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Autor Thema: Winter is coming...  (Gelesen 84174 mal)

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Iron Throne

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Winter is coming...
« Antwort #945 am: 19.06.2014, 20:07:07 »
Die junge Frau zögert jetzt nicht länger, auch wenn sie von einem solchen Bruch des Hofprotokolls, wie Regan ihn begangen hat, überrascht ist. Doch binnen Sekunden fängt sie sich wieder: "Ich habe Beweise. Zum einen der Bericht unseres eigener Maester Ferris. Er war bei meinem Bruder von dem Moment seiner Verletzung bis zur Stunde seines Todes. Und dies wurde nicht von seinen Verletzungen herbei geführt, sondern von etwas anderem. Seine Wunden waren nicht so schwer, sondern es war Gift, das ihn zu Grund gerichtet hat. Ferris hat Erkundigungen eingeholt und deshalb weiß von einem anderen Maester, der sich besonders für Gifte interessiert hat in den letzten Tagen. Hyrbad, der Maester vom Haus Thalred. Grandmaester Pycelle höchstselbst kann bestätigen, dass Hyrbad mit einer kleinen Phiole mit einer Probe der Träne von Lys bei ihm war, genau des Giftes, das den Symptomen meines Bruders entspricht. Und ich weiß von einem Becher Wein, der am Abend des Willkommensfestes von einem unbekannten Bewunderer an meinen Bruder geschickt wurde. Welcher Zweifel besteht noch? Ich fordere Gerechtigkeit." Ein Seitenblick des Königs zu Pycelle bestätigt die Worte der jungen Frau. Anschließend wandert er gemeinsam mit allen Blicken im Raum wieder zum Haus Thalred.
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Ser Regan Thalred

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Winter is coming...
« Antwort #946 am: 19.06.2014, 20:14:58 »
Regan schüttelt den Kopf.
“Das sind schwache Beweise. Einer der unsrigen wurde ebenfalls vergiften, glaubt ihr das waren auch wir? Fragt die anderen Anwesenden. Hier treibt jemand sein Spielchen mit Giften, aber wir sind es nicht. Und den Becher, den euer Bruder getrunken hat, hätte von jedem kommen können. Ihr gebt selbst zu, dass ihr es nicht wisst, von wem er stammt. Vielleicht war es auch der Überbringer? Aber Maester Hyrbad kann bestätigen, dass er diese Erkundigungen eingezogen hat, aber dies war aus demselben Grund wie ihr. Wir wollten Adam Cockshaw helfen. Leider konnten wir nichts für ihn tun, denn wenn ihr den Namen des Giftes wisst, wisst ihr auch was es anrichtet. Ich frage mich nur, wer es euch gesagt hat?“
Erklärt der alte Ritter sich. Er hat offenbar genug von den Anschuldigungen, die sein Haus und seine Ehre beschmutzen mit diesen wagen Hinweisen, die keinerlei Gewicht haben.
“Bisher habt ihr keine Beweise genannt. Sondern nur Vermutungen. Die Sieben halten unter Anderem Gerechtigkeit, Wahrheit und Weisheit hoch. In euer Trauer steigert ihr euch rein und seht nicht was Wahrheit ist. Dies sind nur Vermutungen und keinerlei Beweise. Ich schwöre bei meiner Ehre und den Sieben, dass sie nicht stimmen.“

Iron Throne

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Winter is coming...
« Antwort #947 am: 19.06.2014, 21:51:41 »
Die junge Lady ist offensichtlich nicht überzeugt von den Worten des alten Ritters: "Und was habt ihr Ser Regan? Ihr habt einen Maester mit der Träne von Lys in der Tasche und euer Haus ist das einzige, was vom Tod meines Bruders profitiert. Wer sollte ein Interesse daran haben ihn zu töten, direkt nachdem er schwere Anklagen gegen euer Haus erhoben hat? Wer soll der Schuldige sein, wenn nicht ihr und die euren? Ich sehe niemanden, der davon profitieren würde. Und was zählt schon das Ehrenwort eines Mannes, wenn sein ganzes Haus bereit ist ein Duell unter den Augen der Sieben durch Gift zu entweihen."
Der König folgt dem Austausch mit ungeteilter Aufmerksamkeit und auch der Rest der Anwesenden schweigt jetzt. Diese Sache würde noch an diesem Abend entschieden werden.
« Letzte Änderung: 19.06.2014, 21:55:46 von Iron Throne »
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Serrah Thalred

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Winter is coming...
« Antwort #948 am: 20.06.2014, 11:17:49 »
Jetzt ergreift Serrah ebenfalls das Wort.

