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Autor Thema: Expedition ins Ungewisse  (Gelesen 46090 mal)

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Schwarzauge

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Expedition ins Ungewisse
« Antwort #60 am: 21.07.2011, 14:20:25 »
"Eigentlich nicht. Nein.", kommentiert Davis noch den Trugschluss von Jano und stellt überrascht fest, dass er zwischen den Leuten zum Tor verschwindet. Davis überlegt kurz ob er seinen Met auch an den Wirt zurückgeben sollte entscheidet sich aber dagegen. Schließlich würde er, wenn er Wirt wäre und so ein Tumult herrschen würde auch nicht darauf aufassen. Statt dessen blickt er sich nach einer zumindest halbwegs ansehnlichen Frau, Dame ode rMödchen um, drückt ihr seinen Met mit den Worten:"Ein Freund ist in Schwierigkeiten und ich muss kurz helfen. Bitte haltet das solange und lasst mir einen Schluck übrig.", mit einem lächeln, aber doch auch besorgtem Blick, ob seines angeblichen Freundes der sich in Gefahr befindet. Ohne eine Antwort abzuwarten hucht er ihr noch einen Kuss auf die Wange, schaut ihr in die Augen, sagt mit einem leichten lächeln "Vielen Dank." und eilt Jano hinterher. Er versucht zu ihm aufzuschließen, erreicht ihn als er grad eine Fackel auf seinem Rucksack zieht und sagt: "Eigentlich war ich bei dem Turm, weil es mir so schien, als ob man dort Zauberer einsperren würde aus Angst sie könnten das Fest stören. Ich wollte wissen ob ich mit meiner Vermutung Recht habe. Und du? willst jetzt mit einer Fackel eine große Vorstellung beginnen?" fragt er ihn und eilt ihm dann schon wieder hinterher.
Kurz fragt er sich, ob grad mit einem Verrücken zusammen ins Verderben eilt, aber das Verderben würde bestimmt zuerst den Verrückten heimsuchen und ihm eine Chane geben zu entkommen. Dass das Ganze eine interessnte Geschichte werden würde, schien zumindest so gut wie sicher.
« Letzte Änderung: 22.07.2011, 10:02:19 von Schwarzauge »

Jano

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Expedition ins Ungewisse
« Antwort #61 am: 21.07.2011, 15:06:47 »
"Endlich hört das auf mit dem Ihr und Euch", ruft Jano hinter sich. "Ich bin ja nicht der Kaiser, und du nicht mein Beamter."
Dann richtet er den Blick wieder nach vorn. "Ich vertraue darauf, dass jemand anders eine Vorstellung geben wird als ich. Der, der dort ans Tor klopft. Ist es vielleicht einer von deinen Magiern?"
Ich weiß nicht, was ich mir wünschen soll. Aber ein großer Spaß nach diesem ernüchternden Abend wird es allemal werden.

Janken

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Expedition ins Ungewisse
« Antwort #62 am: 21.07.2011, 19:03:39 »
Was ist das, eine sprechende Schlange? Schleichend nimmt Janken wieder die Verfolgung, nur gerade soviel Luft atmend, wie es nötig ist, um nicht bewusstlos umzukippen. Das Wäldchen schien sonst hinreichend ruhig, und folglich musste der Schurke ersteinmal nicht mehr mit einem Hinterhalt rechnen. Sie war unvobereitet. Er war es nicht, obgleich dass Terrain ihr jede Menge Vorteile bieten könnte, sollte sie in der Lage zur Kurzdistanzteleportation sein, und selbst in einer solchen nachteiligen Situation würde sich der Gnom zu helfen wissen. Immerhin brennen sie irgendwann einfach aus, körperlich wie geistig, und spätestens dann ist der Kampf vorbei. Von einer Sekunde auf die Nächste sprintet Janken los und lässt die polierte Fläche der dunklen Elfenklinge dem Kopf der Magierin entgegen vorschnellen.[1]
 1. Atk 22 / Schaden 7 nichttödlich
« Letzte Änderung: 21.07.2011, 19:35:30 von Janken »

