Jana schaut den Wirt ob seiner Worte mit hochgezogener Augenbraue an und sagt: "Wann wollt ihr denn liefern, was ihr mir gerade versprecht? Ihr werdet die ganze Nacht hier im Schankraum sein, eure Gäste bewirten und wenn ihr endlich ins Bett geht werde ich wohl schon fast wieder gehen. Und hier in der Mitte dieser Leute, hört sich das für mich nicht besonders anreizend an. Also bleiben wir doch am besten fürs erste beim Essen und dem Wein."
Lieber würde ich mich von einem stinkenden Ork betatschen lassen, als einen geilen, alten Bock wie dich an mich heran zu lassen.
Am Tisch nimmt sie dann die freigewordene Sitzfläche an und wendet sich ersteinmal Brock zu. Während sie seine starken Arme bewundernd tätschelt sagt sie: "Oh, ein Schmied ist ein wirklich ehrbarer Beruf und nur wenige können behaupten meisterhafte Ware herstellen zu können. Doch bei diesen kräftigen Armen bin ich davon überzeugt, dass ihr den Hammer mit großer Kraft und Geschick schwingen könnt. Doch sagt, wie seid ihr nun an den Wirt herangekommen? Da ihr wohl kaum auch noch Silbermünzen herstellt muss es wohl um eure Ware gehen. Was habt ihr ihm angeboten, dass er euch offensichtlich derart übertölpen wollte. Welches eurer Werke soll nur zwei lächerliche Münzen wert sein?" Fragend schaut sie Brock an, während sie versucht aus den Erklärungen des Halbmannes und des Schmiedes schlau zu werden. Schulterzuckend wendet sie sich dann an Agus: "Euer Angebot ist wahrlich freundlich, doch möchte ich eurem Freund nicht sein kostbares Bier wegtrinken." Mit einem freundlichen Lächeln fügt sie noch hinzu: "Außerdem werde ich immer so schnell betrunken und stellt euch doch bloß vor, ich würde später halb nackt auf den Tischen tanzen mit einem Humpen Bier in der Hand. Kurz schüttelt sie den Kopf bevor sie fortfährt: "So eine Peinlichkeit will ich Gewiß vermeiden, also bleibe ich lieber bei ein oder zwei Gläsern verdünnten Wein." Und würde wahrscheinlich noch meine Zauberkräfte betrunken anwenden. Hach, das wäre bestimmt lustig, wie mich die Dorffrauen nach draußen jagen, weil ich eine dämonenanbetende Hexe bin, die ihre Männer zu verzaubern versucht.
Ihrem zweiten Gönner wirft sie einen aufmunternen Blick zu und sagt zu ihm: "Arbeit tüchtig zu verrichten hat nichts mit harter Arbeit zu tun. Die Gesellschaft funktioniert wie Zahnräder, die ineinander greifen müssen. Wenn eines nicht tüchtig arbeitet, egal wie klein es ist, müssen die großen Zahnräder genauso warten wie andere kleine Räder. Wenn die Leute im Eiswindtal das noch immer nicht wissen, muss ihnen der Frost einen Teil der großen Köpfe nutzlos gemacht haben."
Endlich nimmt sie sich Zeit die Anwesenden abschließend genau zu mustern, achtet jedoch vor allem bei der anderen Frau und dem Halbmann, dass ihre Miene genauso freundlich wie bei den anderen bleibt. "Wir ihr gewiß vorhin gehört habt ist mein Name Jana Baral, aber nennt mich ruhig Jana. Es freut mich, dass ich mich zu euch setzen darf doch sagt, wie sind denn eure Namen? Brock hat sich ja schon vorgestellt."