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Autor Thema: Kapitel 1: Der gefallene Engel  (Gelesen 51762 mal)

Beschreibung: IC-Thread

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Varish

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Kapitel 1: Der gefallene Engel
« Antwort #105 am: 10.01.2012, 22:06:24 »
Die Aufmerksamkeit des Elfen war während des Gesprächs grossteils auf das Kätzchen gerichtet, als sich die kleine Gesellschaft jedoch aufzulösen begann richtete der Elf seinen Blick erneut auf Anshali und nickte ihr leicht zu.

"Was ich besitze habe ich bei mir. Ich weiß nicht ob ihr noch etwas von eure Ausrüstung holen müsst. So oder so sollten wir uns auf den Weg machen, man sollte besser zu früh als zu spät erscheinen.
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Bleewyn

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Kapitel 1: Der gefallene Engel
« Antwort #106 am: 11.01.2012, 00:27:39 »
Zielstrebig humpelte Bleewyn zu Risas Feuerstelle, und bestellte dort ein kleines Frühstück für eine halbe Stunde später, und bat um einen Burschen der ihm beim Anlegen seiner Rüstung helfen würde, machte aber auch deutlich das er erst eine Weile ungestört sein wollte. Also zog er sich als erstes auf sein Zimmer zurück, und kniete sich ins einfallende Sonnenlicht. Zum ersten Mal an diesem Morgen fand er Ruhe und inneren Frieden. Wärme erfüllte den kleinen Körper während er spührte wie sich die göttliche Kraft in ihm ansammelte. Die Kraft des Lebens.
Schließlich meinte er ein Lachen zu hören, eine Form der Nähe zu seinem Gott die er zuvor noch nie gespürt hatte. Doch nein, das Lachen nahm eine andere Nuance an. Vael? Irritiert öffnete Bleewyn die Augen. Er war nach wie vor alleine in seinem Zimmer. Nun wahrscheinlich war es seine Erinnerung die ihm einen Streich gespielt hatte. Vael hatte ihn in dieses Abenteuer geschickt. Nun ja, zumindest hatte er ihn aus seinem gemütlichem Heim herausgebracht. Dann will ich mir dein Erbe doch mal ansehen. Sorgsam öffnet er das Kästchen mit den drei Edelsteinen, das in unbekannter Sprache verfasste Skript würde er später konsultieren. Zwei waren kleine Diamanten, einer ein Katzenauge. Alle drei waren ordentlich zu Ovalen geschliffen. Sorgsam klemmt sich Bleewyn eine Lupe unter die Augen. Die Steine waren rein, zu perfekt für seinen Geschmack. Er ließ ein Schnalzen ertönen. Schnell sprach er eine kurze Beschwörung. Und ja die Steine waren magisch.
Sorgsam prüfte er jeden einzelnen, bei einem Diamanten war er sich schließlich auch sicher das ein schwacher Heilzauber in seinem Inneren lag. Und scheinbar war der Edelstein von jedem einsetzbar. Zufrieden steckte er de Stein griffbereit an seinen Gürtel, das Kästchen mit den restlichen Steinen wanderte in den Rucksack. Als kurz darauf ein Stalljunge vorsichtig anklopfte ließ Bleewyn sich von diesem in seine alte Rüstung helfen. Und Bleewyn steckt ihm als Dank ein Silberstück zu. Dann packt der Diener des lachenden seine sonstigen Sachen zusammen und humpelt trotz der Belastung hinunter in die Schankstube um sich über das bereitstehende Frühstück her zu machen.
Und wie sich der Gnom verändert hatte als er schließlich auf die Strasse trat. Die Rüstung, vom Stil her bestimmt aus dem letzten Jahrhundert, Dolch, Morgenstern und Armbrust am Gürtel, ein Rucksack, der fast die Größe des Alten hatte sowie einen schwerer Schild, seitlich am Rucksack angebracht um jeder Zeit griffbereit zu sein. Auch das goldene Stein an der Kette des Orakels fand in der Rüstung an einer polierten Delle seinen Platz, so als gehörte er genau dort hin.
Aber eine noch größere Änderung schien das Gesicht des Gnoms zu sein. Er strahlte Zuversicht und innere Kraft aus. Dieser Gnom wäre nicht vor Varish zurück gewichen. "Dann werden wir die Sorgen des Sheriffs mal zerstreuen gehen." stellte er zu den anderen fest, ohne jemand bestimmtes anzusehen.