Velara

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Expedition ins Ungewisse
« Antwort #63 am: 21.07.2011, 19:54:11 »
Die Frau wendet sich zum Gehen. Geht ein paar Meter. Völlig unwissend ob des Angriffs, der da auf sie zukommt. Janken merkt, als er heranstürmt, wie die magische Aura dichter wird. Auch wenn er nicht über Magie verfügt, so ist die Macht beinahe greifbar. Dieser jemand vor ihm war vielleicht um vieles stärker, als er es war. Oder auch nicht? Immerhin verfügt er über die tödlichsten und besten Stärken, um jemanden außer Gefecht zu setzen, sei es nun mit blutiger oder stumpfer Klinge.

Der Angriff trifft die Frau voll, und ein erschreckter Schrei kommt an die Ohren des Schurken. Sie stolpert, fällt jedoch nicht hin und dreht sich nach ein paar schnellen Schritten um, ihre Waffe ziehend, die Augen hell leuchtend in der aufkommenden Dunkelheit. "Wer auch immer ihr seid, GEHT! Oder ich bringe euch um, Sterblicher!", brüllte sie ihn an. Ihre Waffe eine sicher nicht gewöhnliche - sie sah aus wie ein Langschwert, mit der Besonderheit, dass sie zwei Klinge statt einer hatte. Dennoch war ihr Griff fest und sicher, was Janken verriet, dass sie geübt im Umgang sein musste.
Doch sie ist schnell. Zischende Worte dringen an sein Ohr, und ihre Hand verdüstert sich mit unheilvoller Schwärze, und wieder denkt Janken, dass sie unheimliche Hitze abstrahlen muss, wenn auch nur für einen einzigen Moment. "Kaegro kurik!", ruft sie dann, die dunkle Schwärze pulsierte und sie versucht, ihn mitten auf der Brust zu treffen.[1]
 1. Vampiric Touch - Attack: 10 // Damage: 12
"Sehanine wird uns den Weg zeigen. Das Einzige, was wir tun müssen, ist, unseren Geist zu öffnen."

Janken

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Expedition ins Ungewisse
« Antwort #64 am: 21.07.2011, 20:05:04 »
Konzentriert macht Janken ein Schritt zur Seite und entgeht so dem nekromantischen Griff der Hexe. Indem er eine einzige Drehung vollführt, schwingt er das Schwert nocheinmal mit aller Gewalt auf den Leib der Frau zu.[1]
 1. Atk 15 / Schaden 6 nichttödlich

Velara

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Expedition ins Ungewisse
« Antwort #65 am: 21.07.2011, 20:15:45 »
Ihre Augen wurden groß, als die Klinge erneut auf sie zukommt, wieder mit der stumpfen Seite. Ihre Rippen schmerzen ein wenig, und dennoch gibt es ein stumpfes 'KLONK'. Janken's Klinge wird abgestoßen, und ein roter Schimmer ist für einen kurzen Moment an der Stelle zu sehen, wo sie aufgeschlagen ist. Eine Art Rüstung? Wenn ja, dann auf keinen Fall eine normale, sondern eine arkane. Die Frau lacht kurz, triumphierend, und stößt erneut mit der Hand zu. Viel länger als für diesen Angriff könnte sie diese Art von Magie auch nicht aufrechterhalten. Wind weht um ihre Haare, als sie ihn direkt mit den Augen fixiert und die Hand erneut versucht, auf ihrer Brust zu landen.[1]
 1. Vampiric Touch - Attack: 22 // Damage: 13
"Sehanine wird uns den Weg zeigen. Das Einzige, was wir tun müssen, ist, unseren Geist zu öffnen."

