Thema: Bleiparty im Stuffer Shack

[Kei]

Auch Kei macht etwas Platz, um den beiden Neuankoemmlingen einen Sitzplatz zu bieten. Kurz mustert sie Twitchy - es ist schon etwas laenger her, dass sie die Stadtkriegerin das letzte mal gesehen hat - und wiederholt dann ihre eigene Vorstellung kurz, als Nunya fertig ist. Anschliessend mustert sie Jazz kurz. Frueher konnte man Decker oftmals relativ einfach erkennen, an ihrem etwas globigen Equipment, aber diese Zeiten sind seit dem Crash 2.0 vorbei. Heute ist das Commlink selten zu sehen, ein Hacker selten zu identifizieren auf den ersten, fachmaennischen Blick. Aber sie kommen mit Chromes Empfehlung und er sollte wissen, wen er schickt.

[Jazz]

“Nun, ich bin Jazz, wie schon gesagt. Über meine Fähigkeiten muss ich ja nicht allzuviel berichten, schätze ich. Die Matrix ist die Welt in der ich mich besonders gut auskenne. Aber ich hocke auch nicht immer nur zuhause rum und durchstöbere virtuelle Welten, ich habe durchaus einiges an Übung im Umgang mit anderen Menschen,” erläutert Jazz nocheinmal kurz ihre wichtigsten Talente.

Jetzt, wo sie es anspricht, fällt auch auf, wie unglaublich leicht es der jungen Frau fällt, Sympathien für sich zu wecken. Neben dem ansprechenden Äußeren hat sie auch eine angenehm klingende Stimme und ein gewinnbringendes Lächeln. Und da ist noch mehr, aber es lässt sich einfach nicht auf den Punkt bringen. Eben dieses gewisse Etwas, was manche Menschen einfach interessant macht.

[Elisha Twitchy Hanson]

„Ich bin Twitchy.„  stellt sie sich vor und setzt sich  neben Kei an den Tisch. Sie nahm einen kleinen Schluck aus ihrer Bierflasche und stellte diese auf den Tisch. „Ich bin eine ehemalige Stadtkriegspielerin, und meine Spezialitäten sind im Nahkampf. Wobei der ein oder andere sich auch eine Kugel von mir eingefangen hat.“

Das „ehemalig“ kam ihr aggressiv  über die Lippen, und es dürfte klar sein, dass dieses Thema  nicht angesprochen werden sollte. „ Für Chrome habe ich schon ein paar wenige Aufträge durchgeführt. Er meinte genaueres erfahre ich von euch. Was ist genau unser Ziel? Habt ihr schon Sachen besprochen?“

Ausser Kei, war ihr keiner der Anwesenden bekannt und so versuchte  sie sich anhand der Bemerkungen einen Überblick über die Schattenläufer zu machen. Immerhin würde auch ihr Leben von deren Aktionen abhängen.

[Brackhaus]

Die Runde bemerkte nicht, dass sich ihr eine Gestalt näherte. Die Gestalt schwankte langsam herüber und hielt sich mit Mühe an ihrem Tisch fest. Spätestens jetzt wandten sich die Augen der Runnder der fremden Hand und der daran hängenden Gestalt zu. Eine Flasche Bier mit einer weiteren Hand daran knallte auf den Tisch.
Vor ihnen stand ein vielleicht zwanzigjähriger Typ in Lederjacke auf der ein großer Totenkopf prangte. Über dem Totenkopf stand in großen Lettern: "Seattle Screamers". Er schaute die Gruppe an und holte Luft.
"Ey, isch seh hier drei geile Ischen unn nua ein Typ dran. Eh, geil, ne? Ey gibssd du mir ääne app? Ey isch bin sau gail unn ne Granade im Bedd. Ey, du vielleicht, du hast geile Titten., ey, isch kenn disch von irgendwoher."
Beim letzten Satz hatte er sich an Elisha gewandt und zeigte mit einem schwankenden Zeigefinger, abwechselnd auf ihre Brüste und auf ihr Gesicht.

