Autor Thema: Der Kampf der Schatten  (Gelesen 38995 mal)

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Volumvax

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Der Kampf der Schatten
« am: 27.08.2011, 15:15:55 »
Alle vier Tirande, Vae Dranic, Gilrun und Malakar haben eine Einladung von Yaktar in den Shar-Tempel bekommen. Dort sollen sie Abends eintreffen und ihnen liegt auch eine genaue Beschreibung bei, wo Yaktars Kammer zu finden ist im Tempel. Bei Tirande brauchte es eine Beschreibung nicht, denn sie wusste auch so wie es Yaktars Kammer ging.- Den Vieren ist außerdem bekannt, dass Yaktar die rechte hand von Rivalen Tanthul im Shar-Tempel ist und dessen Stellvertreter. Wie Rivalen Tanthul ist auch Yaktar ein mystischer Theurge von Shar. Die Einladung ist ansonsten recht geheimnisvoll, es geht darin um eine große Gefahr, der man sich dringend annehmen muss und wegen der man eingeladen wurde. Mehr steht erst einmal nicht drin. In Thultanthar sind derweil einige Streitkärfte abgezogen und das merkt man auch der Stadt an. Unter anderem wurden Streitkräfte wegen dem Bürgerkrieg in Sembia abgezogen. Der Shar-Tempel ist auch nicht gar so viel los wie sonst. Nur einige Schatten von Priestern huschen zu den Altaren und bereiten sich schon einmal auf die Nacht- die heilige Zeit Shars- vor. Tirande weiß, dass auch Shar-Priester wegen dem Bürgerkrieg in Sembia gebraucht worden und sie kennt sich in dem Tempel ansonsten bestens aus. Spätestens vor der Tür von Yaktars Kammer bemerken sich die vier Gestalten. Jetzt wird ihnen klar, dass es wohl einen Auftrag geben wird, den sie alle vier annehmen sollen.
« Letzte Änderung: 27.08.2011, 15:55:11 von Volumvax »
"In der Dunkelheit der Leere hören wir das Flüstern der Nacht."

Tirande

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Der Kampf der Schatten
« Antwort #1 am: 27.08.2011, 16:32:01 »
Yaktar. Gefahr...Soso.., die noch recht junge Shade mustert den Brief und leckt sich die Lippen. Endlich ein größerer Auftrag, als sie es bisher gewohnt war. Ihr Grinsen wird breiter und sie beschließt gleich voll gerüstet bei ihrem Herren aufzutauchen. Nunja.. immerhin bei seiner rechten Hand.. das musste wohl erst einmal genügen. Etwas Schminke um ihre Erscheinung zu unterstreichen und heller wirken zu lassen kam auch noch hinzu, genauso wie sie einen Schaal aus dunkler Seide umschlang. Der dunkle Rucksack ist auf ihrem Rücken und ihre Waffen hatte sie bereits darin verstaut. Selbst im Tempel trägt sie ihr heiliges Symbol nie offen, sondern immer wohl verborgen unter ihrer Kleidung.
Sie wirkt aktuell nicht wie eine Vorstreiterin der Göttin der Finsternis, sondern wie ein adliges Gör, dass sich in den Tempel verlaufen hat.
Als sie vor der Kammer ihres Herrn zu stehen kommt mustert sie die anderen drei sorgfältig. Die Stadt ist groß und Shades neigen dazu eher bei ihren Untergebenen zu bleiben. Ihre violetten Augen bewegen sich Scheu und die magisch als einfache Robe getarnte Ritterrüstung bemerkt man auch kaum, so sehr hat sie sich bereits daran gewöhnt. Einzig der Rucksack unter ihrem Umhang wirkt.. eigenartig und auch irgendwie unpassend.
Sie zieht aus selbigem einen Brief hervor, mit geöffnetem Siegel und dem Namen "Tirande" in der Handschrift von Yaktars Schreiber, und wedelt damit herum. Im Tonfall einer Dame in Not beginnt sie zu sprechen
"Guten Tag die Herren. Wie schön, dass ich sie treffe. Ich habe eine Einladung zu einem gewissen Yaktar erhalten. Wissen sie vielleicht wo das ist?"[1] Ein hilfloser Augenschlag unterstreicht das Ganze.
 1. Bluffen: 20
« Letzte Änderung: 27.08.2011, 17:07:19 von Tirande »

