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Autor Thema: Bleiparty im Stuffer Shack  (Gelesen 65367 mal)

Beschreibung: Einstieg in die Schatten Seattles

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Mr Johnson

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Bleiparty im Stuffer Shack
« am: 02.11.2011, 11:42:25 »
Prolog

« Letzte Änderung: 03.11.2011, 13:19:40 von Mr Johnson »
„Es wird ein leichter Job. Rein und raus. Aber du musst dich jetzt entscheiden.
Die Sache findet heute Nacht statt, und wenn du nicht willst, muss ich andere Leute finden."

Mr Johnson

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Bleiparty im Stuffer Shack
« Antwort #1 am: 21.11.2011, 14:11:40 »
Er ist derjenige, der alle gleichmacht. Er zwingt einen Troll von der Größe eines Kleinwagens genauso in die Knie wie den kleinsten Zwerg oder den dünnsten Elf. Er ist keine Waffe, kein Zauberspruch oder gar ein Drache – er ist der Hunger. Wenn Essenszeit ist, dann muss man sich einfach den Wanst mit Füllstoff vollschlagen, oder man wird verrückt. Was Füllstoff ist? Früher nannte man es Junkfood oder Snacks. Das Zeug ist bestimmt genauso gut für euch wie Nutrisoy und Krillfiller, ganz egal, was die Werbespots der Ernährungsbehörde euch weismachen wollen. Wenn der Hunger kommt, gibt es nur einen Ort, an dem man rund um die Uhr  was zu Mampfen bekommt. Ein Ort, den jeder hasst und liebt: Stuffer Shack.

Das riesige Neonschild mit dem fluoreszierenden Licht, das die Farbe aufzusaugen scheint und alles zu einem eintönigen, dumpfen Grau verkommen lässt, zeigt euch, dass ihr dort an-gekommen seid, wo Synthahol, Soykaf, Porno-Simchips, Ho-lohayo-3D-Grußkarten, Pneumatikflüssigkeit fürs Bike, billige Fetisch-Schmuckstücke für Möchtegern-Magier, Soja-grieß und ein ganzes Arsenal ohne jeglichen Nähr- oder Sozialwert zu Hause sind. Jepp, der gute alte Stuffer Shack, wo ein Geruch zu finden ist, den man nicht einordnen kann (und wohl auch nicht will) und wo sich Zeug zum Magenverderben im Wert von Tausenden Nuyen befindet. Und als wäre das nicht schon genug, ist der Laden auch noch 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr geöffnet. Das Wetter in Seattle ist für die Jahreszeit normal, nämlich schlecht. Die eisige Luft und der gerade einsetzender  Regen sorgen für die typische Seattler Stimmung auf den Straßen.

Red welcher in Gedanken versunken, viel zu schnell die Straße hinunterlief, wurde von dem einsetzenden Regen aus seinen Gedanken gerissen. Doch zu spät bemerkte er den unauffällig gekleideten Raven in seiner Lederjacke und rempelte ihn volle Kanne an. Seinen Soykaf welcher er gerade aus dem Stuffer Shack geholt hat, flog in einem Bogen auf die Straße und entleerte sich auf den Asphalt. Die ersten Regentropfen trafen auf ihre Köpfe, und es würde nicht mehr lange dauern, bis die Wolken sich über Seattle entleerten.

Kei und Quicksilver werden vom Regen voll erwischt. Fluchend über die vom Regen verdatschte Frisur rannten Kei los. Quicksilver folgte ihr mit großen Schritten und betrat kurz nach ihr den warmen Stuffer Shack . In der Wärme angekommen meldete sich auch bei Ihnen der Hunger. Da beide nichts wichtiges Vorhaben, lässt sich die Wartezeit mit einem kleinen Snack sicher überbrücken.

