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Autor Thema: [IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad  (Gelesen 76210 mal)

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Marcellus "Red" Flavion

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #30 am: 12.08.2011, 13:42:50 »
Schwitzend steht Marcellus über den Kontrollen des Hangars. "So ich habs gefunden, hier sollte das Licht angehen." Erwartungsvoll drückt Marcellus auf den Knopf. Sofort ertönt ein Summen im Hangar als vereinzelt Lichter an der hohen Decke erstrahlen. Nun kann man das ganze Außmaß der Zerstörung begutachten. "Hier ist Marcellus Flavion an die Astratus Lumen, wir haben bis jetzt zwei Landeplätze für Shuttles geräumt, wenn sie mehr wollen brauchen wir noch etwas Zeit. Die Schotts sollten funktionieren, leider haben wir nicht genug Energie um Schwerkraft und Hangar-Schilde gleichzeitig zu betreiben, daher werden wir die Schwerkraft abschalten müssen." Zögernd tippt Marcellus ein Crewmitglied auf die Schulter. "Sagen sie Sir, was ist wenn das Piraten oder so sind?" "Ich hoffe es nicht, denn die Altenativen sind nicht berauschend. Und in all den Jahren die ich Dienst getan habe, habe ich noch nie einen so jungen Seneschall gehört." Ermunternd klopft Marcellus dem Mann auf die Schulter. Dann greift Marcellus zu den Hangarlautsprechern: "Wir müssen die Schwerkraft abschalten um die Schotts aufzumachen, da sonst die Luft in den Raum gesaugt wird, ergo hat ein jeder sich ein Sicherungsseil fertig zu machen."

Eilige Betriebsamkeit erfüllt die Halle als Schutt beiseite geschafft und Jäger in Ecken geschoben werden. Funken sprühen als Stahlträger über das Deck gezogen werden und zu gewaltige Stücke mit dem Schneidbrenner aufgetrennt werden.
« Letzte Änderung: 12.08.2011, 15:44:51 von Marcellus "Red" Flavion »

Lilja von Rottmulde

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #31 am: 12.08.2011, 13:58:37 »
Gerade als Marcellus die Befehle gegeben hat, donnert etwas gegen ein angrenzendes inneres Schott. Dann noch etwas. Und wieder...und wieder. Gedämpfte Schreie dringen durch die schweren adamantenen Abgrenzungen - wirre, gepeinigte Rufe und wahnsinniges Gekreische. Anscheinend gibt es weitere lebende Seelen an Bord des Wracks, und sie sind dabei, ihren Weg durch die schuttübersähten Gänge zu bannen. Allerdings ist es höchst fraglich, ob Marcellus und sein kleiner Trupp jenen Seelen begegnen möchten.
Auf der Lumen werden indessen zügig die Shuttles bereitgemacht und von den Rettungsteams bemannt, um dann hinaus in die Leere zu tauchen und sich auf den kurzen Weg zur verkrüppelten Fregatte zu machen.
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Joschua Schrauber

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #32 am: 12.08.2011, 15:09:01 »
Joschua denkt einen Moment nach bevor er dem Kom-Offizier befiehlt, den weiteren Funkkontakt zu ihm durchzustellen. Dann folgt Joschua Termius zu den Hangars und besteigt vollausgerüstet eines der kleinen Shuttles.
"Verstanden Marcellus Flavion. Wir haben 6 Shuttles. Diese müssten ausreichen um die Leute bei ihnen an Bord zu holen. Wir werden solange vor ihrem Schiff in einer Warteschleife fliegen. Sollten Schwierigkeiten auftreten, dann scheuen sie sich nicht uns zu kontaktieren."
Joschua gibt die neue Anweisung an die Piloten weiter.
"Haben sie den Funkspruch mitbekommen Termius? Was halten sie von der Situation?"
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Marcellus "Red" Flavion