Janken

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Expedition ins Ungewisse
« Antwort #66 am: 21.07.2011, 20:32:17 »
Die Augen vor Schmerz geweitet stöhnt der Flüstergnom schwer getroffen auf.  "Verdammtes Misststück", zischt er durch fest zusammengebissene Zähne und holt erneut zum Schlag aus. Diesmal jedoch nicht mit der gnädigen Seite..[1]
 1. Atk 22 / Schaden 16

Velara

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Expedition ins Ungewisse
« Antwort #67 am: 21.07.2011, 20:44:50 »
Die Frau schreit. Laut und sehr wütend. Die Stelle war schmerzhaft gewesen, und diesmal hat er den Angriff gemacht, um ihr ernsthaft Schaden zuzufügen. Ihr Blut kochte, und sie hatte wirklich keine Geduld mehr. Eigentlich sollte sich jemand mit ihren Fähigkeiten nicht so einlullen lassen. Und obwohl sie den Wald mochte, weil er so ruhig war... konnte sie nicht umhin, auf die Kraft ihrer Ahnen zuzugreifen. So füllt sie ihre Lungen mit Luft und mischt sie mit der Macht, die ihr innewohnt. Ihre Augen glühten auf, eine rote, sichtbare Aura formte sich um sie, und sie sprang einen Schritt zurück, ihn mit den glühenden Augen fixierend. "BRENNE, STERBLICHER!!", hörte er sie brüllen, mit einem Knurren, dass andere sonst erzittern lies. Die rote Aura legt sich in diesem Moment weiter um sie, formt einen Drachenkopf um ihren eigenen, und einen Moment später speit sie Feuer. Rotes, heisses Drachenfeuer.[1]
 1. Reflex vs DC. 15, um den Schaden zu halbieren // Damage: 20 Feuerschaden
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Janken

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Expedition ins Ungewisse
« Antwort #68 am: 21.07.2011, 20:56:26 »
Dieses Mal nicht. Janken stürmt pfeilschnell und mit erhobener Klinge aus der Flammenwolke hervor, zwar mit einer leichten Rußschicht überzogen, jedoch körperlich vollkommen unversehrt.[1]Noch im Sprung hebt er das Schwert weit über den Kopf und lässt es mit der Schneide voran in Richtung ihrer Schulter sausen, um ihren Arm zur Bewegungsunfähigkeit zu verdammen.[2]
 1. Reflex - Evasion: 28
 2. Atk. 20 / Schaden 13

Velara

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Expedition ins Ungewisse
« Antwort #69 am: 21.07.2011, 21:07:48 »
Ihre Augen weiten sich. Das Drauchenfeuer hat ihn fast zur Gänze verfehlt. Vor ihr steht also kein gewöhnlicher Sterblicher, sondern jemand, der mit der Schnelligkeit seines Volkes gesegnet ist. Die Aura um sie herum verschwindet, als der letzte Feuerstrom aus ihrem Mund versiegt, doch für eine Parade war es zu spät. Viel zu spät. Der zweihändig geführte Hieb kommt, und für einen kurzen Moment scheint es, als würde ihre magische Rüstung halten. Rot glimmt auf, stemmt sich ihm entgegen, ihre Pupillen geweitet vor Kraftanstrengung. Doch er ist zu stark, der Hieb zu mächtig, und die Rüstung macht ein berstendes Geräusch, wie Glas, das von einem Stein eingeworfen wurde. Die Klinge schneidet ihren Arm tief, sie schreit auf, doch war das alles zu viel für ihre Kraft. Ihr wird schwarz vor Augen, blutet sie immerhin aus zwei Wunden und hat mehrere Prellungen. Angst zeigt sich nicht in ihren Augen... nicht einmal unbedingt Respekt. Eher Verwunderung, nun, da die Gedanken weg vom Kampf gleiten..
"Wa... warum... habt ihr...", waren die letzten Worte, die sie vor ihrer Ohnmacht sprechen kann. So sackt sie zusammen, das Schwert entgleitet ihrer Hand, der Arm an ihrer Seite hängend..
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Janken