Nunya stand angelehnt an einem Regal mit einem noch dampfenden Becher in der Hand. Sein Blick war nach draußen gerichtet und er beobachtete, wie die Menschen bei dem anfangenden Regen das Weite suchten. Abgelenkt wurde er durch das rasche Eintreten von Kei und Quicksilver.

Snow hat von Goldhauer eine kurze Nachricht auf seinem Comlink bekommen mit der Info, dass bei der letzten Lieferantenlieferung ein paar Spirituosen gefehlt hatten. Diese suchte er sich nun zwischen den Regalen zusammen.

Der Ladenangestellte blättert gerade ein Holozine durch, während seine Freundin auf einem Hocker bei der Kasse sitzt und unablässig davon spricht, wie völlig ereignislos ihr Tag doch war. Ein junges Pärchen in voller Punkkluft sucht ein wenig trantütig nach Katzenfutter. Ein dünner, nervöser Mann durchwühlt wie wild das Fach mit der Eiscreme, als ob sein Leben davon abhinge. Mit anderen Worten, ein ganznormaler Stuffer Shack zu später Abendstunde.

Karte zum Laden

« Letzte Änderung: 21.11.2011, 15:40:52 von Mr Johnson »
„Es wird ein leichter Job. Rein und raus. Aber du musst dich jetzt entscheiden.
Die Sache findet heute Nacht statt, und wenn du nicht willst, muss ich andere Leute finden."

Snow

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Bleiparty im Stuffer Shack
« Antwort #2 am: 21.11.2011, 15:20:03 »
Leise flucht der Ork über das Angebot an Spirituosen, darüber, dass sich zwischen all dem Müll, den man nicht einmal einem Spitzohr andrehen würde, nur wenige Perlen befinden, dass der Grossteil des Alkohols hier nichtmal zum Desinfizieren einer Wunde taugen würde, wenn man sich die Inhaltsstoffe ansah...

Ausserdem kommt er sich mit dem kleinen, quietschgelben Körbchen reichlich bescheuert vor- aber irgendwie scheint es, das der einzige Weg, die zerbrechliche Fracht in Richtung der Kasse zu befördern, dieses Körbchen ist- und bislang war auch keiner blöd genug, dem Albino von seiner Albernheit in Kenntnis zu setzen. Seufzend packt Snow noch eine weitere Flasche des guten Schottischen in den Korb, ehe er weitergeht, die anderen Anwesenden keines weiteren Blickes würdigend.

Red

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Bleiparty im Stuffer Shack
« Antwort #3 am: 21.11.2011, 15:48:39 »
Warum ausgerechnet Seattle? Seit vier Tagen drückt sich Ethan in diesem Moloch herum. Vier Tage, die von Regen, Hunger und einem hartnäckigen Schwindelgefühl begleitet werden. Er fühlt sich schwach. Zu groß waren die Strapazen der letzten Monate, als dass sie spurlos an ihm vorübergezogen wären. Unter dem zerschlissenen, in albernem Rot leuchtenden Overall juckt seine Haut. Die zahlreichen kreisrunden Male an seinem Körper brennen wie Feuer, wo noch vor einer Woche eine Horde wildgewordener Apotheker ihn mit ihren Drogenpatches plakatiert hatten.

Vier Tage in diesem nassen Loch von einer Stadt und von Mills bisher keine Spur. Vielleicht hatten sie ihn doch noch erwischt. Dann wären seine Mühen und die Qualen der vergangenen Monate umsonst gewesen. Drek. In zwei Tagen würde er sich auf den Weg machen und sich in eine erholsamere Gegend zurückziehen. Er braucht etwas Zeit, vernünftiges Essen und ein warmes Bett, um überhaupt die Chance zu haben, wieder fit zu werden. Drek - es wird Zeit die Stadt wieder zu verlassen, ehe die Bluthunde von Evo ihm auf die Schliche kommen...