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #33 am: 12.08.2011, 16:06:14 »
Entsetzen breitet sich auf Marcellus Gesicht aus. "Was sollen wir tun?" ruft einer der Männer zu Marcellus hinüber. "Ich hasse es zugeben zu müssen, aber wahrscheinlich sind sie verrückt geworden. Versiegelt die inneren Schotts und schiebt den Schrott davor." ein Kloß bildet sich ihm im Hals als er den unangenehmen Befehl gibt. Wie lange werden diese Männer und Frauen mir noch folgen? Um sich abzulenken fängt er an weitere Befehle zu geben: "Da wir die Schwerkraft abschalten werden binden sich immer 2 Leute anneinander, so verhindern wir, dass wir verloren gehen, ich will jetzt von euch nicht noch jemanden verlieren." Er selbst wird die Schwerkraft abschalten, weshalb er sich zwei Seilhaken an den Gürtel knotet. "Am besten verlegt ihr große Leinen entlang des Bodens, nehmt die Stahltrossen dafür, wir müssen dann nur die Shuttles einweisen. Georg, Tim ihr macht das, sorgt dafür dass alle gut an Bord kommen! Ich kümmere mich um die Schotts." Nachdem die letzten Befehle ausgeführt wurden ruft Marcellus ein letztes Mal die Lumen: "Hier Marcellus, sind bereit die Schotts zu öffnen, wir haben Leute am Boden um die Shuttles einzuweisen. Ein Problem ist aufgetaucht, mehrere Gruppen versuchen in Richtung des Hangars vorzustoßen, wahrscheinlich wahnsinnige Bilgeratten. Ich habe die Schotts verriegeln lassen, aber es ist ihre Entscheidung wie verfahren wird."
« Letzte Änderung: 12.08.2011, 16:08:28 von Marcellus "Red" Flavion »

Corran McKreed

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #34 am: 12.08.2011, 17:58:17 »
Nur halbherzig hat der Geschützoffizier mitgehört, ist seine Aufgabe doch aktuell in den Weiten des Alles zu finden. Trotzdem lässt er sich zu einem kurzen Kommentar hinreissen.

"Hier McKreed, Feuerleitkontrolle Lumen. Marcellus, Barrikaden errichten, kampfbereite Trupps in zwei Reihen aufteilen. Versetzt feuern lassen, wenn die Munition knapp ist. Dafür sorgen, dass immer genug Leute eine feuerbereite Waffe halten, und dass niemand während seiner Salve nachladen muss. Langsamer Rückzug zu den Shuttles, kein überhastetes Rennen. Taktisch vorgehen. Schwere Waffen möglichst durch entbehrliche Truppen decken lassen, wenn vorhanden. Möge der Imperator dir gnädig sein, Soldat. McKreed Ende."
Was dich nicht umbringt, macht dich stärker. Was dich umbringt, macht die Männer um dich herum stärker.

+++Coran McKreed +++

Marcellus "Red" Flavion

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #35 am: 12.08.2011, 19:44:38 »
"Danke für den Ratschlag." entgegnet Marcellus kurz angebunden, aber dennoch höfich. An die Männer gewandt sagt er:"Höhrt mal alle her! Wenn die Leute hier reinkommen sollten und sie agressiv wirken, nicht lange fackeln, hier gilt erst schießen, dann Fragen. Ich brauche Leute die Wache stehen wärend die anderen behelfsmäßige Barrikaden errichten. So wenig Deckung wie möglich zwischen uns und dem Feind, also räumt die Platte da weg. Verteilt Pistolen und Gewehre, sodass jeder eine hat, auch Nahkampfwaffen. Wir gehen nach Standard Enterabwehrmanöver 3 der Imperialen Handelsmarine vor. Zwei Reihen versetzt, ich will nicht, dass ihr über die Köpfe der anderen schießt. Und ich will das ganze schon gestern haben! Wie im Chor antworten die Männer und Frauen: "Aye! Aye!" Danach läuft Marcellus zu seiner Ausrüstung, schwingt sich den Rucksack auf den Rücken. Kurz checkt er den Zustand seiner Boltpistole, sowie seines Monoschwertes. Es scheint eine Ewigkeit, das Kratzen und Hämmern am Schott. Jeder wartet auf den erlösenden Funkspruch der Lumen, dass die Shuttles vor dem Hangar sind. "Marcellus, wir haben noch das Maschinengewehr aus einem der Jäger ausbauen können, Jackie hat schon mal mit einem gefeuert." erzählt Wolfgang. "Na dann worauf wartet ihr, Jackie soll sich in der Nähe der Einstiegsluke für die Shuttles aufstellen, sie deckt unseren Rückzug, nehmt eine von den Kisten, damit sie über die Deckung feuern kann." erklärt Marcellus.
« Letzte Änderung: 12.08.2011, 19:48:46 von Marcellus "Red" Flavion »