[Elisha Twitchy Hanson]

Die Zähne von Twitchy mahlten aufeinander, sie musste sich stark beherrschen um dem jungen Bock nicht kurzerhand das Genick zu brechen. Wer wusste wie die anderen Rocker darauf reagieren würden. Twitchy krempelt ihren Ärmel hoch, und auf ihrem Unterarm wurde das Wappen der „Seattle Screamers“ als Tatoo sichtbar. Darunter prangerte ihr Namen in großen Buchstaben: TWITCHY.



Mit gepresster Stimme stösst sie ihre Worte hervor. „Du wirst mich von den Stadtkriegspielen kennen, ich war ein Teil der Seattler Screamer. Wir haben hier einiges zu besprechen, und wenn du nicht wie der letzte Gegenspieler enden willst verziehe dich. “
Ihre Hand umfasste die Bierflasche, ihre Knöchel liefen vor Anspannung weiß an.  „Wenn du eine billige Slitch suchst, geh auf die Straße dort gibt es genügend Freiwild für dich.“ Twitchy versuchte eine gewisse Lockerheit zu zeigen die eigentich gar nicht vorhanden war, und nahm einen Schluck Bier aus ihrer Flasche. "Frag off".

Twitchy war gespannt wie der Störenfried sich verhält, innerlich hoffte sie auf Unterstützung aus der Gruppe und das diese Begegnung auf irgendeine Art und Weise friedlich endet. Bei ihrer ersten Besprechung mit dem Team, will sie kein Blutbad in einer Kneipe anrichten.

[Jazz]

Jazz zieht eine Augenbraue hoch, als der Betrunkene anfängt loszubrabbeln, aber Twitchy scheint ihm bereits angemessen zu begegnern. Auch wenn die junge Frau es vielleicht nicht für ganz so geschickt hält, was die ehemalige Stadtkriegsspielerin ihm offenbart, wird er sich wohl sowieso nicht daran erinnern, so vollgelaufen wie er schon ist.

[Kei]

Kurz umreisst Kei den Auftrag, den sie von Chrome bekommen haben, fuer Jazz und Twitchy, als sie von dem Besoffenen unterbrochen wird. Schnell wirft sie einen Blick auf die Freunde des Jungen, um abzuschaetzen wieviel Probleme die Gruppe machen koennte, aber erstmal greift sie nicht ein. Twitchy scheint die Lage vorerst unter Kontrolle zu haben und insgeheim ist Kei schon gespannt, ob sie wieder einmal die Live-Faehigkeiten der ehemaligen Stadtkriegspielerin bewundern durfte, die sie schon so oft im Trid verfolgt hatte. Nichts desto trotz wandert ihre Hand unter dem Tisch unauffaellig unter ihre Jacke und umfasst den Griff ihrer Waffe, die gefuellt mit Gelmunition bereit ist unheil zu saeen.

[Ferygan]

Die Gentleman- und Ritter in weißer Rüstungnummer ist eigentlich so gar nicht Nunyas Sache, besonders dann nicht wenn dafür nichts herausspringt. Nur zwei mal an einem Tag von Gangern und Trunkenbolden angemacht zu werden stößt dem Hermeten sauer auf.

Sich ein wenig zurück lehnend macht sich der Norm bereit Twitchys Rest-Abend-Gestaltung notfalls mit einem Manaball sicher zu stellen.

Noch einen Moment wartend ob der "junge Mann" mittlerweile geschnallt hat, wie die tief die Wasser sind in die er sich da gerade kopfüber gestürzt hat, beobachtet ihn Nunya genau um bei "dummen" Aktionen sofort eingreifen zu können.

[Brackhaus]

Der besoffene Typ wankt weiter auf der Stelle rum und lässt aber sichtlich beeindruckt, ob der unerwarteten Gegenwehr, die Hand sinken. Die Runner können förmlich beobachten, wie die gesagten Worte sich langsam vom Ohr zum Gehirn vorarbeiten, und dort mit analoger Geschwindigkeit verarbeitet werden.
Nach gut 20 Sekunden hellt sich das Gesicht des Typen auf.
"Ey, erzähl kein Scheiß! Du hassd da ech mitgeschbield? Ey, datt wär ja voll wiz, ey kann isch ein Audogramm haben, so auffe PAN, ey würdste das machen, ey?"
Der Screamers Fan schwankte beim Versuch sein Kommlink vom Gürtel zu bekommen gefährlich weit nach vorne, aber irgendwie schien er es zu schaffen, nicht umzufallen.