"Unter den Augen der Sieben? Mädchen, weißt Du überhaupt, was Du da sagst? Glaubst Du allen Ernstes, die Götter würden sich durch ein wenig Gift von einem gerechten Urteil abhalten lassen? Das ist ja geradezu blasphemisch! Wären die Beschuldigungen wirklich wahr und hätten wir zudem noch die Dreistigkeit besessen, uns mit Gift dagegen aufzulehnen. Dann hätten die Götter Aldric an diesem Tage niedergestreckt, wie es nur Rechtens gewesen wäre. Aber es war nicht Rechtens, denn keine der Beschuldigungen ist wahr. Und deswegen steht Aldric heute hier, da die Götter das Duell zu seinen Gunsten entschieden haben."

Die junge Thalred holt dann einmal tief Luft, um ihre Worte einsinken zu lassen, ehe sie fortfährt.

"Seit wir uns auf die Reise gemacht haben, wurden wir mit Anschuldigungen und Verleumdungen konfrontiert. Zuerst waren es tote Bauern auf den Ländereien der Cockshaws, die von Leuten mit unseren Wappenröcken getötet wurden. Ich habe es schon mehrfach gesagt, und wiederhole mich gerne nocheinmal. Warum sollten wir Leute auf eure Ländereien schicken, um heimlich eure Bauern niederzumetzeln, während sie offen unser Wappen tragen? Das ergibt keinen Sinn. Die Wappenröcke wurden gestohlen und die Bauern getötet, weil jemand versucht Zwietracht zwischen unseren beiden Häusern zu säen. Leider ist jeder einzelne aus dem Hause Cockshaw ein willkommenes Opfer dieser Intrige. Wir haben versucht mit Adham zu reden, ihm mit Vernunft zu begegnen aber er wollte nicht auf uns hören. Er wollte unbedingt dieses Duell, und wer auch immer hinter den Verleumdungen steckt, hat dieses Geschenk natürlich gerne angenommen. Adham hat sein Leben sinnlos weggeworfen, denn er hätte das Duell niemals gewinnen können, da er nicht im Recht war und die Götter stehen denen bei, die die Wahrheit sagen. Es ist geradezu tragisch, da Adham ebenfalls unschuldig war an der ganzen Sache. Er war ein Opfer genau wie wir, genau wie ihr. Leider wissen wir nicht, wer euch und uns all dieses Leid zufügen will. Wer hätte einen Nutzen davon, wenn sich unsere beiden Häuser im Hass gegeneinander aufreiben? Wer auch immer es ist, er wird die Früchte seiner ehrlosen Taten nicht ernten können, denn das Haus Thalred wird sich nicht dazu aufwiegeln lassen. Wir bleiben standhaft und stehen zur Wahrheit, wie wir es seit jeher getan haben."

"Nun zum Gift. Ich weiß leider nicht, wie das Gift nach King's Landing gekommen ist. Ich habe zwar eine Vermutung, jedoch würde ich diese ohne Beweise nicht aussprechen, da ich niemanden fälschlicherweise beschuldigen möchte. Irgendjemand hat mir eines Nachts einen exotischen Dolch von jenseits der See vor meine Tür gelegt. Wohl als Geschenk, sollte ich meinen. Allerdings war mir sofort klar, dass es mit der Intrige zu tun hatte, mit den Verleumdungen, die wir auf der Reise hierher zum ersten Mal vernommen hatten. Daher habe ich ihn mir sehr genau angesehen. Im Griff des Dolches befand sich, gut versteckt, eine kleine Phiole mit einer Flüssigkeit. Gift? Als ich das Geheimfach entdeckt hatte, habe ich sofort Maester Hyrbad zu mir gerufen, um ihm den Dolch und die Phiole zu zeigen. Er nahm den Dolch an sich, damit man ihn nicht bei mir finden würde. Als dann Adham Cockshaw vergiftet wurde, holte er Erkundigungen ein, und so konnte bestätigt werden, dass es sich um ein und dasselbe Gift handelte, welches auch Adham getötet hat. Es war also offensichtlich, dass wer auch immer mir diesen Dolch hat unterschieben wollen, auch für den Tod von Adham Cockshaw verantwortlich ist, denn Aldric hat sich in dem Duell bewusst dagegen entschieden, ihn zu töten, da auch er weiß, dass Adham nichts anderes als ein weiteres Opfer ist und den Tod nicht verdient hat."

"Die Frage ist nur... wer steckt dahinter? Ich weiß es leider nicht. Wir haben, seit wir von dieser Sache erfahren haben, angefangen Informationen einzuholen. Wir konnten auch herausfinden, wer die Bauern auf den Ländereien der Cockshaws getötet hat; es war Lord Archay, der Fuchsritter, der mit einigen Schergen diese Tat vollbracht hat. Wir konnten einen dieser Männer ausfindig machen, die anderen wurden bereits von Lord Archay und ihm selbst gemeuchelt, um ihre Spuren zu verwischen, doch leider wurde auch er später aus dem Hinterhalt vom Fuchsritter selbst erschossen. Wir haben uns dann auf die Suche nach ihm gemacht und ihn in den Wäldern finden und gefangennehmen können. Sein Geständnis wurde von der Stadtwache aufgenommen. Aber auch er ist nur eine Figur in dieser Intrige, irgendjemand hat ihn dazu verleitet, diese Tat zu vollbringen. Wer auch immer das war, hat auch das Gift in die Stadt geschmuggelt und Adham damit getötet. Diese Person gilt es zu finden und einer gerechten Strafe zuzuführen."