Termius

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #36 am: 12.08.2011, 22:01:37 »
"Joschua ja ich habe beide Funkspruch mitbekommen wir nehmen den Guncutter und leisten  Unterstützungsfeuer mit den Bordwaffen. Währenddessen landen die Shuttles nacheinander und nehmen die Schiffbrüchigen auf." Antwortet Termius der Anfrage Joschuaswährend er sich weiter richtung Hangar bewegt. Danach wendet er sich per Funk an den Befehlshaber der Sicherungssoldaten welche das Rettungmanöver absichern.
"Termius an den Befehlshaber des Rettungsteams. Das komplette eingesetzte Personal zieht die Gepanzerten Raumanzüge an, da in der Evakuierungszone keine Schwerkraft herrschen wird.
Es ist mit Feindkontakt in Form von Verrückten Unterdeckbewohnern zu rechnen, Stand der Bewaffnung unbekannt. Es ist somit eine Kampfzone und damit sind die Raumanzüge geschlossen zu halten.
Es können immer nur 2 Schiffe gleichzeitig landen also wird beim ersten Einschleusen  der Guncutter und 2 Shuttles einfliegen, der Guncutter landet als erstes setzt die Truppen ab und hebt dann wieder ab und begibt sich in eine Schwebende Position aus dem er Deckungsfeuer geben kann.
Danach landen die beiden Shuttles und nehmen die Schiffsbrüchigen auf Schleusen aus und lassen die nächsten 2 Shuttles landen. Das geht so weiter bis wir alle Schiffsbrüchigen aufgenommen haben. Danach ziehen wir uns in den Guncutter zurück und verlassen das Schiff im Notfall indem wir einfach den Raum dekomprimieren.   
Zerschmettere die Unheiligen in all ihren Gestalten.
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Joschua Schrauber

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #37 am: 13.08.2011, 00:11:14 »
"Seneschall Schrauber an Marcellus Flavion. Wir kommen ihnen zur Hilfe. Wir sind Abflug bereit. Die ersten beiden Shuttles fliegen mit unserem Guncutter vor. Wir setzen zuerst Bodentruppen ab um ihre Leute zu entlasten. Dann landen die ersten beiden Shuttles und nehmen ihre Leute auf. Die Bordwaffen des Guncutters geben Feuerunterstützung. Falls es doch mehr Überlebende gibt, dann haben wir noch Shuttles in einer Warteschleife. Wir stehen uns schneller als sie Gott-Imperator sagen können gegenüber."
Joschua ruft wieder Termius an. " Danke für den Ratschlag Termius. Wann seid ihr im Hangar? Ich warte bereits auf euch."
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Shen Xan’Tai

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« Antwort #38 am: 13.08.2011, 00:57:40 »
Shen lässt den Anblick des Schiffes einen Moment einsickern. Etwas wahrlich schreckliches muss passiert sein, allerdings entlockt diese Erkenntnis dem Navigator keine wirklich Reaktion. Viel mehr interessiert ihn, warum gerade ihren Weg so viele beschädigte Wracks kreuzen. Eine Laune des Warps, Schicksal oder der Vorbote für etwas Dunkleres? Der Navigator denkt einen kurzen Moment nach ehe er eine Entscheidung trifft. Shen erhebt sich aus seinem Navigationsstuhl, nimmt einen Schluck Amasec aus seiner persönlichen Bar und verlässt seine Kammer.