Malakar

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Der Kampf der Schatten
« Antwort #2 am: 27.08.2011, 17:26:39 »
Malakar ist verärgert als er zum Treffpunkt erscheint. Der Orden, dem er angehört, ist eine unabhängige Institution, der der Klerus nichts zu sagen hat und nicht wenige behaupten, dass Shar selbst über die Trennung zwischen ihren beiden stärksten Anhängerschaften wacht. Der Großmeister hatte ihn dennoch angewiesen, der Einladung folge zu leisten. Doch nicht nur das; er hatte ihn nicht einmal darüber informiert worum es ging. Als wäre er ein einfacher Novize. Darüber würde auf jeden Fall noch zu reden sein.
Als Malakar eintrifft, wird fällt sein Blick sofort auf die anderen Personen, die zielstrebig auf die Kammer zugehen. Einen erkennt er sofort. "Shar zum Gruße," spricht er den Hexenmeister an. "Ich freue mich Euch zu sehen, Gilrun." Auch den anderen beiden nickt er kurz zu. Die junge Frau hat schon ein paar Mal gesehen, den Mann jedoch noch nicht. Zumindest kann er sich nicht daran erinnern.
Strafe ist Gerechtigkeit für die Ungerechten.

Threan

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Der Kampf der Schatten
« Antwort #3 am: 27.08.2011, 17:59:42 »
Den Brief vergessen in der Händen haltend überlegt Vae ob er seine "Freunde" im Haus Awindal über die Einladung in Kenntnis setzen soll, beschließt aber, dass dies vorläufig ein Geheimnis bleiben soll.

Als er das Nahen der Nacht spührt und die vereinbarte Stunde schlägt, taucht der Shade unvermittelt vor dem Tempel der Schattengöttin auf. Die gewöhnlich so belebten Straßen Thulanthars so ungeschäftig sehend, weckt in dem Magier Fernweh nach dem exotischen Faerun welches er nun schon geraume Zeit immer wieder bereist. Vielleicht würde sich in naher Zukunft eine passende Gelegenheit ergeben...

Den Tempel betretend neigt der Shade andachtsvoll sein Haupt und wispert beinahe unhörbar:

"Liebe ist eine Lüge. Nur Hass besteht."

Schließlich vor Yaktars Türe ankommend, hebt Vae eine Schattenumwobene Hand zum Gruß und betrachtet die anderen Drei, die sich hier eingefunden haben, ausführlich.

Auf Tirandes - deren Name er vom Brief abliest - Frage hin deutet der Magier auf die Türe hinter dem athletischen Kämpfer und schenkt ihr dabei er ein schmales Lächeln.

Kilreen Tin

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Der Kampf der Schatten
« Antwort #4 am: 29.08.2011, 12:22:47 »
Gilrun schritt langsam durch die Hallen des Tempels. Er hielt sich vermutlich öfter als die meisten Arkanisten hier auf, aber dennoch ist sein Labor ihm sehr viel wichtiger als dieser Ort und die Priester bleiben ihm fremd, obwohl er den Glauben mit ihnen teilt. Wenn sie jedoch nach den Arkanisten riefen, ging es für gewöhnlich um sensible Angelegneheiten, die die Interessen der gesamten Stadt berührten. Aber dennoch sieht der Hexenmeister keinen Grund vor dem genannten Zeitpunkt bei der Kammer zu erscheinen.
Also begibt er sich zu der besagten Kammer, vor der bereits drei andere Umbranten warten. Gilrun blickt sie einen Moment lang durchdingend an und antwortet nur mit einem Nicken auf ihre Grüße, bevor er zielstrebig auf die Tür zugeht, klopft und sie einen Augenblick später, ohne auf einen Antwort zu warten, auch öffnet.
“The only ones who should kill, are those who are prepared to be killed.”