"Und ich sage es hier nocheinmal, das Haus Thalred ist unschuldig an all diesen Vorkommnissen!"
« Letzte Änderung: 20.06.2014, 15:42:11 von Serrah Thalred »

Maester Hyrbad

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Winter is coming...
« Antwort #949 am: 20.06.2014, 15:29:44 »
Hyrbad ist von den Vorkommnissen einigermaßen überrascht, fängt sich aber schnell wieder.
Als Iris ihre Anschuldigen vorbringt, nimmt er die Lowthers, denen er anch Creylens Verschwinden sehr mißtraut, in Augenschein. Wie werden sie reagieren?
Vieles ist schon vorgetragen worden und so bleibt ihm nur kurz noch einen Einwurf zu machen, gerade da er selbst genannt wurde.
"Werte Lady Iris, wenn euer Maester so aufmerkasm ist, dann sollte er euch mitgeteilt haben, daß ich mich für eine mir unbekannte Substanz interessiert habe. Und das ich zum Grandmaester ging, um herauszu finden, was ich da in Händen hielt. Das es ein Gift ist, wurde mir erst vom Grandmaester eröffnet.
Und ich denke, er kann bezeugen, daß mich dies ziemlich überraschte."

Hyrbad war einen Blick in die Richtung des genannten Mannes.
"Ich denke, jeder wird einsehen, daß man niemanden mit etwas vergiften kann, von dem man nicht weiß, was es ist.
Und wenn ich gewußt hätte, was ich da hatte, warum dann den Grandmaester aufsuchen? Damit eine Spur zum Hause Thalred gelegt wird?
Wie ihr seht, Lady Iris, ergibt gerade dieser Sachverhalt in eurer Argumentation nicht den geringsten Sinn."

Beinahe hätte er noch "für eine vernünftig denkende Person" angehängt. Aber es bestand kein Grund beleidigend zu werden, also verkniff er es sich.