Einige Zeit später taucht Shen unerwartet im Hangar auf, in dem die Rettungsshuttles bereit gemacht werden und die linke Hand des Kapitäns eifrig alle Vorbereitungen trifft. Der Navigator wirft ein Nicken in Richtung von Joschua und nähert sich diesem.
„Auf ein Wort linke Hand. Diese ehrenwerte Seele möchte euch begleiten. Niemand kann ahnen, welch schreckliche Vergangenheit auf diesem Schiff ruht. Ein kühler Kopf mehr, kann unter Umständen Kopfschmerz verhindern.“
Dann hält der Navigator einen Moment inne und entblößt ein krudes Lächeln.
„Außerdem entbehrt die graue Hülle des Lichtes jeglicher Varianz.“
- "Wenn das tragische Ende längst bekannt ist, gilt es nur noch den Weg dahin auszukosten."
- "Wenn du zu lange in den Warp starrst, starrt der Warp irgendwann zurück."

Termius

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #39 am: 13.08.2011, 10:48:45 »
Im selben Augenblick wie Joschua den Funkspruch zu Termius sendet öffnet sich ein Schott und aus diesem Tritt bereits in seinen Raumanzug gekleideter Schiffskonfessor. "Also ich bin hier und von mir aus kann es losgehen. wenn ihr mitwollt solltet ihr einen Raumanzug anziehen. Das gilt auch für euch Shen." Daraufhin begibt sich der Missionar zu dem Guncutter kontrolliert ob die Sicherungstruppen wie befohlen den Raumanzug angelegt haben und macht sich auf den Abflug bereit.
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Joschua Schrauber

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #40 am: 13.08.2011, 10:56:40 »
Joschua deutet einladend auf eines der Shuttles. "Nur zu Navigator. Wir können jede helfende Hand gebrauchen. Schnappt euch einen Raumanzug und dann nichts wie los."
Joschua begrüßt Termius, während er einen Raumanzug anzieht, den ein Crewmitglied ihm reicht. Dann betritt er den Guncutter.
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Lilja von Rottmulde

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #41 am: 13.08.2011, 21:57:30 »
Hektisch errichten die Überlebenden des Massakers auf der Flammendes Schwert improvisierte Verteidigungsanlagen und Barrikaden aus Schrott. Das Pochen hinter dem Schott wird immer eindringlicher, das Kreischen lässt keine Sekunde nach und zermürbt die Nerven der Verschantzten, während sie auf die rettenden Shuttles warten und beten, dass nicht doch eine Bande von Piraten oder Sklavenjägern auf ihren Hilferuf geantwortet hat.
Die Barken brauchen nur eine knappe Viertelstunde, um das Wrack zu erreichen. Auf das ersehnte Funksignal hin deaktivieren Marcellus' Leute die Schwerkraft im Hangar und lassen die ersten beiden Shuttles durch das schützende Kraftfeld hineinfliegen. Die Halo-Barke und der Guncutter bleiben tief über dem Boden schweben und öffnen die Verladeluken, aus denen die Truppen vom Haus Drake zügig aussteigen und sich so gut es geht in der Schwerelosigkeit zu formieren versuchen.
Auch die Überlebenden müssen sich gut festhalten, sowie die Entdecker - bis auf Shen Xan'Tai, der als Kind der Leere fehlende Gravitation gewöhnt ist. Das Schmettern gegen die Druckschutztür hört plötzlich abrupt auf, und ein lautes, wahnsinniges Gelächter erklingt kurz dahinter - um von einer ohrenbetäubenden Explosion übertönt zu werden. Fortgeschleudert durch eine immense Welle aus Druck und Hitze, donnert das zerrissene, schmelzende Schott gegen die gegenüberliegende Wand, und das irre Gemurmel und Geschrei setzt wieder ein, wird lauter und lauter, bis sich eine Meute aus völlig verrückten ehemaligen Crewmitgliedern der Fregatte in den Hangar ergießt.
Eine Woge aus Gestank nach gerinnendem Blut und etwas Fremdem, Beängstigendem begleitet diese Horde aus gefolterten, gebrochenen Seelen. Vielen der Wahnsinnigen fehlen Augen oder Gliedmaßen, und noch frisches Blut rinnt aus den gräßlichen Wunden. Manche sind fast völlig verbrannt und schleppen sich nur noch aus irgendeinem seltsamen Antrieb mit. Sie alle kreischen kakophonisch vor Schmerz und zielloser Wut, und stürzen sich einfach auf die nächstbesten Ziele.
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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #42 am: 15.08.2011, 02:54:00 »
"Haltet Stand! ruft Marcellus seinen Leuten zu als das Schott aufgesprengt wird. Doch der Anblick der sich ihnen bietet ist zu viel für das von Zerstörung und Krieg geplagte Gehirn. Er versucht ein Kommando zu geben, doch geht es in stockendem Entsetzen unter. Bewegungslos erstarrt Marcellus. Nur eine hektische Atmung und zitternde Augenlieder verraten, dass er noch lebt.