Volumvax

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Der Kampf der Schatten
« Antwort #5 am: 29.08.2011, 22:14:24 »
Gilrun hört von innen erst einmal nur einen Ruf: "Ja, herein!" Danach verstummt die Stimme. Als Gilrun dann die Tür öffnet störmt ihm und auch den anderen die Kälte des Raumes entgegen. Auf der linken Seite der Kammer steht eine Sammlung von Kristallen unterscheidlicher Farbe und Form in dafür vorgesehenen Wandschränken. Wahrscheinlich 'Seelensteine', was man aber ohne genauere Untersuchung nicht so ohne weiteres sagen kann. Im Inneren sind auch Schränke mit unterschiedlichen Schriften zu sehen. Auf der gegenüberliegenden Seite der Vier steht ein Dunkelholz-Tisch an dem Yaktar sitzt. Er selbst ist in schwarze Kleidung gehüllt und man erkennt eindeutig das schwarze Symbol von Shar an seinem Hals hängen. Auf dem Tisch liegen in der Nähe von Yaktar vier Zauberruten und vier kleine Halbkugeln, die allesamt schwarz sind und unten einen violetten Rand haben. Vor der Vorderseite des Tisches sind vier Stühle aufgestellt. Hinter dem Tisch ist ein Altar von Shar mit dem üblichen heiligen Symbol auf einem Stück Stoff angebracht; der Altar wirbelt einige Schatten auf und auf ihm wirkt offensichtlich Magie, die stetig Schatten erzeugt. Offenbar ist das hier ein Arbeits- und Gebetsraum von Yaktar, in den sie bestellt worden sind. Violett leuchtenden Augen mustern die Vier einige Zeit lang bis Yaktars seine eiskalte, zunächst monoton klingende Stimme erhebt: "Seid gegrüßt und Shars Segen sei mit Euch! Ihr seid pünktlich, das ist sehr gut. Kommt herein und setzt Euch! Wenn Ihr Euch noch nicht vorgestellt habt, holt das irgendwann noch nach. Es geht um eine wichtige Aufgabe, die Euch anvertraut werden soll." Dann schaut Yaktar allerdings auf die vier Stühle. Ein eindeutiges Zeichen, dass er mit seiner Ansprache warten will bis sich alle Vier gesetzt haben. Als die Vier sich gesetzt haben und die Tür zu ist, fährt er wie folgt fort:

"Erst einmal sei gesagt, dass alles, was hier beredet wird, diskret behandelt werden soll. Aber ich will man endlich zum Punkt kommen und den Grund für das heutige Treffen: Einige unserer Späher in der Anauroch haben beunruhigende Neuigkeiten an höchster Stelle überbracht. Sie berichteten, dass es in der Anauroch kleinere Gebiete gab, in denen ihre Magie ausgefallen ist, die sie vor Hitze geschützt hatten. Auch merkten sie, dass sie keine Zauber mehr über Shars Schattengewebe in diesen Gebieten wirken konnten. Offenbar hat es irgendjemand geschafft, dass es in der Anauroch auch Gebiete, die auf die Magie des Schattengewebes wie Zonen toter Magie von ihrer Funktionsweise her wirken. Ich bin mir allerdings bei der willkürlichen Verteilung und wegen des nicht allzu großen Ausmaßes der Gebiete nicht sicher, ob die Gebiete jemand bewusst erschaffen hat. Manche Abenteurer könnten uralte Magie in der Anauroch durch irgendein seltsames Artefakt zum Beispiel entfesselt haben, das solche Auswirkungen hat. Aber schlimmstenfalls könnten auch Selûne-Anhänger oder Mystra-Anhänger für das ganze verantwortlich sein und sie könnten diese Kraft bloß noch nicht gezielt und in großem Maße einsetzen. Viele Umbravar sind zur Zeit auch am Bürgerkrieg in Sembia beteiligt oder auf der Suche nach wertvollen Artefakten, die Thultanthar stärker machen sollen. Ich selbst muss für Shar einen sehr wichtigen Dienst verrichten, die nur mir und sie etwas angehen. Ihr Vier wurdet gerufen, um diese Angelegenheit näher zu untersuchen, was nun genau dahinter steckt und nach Möglichkeit auch die Bedrohung zu eliminieren. Ich habe Shar gefragt, wo die Quelle dieser Kraft ist und sie nannte eine Ruine fünfzig Kilometer westlich von Thultanthar, die man eine Stunde nach Mitternacht aufsuchen soll. Also eine ziemlich genaue Angabe eigentlich. Eure Aufgabe ist es nun dieses seltsame Phänomen näher zu untersuchen. Dabei sollen Euch Zauberruten helfen, die mächtige Artefakte sind. Sie wirken so, dass sie Euch für eine Minute am Tag dafür sorgen, dass all Eure Zauber, die ihr wirkt, wie außergewöhnliche Fähigkeiten wirken werden. Die Artefakte werden auch in diesen seltsamen Zonen toter Magie für das Schattengewebe wirken. Shar hat mir das gesagt. Ihr bekommt auch diese vier Halbkugeln mit. Auf diesen Halbkugeln liegt auch mächtige Magie. Sie tragen auf der Unterseite alle die gleiche magische Rune. Die kleinen Halbkugeln könnt ihr in Eure Haut einlassen. Sie sorgen dafür, dass Ihr nützliche und wohltuende Zauber gegenseitig auf Euch wirken könnt, ohne dass Ihr den Magiewiderstand des anderen überwinden müsst. Auch erlauben es diese vier kleinen Halbkugeln, dass Ihr Euch unbegrenzt telepathisch miteinander unterhalten könnt. Falls Ihr durch negative Energie geheilt werden solltet statt geschädigt, dann helfen Euch auch die Halbkugeln, diese Magie sicher an den anderen zu wirken." Dann holt Yaktar noch zwei Schriftrollen aus dem Regal und übergibt sie Tirande."Diese Schriftrollen werden Euch helfen mit großer Geschwindigkeit in Windform durch die Gegend zu wandern. Eine ist für den Hinweg und die andere für den Rückweg. Tirande wird sie sicher für Euch wirken können.
Es ist eine heilige Pflicht vor Shar und Thultanthar diese Angelegenheit näher zu untersuchen. Ihr wurdet als stark genug befunden, Euch solch einer Aufgabe anzunehmen und Shar hat auch gesagt, dass Ihr eine Chance habt, diesen Auftrag erfolgreich zu erledigen. Das hat mir ausgereicht, Euch für geeginet für diesen Auftrag zu halten. Seltsamerweise würde eine ganze Armee nichts nützen und dieser Auftrag braucht einen kleinen Trupp. Aber ich will das Wort Shars nicht in Frage stellen.
Müsst Ihr noch etwas erledigen, habt Ihr noch Fragen oder könnt Ihr Euch gleich an die Untersuchung machen?"
     