Mit dem Soykaff in den Händen hastet Ethan die Straße entlang. Wenn der modrig dampfende Becher in seiner Hand auch keinen Genuss verspricht, so spendet er doch etwas Wärme. Nur zwei Blocks weiter - sagt ihm das Headware Kommlink in seinem Schädel, befindet sich das nächste Sarghotel und er will es erreichen, bevor er erneut nass wird - was ihm in seinem Zustand vermutlich eine Lungenentzündung und damit den Rest geben würde.

So in Gedanken versunken, stolpert plötzlich dieser Norm in Ethans Weg und der Elf kann nicht mehr ausweichen. Mit einem schicksalsergebenen Keuchen muss er mit ansehen, wie sich die Pfütze seines Soykaff mit der sauren Brühe, die man hier Regen nennt, vermischt und den Rinnstein entlangfließt: "Drek, verdammter!" Ethans ansetzende Schimpftirade wird von einem Stechen in der Brust und einem angestrengten Husten unterbrochen. Mit ausgestrecktem Arm packt Ethan den Mann an der Schulter und schiebt ihn zur Seite. Es hat keinen Zweck, sich mit dem Großstadt-Chiphead rum zu ärgern und dabei nass zu werden - ein warmer Alkoven im Penner-Luxusressort wartet auf Ethan.
Er hat schon zwei Schritte zurückgelegt als sich der erschrockene Gesichtsausdruck des anderen durch die müden Hirnwindungen in Ethans Bewusstsein gebahnt haben. Er bleibt wie vom Schlag getroffen stehen, hadert einen Moment und dreht sich dann langsam um: "Mills..." Ungläubig macht er einen Schritt auf den Norm zu: "Sind Sie das?"
« Letzte Änderung: 22.11.2011, 13:17:31 von Mr Johnson »
Ich bin Ethan. Mein Ziel: Rache nehmen an Evo. Ich werde ein paar Execs gewaltig  in den Arsch treten.

Ferygan

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Bleiparty im Stuffer Shack
« Antwort #4 am: 21.11.2011, 22:21:59 »
In Gedanken versunken starrt Nunya durch die Plex-Scheibe des Stuffer Shacks wie die Leute Zuflucht vor dem sauren Regen suchen. Er selbst ist dem Schlimmsten nur knapp entgangen, doch nun steht die Hurricane draußen im Naßen und die Heimfahrt würde wohl tricky werden; die schmutzigen Straßen Seattles neigen zu schmieren wenn sich das Wasser mit dem Dreck verbindet.

Seine Finger enger um den Plastikbecher schließend, fängt der Magier jedes Grad Wärme ein damit seine Hände am Heimweg nicht zu Eiszapfen verkommen.

Erst die Wühlgeräusche des Mannes an der Eiskiste erwecken Nunya aus seinen Gedanken über den Heimweg und zaubern ein zartes Lächeln auf sein Gesicht.

'Chummer, du hast wohl _wirklich_ Appetit auf deinen Soy-Mango-Becher...' geht es dem Runner dabei durch den Kopf.

Bleiparty im Stuffer Shack
« Antwort #5 am: 22.11.2011, 09:53:50 »
Raven war in seiner täglichen Routine. Er war in einem Sarghotel aufgewacht, hatte sich neue Kleidung an einem Automaten gezogen und hatte dann ein spärliches Frühstück zu sich genommen; aber kein Soy - darauf legte er Wert. Wer wußte schon, was die Konzerne diesem Fraß beimischten. Ob das Zeug carzinogen wirkte, war denen ja egal, solange es billig in der Herstellung war und sich gut verkaufte, dachte er sich. Nach dem Frühstück fand er sich bei Meisterin Mu, zur morgendlichen Meditation ein. Danach machte er einige Kraftübungen, die gut verliefen. Lyn freute sich, er machte Fortschritte. Kein Vergleich zum Anfang; es war schon lange nichts mehr zu Bruch gegangen.
Sie verabschiedeten sich und Raven setzte sich für zwei Stunden in ein Internet-Cafe, um die neusten Nachrichten über Evo und die Politik zu verfolgen. Die Bilanzen waren gut, der Marktanteil wurde größer. Weitere Fortschritte im Bereich "cognitive redeployment": kognitives enhancement, ohne den Einsatz von Cyber- und Bioware - wenn die Öffentlichkeit wüsste!
Dann hatte sich Raven in die Universitäts-Bibliothek gesetzt und die Literatur über Genetik gewälzt. Doch es war nun Zeit, eine Kleinigkeit zu sich zu nehmen, bevor er wieder zu Meisterin Mu ging, um die Abend-Übung zu machen.