"Guncutter von Termius kommen! Aufsteigen und in Feuerposition gehen. Feuerfreigabe aus allen Rohren. Löschen sie den Fein aus und decken sie den Rückzug der Überlebenden. Dabei Feuer nach eigenem Ermessen! Halo Barke von Termius kommen. Sobald alle Überlebenden an Bord sind schließen sie die Luke und bereiten sich auf den Abflug vor. Soldaten Feuerlinie bilden! Deckt den Rückzug der Überlebenden!"

Während Termius die Anweisungen per Funk an die Beiboote und die Haussoldaten weitergibt überprüft er noch einmal den koreckten Verschluss des Raumanzuges und aktiviert den am Raumanzug angeleinten Plasmawerfer.

Danach begiebt er sich richtung des anscheinend Bewusstlosen Befehlshaber der Schiffsbrüchigen.
Dabei wendet er sich an die Überlebenden des Schiffes: "Zieht euch zu dem Shuttle zurück. Wir geben euch Feuerschutz!"

"Joschua du kennst dich von uns am besten mit Technik aus geh zu der Steuerkonsole des Hangars und übernehme die Kontrolle darüber."

Direkt nach dem Aussteigen aus dem Shuttle spürt Clywen wie eine Woge der Furcht droht Ihn zu erfassen beim Anblick der schrecklichen Situation. Dank seinem starken Willen hält der Astropath allerdings stand, nur sein Magen beginnt zu rebellieren und er fühlt sich etwas schwummrig.  Er hält einen kurzen Moment inne um sich zu sammeln. Als Kind der Leere fält es Ihm nicht schwer sich im luftleeren Raum fortzubewegen, und so folgt er nun Termius um die Rettungsaktion voranzutreiben und seine Kräfte als Schutzwall gegen das drohende Grauen zu stellen.  "Der Imperator steht uns bei, lasst Eure Herzen nicht von Furcht erfülen, egal was da kommen mag!" ruft er laut und versucht eine mögliche Schwachstelle der Angreifer zu entdecken falls es zum Kampf kommt.

Joschua folgt Termius von Bord des Landungsbootes und versucht das Geschehen um sich herum einzuschätzen. Der Zustand im Hangar ist gerade zu chaotisch. Wenigstens scheint Termius einen Überblick über die Lage zu haben, denn dieser ruft souverän den Haustruppen und Piloten Befehle zu. Als er Joschua losschickt um die Kontrolle über die Hangartore zu übernehmen antwortet er: "Bin dabei!"
Er deutet zwei Haussoldaten an ihm zu folgen. So schnell es die Schwerelosigkeit zulässt, eilt der junge Seneschall zur Hangarsteuerung um dort etwaige Flüchtlinge abzulösen und die Kontrolle zu übernehmen.