« Letzte Änderung: 29.08.2011, 22:25:12 von Volumvax »
"In der Dunkelheit der Leere hören wir das Flüstern der Nacht."

Tirande

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Der Kampf der Schatten
« Antwort #6 am: 30.08.2011, 10:40:57 »
Tirandes Gesicht zuckt zuerst unmerklich als Gilrun an ihr vorbei geht ohne sie zu beachten, doch dann wandelt sich ihr Gesicht in ein Grinsen.
Da ist wohl jemand zu wichtig um zu reden, wie?
Kurz nachdem er den Raum betreten hatte, läuft auch die Priesterin der Schattengöttin in den Raum und sieht sich nur unmerklich um. Eigentlich kennt sie diesen Raum und war bereits ein oder zweimal hier gewesen. Aber um den Schein zu wahren, sieht sie sich höflich ein wenig um. Doch ihre Neugier auf das Geheimnis, dass sie erwartet ist einfach zu groß. Sie setzt sich und überschlägt die Beine aufreizend. Zwar sieht man durch ihre als Robe getarnte Rüstung nur ihren Beinansatz, aber das muss wohl erst einmal genügen. Während ihr Vorgesetzer spricht fällt ihr Blick immer wieder auf die Artefakte vor ihr. Tirande meint sie hätte sie schon einmal gesehen, aber sie hatte sie noch nie selbst in der Hand. Und dann die Anderen. Offensichtlich waren alle Shades. Normalerweise ist in einer Außentruppe nur ein oder zwei Shades und Soldaten anwesend. So war es bisher zumindestens.
Das könnte lustig werden.
Die Tatsache dieser Antischattenfelder entlockt ihr aber ein ärgerliches Gesicht. Wie kann es jemand wagen die Magie ihrer Herrin zu unterbrechen? Das darf einfach nicht sein. Sie nimmt sofort die Halbkugel und schiebt ihren Handschuh ein Stück vor, der mit farbigen Steinen eingefasst ist und lässt die Halbkugel mit ihrer Haut verschmelzen. Die Rute steckt sie sich an den Gürtel und nimmt dankend die beiden Schriftrollen entgegen um sie in ihrem Rucksack zu verstauen. Sie überlegt nicht besonders lange, beobachtet aber ihre Gefährten einen Moment.
"Mich interessieren eigentlich nur zwei Dinge: Erstens, wer hat die Führung in der Gruppe?", dabei fällt ihr Blick unweigerlich auf Gilrun und sie lächelt ihn an, so als wäre diese Frage für sie bereits entschieden.
"Und zweitens: Sind Phaerimm in dieser Gegend gesichtet worden? Diese Vorgehensweise würde ihnen ähnlich sehen. Immerhin nutzen sie nicht die Macht Shars für ihre Magie. Meint ihr nicht auch ehrwürdiger Yaktar?", dabei lächelt sie ihn aufreizend an.
Dieser Auftrag ist eine große Gelegenheit. Dieses Wissen ist mehr als Wertvoll. Es kann den Krieg entscheiden darüber bescheid zu wissen, wie man diese Felder kontrolliert. Sie muss sich auf jeden Fall noch mit den anderen bekannt machen. Die Sache mit den Schriftrollen ist ein klein wenig merkwürdig. Wieso benutzen sie nicht einfach ihre eigene Fähigkeit zu einem anderen Ort zu springen? Aber zu fragen würde bedeuten den Willen Shars in Frage zu stellen. Sie hat es wohl so befohlen.
« Letzte Änderung: 30.08.2011, 10:43:33 von Tirande »