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Expedition ins Ungewisse
« Antwort #70 am: 21.07.2011, 21:30:59 »
Erschöpft aber trotzdem breit grinsend vor Stolz über seine beinahe perfekte Darbietung schreitet er auf die bewusstlose Frau zu. Vorsichtig untersucht er mit der Klinge voran den Leib der Frau und hält Ausschau nach ihrem Reptilienbegleiter. Vermutlich würde das Schlangenvieh, das sich bei der Dame offenbar aufhielt, bald für das Versagen seiner Herrin rächen wollen. Daraufhin beginnt er sorgfältig beide Hände fest miteinander zu verknoten, ehe er das Zweite dazu verwendet, einen festen Knebel durch ihre Lippen hindurch zu formen. Mit einem Ruck trennt er einige Stoffstreifen von ihrer Kleidung ab und bindet sie um ihre schwer blutende Schulter. Der Auftrag bestand darin, sie lebend zu fangen, und Janken bestand auf Perfektion. Also musste sie am Leben bleiben, bis die Stadtwache sich von seiner Handwerkskunst überzeugen konnte. Und natürlich bis die stattliche Summe Goldes in die Taschen des jungen Söldners geflossen ist.
Was darüberhinaus mit ihr geschah, obliegt der örtlichen Gerichtsbarkeit und hat Janken ab dann überhaupt nicht mehr zu interessieren. Zumindest würde er vorerst danach handeln; solange bis die Dinge, die da kommen, eine andere Form des Eingreifens erforderlich machen.
« Letzte Änderung: 21.07.2011, 21:42:03 von Janken »

Velara

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Expedition ins Ungewisse
« Antwort #71 am: 21.07.2011, 21:53:35 »
Die Schlange, die der Frau beiwohnte, scheint nun fort zu sein. Jedenfalls kann Janken nichts in der Nähe entdecken, dass eines solchen Tieres gleicht. Um ihn herum brennt es ein wenig, Hitze liegt in der Luft, und das drückende Pulsieren der Frau hat bis auf ein Minimum nachgelassen. Es erleichtert ihm das Knebel ungemein, doch als er ihre Lippen auseinandermacht, entdeckt er etwas ungewöhnliches - spitze, scharfe Zähne. Und die sind eindeutig nicht menschlich. Zu ihren Augen kommen also diese merkwürdigen Beißerchen. Was auch immer er also gefangen hatte - es war sicherlich seine Goldmünzen wert.
So jedenfalls geknebelt und gefesselt würde er sie ohne allzu große Umstände in die Stadt zurückbefördern können, da dies der Anlaufpunkt für seine Beute wäre. Seine Wunden brennen nicht sehr, doch der unangenehme Geruch von Ruß und leicht verbrannten Haaren liegt in der Luft. Und es würde Zeit, den Ort zu verlassen, bevor die Feuer noch mehr als nur die Sträucher verzehrten.
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Schwarzauge

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Expedition ins Ungewisse
« Antwort #72 am: 22.07.2011, 09:58:01 »
Davis blickt kurz an Jano hoch und runter:"Du könntest dir mich als Beamten auch garnicht leisten.", dann wandert sein Blick zu dem Tor. "Nein glaub ich nicht, meine Magier sind alle in einer kleinen Eisenbox, wo ich sie für schlechte Zeiten aufbewahre." Sein Blick wandert über das Tor. Er versucht abzuschätzen wieviel Aufwand wohl nötig ist um es zu öffnen, ob es einen Riegel gibt oder einen Hebelmechanismus. "Und die Fackel hast du rausgeholt um besser jubeln zu können? Oder einfach nur ein schönes Licht und ein angenehmes Ambiente zu schaffen?"