Die hinter den kruden Barrikaden hockenden Flüchtlinge haben schwer mit dem übelkeiterregenden Anblick zu kämpfen; viele von ihnen wenden sich ab, um unbeholfen zu flüchten oder sich dabei zu übergeben, doch ein paar tapfere Männer und Frauen schaffen es, die Hände ruhig zu halten und auf die wahnsinnige Horde anzulegen, ehe sie sich etwas geordneter zurückziehen. Ein paar der kreischenden Gestalten verstummen unter den Lasersalven und gehen in dem Haufen aus blutigen Gliedmaßen unter.
Eine einzige, augenlose Gestalt schwebt aus der Masse empor, reißt ihre Arme in die Höhe - Arme, deren Hände fehlen und stattdessen nur blutige Stummel zu sehen sind - und brabbelt etwas laut, doch unverständlich vor sich hin. Ein gleißendes Leuchten breitet sich plötzlich von dem Gefolterten aus, seine Haare richten sich auf und er schreit noch lauter.

Shen hat nicht gezögert auf Lumen sich den Raumanzug überzustreifen und mit auf das andere Schiff zu kommen. Doch jetzt mitten im bevorstehenden Gemetzel ist das Kind der Leere sich nicht mehr ganz sicher. Dabei ist es nicht mal der Anblick der rasenden Menge, die ihn nicht mal eine Regung abringt, sondern ehe die des strahlenden Psionikers. Auch wundert sich der Navigator warum der Anblick so viele seiner eigenen Verbündeten so mitnimmt. Es nutzt nichts. Shen zuckt mit den Schultern, während er Elegant durch die Schwerelosigkeit schwebt, und legt die schon schussbereite neue Boltpistole an und feuert eine Salve auf den leuchtenden Psioniker ab.

Der Schuß des Navigators verfehlt die glühende Gestalt, während die wild schreiende Masse weiter in den Hangar hineinschwebt. Ein Teil der Wahnsinnigen tragen Schrotflinten die sie ohne zu zielen auf die Flüchtlinge abfeuern, doch die Schüsse sind so unkoordiniert, dass zum Glück niemand dabei zu Schaden kommt.
Als viel schlimmer erweist sich die Tatsache, dass ein Gefolterter eine Granate bei sich hat - und sie nach einer anderen Gruppe Überlebender schleudert. Ohne Schwerkraft trägt der Impuls die Granate jedoch etwas weiter und sie detoniert hinter dem Trupp, sodass sie nicht nur vier der Flüchtlinge in den Tod reißt, sondern auch Marcellus, Clywen und Termius mit Splittern eindeckt.

Die Haustruppen der Drake-Dynastie rücken wie befohlen behutsam vor und geben den Flüchtlingen Feuerschutz - doch da die Soldaten ebensosehr Probleme haben, sich zusammenzureißen, richten sie keinen Schaden an der irren Horde an. Auch einer der Bordschützen des Guncutters sowie der Pilot verziehen mit den Geschützen ganz stark, da sie nicht gewohnt sind, aus so kurzer Entfernung auf so kleine Ziele zu schießen. Der andere Schütze schafft es hingegen zumindest einige Geschosse seiner Salve ins Ziel zu bringen, und unter krachenden Detonationen verenden mehrere Wahnsinnige.
« Letzte Änderung: 15.08.2011, 16:58:23 von Lilja von Rottmulde »
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Lilja von Rottmulde

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[IC] Kapitel II - Der heidnische Pfad
« Antwort #43 am: 15.08.2011, 20:14:50 »
Joschua bewegt sich immer noch in Richtung der Hangartorsteuerung. Der junge Seneschall hat mit der Schwerelosigkeit zu kämpfen und ärgert sich, dass  er so langsam nur vorankommt. Übertriebene Bewegungen will er aber nicht riskieren, da dies vielleicht sein Vorankommen noch verlangsamen könnte.