Kilreen Tin

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Der Kampf der Schatten
« Antwort #7 am: 30.08.2011, 17:48:41 »
Gilrun ignoriert die erste Frage der jungen Shade, da sie sich in seinen Augen von selbst beantwortete. Wann hatte jemals ein Arkanist den Befehlen von niederen Umbravar gehorcht? Die zweite Frage zeugt aber zumindest von ein wenig Verstand, obwohl die Frau noch fast ein Kind war, das sicherlich nur wenige Jahre vor der Rückkehr zu einer Umbrantin geworden war. Dererlei Hypothesen aufzustellen ist in Gilruns Augen allerdings vergebliche Mühe, da sie ja gerade ausgesandt wurden um den Grund zu erfahren. Während er die Artefakte, die Yaktar angeboten hatte, prüfend in der Hand wiegt, stellt er eine Frage, die in seinen Augen weit relevanter war: "Ich nehme an, dass keine Sklaven bei dieser Operation eingesetzt werden, da dies ihr Vertrauen in die Fürstin des Verlustes erschüttern könnte? Sind zumindest Teile von ihnen abkommandiert worden bereitzustehen, falls wir ihrer bedürfen sollten? Und verfügt ihr über Informationen bezüglich der Durchlässigkeit zur Schattenebene in diesen Zonen? Ist sie an diesen Orten ebenfalls unterdrückt?"
« Letzte Änderung: 30.08.2011, 17:50:20 von Gilrun »
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Volumvax

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Der Kampf der Schatten
« Antwort #8 am: 30.08.2011, 18:19:03 »
Yaktar antwortet zuerst Tirande auf ihre Fragen: "Als potenter Arkanist wird Gilrun der Anführer sein. Natürlich könnten es auch Phaerimm sein, aber momentan bleibt es wohl ein Geheimnis, wer genau für diese seltsamen Zonen toter Magie verantwortlich ist, die das Schattengewebe betreffen."

Dann wendet sich Yaktar an Gilrun: "Einfache Sklaven sollten nicht unbedingt großartig davon erfahren, dass Shars Schattengewebe so eine Schwäche erleiden kann. Sie müssen das nicht unbedingt wissen. Wenn ich außerdem Shars Andeutungen richtig interpretiere, würde vermutlich ein kleiner Trupp hier deutlich mehr bewirken können als ein größerer Trupp, warum auch immer. Außerdem weiß ich nicht wie hilfreich Euch einfache Sklaven bei dieser Aufgabe sein werden. Wahrscheinlich keine allzu große Hilfe. Die Durchlässigkeit zur Schattenebene könnte ebenfalls unterdrückt sein. Diese ganzen Zonen sind allerdings ganz neu für uns und stellen in vielerlei Hinsicht ein großes Geheimnis für uns dar. Ich kann es also nicht mit absoluter Sicherheit sagen."
 