"Die Johnsons haben sich schon lange nicht mehr gemeldet!", dachte er sich, als er durch den schmutzigen Regen nach Hause lief.

Vor dem Stuffers Shack stieß er mit einem Elfen zusammen, so dass dessen Soy-Gesöff in weitem Bogen über den Rinnstein schwappte. Raven murmelte ein 'tschuldigung' und wollte schon wieder weiter, da erkannte er in dem Elfen Ethan. Raven zögert, stehenzubleiben. Ethan hatte ihm bei der Flucht geholfen, wenn nicht gar das Leben gerettet. Doch er hatte Ethan seit nunmehr einem halben Jahr nicht mehr gesehen. Wer sagte ihm, dass Ethan nicht doch für den Konzern arbeitete. Die Konzerne konnten sehr überzeugend sein.

Doch Ethan erkennt ihn und dreht sich zu ihm um. "Ne, Mann, da irrst Du dich." Noch einmal mustert er den Elfen. Kein Zweifel - das ist Ethan. "Oh, ich hab wohl deinen Soykaff verschüttet. Komm, ich geb' Dir einen aus.", sagt Raven und fässt Ethan an der Schulter und zieht ihn in den Stuffers Shack.

Er führt Ethan durch die Gänge. "Ethan, verdammt, wo waren sie. Was ist mit ihnen geschehen?" Raven drückt einen kleinen Knopf an der Seite des Brillengestells und die dunklen Gläser entfärben sich. Mit einem Blick auf den roten Konzern-Overall fügt er hinzu: "Und wie laufen sie eigentlich herum? Versuchen sie absichtlich, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen?"
« Letzte Änderung: 22.11.2011, 10:20:14 von Raven »
Der kluge Kämpfer zwingt seinem Gegner seinen Willen auf, doch er läßt nicht zu, daß der Gegner ihm den seinen aufzwingt. - Sun Tse

Red

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Bleiparty im Stuffer Shack
« Antwort #6 am: 22.11.2011, 12:59:10 »
Ethan lässt sich von Mills durch den Stuffer schieben.: "Tut mir leid für die Verspätung. Unsere Freunde haben die letzten Monate genutzt, irgendeine Medikamenten- oder Hormonbehandlung an mir auszuprobieren, bevor ich mich absetzen konnte." Mills sieht gut aus. Anständige Klamotten, gesund und er wirkt ausgeglichen. Ausgeglichener als noch bei Evo. Ethan brennt darauf, zu erfahren, was er das letzte halbe Jahr lang getrieben hat.

Als die beiden die Kühltruhen erreichen, erschaudert Ethan und den schließt den Overall, indem er die aufgefaltete Brustpartie zuklappt. Dort wo nun das Evo-Logo prangern müsste, sind die Spuren eines abgerissenen Aufnähers zu sehen: "Soweit ich weiß ist mir niemand gefolgt. Ich hatte jedoch noch keine Gelegenheit, mir bei Gabana einen neuen Dress zuzulegen." Erneut wird Ethan von einem Husten erschüttert und er biegt zwischen die Regale ab, um sich von der verdammten Kühltruhe zu entfernen. Vor einem Angebot für Yoghurt-Shakes bleibt er stehen, greift nach einer Packung. Danone steht auf dem Behälter. Eine Tochterfirma von Evo. Er wendet sich an Mills: "Sie werden nicht so schnell aufgeben. Wir wissen zu viel." Mit einem Grunzen stellt er den Joghurt zurück ins Regal: "Ich bin ausgebrannt, erschöpft, verwundet und brauche ein paar Tage Ruhe und medizinische Versorgung. Hast du eine Wohnung?"
« Letzte Änderung: 22.11.2011, 13:16:43 von Mr Johnson »
Ich bin Ethan. Mein Ziel: Rache nehmen an Evo. Ich werde ein paar Execs gewaltig  in den Arsch treten.