[Elisha Twitchy Hanson]

Twitchy nahm den PAN, kritzelt ihr Autogramm drauf und drückte dem besoffenen Bock das Ding wieder in die Hand. Ihr Gesichtsausdruck lies keine Zweifel übrig, dass es für ihn nun an der Zeit war, das Weite zu suchen. Er war hier nicht erwünscht.

[Ferygan]

Darauf hoffend, dass der Typ den dezenten Hinweis der jungen Ki-Adeptin versteht, macht sich Nunya Gedanken darüber, was es bedeutet mit jemanden wie ihr - also jemanden der sich weitreichender Bekanntheit erfreut - auf einen Run zu gehen.

Seinen Blick noch einmal zu dem Screamers Fan gleiten lassend vergewissert sich der Hermet, dass dieser nun tatsächlich verschwindet, ehe er sich wieder ihrem eigentlichen Thema zuwendet. Da die Vorstellungsrunde nun zu Ende ist, wiederholt der Norm kurz die Rahmenbedingungen und Ziele ihres Jobs, sowie die von Chrome vorgeschlagene Lösungsweg.

Als er damit fertig ist, spricht er weiter:

"Gibt es bessere, oder andere Ideen?

Ich bin dafür, dass wir uns die ganze Sache einmal in Natura ansehen, bevor wir viel Zeit mit Plannung verbringen ehe wir genau wissen wie sich das Ganze dort genau darstellt."

[Brackhaus]

Der Typ lässt fast sein Kommlink dabei fallen, aber er verzieht sich. So können die Runner in Ruhe weiterreden. Der Typ bleibt auch nicht mehr lange in der Disko, denn nach etwa fünf Metern macht er die nächste an, die deutlich unprofessioneller an die Sache rangeht als Twitchy, ihm heftig eine scheuert und die Security ruft. Diese fackelt nicht lange und befördert ihn mit Hilfe von Trollarmen auf die Straße.

[Jazz]

“Klingt ja durchaus nach einem Plan, der funktionieren könnte,” antwortet Jazz, nachdem sie sich geduldig die Details angehört hat. “Auch wenn es bedeutet, durch das komplette Gebäude zu spazieren. Wir sollten am besten im Vorfeld schon wissen, was uns da erwartet. Sicherheitssysteme vor allem, dafür sollten wir das richtige Equipment dabeihaben, um daran vorbeizukommen.”

“Ein großer Fan von Kanalisationstrips bin ich zwar nicht gerade, aber wenn es sein muss... und Fallschirmspringen ist jetzt auch nicht gerade ein Hobby von mir. Hat einer von euch das schonmal gemacht? Vielleicht sollten wir das vorher mal ausprobieren?”

“Eine Kopie der Gebäudepläne wäre noch hilfreich. Habt ihr die bekommen?”

[Red]

Red hat sich seit Ravens Abschied sehr still verhalten. Ruhig hört er zu, während sich die anderen austauschen und über die Strategie beraten. Nach einer Weile steht er auf und entschuldigt sich: "Bin gleich wieder da...", versetzt er knapp und macht eine Geste, die man nur als Ankündigung zum Wasserlassen interpretieren kann - und verlässt den Raum.

[Elisha Twitchy Hanson]

Als die Kanalisation als Einstieg in das Gebäude erwähnt wurde, rümpft Twitchy leicht die Nase. „Ich hoffe, dass die nach der Kanalisation keine Geruchssensoren installiert haben. Für mich geht der Plan so in Ordnung. Das Fallschirmspringen wird auf jeden Fall interessant werden. Aber ich denke wir sollten es uns auf jeden Fall aus der Nähe anschauen, um Überraschungen vorzubeugen. Vielleicht finden wir vor Ort auch einen besseren Fluchtweg aus dem Gebäude.“

Twitchy loggte sich mit ihrem Komlink in die Kneipe ein, und bezahlte ihr Bier, welches sie danach mit einem letzten Schluck leerte. „Ich bin bereit, wenn das mit den Gebäudeplänen klar ist, können wir von mir aus losgehen und die Umgebung vor Ort besichtigen.“