Iron Throne

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Winter is coming...
« Antwort #950 am: 20.06.2014, 23:09:34 »
Doch bevor die junge Lady das Wort ergreifen kann, tritt jemand anderes vor und macht so deutlich, dass er zu sprechen wünscht. Orten Lugus verbeugt sich tief vor dem König: "Mein König, verzeiht, dass ich so dreist bin um das Wort in dieser Angelegenheit zu bitten, denn ich glaube, dass ich etwas beizutragen habe, was bei der Klärung dieser Angelegenheit helfen könnte." Robert ist sichtlich überrascht von dem zusätzlichen Sprecher, gewährt ihm in dieser Angelegenheit, die ganz offensichtlich an seiner Geduld zerrt, aber das Wort.
"Ich habe in den letzten Tagen viel Zeit mit den Mitgliedern des Hauses Thalred verbracht, da sie wie ich und meine Geschwister für die Dauer des Turniers im Gasthaus "Zum Grünen Baum" Unterkunft genommen haben. Ich möchte nicht glauben, dass sie eine solch schreckliche Tat zu vollbringen in der Lage sind. Und doch bin ich zutiefst beunruhigt von dieser Anklage. Und jetzt wo ich solch schreckliche Worte ausgesprochen höre, fügt sich vieles zu einem größeren Bild. Ich habe die Mitglieder des Hauses Thalred am Abend vor dem Willkommensfest kennen gelernt und sie an diesem Abend als äußerst freundliche und umgängliche Menschen kennen gelernt. Doch schon am nächsten Tag, habe ich eine andere Seite kennen gelernt. Ich habe die Thalreds auf ihrer Jagd nach dem Fuchsritter begleitet, weil ich die Hoffnung hatte, dass meine Anwesenheit Frieden stiften könnte. Denn ihr müsst wissen, dass Lord Clayton seit eurer Thronbesteigung eine Schuld bei meinem Vater zu begleichen hatte. Doch es war nicht von Nutzen. Die Thalreds suchten den Kampf und Lord Clayton antwortete ihnen nur zu gern auf dieselbe Weise. Dieser Mann, nun, es stimmt, dass er behauptet hat, er habe diese Verbrechen begangen. Aber um ehrlich zu sein, merkte man ihm an, dass er zu viel Zeit in den Wäldern und zu wenig unter Menschen verbracht hat. Er war völlig von Sinnen und brabbelte allerlei Unsinn. Er war mehr damit beschäftigt euch zu beschimpfen, mein Lord, als irgendetwas preis zu geben. Ich bin mir sehr sicher, dass er einfach das sagte, was die Thalreds hören wollten und glaubte nicht einem Wort, dass er aussprach. Er beschuldigte sogar meinen Vater für all dies verantwortlich zu sein, was gänzlich lächerlich ist. Man kann nichts auf das Wort dieses Verräter geben. Doch als ich die Thalreds im Kampf erlebte, sah ich eine andere Seite von ihnen, eine dunkle Seite, eine gewaltätige Seite.
Doch das allein wäre nicht, allzu schlimm. Wer könnte schon jemanden beschuldigen, nur weil er mit einem Schwert umzugehen weiß? Deshalb hegte ich noch keinen Verdacht, auch wenn Aldric versuchte mich in seine Suche nach einem Sündenbock einzuspannen. Ich vertraute ihm so sehr, dass ich tatsächlich bei einigen meiner Vertrauten nachfragte, um sicher zu gehen, dass nichts von den wahnsinnigen Vorwürfen des Fuchsritters wahr war, was sich sehr leicht erweisen ließ. Ich hielt die Angelegenheit für abgeschlossen und beachtete sie nicht weiter.
Doch jetzt, da ich diese Vorwürfe höre, erkenne ich, dass dieser Tag nicht das Ende, sondern der Anfang war. Ich habe einen Boten gesehen, der ein kleines Paket für die Thalreds abzugeben hatte. Wenn ich es recht verstehe, dann muss in diesem Paket der Dolch gewesen sein, von dem die Lady Serrah soeben gesprochen hat. Ich kann dies weder beweisen, noch würde ich schwören, dass dieser Dolch in dem Päckchen war, aber es gelangte ins Gasthaus noch bevor das Willkommensfest stattfand.
Und schlimmste, was ich vor wenigen Augenblicken erst verstanden habe ist, dass Adham Cockshaw nicht das einzige Opfer in dieser Angelegenheit ist. Ich würde gern glauben, dass es anders ist, aber der Verlobte meiner Schwester Marita, Ser Langley Woods, die Sieben mögen seiner Seele gnädig sein, zeigte ganz ähnliche Symptome. Und auch er stand einem Thalred im Kampf gegenüber und das sogar zwei Mal. Ich erzähle euch nichts neues, wenn ich sage, dass es gewiss größere Streiter als Ser Langley gab, aber dennoch hielt er sich gut gegen Aldric im Turnier. Der arme Ser Langley bekleckerte sich nicht mit Ruhm als er gegen Aldric ritt, aber dasselbe gilt für den jungen Thalred. Keiner von beiden zeigte sonderlich große Begabung mit der Lanze, wir alle haben es gesehen. Und im Grand Melee standen sie sich erneute gegenüber und mit dem Schwert ist Aldric offenbar sehr viel fähiger. Ich vermag nicht zu sagen, wann er es getan hat, aber auch dieser Gegner eines Thalreds wurde schwer getroffen und verstarb. Jetzt da ich von der Träne von Lys höre wird mir klar, dass auch Ser Langley unter dem Einfluss dieses Giftes stand."
Orten macht eine Pause und in dieser Pause bricht Marita Lowther, deren Blick die ganze Zeit auf Orten geruht hatte, in Tränen aus. Das sorgt kaum für Ablenkung, nicht einmal als eine Dienerin sie aus der Saal geleitet, reagiert einer der Anwesenden. Alle warten gebannt darauf, dass Orten seine Ausführung fortführt: "Ich würde mir niemals anmaßen ein Urteil abzugeben mein König. Aber das Bild, das sich für mich ergibt ist klar. Ich würde lieber nicht glauben, dass solch schreckliche Dinge sich auch in diesen Tagen des Friedens ereignen, aber es deutet alles darauf hin. Diese Männer und Frauen greifen nach Strohhalmen, um sich aus der Affäre zu ziehen. Sprechen von unbekannten Dritten, die niemand gesehen hat, die nicht einmal sie selbst benennen können. Ich wünschte ich könnte einen anderen Schuldigen für diese ehrlosen Taten sehen. Aber ich sehe sie nicht."
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Serrah Thalred

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Winter is coming...
« Antwort #951 am: 21.06.2014, 00:09:34 »
Serrah blickt Orten an. Zunächst ist sie schockiert, von dem was er von sich gibt. Sie hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass der freundliche Orten solche Lügen verbreiten würde, doch dann dämmert es ihr so langsam und ein Lächeln zieht sich über ihr Gesicht, als sie ihn anspricht.

"Vielen Dank, Orten! Jetzt ist, zumindest für mich, die Sache mit einem Schlag klar geworden. Denn ich weiß mit absoluter Sicherheit, dass Eure Worte nicht der Wahrheit entsprechen. Und Ihr wart selbst dort, also wisst Ihr auch genau, was geschehen ist. Auf der Lichtung kamen wir nach Euch an. Ihr standet dem Fuchsritter bereits mit gezogenem Schwert gegenüber, während er Ser Joris, der bei Euch war, bereits niedergeschlagen hatte. Wir versuchten sofort die Situation zu schlichten, mit Worten nicht mit Waffen. Dass es dann in einen Kampf eskalierte, hat der Fuchsritter allein zu verantworten, da er in seinem blinden Hass auf die Krone und alle die ihr treu sind nicht mit sich reden lassen wollte. Dass er von uns lebendig an die Stadtwachen übergeben wurde, beweist ja bereits, dass wir nicht so gewalttätig sein können, wie es hier dargestellt wird, denn dann wäre er jetzt tot."