"In der Dunkelheit der Leere hören wir das Flüstern der Nacht."

Malakar

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Der Kampf der Schatten
« Antwort #9 am: 30.08.2011, 20:39:20 »
Malakar nimmt die Artefakte von Yaktar leicht besorgt entgegen. Zonen toter Magie sind kein Problem, dass auf die leichte Schulter genommen werden durfte und der Umstand, dass der Klerus solche mächtigen Gegenstände zur Verfügung stellt, spricht für eine ernste Bedrohung. Interessiert hört er Yaktars Vortrag zu.
Der Kampfzauberer hat keine Probleme damit, dass Gilrun die Leitung übertragen bekommt. Es zeugt von Weisheit, den Ältesten mit der Führung zu betrauen. Malakar kennt Gilrun schon seit fast zweihundert Jahren und vertraut dessen Fähigkeiten. Zwar haben sie noch nie zusammengearbeitet, aber die Geschichten sprechen für sich. Zweifel kommen Malakar eher bei den beiden anderen. Die Umbrantin ist noch sehr jung und den Mann kann er nur schwer einschätzen. "Wir werden sehen, wohin das führt," denkt er bei sich.
Als sich das Gespräch dem Ende zuneigt, murmelt er: "Ich werde tun, was die Schattengöttin verlangt, ehrenwerter Yaktar."
« Letzte Änderung: 30.08.2011, 20:40:37 von Malakar »
Strafe ist Gerechtigkeit für die Ungerechten.

Threan

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Der Kampf der Schatten
« Antwort #10 am: 01.09.2011, 12:13:21 »
Yaktars Raum musternd, lauscht Vae den Worten des berühmten Shades während er sich einen Eindruck von ihm macht.

Die Neuigkeiten über Zonen toter Magie fesseln das Interesse des Zauberers und lassen die Schatten um ihn herum aufwallen. Innerlich zweifelnd, fragt er sich ob gerade diese Gruppe so geeignet für diesen Auftrag ist. Malakar und Gilrun sind Namen die in der Enklave stets mit großer, arkaner Zaubermacht in Verbindung gebracht werden und auch Tirandes Ruf gründet - soweit man den Gerüchten Glauben schenken darf - in ihrer Nähe zur dunklen Göttin. Und er selbst? Wohl bei weitem nicht so bekannt wie die anderen drei, aber ebenso kein Kämpfer in bewährter Rüstung...

Seine Aufmerksamkeit den Artefakten zuwendend, greift auch Vae nach ihnen und untersucht sie für einige Herzschläge ehe er aufblickt und mit fester Stimme meint:

"Ich bin bereit aufzubrechen und zu tun was Shar und Thultanthar von mir wünschen."

Sembias Bürgerkrieg wäre interessanter gewesen, doch warum kein Ausflug in die große Wüste? Die Enklave war ihm sowieso zu eng geworden in den vergangenen Tagen.

Kilreen Tin

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Der Kampf der Schatten
« Antwort #11 am: 02.09.2011, 16:29:53 »
Gilrun mustert für einen Augenblick, die drei anderen, die ihm bei dieser Mission behilflich sein würden und blickt dann wieder zu Yaktar: "Wir werden bei Einbruch der Nacht aufbrechen, dann wird die Herrin besser über uns wachen können. Es wird sich bestimmt schnell zeigen, was hinter diesen merkwürdigen Zonen steckt, in denen ihr Wort an Kraft verliert. Wenn ihr nichts weiter zu sagen habt, werde ich mich jetzt für die abschließenden Vorbereitungen zurückziehen."
Anschließend wendet er sich noch an seine Begleiter: "Wir werden von der Aussichtsplattform oberhalb des nördlichsten Arkanistenturmes aufbrechen."

