.
Die Landbevölkerung lebt großteils ungestört und kaum einer beachtet die Einwanderer, die in letzter Zeit immer zahlreicher aus dem Norden kommen, näher.
Noch ahnt keiner das eine Gruppe von Südländern, die gerade das Drachenzahngebirge über den Andorrapass überqueren, ihrer aller Schicksal entscheiden werden.
Doch dies ist nicht die Geschichte jener Mutiger Helden.
Viel mehr soll es in dieser Geschichte um die Einwohner der Hauptstadt gehen, genauer um die Bewohner der Magierakademie.
Groß und mächtig schwingt sich der uralte Gebäudekomplex mit seinen ausgedehnten Gärten und Parks auf einem Hochplateau in mitten der Stadt über das Umland. Seit Äonen schon werden in diesen alt Ehrwürdigen Hallen Magier ausgebildet und die Grenzen des Vorstellbaren überschritten. Einige Historiker gehen sogar soweit das es diese Akademie schon vor der Stadt gab und sie Flame aus einigen externen Gebäuden der Akademie herraus entwickelt hat. Die Wahrheit allerdings liegt im Verborgenen denn es existieren weder historische Dokumente aus den frühen tagen der Akademie noch aus den frühen Tagen der Stadt.
Nicht zuletzt deswegen Ranken sich um die namenlose Akademie fast so viele Legenden von Schätzen, Helden und Unholden wie um das Land Ankarnia selbst.
Doch genug der Vergangenheit, denn heute ist ein großer Tag für die Bewohner Flame´s und der Akademie.
Die offizielle Begrüßungsfeier der neuen Studenten und Lehrkörper.
Schon seit dem frühen Morgen befinden sich diese alten Hallen in Aufruhr. Jeder Winkel muss glänzen, das riesige Bankett für dich über 200 Bewohner der Akademie muss Vorbereitet werden und jedem der Neuankömmlinge muss ein Zimmer und gegebenenfalls ein Leibdiener zur Verfügung gestellt werden.
24Tag des 6 Monats im Jahre 1666 dem Jahr des Kelches/ 9 Uhr morgens
Die Sonne scheint an diesem warmen Sommertag und es geht eine leichte Brise.
Wer kann verlässt die Akademie und unternimmt eine ausgedehnte Streiftour durch die atemberaubenden Parkanlagen und Gärten, betätigt sich Sportlich auf den Übungs- und Trainingsplätzen oder unternimmt einen Stadtbummel durch Flame.
In der Akademie herrscht reges Treiben, am Booteneingang erscheinen immer wieder vollgeladene Karren um die Großküche des Gebäudekomplexes zu versorgen, während in der mamornen Eingangshalle der stellvertretende Direktor der Akademie, Alfred Dämmerich, sowie einige Diener und Dienerinnen bereit stehen um jeden der erwarteten 70 Neuankömmlinge zu Begrüßen und ihnen eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken anzubieten.
Lang uns staubig schlängelt sich die Pflasterstraße, die aus der Stadt rauf zur Akademie führt, am Plateau entlang bis sie schließlich in endlos vielen kleinen, verschieden farbigen Wegen verliert, welche durch die Grünanlagen bis zum Haupteingang führen.
Die Akademie selbst ist einsolide Gebauter Gebäudekomplex aus Granit im gotischen Baustil, welcher sich in das Hauptgebäude, den Nordflügel, den Südflügel, den Ostflügel, den Westflügel und den Internatsflügel gliedert und von Oben Betrachtet an einen 5-zackigen Stern erinnert