"Und um es nocheinmal klar zu sagen: Ihr lügt, Orten!"

"Für wen nehmt Ihr dieses Wagnis auf Euch? Wer ist es, der Euch dazu verleitet hat? Ihr steckt selbst nicht dahinter, dessen bin ich mir sicher, aber es muss jemand sein, der Euch nahe steht? Ist vielleicht doch etwas Wahres an den Anschuldigungen des Fuchsritters? Dies hier ist Eure Gelegenheit, Orten, Euer Gewissen reinzuwaschen. Euch vor den Sieben, die in diesem Moment auf unser aller Schicksal herabblicken, auszusprechen. Die Wahrheit zu sagen!"

Iron Throne

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Winter is coming...
« Antwort #952 am: 21.06.2014, 00:29:04 »
Serrahs Worte reichen aus, um den Zorn von Ser Naton Lowther zu erregen, der bis zu diesem Moment fasziniert das Auftreten seines Bruders fasziniert und angesichts der Reaktion seiner Schwester mit finsterem Blick beobachtet hatte. Aber die Worte der Thalred scheinen ihm dann doch zu viel zu sein: "Was wollt ihr damit sagen, Mädchen? Behauptet ihr etwa, dass das Haus Lowther in eure eigenen Ränke involviert sei?"
Orten selbst tritt jetzt einen Schritt zurück: "Mein Bruder stellt die richtige Frage, auch wenn mir eure Worte verzweifelt scheinen. Glaubt ihr jetzt euren Schuldigen gefunden zu haben, indem ihr mich der Lüge bezichtigt? Wollt ihr bestreiten, dass es eure Klingen und Pfeile waren, die Lord Clayton niedergezwungen haben? Wollt ihr bestreiten, dass zwei Männer vergiftet wurden, die einem Thalred im Kampf gegenüber standen? Was auch immer ihr euch erhofft habt, der Gerechtigkeit wird genüge getan werden. Es gibt nichts, was ihr zu eurer Verteidigung vorbringen könnt, außer wüsten Anschuldigungen und nichts von dem, was ihr sagt spricht euch frei von der Anklage. Ihr liefert nichts als wilde Vermutungen und es ist euer Haus, das einen Nutzen aus der ganzen Sache zieht."
An Roberts röter werdendem Gesicht wird klar, dass er sich diese gegenseitigen Anschuldigungen nicht mehr viel länger anhören würde. Schließlich erhebt er sich von seinem Stuhl und bedient sich erneut seiner Herrscherstimme: "Genug von diesem Possenspiel. Ich werde nicht länger tolerieren, dass ihr mit wilden Anschuldigungen diesen Abend in Aufruhr versetzt."
« Letzte Änderung: 21.06.2014, 00:32:31 von Iron Throne »
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Serrah Thalred

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Winter is coming...
« Antwort #953 am: 21.06.2014, 01:29:16 »
"Ohh. Sieht wohl so aus, als ob Ser Naton nicht in die Sache eingeweiht worden ist..." zieht Serrah den Wutausbruch des älteren Lowther Bruder ins Lächerliche.

"Und was sollen diese Fragen, Orten? Wann habe ich denn irgendetwas davon bestritten? Ich hoffe doch sehr, dass der König sich nicht von so plumpen Versuchen manipulieren lässt. Natürlich waren es unsere Waffen, die den Fuchsritter besiegt haben. Welche sollten es denn auch sonst gewesen sein? Eure vielleicht? Ihr konntet die Klinge ja nichtmals gerade halten, oder war das auch nur gespielt? Ser Natons? Der, obwohl ich ihn darum gebeten habe, uns zu begleiten, lieber seinen Wein austrinken wollte? Wer hätte ihn denn sonst aufhalten sollen, außer uns?"

"Und das Gift? Natürlich sind die armen Teufel dem Gift zum Opfer gefallen. Und natürlich standen beide rein zufällig einem Thalred gegenüber. Was für eine hervorragende Gelegenheit, nicht wahr? Warum solltet ihr das Gift auch jemand anderem verabreichen, wenn Ihr es doch auf uns abgesehen habt. Der Verlobte Eurer eigenen Schwester; wie tief muss man dafür sinken. Wie habt Ihr das bewerkstelligt, Orten? Noch einen Schluck Wein zur Stärkung vor der Schlacht? Habt Ihr Ser Langley deshalb mit Eurer Schwester verlobt, um ein Opferlamm für Eure Intrige zu haben? Oder war es nur eine willkommene Gelegenheit? Ihr habt mich schwer enttäuscht, Orten. Ich dachte wirklich, Ihr wärt ein guter Mensch. Antwortet bitte nicht. Ich will nicht noch mehr von Euren Lügen hören."