Das dort ein Strahlender Psioniker herumschwebt und die Moral gefährdet sieht Termius diesen als Primärziel an, wechselt bei seinem Plasmawerfer auf den Maximalmodus und feuert eine Salve aus Superheißem Plasma auf diesen ab. Dabei fordert er die Schiffsbrüchigen weiterhin zum Rückzug auf.

Als hätte der psychotische Astropath in seinem Wahnsinn die Gabe der Voraussicht erhalten, zuckt er plötzlich und schwebt zur Seite, um so dem ersten Plasmastrahl zu entgehen. Der zweite erwischt jedoch sein rechtes Bein und äschert es förmlich ein. Verstörenderweise scheint der Psioniker sich keinen Deut darum zu scheren - vielleicht hat er es nicht einmal bemerkt.

Schwer verletzt kann Clywen vor lauter Schmerzen beinahe keinen klaren Gedanken fassen. Allerdings möchte er nicht zulassen dass der Auftrag scheitert, und als er den wahnsinnigen Psioniker hell leuchtend hochsteigen sieht befürchtet der Astropath schon das Schlimmste. Nur mit grösster Anstrengung schafft er es einen klaren Kopf zu bewahren. "Vernichtet diesen Wahnsinnigen bevor er uns den Schrecken und das Grauen des Warps herbeibeschwört!" brüllt er in die Funkanlage seines Raumanzuges und zieht seine Boltpistole. Ohne lange zu zielen legt Clywen an und drückt den Abzug durch.

Clywens Schuß verfehlt sein Ziel; unterdessen ziehen sich die Flüchtlinge eilig zurück, nur noch wenige von ihnen feuern ungezielt nach hinten. Hätten sie nicht mit der Schwerelosigkeit zu kämpfen, hätten sie die Halo-Barke bereits erreicht.
Der schrecklich verstümmelte, noch immer unnatürlich leuchtende Astropath bekommt noch immer nichts von seinen grausigen Verletzungen mit. "Im Stich gelassen! Hahaha! Verlassen! Schmerzen! Ah, ihre Klingen, ihre Klingen!," brüllt er schrill durch den Raum schwebend. "Die Feuer! Sie haben uns verlassen!" Plötzlich richtet er einen Armstumpf auf Clywen - der am weitesten vorne schwebt. "Vergeltung! Vergelte Massaker mit Massaker! Sähe Schmerzen um dich!," schreit der wahnsinnige Psioniker gebieterisch, seine Stimme erfüllt von Warpenergien. Clywen spürt den eingepflanzten Drang, den nächstbesten Menschen zu attackieren, und muss sich seiner erwehren.
Die empyreischen Energien um den irren Astropathen entladen sich plötzlich in einem unirdischen Kreischen, so laut und durchdringend, dass selbst die in Raumanzüge gewandeten Retter um ihre Trommelfelle fürchten müssen.

Shen ignoriert das irre Gebrabbel ebenso wie das laute Kreischen. Stattdessen reißt er noch einmal die Boltpistole nach oben und zielt den wahnsinnig gewordenen Astropathen an.
„Möge er dich geleiten!“
Sofort verlassen zwei Kugeln den Lauf und schlagen leider nicht an der gewünschten Stelle ein. Wenigstens die Überlebenden bewegen sich zügig voran. Leider nicht zügig genügt, fürchtet der Navigator.

