FELBARR
Drei Tage waren vergangen seit Naels Tod. Drei ereignisreiche und anstrengende Tage. Fincayr lehnte sich zurück in dem etwas zu niedrigen aber sonst sehr bequemen Sessel in Conradius' Haus und überdachte die letzten Tage.
Alle Gruppenmitglieder waren am Ende ihrer Kräfte gewesen, Hilda schwer verletzt und Aruthra ... so wirklich verstand Fincayr die Art ihrer Verletzung immer noch nicht. Dunkle Magie, das auf jeden Fall. Sie hatten beide nach oben gebracht, nach Felbarr. Conradius war sofort bereit gewesen zu helfen und hatte alle Anfragen des Zwergenrates abgewimmelt. Die Leichtigkeit mit der er Hildas Verletzungen kurierte, war höchst beeindruckend für den Schamanen. Conradius war wahrlich ein hoher Diener der zwergischen Göttin der Heilung.
Hilda konnte schon zwei Tage später einen kurzen Vorstoß in die Katakomben vornehmen und bestätigen, dass die Orks Wort hielten. Nach dem "überraschenden" Tod ihres Häuptlings führte die Schamanin Okuna den Rest ihres Stammes aus dem Gebiet der Zwerge.
Aruthra schien ein deutlich komplizierterer Fall zu sein. Conradius hatte versucht Fincayr zu erklären worum es ging, aber seine Art Magie zu verstehen war einfach zu verschieden. Auf jeden Fall schien ihr Zustand stabil zu sein, doch würde sie noch Wochen brauchen sich zu erholen. Soweit er Conradius verstanden hatte, war es wirklich sehr sehr knapp gewesen.
Und dann war da noch das Zepter. Sie hatte es bei Naels Leiche gefunden. Ein Teil hinter der Flammenwand, ein Teil hier, das dritte irgendwo in den Katakomben. Was sollten sie damit anstellen?
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SALIF
Erschöpft, durchgefroren, hungrig, erschüttert. All das war Salif und noch mehr als er endlich die Sicherheit von Felbarr erreichte. Er hatte den Körperdieb verfolgt bis zum Zwergengrab. Eine Gruppe Zwerge war dort dabei, dass Grab wieder zu versiegeln. Was wollte der Dieb dort? Mehr noch ängstigte ihn aber die Anwesenheit von Nalheer Adrigen, Tybrins Bekannter. Salif hatte sie und die beiden Barbarenkinder gesehen, wie sie das Grab betraten. Näher heran konnte er nicht, irgend etwas hielt ihn davon ab dichte als ein paar hundert Schritt an das Grab heran zu fliegen. Der Dieb hatte es sich bei den Zwergen, die "Salif" offenbar erkannten, bequem gemacht. Nachdem er stundenlang erfolglos versucht hatte näher heran zu kommen oder mehr heraus zu finden, blieb nur eine Möglichkeit: zurück nach Felbarr und Hilfe holen ...
Vorbei an den Wachen, suchend umher fliegend in der Stadt. Wie sollte er sie finden? Da, eine vertraute Gestalt. Salif sieht Hilda den Tempel der Heilung betreten. Hinterher ...