Dann wendet sie sich ab, ohne Orten Gelegenheit zu geben, nocheinmal das Wort zu ergreifen, und richtet sich an den König.

"Mein Lord, es tut mir sehr leid, dass diese Tragödie Euer wundervolles Fest mit ihren Schatten besudelt. Ihr könnt mir glauben, wenn ich sage, dass ich mir nichts sehnlicher gewünscht hätte, als dass es nie dazu gekommen wäre. Aber diese Dinge liegen außerhalb unserer Reichweite. Es hat lange genug gedauert, überhaupt herauszufinden, was hier vor sich geht. Wenn Orten hier nicht so offensichtliche Lügen vorgetragen hätte, über etwas wo ich selbst anwesend war und daher weiß was sich zugetragen hat, dann hätte ich es auch jetzt noch nicht gewusst. Ich weiß nicht, was diese Menschen dazu verleitet hat, solch schändliche Taten zu begehen. Ich weiß es einfach nicht. Gier? Hass? So schlecht geht es dem Haus Lowther doch wirklich nicht. Was auch immer es ist, ich kann es nicht nachvollziehen. Es liegt nicht in meiner Natur, so zu denken."

"Bringen wir die Sache zu Ende. Ihr seid der König und Ihr seid es, der über uns richtet. Mögen die Sieben Euch weise entscheiden lassen."

Dann sinkt Serrah auf die Knie und erwartet das Urteil des Königs.
« Letzte Änderung: 21.06.2014, 01:45:43 von Serrah Thalred »

Ser Regan Thalred

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Winter is coming...
« Antwort #954 am: 21.06.2014, 11:43:18 »
Regan wird wie ein Vorschlaghammer von den Offenbarungen getroffen und der Tatsache, dass den Vermutung dieser Lügner anscheinend mehr Glauben geschenkt wird, als die ihren. Ist das also die Zukunft des Reiches? Lügner und Intriganten verdrehen die Wahrheit zu ihrem Vorteil, während die Sieben einfach zu sehen? Was sollte jetzt noch eine Herausforderung bringen? Sie würden nur noch eine weitere Intrigen vermuten. Gift, also würde das eh ein Ritter benutzen, ein Thalred. Ser Regan fühlt sich so alt wie noch nie und alles droht über ihm zusammenzubrechen. Das ist nicht die Zukunft für die er gekämpft hatte, dies ist nicht das Königreich dem er dienen wollte und dennoch hat er dem König die Treue geschworen, also würde er sein Urteil erwarten und hoffen es fällt gerecht aus. Denn sollte der König sich ebenfalls von Falschheit blenden lassen, muss Ser Regan einen anderen Weg wählen. Den Weg der Wahrheit und vielleicht einen Weg den er bereits vor langer Zeit hätte wählen sollen. Der alte Ritter tritt an Serrahs Seite und versucht sich ebenfalls hinzuknien.
“Ich habe euch die Treue geschworen und meine ritterlichen Pflichten nie verletzt. Mein Mentor, Ser Barristan Selmy kann dies bestätigen. Deshalb erwartete ich euer gerechtes Urteil in diesem schrecklichen Spiel.“
« Letzte Änderung: 21.06.2014, 11:50:30 von Ser Regan Thalred »

Aldric Thalred

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« Antwort #955 am: 23.06.2014, 16:50:04 »
Sichtlich entsetzt über die Anschuldigungen, die erneut vorgetragen wurden, diesmal vor dem Oberhaupt der Königreiche, ist es Aldric, der lange Zeit schweigend dagesessen hatte. Serrah war sofort zur Verteidigung des Hauses Thalred geeilt, während Aldric wusste, dass sie schon immer die besseren Worte gefunden hatte, wo er zum Schwerttraining geeilt war. Jetzt beneidete der junge Thalred seine Schwester um diese Fähigkeit.
Als neben ihm sein Lehrmeister sich niederkniet, erhebt sich Aldric Thalred und macht einen kurzen Schritt in Richtung des Königs, seine Aufmerksamkeit auf diesen fokussiert, die Cockshaws gänzlich ignorierend.
Mit zwei Handbewegungen nimmt er das Schwert von seiner Seite - noch immer in der Schwertscheide - und stützt dieses vor sich auf den Boden.

"Mein König, die vorgebrachten Anschuldigungen gegen das Haus Thalred entbehren der Wahrheit, dass es jemanden gibt, der die letzten Steine in diesem Spiel bewegt."
Der junge Thalred steht vor seinem König und ihm war bewusst, dass in diesem Moment alle Augen auf ihn gerichtet waren.
"Die Erkundigungen, die das Haus Thalred anstellte waren - wie von meiner Schwester vorgebracht - zum Selbstschutz, als wir die Waffe von jenseits der großen See fanden und als ich von den Auswirkungen des Giftes niedergestreckt wurde. Vermutlich waren wir jemandem auf der Spur, dessen Beteiligung wir in diesem Komplott aufzudecken sehr nahe waren.