Velara

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Expedition ins Ungewisse
« Antwort #73 am: 22.07.2011, 10:23:03 »
Chaos und Zerstörung

Wie auch immer Janos Antwort darauf gewesen sein sollte - sie ging im Sturm und im zerbersten Geräusch des Tores unter. Das Brüllen, das davor und währenddessen erschallt, ist nahezu ohrenbetäubend. Die Splitter flogen umher, getrieben von einer Kraft, gewaltig und für normale Menschen völlig unverständlich. Zwei Wachen, die das Pech hatten, genau im Radius des Tores zu stehen, wurden von mehreren massiven Holzsplittern durchbohrt - hatten sie doch nur eine Lederrüstung an. Blut spritzte umher, Staub quoll auf, vernebelte, verdeckte die Sicht auf den Eingang. Lediglich zwei saphirblaue, glühende Augen waren im Nebelstaub zu sehen. Schreie wurden laut, als die ersten der Feiernden realisierten, was dort am Tor vor sich ging, als die das Blut sahen, die Soldaten, die Befehle drückten. Völliges Chaos, innerhalb von wenigen Sekunden, regierte in Nahwasser, und Menschen rannten umher, weg vom Tor, weg vom Blut, weg von dem Gebrüll, dass selbst die berauschende Musik überschall. Es stapfte zweimal, und eine der Wachen -ein Veteran seiner Heimat, gekleidet in Stahl mit einem Speer, so lang wie er selbst- stach in die Dunkelheit des Staubs. Ein Brüllen erschall, unverständliches Geknurre wurde ihm entgegengeschleudert, und aus dem Staub kam eine Klaue, von einer Größe, die ausreichte, um den Mann völlig zu umschließen und wegzuschleudern. Rote, wabernde Nebelschwaden, so schien es, waren um die Hand gehüllt, als sie sich wieder in den Nebel zurückzog. Die Wache war sofort tot, hörte man ihr Genick knacken, als sie gegen eine massive Häuserwand prallte. Waffen lagen verteilt auf dem Vorhof, der nicht sehr groß war - jedenfalls nicht für eine Bestie diesen Ausmaßes, die sich dort aufbaute, deren Gebrüll nun wieder anschwoll und die, im Portal stehend, darauf einschlug, sodass es Staub und Steine regnete. Nur eine Wache war verblieben, die sich noch zurückhielt, jedoch mehr als nur in Reichweite der Bestie.

Keiner der Anwesenden hatte, als sich der Staub gelegt hatte, bislang eine solche Bestie gesehen. Sie glich einem gehörnten Mann, oder einem Ochsen vielmehr, mit gewaltigen Hörnern und Pranken so groß wie Oberkörper. Die Augen waren nun rot, und eine unheilschwangere Aura des Chaos strömte von diesem Biest aus, das in fernen Fabeln und weiten Erzählungen auch als Minotaurus bekannt war. Sie war groß. Sehr groß, überragten sie die Wache vor ihr fast um das doppelte. Rote Schwaden gingen von ihr aus - Salandrion erkannte, dass es freie Magie war. Magie, die man normalerweise in sich trug, die man zu Feuerbällen oder zu omnipotenter Sicht formen konnte, die man in SIegeln binden konnte oder mit der man, vorausgesetzt, man war mächtig genug, die Realität selbst beeinflussen konnte.[1] Noch war die Kreatur unbewaffnet. Doch hatte sie das Tor mit bloßen Pranken eingeschlagen? Falls ja, mussten ihre physischen Kräfte die der anwesenden bei weitem übersteigen. Unvorstellbar, wie ein einzelnes Biest dermaßene Stärke aufbringen konnte.

Ist dies die fleischgewordene Warnung? Ein Minotaur, der Chaos und Zerstörung bringt? Ist dies die Warnung, die die Magierin ausgesprochen hat? Oder ist sie selbst die Initiatorin gewesen, die den Minotaur auf die Dordstadt gehetzt hat?
Wie dem auch sei - die Bestie würde angreifen. Die Bestie würde töten. Wenn sie nicht aufgehalten würde.[2]
 1. Einmal einen Wurf auf Wissen (Arkan) / Zauberkraft bitte - kannst dir aussuchen, auf was.
 2. KAMPF! Initiative ist bereits gewürfelt. Weiter gehts im Kampfthread!
« Letzte Änderung: 22.07.2011, 10:26:33 von Velara »
"Sehanine wird uns den Weg zeigen. Das Einzige, was wir tun müssen, ist, unseren Geist zu öffnen."