Amaara Firron

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Kapitel 1: Der gefallene Engel
« Antwort #107 am: 11.01.2012, 22:49:29 »
"Natürlich Sheriff, ich stehe euch zu Diensten.", antwortete Amaara, doch sie konnte sich nicht vor stellen, um was er sie wohl bitten wollen würde. Doch wusste sie auch, dass es für sie nur von Vorteil sein konnte, wenn sie ihm den ein oder anderen Gefallen erweisen würde. Es wäre eine angenehme Entwicklung, einmal einen Gesetzeshüter auf ihrer Seite zu wissen.

Gehorsam wartete sie also bis sie und der Sheriff unter sich waren, um sich an zu hören, welche Bitte er an sie hätte.

Marcellus

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Kapitel 1: Der gefallene Engel
« Antwort #108 am: 12.01.2012, 21:43:39 »
Auf Schierlings Antwort hob Marcellus nur eine Augenbraue und musterte die ihm auf diese Weise zugeteilte Gruppe abschätzend. "Wir werden sehen..." Bleewyn musste der Gnom sein, der sich wie eine Art Medicus gab. Jemand mit seinen Kenntnissen konnte unter Umständen von Nutzen sein, musste Marcellus eingestehen. Die junge Frau, die ihm als Anya vorgestellt worden war, konnte er zwar noch nicht einschätzen, aber irgend eine Fähigkeit würde sie wohl haben, wenn sich der Sheriff für sie verbürgte. Die Frau namens Anshali und der elfische Waldläufer schienen zwar gut gerüstet, ihr irrationales Verhalten bezüglich der Katze in Anbetracht der Situation erschien ihm jedoch höchst suspekt. Er würde sie gut im Auge behalten müssen. "Ich erwarte sie alle in nicht mehr als einer Stunde vor Risas Feuerstelle."
Ohne eine weitere Antwort abzuwarten verabschiedete sich Marcellus mit den notwendigen Förmlichkeiten und verließ das Haus. Draußen entnahm er der Satteltasche seines Pferdes ein gut gepflegtes Kettenhemd, das auf seinem sonst so unbewegten Gesicht ein kurzes Lächeln hervor brachte. Er zog die Jacke seines Anzuges aus, legte sie fein säuberlich zusammen und verstaute sie in der Tasche, in der sich zuvor die Rüstung befand und legte sich diese anstatt der Jacke an. So gerüstet ritt er zu besagtem Gasthaus, wo er auf die Ankunft der restlichen Gruppe wartete.
Wolf, Schaf oder Leichnam - was bist du?

Gamalon Idogyr

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Kapitel 1: Der gefallene Engel
« Antwort #109 am: 18.01.2012, 00:16:56 »
Nachdem sich alle bei Risas Feuerstelle eingefunden hatten, machte sich die kleine Gruppe auch sogleich auf zur Glasfabrik der Kaijitsus. Anja führte sie zu der Stelle, an der sie den Blutflecken entdeckt hatte, und von dort aus bis zu der Tür, die sie heute beinahe schon einmal geöffnet hätte.

Nach wie vor lag das Gelände wie aufgegeben vor ihnen. Kein Rauch stieg aus den Schornsteinen der Fabrik, und das dumpfe Dröhnen der Öfen war ebenfalls verstummt, wie auch der Lärm der Arbeiter, der an anderen Tagen, von hier erklang. Nach wie vor waren auch alle Vorhänge vor die Fenster gezogen. An dem Bild, das Anya schon früher gesehen hatte, hatte sich nichts geändert.