Mein König, mein Haus kann nicht ruhen, wenn in euren Landen - unter unserer Verantwortung - Dinge geschehen, die den Frieden zwischen dem Haus Thalred und den umliegenden Häusern bedrohen. Wir haben Gespräche mit den Beteiligten gesucht, ich selbst mit vielen der hierin verwickelten, doch niemals möchte ich eine Anschuldigung vorbringen, die keinen ehrbaren Boden hat.

Wir sind ausgezogen, um den Fuchsritter - einen Feind eurer Herrschaft - zu stellen und kamen zu einem Zweikampf, den wir beendeten und den Mann eurer Gefangenschaft übergaben. Er legte Zeugnis ab vor den Mannen eurer Stadtwache. Er war ebenfalls in diesen Komplott verwickelt - ein Zeugnis dafür, dass dieser Unbekannte eure Feinde verwendet, um eure Untertanen zu schwächen.
"

Kurz blickt Aldric zu seiner Schwester, dann wieder in Richtung des Königs: "Was meine Schwester spricht ist wahr. Wir waren und werden unser Haus nicht in diesen Komplott hinein ziehen lassen. Denn diese Anschuldigungen sind falsch und ohne Fundament.

Ihr habt meine Fähigkeiten im ehrlichen Zweikampf gesehen und ich - wie kein Mann und keine Frau meines Hauses - sind oder werden jemals ausziehen, um unschuldige Bauern nieder zu schlagen, wie es uns vorgeworfen wurde. In eurem Grand Melee stand mir ein schwacher Ser Langley Woods gegenüber, der sich nur mit Mühe auf den Beinen halten konnte. Als ich dies bemerkte waren wir bereits im Zweikampf, jedoch ließ ich von ihm ab, als er zu Boden stürzte.

Mein Vater lehrte mir, was es bedeutet, Ehre, Anstand und Tugend auszustrahlen. Die Verwendung von heimtückischen Methoden ist nichts, was ich jemals anwenden werde, so wahr mir die Sieben helfen.
"

Aldric Thalred kniet sich hinter sein Schwert, als er erneut zum König aufblickt:
"Einem Duell werde ich Folge leisten, doch bin ich mir sicher, ihr, König Robert Baratheon werdet wissen, dass dies niemals eine Tat des Hauses Thalred sein kann. Keine Beweise sprechen dafür und es gibt lediglich Anschuldigungen, vorbereitet von einer uns unbekannten Partei in diesem Ränkespiel, die wie Glut auf trockene Zweige trafen und den Hass entfachten. Ein Duell würde nur erneut Blut fordern, wo bereits zu viel geflossen ist und derjenige, der die Glut entfacht hat kommt ungeschoren davon."
« Letzte Änderung: 23.06.2014, 16:51:10 von Aldric Thalred »

Iron Throne

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« Antwort #956 am: 23.06.2014, 20:27:21 »
König Robert richtet sich jetzt zu seiner vollen Größe auf und trotz seines inzwischen beachtlichen Bauchumfangs kann man jetzt viel von dem kräftigen Krieger, der sich vor Jahren den Thron erstritten hat sehen. Er blickt einmal in die Runde und hinab auf die Thalreds, die sich vor ihm auf die Knie begeben haben: "Ich werde niemanden wegen einer Anklage verurteilen, die nichts außer einfachen Worten als Beweis vorzuweisen hat. Doch genauso wenig werde ich jemanden als Sieger auf dem Feld der Ehre würdigen, dessen Ehre so sehr im Zweifel steht. Ich weiß nicht, wer hier wen vergiftet hat und wer woran die Schuld trägt und ich bin es Leid, dass eure Häuser sich mit ihrem unsäglichen Streit hier Unfrieden stiften. Ihr werdet jetzt gehen und uns nicht weiter mit diesen Dingen behelligen. Kehrt zurück in eure Heimat und tragt eure Kämpfe dort aus, wie immer es euch beliebt. Aber lasst uns damit in Frieden. Dies ist mein Urteil und jetzt kein weiteres Wort von dieser Sache."
Nicht allzu aufdringlich aber bestimmt versammeln sich einge Goldröcke in der Nähe der Thalreds und auch von Iris Cockshaw. Es besteht wenig Zweifel, dass weder ein Thalred noch ein Cockshaw an diesem Ort erwünscht ist. Orten Lowther spricht noch einige wenige Worte zu Iris bevor er und sein Bruder sich wieder zu der Menge gesellen. Es sieht nicht so aus als wolle der König auch sie aus dem Saal haben. Da es weder einen Weg noch einen wirklichen Grund für die Thalreds gibt sich dem Willen des Königs zu wiedersetzen, geleiten die Goldröcke sie zurück zum Gasthaus "Zum Grünen Baum". Man würde sie wohl nicht aus der Stadt jagen, aber es könnte sich positiv auf ihre eigene Stimmung auswirken, wenn sie diesen Ort möglichst bald hinter sich ließen.
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Aldric Thalred

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« Antwort #957 am: 24.06.2014, 22:54:53 »
Aldric nickt schweigend, als der König ausgesprochen hat und hilft dann seiner Schwester hoch, um mit ihr und seinen Begleitern die Räumlichkeiten des Festes schweigend zu verlassen. Kein Blick, der zu Beginn der Veranstaltung noch suchend in Richtung des Hauses Lowther ging, ist mehr zu erkennen. Die eiserne Miene des jungen Thalred ist stumm in Richtung Ausgang gerichtet und der junge Mann schreitet seinen Begleitern voran.