Velara

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Expedition ins Ungewisse
« Antwort #74 am: 26.07.2011, 11:44:43 »
Kampf dem Minotaurus

Jano hebt eine Augenbraue und schenkt dem Unbekannten neben sich einen Blick. "Fackel? Jubeln? Das Bier steigt dir offenbar in den Kopf, bevor du überhaupt davon getrunken-"
In dem Moment bricht das Tor zusammen und die Bestie zeigt sich. Janos Miene erstarrt, und sein Mund bleibt offen stehen. Oh, großer Junge... Seine Beine tragen ihn weiter. Und bevor er ihnen den Befehl geben kann, umzukehren, ist er schon zu nah am Ungetüm, um noch umzukehren.
Seine Miene hellt sich langsam auf. Es ist ja nicht so, dass ich mir eine ereignislose Nacht gewünscht hätte.
Er hebt die freie Hand und ballt sie zur Faust. Augenblicklich dringt Flammenschein durch die Ritzen zwischen seinen Fingern. "Komm zu mir, Höllensohn", flüstert er.
Neben den mächtigen Läufen des Minotaurus explodiert die Straße. Pflastersteine werden hochgesprengt, und eine einen Schritt hohe Stichflamme schießt aus dem Boden. Die Flammen winden sich und legen sich in Form einer menschlichen Gestalt zusammen. Peitschenartige Arme aus reinem Feuer recken sich nach dem Bein des Minotaurus.
Jano hustet heftig, als das Wesen erschein]. Er räuspert sich und nimmt die Fackel nun in beide Hände.
"Zurück zur Frage, wozu die Fackel ist... Ich verdiene leider nicht genug, um mir eine funkelnde Klinge wie die deine zu leisten."
Drei Meter vor dem Minotaurus springt Jano ab und schlittert unter dessen Pranken hindurch. Er hebt die Fackel über die Schulter und holt zu einem schrägen Schlag auf die Kniescheibe des Ungeheuers aus.

Davis hällt mitten in der Bewegung an. "Ach du Scheiße." Als er die Bestie das Tor durchbechen sieht und miterleben muss wie es die Wachen gradezu hingerichtet werden ist für ihn klar, dass er nicht nicht neben der Kreatur stehen will. Vorsichtig, möglichst ohne die Aufmerksamkeit der Kreatur zu erregen. Gleichzeitig versucht er mit nicht grade großer Ruhe aus seinem nimmervollen Säckchen etwas brauchbares hervorzuziehen. Aber nach was suchte er eigentlich? Die Heiligtumschriftrolle würde ihm gewiss beim Überleben helfen, der Zauberstab zum Wunden heilen würde vielleicht auch noch anderen geholfen werden und mit den Magischen Geschossen würde er helfen können. Er entscheidet sich für die Magischen Geschosse, zumindest vorerst.
Kurz will er Jano noch anbieten sein Schwert doch zunehmen, aber da ist er schon weg, also war er wirklich verrückt.

Der Minotaurus brüllt und brüllt. Die verdrehte, rote Aura wabert um ihn wie ein geisterhafter, gitftiger Nebel, lässt ein Nachbild aus dichter Luft von seinen Bewegungen entstehen, die Augen fest auf das metallene Wesen direkt vor sich gerichtet. Er beugt sich vor, brüllt sie an, doch die Wache, obgleich sie eingeschüchtert ist, hält sich wacker. DIe Waffe erhoben, der Blick starr. Und dennoch hat sie die physische Kraft des Wildkindes unterschätzt. Massiv unterschätzt. Der Minotaur holte aus, die Klauen erhoben, die ihr gewachsen waren, die roten Schwaden wie Blut in der Luft um die fast stahlharten Fingerfortsätze gelegt. Der Hieb kommt. Zerfetzt die Rüstung. Man hört Knochen knacken, doch noch steht sie. Röchelnd, Blut spuckend.