Bleewyn

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Kapitel 1: Der gefallene Engel
« Antwort #110 am: 18.01.2012, 00:32:06 »
"Wer kann es sich schon leisten eine Manufraktur dieser Größe so Verlassen stehen zu lassen." Bleewyn machte seinen Schild bereit, um nicht im Ernstfall damit Zeit zu verlieren. "Wie wollen wir vorgehen? Einen vorsichtigen Späher vorrausschicken oder direkt hinein in die gute Stube und schauen was kommt?" Obwohl er es nie zugeben würde genoß der Gnom die Aufregung die er auf seine alten Tage hier noch erleben durfte. Und es war auch deutlich an seinem Gesicht abzusehen, dass er hier helfen wollte und keine Gefahr scheute.

Marcellus

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Kapitel 1: Der gefallene Engel
« Antwort #111 am: 18.01.2012, 16:05:44 »
Auch Marcellus war klar, dass die Stille in und um die Fabrik mehr als ungewöhnlich war. Selbst wenn die Kaijitsus nach einem Zwischenfall wie dem gestrigen sich entschlossen haben sollten, das Werk für einen Tag zu schließen - was mehr als unwahrscheinlich war - würde dieser Ort immer noch von Angestellten wimmeln, die sich um die Schadenskontrolle kümmern müssten.
"Die Umstände lassen das Haus Kaijitsu in einem sehr verdächtigen Licht erscheinen." kommentierte er das offensichtliche, "Zu sehr." Niemand, der wirklich etwas mit dem Überfall zu tun gehabt hätte, wäre so dumm gewesen, zuzulassen, in diesem Maße Verdacht zu erwecken. Diesen Gedanken behielt der junge Adlige jedoch für sich. Ohne langes Zögern zog Marcellus sein Schwert, trat an die Tür und klopfte laut mit dem Griff dagegen. "Aufmachen! Im Namen des Sheriffs!" verlangte er.
Eine kurze Weile wartete er auf eine Reaktion, war aber nicht verwundert, als diese ausblieb. Entschlossen packte er nach dem Türgriff und versuchte die Tür auf zu stoßen, fand sie jedoch verschlossen vor. Unwillkürlich wanderte sein Blick zu Anya. "Hat einer der Anwesenden Erfahrung darin, ein Schloss in dezenter Manier zu öffnen?" fragte er in die Runde, machte aber keinen Hehl daraus, dass seine Frage vor allem an sie gerichtet war.
« Letzte Änderung: 25.01.2012, 21:04:07 von Marcellus »
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Anya

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Kapitel 1: Der gefallene Engel
« Antwort #112 am: 19.01.2012, 16:26:51 »
Anya hatte sich bisher bisher schweigend am ende der Gruppe gehalten und ihre Umgebung im Auge behalten. Ihre Armbrust hatte sie gespannt und schussbereit in den Händen. Als Marcellus die Tür zur Glasfabrik nun verschlossen fand und ihr einen auffordernden Blick zuwarf, ließ sie sich nicht zweimal bitten, hatte sie doch nun die offizielle Erlaubnis, einzudringen. Ein kurze Blick über die Gruppe, wem sie wohl ihre Armbrust am ehesten anvertrauen konnte, damit sie die Hände frei hatte, blieb ihr Blick schließlich an der Paladina hängen. als Kriegern sollte sie mit einer Armbrust nun wirklich umgehen können! Kurz entschlossen reichte sie Anshali ihre Armbrust mit den Worten: "Würdet Ihr bitte mal für mich halten?"

Anschließend kramte sie ihre Dietriche aus ihrem Rucksack und wandte sich der Tür zu. Die junger Frau begann vorsichtig und leise, an dem Schloss der Tür zu arbeiten, weil sie kein Geräusch verursachen wollte, um eventuelle Feinde nicht zu warnen.