Bleiparty im Stuffer Shack
« Antwort #7 am: 22.11.2011, 14:28:18 »
Raven nickt. Er hatte damit gerechnet, dass Ethan es nicht geschafft hatte, als er nicht zum vereinbarten Treffpunkt gekommen war. "Verstehe, Ethan.", sagt Raven. Er registrierte beiläufig, dass Ethan zum 'Du' übergegangen war, was bisher nicht üblich gewesen war. Viel auffälliger war es, dass Ethan nach seiner Wohnung fragte. Sicherlich, er sieht scheiße aus, doch für Raven ist das kein Grund, ihm zu trauen. "Die ganze Sache geschieht zu plötzlich und zu unerwartet. Nicht auszuschließen, dass die mir eine Falle stellen.", denkt er. Er dreht sich zum Angebot des Regals und tut so, als betrachte er das Angebot, während er sich im Laden umsieht. Vielleicht werden sie just in diesem Moment beobachtet[1].

Mit einer Packung Keksen in der Hand, tritt er an Ethan heran. "Hör mir jetzt genau zu, Ethan, und vor allem, bleib ganz ruhig. Es ist ein wenig Zeit vergangen und ich arbeite jetzt für Evo. Ich bin Dir etwas schuldig, das ist klar und darum will ich Dir eine Chance geben, okay?" Er deutet auf das Etikett und schlägt einen eindringlichen Ton an: "Wenn Du allerdings auch für Evo arbeitest, dann solltest Du mir das jetzt unbedingt sagen, klar?"[2]
 1. Wahrnehmen: 2 Erfolge
 2. Überreden bzw Lügen: 3 Erfolge
« Letzte Änderung: 22.11.2011, 14:29:02 von Raven »
Der kluge Kämpfer zwingt seinem Gegner seinen Willen auf, doch er läßt nicht zu, daß der Gegner ihm den seinen aufzwingt. - Sun Tse

Kei

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Bleiparty im Stuffer Shack
« Antwort #8 am: 22.11.2011, 14:59:52 »
Mit einem seufzen klappt Kei den Kragen ihrer, noch halbwegs modischen, Jacke herunter, als sie aus dem Regen in den halbwegs sicheren Unterstand des Stuffer Shacks tritt. Mit einer Hand haellt sie die Tuer fuer den Mann nach ihr auf und schaut sich dann nach einem freien Platz um. Wenn sie schon zum trocknen an diesen Ort verdammt war, dann wenigstens mit etwas zu essen. "Hast du auch Hunger? Ich geb ne Runde Burger und n' Soykaff aus wenn du willst.", wendet sich die Halbasiatin an Quicksilver, waehrend sie sich schon, ohne auf eine Antwort zu warten, auf dem Weg zu einem der extra robust gebauten Tische befindet um die Speisekarte - oder das was hier dafuer durchging - zu studieren.
Auf ihrem Weg laesst sie ihren Blick durch die Gaenge schweifen, eine Angewohnheit die man sich in den Schatten sehr schnell angewoehnt wie Kei gemerkt hat. Vertraut macht sich der Druck ihrer Waffe unter der Jacke bemerkbar als sie sich gegenueber Quicksilver an den Tisch setzt. "Seattle hat ja wirklich ein scheiss Wetter, aber irgendwie mag ich die Stadt trotzdem. Aber ich hab auch mein ganzes Leben hier verbracht, das bindet vermutlich oder so. WEisst du schon was du willst?"