Der zweite Angriff kommt, trifft die Wache direkt in der Brust mit dem Minotaurenhorn, das so spitz ist, dass die Rüstung ihr nichts entgegenzusetzen hat. Den Angriff von Jano bemerkt das Biest nicht einmal, und auch interessiert sie sich nicht für das Feuer-Elementar an ihrer Seite. Sie wollte Blut sehen, und das spritzte aus dem Körper des nun Aufgespießten. Der Treffer war direkt tödlich, bohrt sich doch das Horn direkt in das Herz der Wache. Die Waffe fällt zu Boden, ein leises Klingeln im Vergleich zum lauten Siegesgebrüll des Minotauren, der eine ruckartige Kopfbewegung macht, um den Mann von seinen Hörnern abzuschütteln. Sie brüllt wieder, und Jano merkt, dass dieser Minotaurus laut ist. Nach Blut und Tod und Verfall riecht. Die Wunde aus dem Bein der Kreatur blutet heftig, doch stört sie das nicht weiter, macht sie einen trägen, lauernden Schritt nach vorne, nun Davis ins Visier nehmend, da er der nächste Sterbliche ist, den sie direkt angreifen kann. Spürt sie Jano nicht? Oder hat sie ihn einfach nicht gesehen?
Der Geruch von Blut ist überall, legt sie wie ein metallener Vorhang über die Nase und den Mund. Panik breitet sich schneller als ein Strohfeuer aus, geht sie durch fast jeden Anwesenden. DIe Steine unter dem Gewicht der Kreatur geben nach, hinterlässt sie an den Stellen, an denen sie war, tiefe Eindrücke ihrer Hufen. An einigen stellen fängt ihre Mähne an zu brennen, doch scheint es magisches Feuerspiel zu sein, da das Feuer wandert. Aus nächster Nähe war die Art magische Aura des Biests nahezu unerträglich. Und doch...

Jano spürt, wie sein inneres Feuer auflodert. Sein Feuerelementar scheint auch, wo er es erschaffen hat, etwas anders auszusehen. Weniger passiv. Aggressiver. Dämonenwerk des Minotaur? Ebenso spürt er, wie sein Feuer heisser als sonst zu sein scheint, die Flammen heller als gewohnt.

Als Salandrion erkennt das es nur eine Frage der Zeit ist bis der Minotaurus Stirb, jetzt gilt es nur noch ihn solange ruhigzustellen bis dies Geschieht. Also wirkt Salandrion den Zauber des Tiefen Schlafes so das sich nur der Minotaurus im Wirkungsbereich befindet.
Sollte der Zauberauf den Minotaurus wirken, fordert Salandrion alle umstehenden auf sich von dem Wesen zurückzuziehen und es in Ruhe zu lassen: "Sofort alle Weg von dem Minotaurus und ihn nicht mehr Angreifen. Wenn wir ihn so belassen wird er von alleine Sterben also zieht euch zurück von ihm!"

Auf den Schritt des Minotaurus reagiert Jano blitzschnell. Er dreht sich zur Seite weg, um nicht vom Bein des Riesen umgerissen zu werden, und tritt ihm aus der Drehung heraus in die Kniekehle.
Als der Riese fällt, eilt er zur erschlagenen Wache und windet ihr die blutbefleckte Hellebarde aus den Fingern. Er wirbelt die schwere Waffe über dem Kopf, und aus dem Nichts stieben von der Klinge Funken, die zu Flammen werden. Ein Wirbel aus Glut und Flammen legt sich um ihn.
Erst da hört er den Ruf des anderen Manns. Nicht mehr angreifen? Er schenkt dem gefallenen Minotaurus einen zweiten Blick. Er schläft? Dann war ich das gar nicht...
Er schnaubt und bezieht Position neben dem Schädel des Ungetüms, die brennende Waffe in seiner Hand. "Er wird noch schneller sterben, wenn ich ihm seinen Schädel herunterschlage." Er nickt dem Schwertträger zu, mit dem er zusammen auf den Riesen losgestürmt ist. "Komm, wir setzen gleichzeitig an und bringen es zu Ende."