Da keiner der Anwesenden etwas hinzuzufügen hat, nimmt Gilrun umgehend seinen Abschied und lässt gemeinsam mit den anderen drei Umbranten Yaktar allein in seiner Kammer zurück. Direkt vor der Kammer trennen sich jedoch ihre Wege und Gilrun macht sich umgehend auf zu seinen Gemächern um sich auf die Abreise vorzubereiten. Dort angekommen packt der Hexenmeister alle Materialkomponenten, die er benötigt zusammen und steckt auch eine Reihe von Schriftrollen und eines seiner Bücher ein. Schließlich nimmt er sich noch die Zeit bei seinen engsten Kollegen diskret Erkundigungen über die drei Umbranten einzuholen, die ihn bei dieser Mission unterstützen sollten. Schließlich begibt er sich zu der Plattform um von dort in die Wüste aufzubrechen.
« Letzte Änderung: 02.09.2011, 17:57:22 von Gilrun »
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Malakar

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Der Kampf der Schatten
« Antwort #12 am: 08.09.2011, 19:27:32 »
Nachdem er die anderen verlassen hat, geht Malakar zurück in seine Gemächer. Er sucht sich seine Ausrüstung zusammen und weist einen Ordensschüler an, seinen Schattengreif für die Reise vorzubereiten. Malakar tut dies ungern, da das Geschöpf seiner Meinung nach noch weiteres Training gebrauchen könnte. Die Umstände lassen ihm jedoch kaum eine Wahl. Ihre Fähigkeit, auch in Zonen toter Magie fliegen zu können, macht Ecasta für den kommenden Einsatz unverzichtbar.
"Bist du bereit für einen kleinen Ausflug?", fragt er sie als sie eintrifft. "Es wird sicher gefährlich, also werde ich dich nicht zwingen mich zu begleiten." Malakar muss unweigerlich lachen als der Schattengreif zur Antwort nach ihm schnappt. "Ist ja gut, ich weiß ja, dass du mich ohnehin nicht alleine reisen lassen würdest." Sein Lachen verstummt abrupt als er bemerkt, dass der Schüler, den er beauftragt hat, noch nicht gegangen ist und sie etwas skeptisch beäugt. Mit einem finsteren Blick macht er dem jungen Mann klar, dass es für ihn am besten wäre, schleunigst zu verschwinden. Ohne weitere Worte zu verlieren schwingt er sich in den Sattel und lässt sich von seinem Tier zum vereinbarten Treffpunkt bringen.
« Letzte Änderung: 08.09.2011, 19:29:13 von Malakar »
Strafe ist Gerechtigkeit für die Ungerechten.

Kilreen Tin

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Der Kampf der Schatten
« Antwort #13 am: 09.09.2011, 11:34:04 »
Gilrun braucht einen Augenblick um Malakar auf dem geflügelten Wesen zu erkennen, das sich als erstes dem Turm nähert. Sobald er den Umbranten, der beinahe so alt war wie er selbst erkannt hat, entspannt sich der Hexenmeister ein wenig. Er hatte schon mit Malakar zusammengearbeitet und wusste den Krieger zumindest einzuschätzen. Der Mann würde kaum Probleme bei dieser Mission machen, während die anderen zwei Unbekannte waren, die Gilrun nicht vernünftig einkalkulieren konnte.
Er verliert sich allerdings nicht in diesen Gedanken sondern begrüßt stattdessen den anderen Umbranten: "Möge euer Schatten lang sein, Malakar. Es ist gut wieder mit euch zu arbeiten."
“The only ones who should kill, are those who are prepared to be killed.”

Malakar

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Der Kampf der Schatten
« Antwort #14 am: 09.09.2011, 11:59:25 »
"Ganz meinerseits, ehrenwerter Gilrun. Möget ihr immer im Dunkeln wandern", erwidert der Mönch den Gruß. Er steigt ab und tätschelt Ecastas Hals. Während er seine Robe zurechtrückt, fährt er fort: "Ich habe ein paar Erkundigungen eingeholt. Unsere Begleiten scheinen durchaus über nützliche Fähigkeiten zu verfügen. Viel habe ich in der Kürze der Zeit nicht erfahren können, aber die junge Frau ist bemerkenswert schnell in der Hierachie des Tempels aufgestiegen und der Mann hat sich in den letzten Jahren bei den großen Familien der Stadt verdient gemacht. Beide sollen bereits einige gefährliche Einsätze überstanden haben." Malakar räuspert sich kurz. "Was den Theurgen allerdings bewogen hat, einen Auftrag von solch hoher Bedeutung einem Team anzuvertrauen, das in dieser Form noch nie zusammen gearbeitet hat, wissen wohl nur Yaktar und Shar selbst."
« Letzte Änderung: 09.09.2011, 12:00:27 von Malakar »
Strafe ist Gerechtigkeit für die Ungerechten.