"Nun zunächst noch eine kurze Anleitung wonach wir in der Wüste Ausschau halten sollten um möglichst schnell unsere Wasservorräte aufzustocken. Haltet nach Pflanzen Steinen und auch vertrockne aussehenden Gewächse die Augen offen, Wasserstellen sehen nicht immer zwingend so aus, es gibt viele Knollengewächse die Unterirdische Wasserspeicher besitzen obwohl oben nur ein vertrockneter Strunk herausragt."
Das ist wichtig und im Brustton der Überzeugung gesprochen, denn alle können eine kleine Wurzel entdecken, aber sie müssen erstmal wissen, wie wichtig eine solche Entdeckung sein kann.
Fara erzählt gern etwas über das Land auch wenn einige erschreckende Erkenntnisse darunter vorkommen mögen, aber wer weiss schon wie lang sie hier verweilen mögen oder wie schnell ihnen der Feendrache helfen kann. "Diese Welt? Ich fange am besten da an wo wir gerade sind, wie ihr wisst nennt sich dieses Land Zmertz, es wird von den vier Lichkönigen regiert, sein Name bedeutet Schmerz in einer alten Sprache, denn als dieses Land erwachte brachte es Schmerzen über unsere Welt indem Ströme von Untoten über die Länder der Lebenden hereinbrachen. Rund um Zmertz liegt Schakun, das Land der Schakale, Heimat der Totenwächter, es dient der Trennung zwischen Zmertz und den Ländern der Lebenden. In Schakun gibt es vier große Städte die auch als Tore bezeichnet werden und nur mit einem besonderen Kompass wie diesem findet man vom Plateau zurück zu einem der Tore. In Schakun ist jeder ein ausgebildeter Kämpfer und Totenwächter, die selbst aus allen umliegenden Ländern zusammenkommen, leider nehmen die meisten Länder die Bedrohung durch die Untoten nicht mehr so Ernst wie früher. Aber das ist ein anderes Thema..., da dieses Land kaum landwirtschaftlichen Ertrag abwirft, sind wir auf die Lieferungen aus Nachbarländern angewiesen, und das blaue Tor liegt genau auf dem Weg zu einem unserer besten Verbündeten, dem Reich der Feen, zu dem wir ja auch unterwegs sind.
Bevor wir das Reich der Feen erreichen werden wir noch das Tiefland durchqueren, Zmertz könnt ihr euch von der Form wie einen Halbmond mit nach Osten ragenden Spitzen vorstellen, darum herum befindet sich Schakun, und um Norden bis zur Südspitze liegt das Tiefland, dahinter im Rund das Reich der Feen mit der Drachengeboreneninsel Vurák. Im Südosten angefangen liegen dann noch die Länder Xémdár, Thai, Bund von Ut Wanat, Ikani, Herzogbund von Atain, Etland, Asland und die Freien Märsche.
Hm, zum Thema Götter, es gibt hier keine mehr, so haben sich die verschiedenen Völker neue Glauben geschaffen und gesucht, die meisten verehren nun Ahnen oder Propheten als Reinkarnationen alter Götter als leuchtende Vorbilder und Glaubensvorsteher. Bei den Drachengeborenen gibt es zwei Religionen. Die einen verehren die Drachen als Götter und die anderen Folgen dem Buch der fünf Elemente. Der Glaube die Drachen seien Götter ist sehr verbreite unter den Drachengeborenen aus Xémdár. Was selbst verständlich ist. Bei ihnen werden die chromatischen Drachen als gute aber grausame Götter angesehen und die metallischen Drachen als dumme und selbstsüchtige Götter. Natürlich wurde diese Religion von den machtliebenden chromatischen Drachen erschaffen. Die die glauben die metallischen seien gut und die chromatischen seien böse werden in Xémdár verfolgt und bestialisch hingerichtet. Daher fliehen diese Drachengeborene oft. Entweder versuchen sie nach Vurák zu gelangen oder sie reisen durch die anderen Länder. Das Buch der fünf Elemente entstand in der ersten Generation der Drachengeborenen von Vurák, was gut achthundert Jahre zurück liegt. Es stammt aus der Feder des erleuchteten Dai Kanto Darak. Dem legendären Helden der sein Volk vom Konzil der Sieben zum Feendrachen führte. Jeder Drachengeborene von Vurák besitzt einen Band dieses Buches und hütet es wie einen Schatz. Die Elfen erkannten, dass es sinnlos war zu verzweifeln. Sie erkannten das sie nichts daran ändern konnten. So begannen sie das ihnen geschenkte Leben einfach zu leben. Dabei halfen ihnen ihre Traditionen. So streben die Elfen nicht nach Macht oder Reichtum, nein, sie streben nach Weisheit und inneren Frieden. Die von ihnen die einen Zustand von vollkommenen Frieden erreicht haben werden Mithnoen genannt. Die Mithnoen werden von denen die die Erleuchtung noch nicht erreicht haben stets um Rat und gelten als die religiösen Anführer der Elfen. Bei den Menschen gibt es viele verschiedenen Religionen. Die meisten von folgen einem der drei Propheten. Diese waren Matias der Wächter, Dean der Händler und Gwan Thai der Weise. Alle drei wurden als Reinkarnationen alter Götter die heute vergessen sind angesehen. In den südlichen Regionen der Menschenreiche werden neben solchen Propheten auch verschiedene Ahnen verehrt. Der bekannteste ist Sean. Er schrieb ein Buch über Verhaltensregeln und den Frieden den das Befolgen dieser Regeln mitführte. So ist in den südlichen Regionen „Sean sagt ...“ Ein beliebter Ausspruch. Da es auch in dieser Welt Stein gibt, hat sich an der Religion der Zwerge nicht viel geändert. Sie glauben noch immer an ihre alten Götter und das sie aus dem Stein geboren werden. Jedoch wurde diese Religion wegen der Abwesenheit der Götter immer schwächer und vom Ahnenkult der Zwerge verdrängt. So kann sich jeder Thaik auf einen heiligen Ahnen berufen. Denn jeder Zwerg kann durch eine große Tat zum heiligen Ahnen werden. Sobald dies geschehen ist, hat er das Recht einen eigen Thaik, eine Familie, zu gründen.
Berühmt sind vor allem die verehrten Ahnen und derzeitigen Herrscher. Bei uns Totenwächtern ist Großmeister Lewen, der unumstrittene Herrscher, er ist ein Mensch der noch nie im Kampfe besiegt wurde, ihm unterstehen die vier Meister, Herrscher der vier Tore."
Ein Riesenschwall an Informationen die Fara da für die anderen bereithält und sie hat versucht möglichst alles zusammenzufassen, nun ist sie mit Vorsicht bedacht auf die Reaktion was die Erklärung mit den Göttern angeht, wenn einer der Fremdweltler sehr gläubig ist, könnte dies ein schwerer Schock für sie sein.