Varish

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Kapitel 1: Der gefallene Engel
« Antwort #113 am: 20.01.2012, 10:21:48 »
Beunruhigt betrachtete der Waldläufer die große Fabrik. Egal was er von solchen Gebäuden hielt, war ihm klar das die Ruhe nichts gutes verheissen konnte. Mit einem Stirnrunzeln betrachtete er die verschiedenen Fenster und versuchte die Umgebung so gut wie möglich im Auge zu behalten.[1] Dabei schob er die Schärpe in welcher das kleine Kätzchen lag etwas unter seinen Mantel und betrachtete es kurz.
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Bleewyn

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« Antwort #114 am: 21.01.2012, 13:31:38 »
Als sich Anya nach dem sehr direkten und nicht gerade leisen Vorgehens Marcellus, so leise und vorsichtig der Tür näherte kicherte Bleewyn in sich hinein. Interessant wie hier Schwerpunkte im Verhalten deutlich wurden.  Kurz blickt er in die Runde ob noch jemandem die Ironie der Sitution auffiel. Anschließend ließ er den Blick erneut über das Gebäude schweifen. Vielleicht gab es ja Fenster durch die sie Einsteigen konnten, falls Anya an der Tür versagte.

Anshali

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Kapitel 1: Der gefallene Engel
« Antwort #115 am: 25.01.2012, 07:40:12 »
Ein wenig unwillig runzelte  Anshali die Stirn , als Anya ihr die Armbrust in die Hand drückte.  Sie mochte solche Waffen  einfach nicht, ein anständiges Schwert  oder ein Streitkolben waren ihr wesentlich lieber und vertrauter. "Wenn es sein muss" antwortete sie nur knapp und nicht sonderlich erfreut .

Ihr Blick streifte Varish und das Kätzchen , was ihr  unbewusst ein leichtes Lächeln entlockte, ehe sie ihren Blick  nun aufmerksam auf die Fabrik richtete. Das hier etwas faul war,  war so sicher wie der Tag der auf die Nacht folgt.
Ihren Blick schweigend auf die Tür gerichtet, hielt sie Anya's Armbrust nun in der linken Hand  und legte die andere an den Griff ihres Schwertes, während sie sich so unauffällig wie möglich zwischen  die Tür und Varish stellte. Unter keinen Umständen sollte er in der Schusslinie stehen.
Wodka mit Eis schadet den Nieren ! Rum mit Eis schadet der Leber ! Whisky mit Eis schadet dem Gehirn !
Dieses verdammte Eis ist sehr gefährlich...!

Varish

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Kapitel 1: Der gefallene Engel
« Antwort #116 am: 26.01.2012, 20:52:06 »
Der Elf kannte sich mit Taktik und vorallem mit taktischer Bewegung aus. Also war ihm durchaus bewusst das Anshali sich in eine hervorragende Position gebracht hatte um ihn und das kleine Kätzchen zu schützen. In Gedanken dankte er ihr dafür. Das er ausgerechnet bei einem Menschen jemanden finden würde der den Wert des Lebens so einschätzte wie er fand er verwunderlich, doch selbst der Gnom hatte sich anders Verhalten als er dachte und als er es von ihm erwartet hatte. Vielleicht sollte er einen Teil dessen was er für fest gesetzt in dieser Welt hielt noch einmal vorsichtig nachdenken.
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Gamalon Idogyr

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« Antwort #117 am: 16.02.2012, 22:39:40 »
Varish, der die Umgebung die ganze Zeit im Auge behalten hatte, war der erste, der die kleine Gruppe bemerkte, die plötzlich aus der Rattengasse bog und keine Mühe hatte, Anyas Versuche zu beobachten, die Türe zu öffnen. Der hünenhafte Hallbork und seine beiden menschlichen Begleiter starrten vor Schmutz und wirkten auch ansonsten nicht besonders vertrauenserweckend.