Wieder rasen zwei Geschosse am entstellten Psioniker vorbei. Die Detonationen an der Hangarwand lassen die Verrückten johlen und irre auflachen. Wie eine lebendige Wolke schweben sie weiter durch den Raum und feuern wild aus Schrotflinten und Lasergewehren, doch wieder bewahrt der Imperator die Seinen vor Schaden.
Die Haussoldaten erwidern das Feuer, allerdings koordiniert, und schalten mehrere Wahnsinnige aus, während die Geschütze des Guncutters die Horde weiter ausdünnen und hinter dieser einen Schweif aus in der Luft treibenden Leichen hinterlassen.
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« Antwort #44 am: 17.08.2011, 02:30:56 »
Da sein Plasmawerfer erst wieder die Plasmakammer auffüllen muss entscheidet sich Termius dafür eine Kampfreihe mit dem neuen Astrophaten zu bilden und abzuwarten was der Feind unternimmt. Sollte nichts unerwartetes passieren würde er wahrscheinlich den Astrophaten ins Visier nehmen.

Geleitet vom fremden Willen, richtet Clywen seine Pistole auf den erstbesten Haussoldaten und drückt ab. "Was soll das?!," brüllt der Gardist entsetzt den Psioniker an, doch im letzten Augenblick zuckt Clywens Arm in unbewußtem Widerstand und schickt die Kugel gegen die Decke.
Joschua schwebt inzwischen weiter um den Guncutter herum und näher an die Steuerkonsole. Der sonst lächerlich kurze Weg wird in der Schwerelosigkeit zu einer echten Herausforderung.

Eine Gruppe der Überlebenden erreicht endlich die Barke und steigt hastig ein; ihre Kameraden eilen, so gut es ohne Schwerkraft geht, ihnen hinterher. Die Flüchtlinge befinden sich beinahe in Sicherheit.
Dann jedoch entfesselt der wahnsinnige Astropath weitere ungebändigte Kraft. "Augen! Fort mit euren Augen!," kreischt er und manifestiert Warpenergie über Clywen, Termius und Marcellus, die ihre Sicht zu vernebeln droht. Diesmal ist die Resonanz des Immateriums jedoch so groß, dass der Schleier an einer Stelle zerreißt und eine halbdurchsichtige, teuflische Gestalt hinausspeit. Die Warpkreatur stürzt sich wie ein Pfeil auf den Psioniker, der sie heraufbeschworen hat, und richtet den Entstellten mit einem schnellen Klauenhieb. Anschließend wendet der Dämon seine entsetzliche Fratze zum Rest der Hangarinsassen und leckt mit einer widerlich flexiblen Zunge über seine messerscharfen Zähne.

Shen bleibt standhaft im Angesicht des Dämonen, während seine Lippen lautlos ein Gebet formen. Wenigstens ist der verrückte Astropath verschwunden, auch wenn scheinbar einer der Überlebenden zurückgeblieben ist. Bewusstlos treibend im Raum. Der Navigator nimmt sich dieser armen Seele an und mit unnatürlicher Eleganz und Vertrautheit, die nur ein Kind der Leere haben kann, stößt sich Shen ab und schwebt schnell in Richtung des bewusstlosen Mannes, um ihn am Kragen zu packen.

Beim Anblick der schrecklichen Warpkreatur versagt die Moral der Haustruppen. Die Soldaten lassen ihre Waffen aus den Händen, krümmen sich zusammen, schreien, schütteln die Köpfe oder erstarren katatonisch. Ironischerweise nimmt die Wahnsinnigenhorde den Kampf gegen die Kreatur auf - wohl eher, weil ihre Geister bereits zerbrochen sind und der Dämon das nächste Ziel ist, das sich ihnen bietet. Mehrere Schrotflintentreffer aus nächster Nähe schaffen es sogar, etwas von der unnatürlichen Essenz des Wesen hinwegzureißen.
Von den Bordschützen des Guncutters scheint nur einer klaren Kopf bewahrt zu haben, und er richtet den schweren Zwillingsbolter sogleich auf den Eindringling aus dem Warp. Doch der Dämon verbiegt seine abartige Gestalt und entgeht jeder einzelnen Patrone.
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