Quicksilver

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Bleiparty im Stuffer Shack
« Antwort #9 am: 22.11.2011, 16:27:10 »
Quicksilver ist nicht wirklich von dem Miesen wetter überrascht, doch hatte der Wetterberichte den Regen erst in 30Minuten angekündigt. "Verdammt ich sollte einen anderen Wetterkanal wählen der genauer ist." Er betritt mit Kei den Stuffer Schack und schaut sich entsprechend um. "Scheint ok zu sein der Laden." meint er zu Kai und nimmt auch Platz.
"Eigentlich hab ich keinen Hunger aber wie ich mich kenne bekomme ich Appetit wenn ich dich essen sehe. Also nehm ich auch einen Burger."

Kei

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Bleiparty im Stuffer Shack
« Antwort #10 am: 22.11.2011, 17:33:59 »
Fuer eine Sekunde studiert Kei die Karte an Fertiggerichten, die der Stuffer Shack zum warm machen anbot, doch im Grunde hat sie sich schon vor dem reinkommen fuer eine Box mit Nudeln, fleischaehnlichem Zusatz und Gemuese gepaart mit einer fuer viele schaurig schmeckenden Sauce entschieden. Sie mag das Zeug. Mit ihrem Essen, Quicksilvers Burgern und einem kleinen Nachtisch fuer sie macht Kei sich auf den Weg zu der Kasse um das Zeug zu bezahlen, es erhitzen zu lassen und etwas zu trinken mitzunehmen. In Gedanken beobachtete sie dabei die Leute, waehrend ihr Magen bei dem Gedanken an das ungesunde Mahl schon leicht zu knurren beginnt. "Irgendwann musst du dir mal richtige Essensgewohnheiten zulegen. Das Zeug bringt einen schneller ins Grab als man gucken kann...kann gar nicht anders sein".
Zurueck in der Sitzecke schiebt Kei das Essen auf den Tisch und deutet mit ihrer Gabel auf die Burger. "Bedien dich.". Ihrer Aufforderung folgend macht die Inhaberin des Elektroladens sich ueber ihr eigenes Essen her, was sie jedoch nicht davon abhaelt mit Quicksilver zu reden. "Irgendwie hab ich noch keinen Shack gesehen, in dem ich mich ohne ... Sicherheit...wohl fuehlen wuerde. Hier in dem Viertel gehts, aber so manch anderen Schuppen den ich schon betreten hab. Kannst du dich an den in Tahoma erinnern, der vor einiger Zeit abgebrannt ist? Das der nur abgebrannt und nicht meilenweit in die Luft geflogen ist hat mich echt gewundert."

Red

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Bleiparty im Stuffer Shack
« Antwort #11 am: 23.11.2011, 00:07:47 »
"Verdammt..." hört Ethan sich im Geiste sagen. Bei Mills' Worten schließt er die Augen. Er versucht den Ruck zu verhindern, der beim Aktivieren des Reflexboosters durch seinen Körper geht. Er öffnet die Augen wieder und mustert sein Gegenüber. Er bemüht sich, nach außen hin Ruhe zu bewahren, doch die freigesetzten Hormone und Reizverstärker drängen ihn zur Aktion. Ethan lenkt die ganze Anspannung in seine rechte Hand und reibt langsam mit dem Daumen am Zeigefinger entlang. Dafür hatte er also alles auf sich genommen. Er muss sich scnell wieder aus dem Staub machen, die Stadt wechseln. Vorausgesetzt, er überlebt die nächste Minute. Dafür würde er Mills ausschalten müssen. Ein Ruck seiner Hand würde dafür vermutlich genügen. Doch sein Stolz hindert Ethan daran, dieses Vorhaben direkt in die Tat umzusetzen. Die Folter, der Schmerz, die Demütigungen. Das alles musste er für Mills' Flucht auf sich nehmen. Nun ist ihm der Dreckskerl eine Erklärung schuldig, bevor er abdankt.