"Heh, was macht'n ihr da?" rief der Halbork just in dem Moment, als es von Anyas Position her vernehmlich klickte und die junge Frau sich grinsend zu den anderen umwandte. "Wollt wohl die Gelegenheit nutzen, euch die Taschen zu füllen, wenn grad keiner aufpasst? Aber da habt ihr die Rechnung ohne Gorvi und seine Jungs gemacht. Weg von der Tür, ihr Halunken, sonst werf'n wir euch über die Müllkante zu dem andern Dreck. Ist ja schließlich unser Job, hehe."

Seine beiden Kumpane fielen in sein höhnisches Lachen ein, während sie sich auf die Gruppe zubewegten, die Hände auf den kurzen Knüppeln liegend, die sie an ihrer Seite trugen.

Bleewyn

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Kapitel 1: Der gefallene Engel
« Antwort #118 am: 17.02.2012, 01:39:31 »
"Lasst nur die Waffen stecken Kinder, ich werde Herrn Grovi unseren Auftrag erklären, auf das kein Blut unnötig vergossen wird." Bleewyn wandte sich an die Gefährten bevor er zwischen die beiden Gruppen humpelte.
"Ich grüße euch Herr Grovi, und auch eure Freunde sind mir willkommen. Es tut gut das die Stadt solch ehrliche Personen wie die euren ihr eigen nennt. Garl Glitzergolds Segen sei euch dafür gegeben. Auch wir sind hier im Auftrag von Recht und Ordnung, auch wenn es wie zugebe anders anmuten mag. Sheriff Schierling schickt uns nach dem rechten zu sehen. Und wenn ihr meine Begleiter betrachtet so wird euch der junge Herr von Liktenborn auffallen, den ihr wohl kennen werdet." Wie es schien hatte der Gnom durchaus mitbekommen das Marcellus kein Unbekannter in der Stadt, und scheute sich nicht dies einfliessen zu lassen, auch wenn er selbst den jungen Adligen bisher wie jeden anderen behandelt hatte.
"Desweiteren darf ich mich vorstellen. Bleewyn ist mein Name, und ich bin nur ein unbedeutendender Diener des aufmerksamen Beschützers." Bei diesen Worten streicht er über den goldenen Klumpen an seinem Hals. "Ich versichere euch das wir hier nichts unrechtes wollen."[1]
Auch wenn er äußerlich ruhig blieb, und seine Worte wie ein geübter Redner phrasierte, war ihm innerlich mulmig zu Mute. Diese Jungs wollten eine Prügelei, wahrscheinlich angestachelt durch die nächtlichen Ereignisse.
 1. Diplomatie 25
« Letzte Änderung: 17.02.2012, 01:40:00 von Bleewyn »

Anya

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« Antwort #119 am: 17.02.2012, 12:48:31 »
Anya hatte endlich das Schloß geknackt und sich triumphierend zur Gruppe umgewandt, als sie die Gruppe von Neuankömmlingen bemerkte. Sofort erstarrte ihre Miene, jede Gefühlsregung erlosch, ihr Gesichtsausdruck wurde - nun ja, einfach kalt und hart. Während der Halbork, der offensichtlich die Gruppe anführte, und Bleewyn noch Worte tauschten, trat Anya mit einer geschmeidigen Bewegung neben Anshali und nahm ihr, mit einer Fortsetzung dieser Bewegung, die Armbrust aus der Hand, wobei sie sorgsam darauf achtete, mit einem Finger den Haken, der die bereits gespannte Sehne mit dem Bolzen festhielt, zu sichern, damit sich dabei der Schuß nicht lösen könnte. Anschließend glitt sie wieder etwas zur Seite, um freies Schußfeld zu haben, wobei sie die Armbrust aber noch gesenkt hielt, um ihre Haltung nicht zu provozierend wirken zu lassen.

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