Sein Weg würde ihn in Richtung seiner Bediensteten führen, dass diese alles bereit für den Aufbruch machen sollen und der junge Thalred würde noch am nächsten Morgen die Stadt verlassen wollen.

Ser Regan Thalred

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« Antwort #958 am: 25.06.2014, 16:41:34 »
Ser Regan Thalred verlässt ebenfalls stumm den Saal nachdem das Urteil gesprochen wurde und folgt dem Rest seiner Familie nach diesem unsäglichen Vorfall, in dem das Haus Thalred trotz allem nichts gewonnen und nur verloren hat. Es schmeckt bitter im Mund des alten Ritters, denn dies ist nicht die Art von Königreich für die er gehofft hat zu kämpfen. Deshalb spricht Regan sich ebenfalls für eine schnelle Abreise aus, um diesen Vorfall hinter sich zu lassen. Er spürt die Last des Alters und seiner Verpflichtungen und fürchtet Zuhause wird ihn noch schlimmeres erwarten. Diese Sache ist nicht beendet und Regan fürchtet Krieg, der Frieden könnte zerbrochen sein. Er versucht sich noch von seinem Mentor zu verabschieden, bevor sie abreisen. Wenn dies jedoch nicht möglich ist, würde er es gezwungenermaßen hinnehmen.

Iron Throne

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« Antwort #959 am: 26.06.2014, 22:16:04 »
Der Rückweg ist für die Thalreds weitgehend ereignislos. Denn auch, wenn Raben die Kunde von den Ereignissen am Abschlussfest weit durch die Lande tragen, erreichen diese Nachrichten in den seltensten Fällen die einfachen Leute auf der Straße und so bleiben die Thalreds unbehelligt von all den Nachrichten, die von den Vorwürfen berichten. Also müssen sie sich mit weniger Gerüchten herumärgern als auf dem Hinweg und schließlich erreicht die kleine Reisegruppe die Mündung des Mander und Greenfield Keep, das Heim, das über den Wogen des Flusses aufragt.
Lord Ethan ist natürlich bereits von den Ereignissen informiert und so ist sein Blick finster. Aber der alte Lord weiß noch mehr als die jungen Reisenden und er teilt mit ihnen dieses Wissen. Es scheint, dass Ruben Piper nicht mehr bereit war Iris Cockshaw zu ehelichen, da es nicht gerade positiv aufgenommen wurde, dass die junge Adlige sich vor ihm für mehrere Wochen in einem Hurenhaus bersteckt hat. Nicht nur der dickliche Händler scheint dies so einzuschätzen, sondern der Ruf der jungen Lady, die jetzt alleinige Erbe des Hauses Cockshaw ist, wurde durch ihr Verhalten gründlich ruiniert und ihr Auftritt beim Abschlussfest des Turniers hat offenbar auch nicht dazu beigetragen diese Lage zu bessern. Denn auch wenn die Thalreds von Robert nicht frei gesprochen und ihrer Triumphe beim Turnier beraubt wurden, so wurde doch Iris' Begehren auch nicht statt gegeben.
Doch in dieser Situation ist scheinbar der strahlenden Retter aufgetreten, der ihr schon in der Roten Feste zur Seite gestanden hatte: Orten Lowther. Der junge Mann hat sich scheinbar trotz des zweifelhaften Rufes der jungen Frau und trotz des schlechten sozialen Standes der daraus folgt bereit gefunden sie vor dem Angesicht der Sieben zu seiner Frau zu nehmen. Es heißt, dass die Zeremonie bereits vorbereitet wird und in einigen Wochen in Highcliff Hall stattfinden würde. Die Thalreds haben keine Einladung erhalten, aber das verwundert angesichts der Ereignisse beim Turnier nicht. Die Ehe würde das Gleichgewicht der Kräfte an der Mündung des Mander gewiss beeinflussen, aber dunkle Schwingen zeigen sich am Horizont. Denn die Träne von Lys, die in King's Landing aufgetaucht ist, will nicht wieder verschwinden und bald würde man um einen weit größeren Mann als Adham Cockshaw oder Ser Langley Woods trauern und Westeros stand eine schwierige Zeit bevor, denn wie die Worte von Haus Stark so treffend behaupten: "Der Winter naht."
Every man's a piece to start with, and every maid as well. Even some who think they are players.

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