"Was ist passiert, Mills? Vor einem halben Jahr noch wollte der Konzern Sie umbringen. Sie haben bei Ihrer Flucht ein paar hässliche Spuren hinterlassen. Schon vergessen?"

Ich bin Ethan. Mein Ziel: Rache nehmen an Evo. Ich werde ein paar Execs gewaltig  in den Arsch treten.

Bleiparty im Stuffer Shack
« Antwort #12 am: 23.11.2011, 07:03:24 »
Raven beobachtet genau seinen Gegenüber und registrierte jede kleine Bewegung. Tatsächlich scheint etwas in dem Mann vorzugehen. Raven merkt, dass er nur schwer an sich halten kann. Doch es ist zu früh für ihn, die Bedrohung, die von Red ausgeht, einzuschätzen. Andererseits riskiert er lieber jetzt einen Kampf, als dass ihm später jemand in den Rücken fallen könnte. Red muss ihm jetzt Rede und Antwort stehen. "Dieser könnte zu den Momenten unmittelbarster Gefahr gehören", dachte er.

"Ethan, das ist jetzt nicht wichtig. Aber ich muss jetzt unbedingt wissen, ob Du für Evo arbeitest, oder nicht.", sagte Raven eindringlichst. "Du warst zu lange nicht da und der Konzern hat seine Mittel und Wege, zu überzeugen."

Raven glühte schon einmal die Synapsen vor, um im Extremfall, die Situation mit seinen Kräften zu entscheiden. Die Energie ließ seine Haut kribbeln und er musste sich konzentrieren, dass sie nicht jetzt schon aus ihm hervorbrach.
Der kluge Kämpfer zwingt seinem Gegner seinen Willen auf, doch er läßt nicht zu, daß der Gegner ihm den seinen aufzwingt. - Sun Tse

Red

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Bleiparty im Stuffer Shack
« Antwort #13 am: 23.11.2011, 12:07:40 »
Ethan entfernt sich langsam einen Schritt weit vom Regal. Im Zweifel würde er etwas Platz benötigen. Er taxiert Mills weiterhin. Die Sache stinkt oder Mills will ihn nur auf die Probe stellen. Wenn Mills wieder für Evo arbeitet, warum weiß er dann nicht bescheid? Der Konzern hätte ihn nach Ethans Flucht warnen müssen, oder ihm ein paar Agenten zuordnen. Er zieht die Stirn in Falten und sein Mienenspiel verrät die angestrengte Suche nach der Lösung dieses Rätsels. Warum sollte Mills noch hier sein, wenn nicht, um sich mit ihm zusammen zu tun?

"Mills, ich bin auf der Flucht. Der Konzern jagt mich. Ich wäre traurig, Sie in Scheiben hier zurücklassen zu müssen, nachdem ich ein halbes Jahr für Ihre Flucht Versuchskaninchen spielen musste. Warum sind Sie hier?"
Ich bin Ethan. Mein Ziel: Rache nehmen an Evo. Ich werde ein paar Execs gewaltig  in den Arsch treten.

Quicksilver

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Bleiparty im Stuffer Shack
« Antwort #14 am: 23.11.2011, 22:12:47 »
Als Kei ihn an den Abgebrannten Stuffer Shack erinnert grinst Quicksivler "Stimmt die Luft in dem Laden war immer Explosiv aber nie brenzlig." Dann greif er sich seinen Burger und beißt rein. Dabei schaut er sich noch mal um nickt beim Kauen. Schaut sich nochmal um. "Ja der Laden scheint ok zu sein." Dann gönnt er sich auch einen Schluck zu trinken.

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