Davis atmet erst einmal tief aus. Als das Wesen mit großen Schritten auf ihn zugekommen war, hatte er es shcon bereut nicht doch den Trank herausgeholt zu haben um sich zu schützen. Das Vieh schläft und wird von allein sterben, das waren gute Nachrichten.
Er war froh, dass er jetzt nichts mehr tun musste. Umso verwunderter ist er über Jano, der anscheinend garnicht erwarten kann noch mehr Blut zu vergießen. Davis ist sich unsicher, ob jano wirklich ihn meint, aber andererseits war ja sonst keiner da, oder? Davis blickt sich um, ob nicht eventuell noch andere Wachen hinzugelaufen kommen, schließlich war das ja eigenltich ihre Aufgabe und vorhin hatte er den Eindruck, das sie auch in nicht kleiner Zahl hier vorhanden sein sollten.
"Meint ihr nicht, man sollte das lieber den Wachen hier überlassen? Und könnte er nicht aufwachen, wenn wir ihn nicht einfach in Ruhe lassen?"

Indes schläft der Minotaurus, die Augen geschlossen, die Aura etwas ruhiger als sonst. Doch man kann spüren, dass dies vielleicht nur falscher Frieden ist, denn die Magie, auf Autopilot gestellt, arbeitet hart gegen den Zauber von Salandrion. Im Körper der Bestie spielen sich zahlreiche Dinge ab, um ihn aufzuwecken. Blitze zucken in unregelmäßigen Abständen harmlos über das Fell der Bestie, manchmal grunzt sie unwillkührlich, die Klauen bluttriefend gen Boden ausgestreckt. Sabber läuft aus der gefährlichen Schnauze. So, als ob die Kreatur wirklich damit kämpft, wieder aufzuwachen aus seinem hilflosen Zustand.
Wachen sind auf dem Platz nicht zu sehen, denn Geschrei ist die Hauptlärmquelle auf dem Fest nun. Sie scheinen fast ausnahmslos alle damit beschäftigt zu sein, die Menschen zu beruhigen und/oder in Sicherheit zu bringen. Es ist nurn schwarze Nacht, und die Fackeln erleuchten das Geschehen hell genug, selbst für Menschenaugen, das Tor im Hintergrund in seine Einzelteile zerstört. Der Minotaurus blutet nun aus mehreren Wunden am Körper, und Blut tropft immer noch in einem kleinen Rinnsal aus dem Körper. Auch über diesen winden sich ab und an Blitze, ohne Effekt.

"Verdammt er währt sich gegen den Zauber! Wir müssen ihn Töten bevor er wieder zu sich kommt. Aber ihr müsst auf Nummer sicher gehen! Noch einmal kann ich ihn wahrscheinlich nicht einschläfern." Derweilen bewegt sich Salnadrion in die Nähe des Minotaurus um sich an der Aura wieder aufzuladen.

Jano nickt dem Fremden zu. Ein Zauberer bist du, hm? Der helfende Geist, der in der Stunde der Not erscheint.
Er muss lächeln. Aber es wird ein grimmiges Lächeln. "Ich gebe der Bestie etwas zu fressen. Es ist schon heiß." Er packt die Hellebarde mit beiden Händen. Ein Feuerstoß faucht an der Schneide entlang.
Genau zielt er auf die Kehle der riesigen Kreatur. Dann lässt er die Stangenwaffe niedergehen
"Sehanine wird uns den Weg zeigen. Das Einzige, was wir tun müssen, ist, unseren Geist zu öffnen."

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