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Autor Thema: Zerbrochene Ketten: Kapitel 1 - Bauch der Bestie  (Gelesen 27245 mal)

Beschreibung: Ein unerwartetes Erwachen...

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Ramirez der Schwarze

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 1 - Bauch der Bestie
« Antwort #90 am: 12.12.2011, 21:07:55 »
Kurz nickt Ramirez zu Horam, bevor er sagt: "Mehrere Stimmen, vermutlich ein paar Überlebende die sich um Vorräte streiten." Ohne ein weiteres Wort zu verschwenden läuft er Richtung der Stimmen, während eine Hand auf dem Bolter und die andere auf einem der Energieschwerter ruht. Sein Sprungmodul ist stumm, denn er würde es in diesen engen Räumen ohnehin nicht einsetzen können.

Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 1 - Bauch der Bestie
« Antwort #91 am: 13.12.2011, 00:40:52 »
Lamira flucht laut auf als sie mit der geballten Faust fest gegen ihre eigene Rüstung schlägt. Sofort merkt sie das sie mit einfachen Schlägen und Tritten hier nichts ereichen wird und versucht stattdessen ihren Gegner fest zu packen und in einen Ringkampf zu verwickeln, in der Hoffnung ihn so trotz der Panzerung überwältigen zu können... und vor allem um zu verhindern das dieser vielleicht doch noch eine Waffe zieht. Obwohl sie sich in der simplen Leinenkleidung ein wenig angreifbar vorkommt packt sie ihren Gegner fest an den Armen und versucht diese niederzuhalten.

Lamira packt den Wilden und hält ihn in einem eisernen Griff. Der Wilde scheint einen Moment verwirrt, doch dann versucht er sich wie ein wildes Tier loszureißen und knurrt die Frau an, die sich mehr wehrt, als von ihm erwartet. Doch die ehemaligen Arbitratoren nimmer alle ihre Kraft zusammen und hindert den Mann daran einfach wieder loszubrechen.

In dem Bewusstsein das der wilde Mann vermutlich stärker ist als sie, versucht Lamira ihm möglichst rasch die Luft abzuschneiden und ihre Hände fahren zu seiner Kehle um so fest sie kann zuzudrücken während sie versucht etwaige Tritte und Schläge zu blockieren indem sie sich möglichst dich an ihren Feind presst, oder um auf diese Weise Angriffen zumindest einige Wucht zu nehmen. Gerade eben so kann sie dabei dem schlag mit der Eisenstange ausweichen.

Der Wilde scheint völlig überrumpelt und Lamira beginnt ihn zu würgen. Zwar scheint er keine großen Schmerzen zu verspüren, doch das wegdrücken der Luft raubt ihm eindeutig den Atem und erschöpft ihn zusehends. Er wehrt sich erfolglos und bleibt im eisernen Griff der Frau.

Entschlossen ihren Gegner jetzt nicht mehr davonkommen zu lassen, drückt Lamira immer fester zu. Kalter Schweiß rinnt ihr den Nacken hinab während sie versucht den Wilden gleichzeitig zu erwürgen und sich dabei nicht abschütteln zu lassen. Ihre Arme fangen langsam an zu zittern und sie beißt die Zähne fest zusammen während die beiden Kämpfer sich gegenseitig zentimeterweise vor und zurück schieben

Zwar schafft es der feindselige Mann sich gegen das Würgen zu wehren, doch zu mehr scheint auch er keine Kraft zu haben. Zwischen zwei kurzen Atemzügen lässt er ein wolfsähnliches Geheul erklingen, welches durch die Hallen des Schiffes wiederhallt. Dann knurrt er und fixiert Lamira, doch ohne genügend Hebelwirkung aufbringen zu können, um das Blatt zu wenden.

Lamira keucht und schwitzt während sie versucht ihren Griff um die Kehle ihres Feindes weiter aufrechtzuerhalten. Dann ruschten ihre Hände jedoch ab und sie merkt wie sie langsam aber sicher ein wenig mehr in die Defensive gerät. Wenn sich daran nicht bald etwas ändert könnte sich die gesamte Situation umkehren. So geht die ehemalige Arbitrorin dem Wilden vorerst nicht weiter an die Kehle, sondern versucht ihn mit einem schnellen Tritt gegen das Bein aus dem Gleichgewicht zu bringen, um sich anschließend mit aller Kraft gegen ihn zu werfen um ihn so hoffentlich auf den Boden zu schmettern und selbst wieder in einer sehr viel besseren Position zu sein.

Die Arbitratoren zwingt den Wilden mit aller Kraft zu Boden und schafft es mit schmerzenden Muskeln nur, da der Mann scheinbar durch die Würgeattacken schon zu viel Kraft eingebüßt hat. Kraft, die ihm jetzt fehlt, und er kracht mit einem Donnern zu Boden. Dort bleibt er benebelt einen Moment liegen und versucht sich dann aufzuraffen. Aber ohne Erfolg und die Arbitratoren gewinnt langsam die Oberhand.

So schnell wie möglich versucht Lamira ihre Las-Pistole von dem gestürzten Mann zu entwenden um danach direkt aus nächster Nähe auf ihn zu feuern. Für einen Moment schießt ihr der Gedanke durch den Kopf das der Wahnsinnige die Waffe vermutlich nichteinmal geladen hat... doch während sie noch diesen Gedanken hat, zieht ihr Finger den Abzug schon nach hinten durch.
"War ja klar das das hier einen Haken hat"
...für Lamira reiht sich das Angegriffenwerden durch einen Wahnsinnigen gleich nach einem scheinbaren Glücksfall nahtlos ein in die Reihe von Dingen die ihr Leben in einer Spirale immer weiter nach unten strudeln lassen. 

Der Laserschuss trifft den Mann in die Schulter und dieser heult auf, als der heiße Strahl ein Brandloch hinterlässt. Aber der Mann scheint nicht so schnell aufzugeben. Wie ein wildes Tier springt er auf und schlägt mit einer fließenden Bewegung nach dem Fleisch, welches er begehrt. Doch der Schwung ist zu viel und die Metallstange rauscht an Lamira vorbei.

Mit einem erneuten Aufschrei schreckt Lamira zurück, der schweren Eisenstange ausweichend und feuert dabei erneut aus nähster Nähe auf ihren Gegner.

"Stirb endlich du verdammter Bastard!"

Ein Gutes hat der wilde Kampf: Bewegungsübungen um nach der langen Stasis die Muskeln wieder etwas zu trainieren werden wohl nicht mehr nötig sein. Obwohl ihre Muskeln brennen bleiben ihre geübten Hände ruhig und auch der wild nach ihr schlagende Mann lässt sie nicht ihren Schuss verreißen.
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Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 1 - Bauch der Bestie
« Antwort #92 am: 13.12.2011, 00:40:59 »
Die Gruppe folgen den Geräuschen und läuft den langen Hauptgang entlang, bis sie endlich vor dem Eingang zu einem weiteren Teil des Schiffes führen soll. Dem Ursprung der Geräusche. Kurz bevor sie eintreten wollen, hören sie Laserschüsse und ein gequältes Aufheulen. Sie betreten dennoch ohne zögern die Kammer und stehen in einer großen Vorhallen in der mehrere Türen abgehen. Überall liegt Schutt und in alten Lettern prangt über den Türen die Worte Stasiskrypta I-IV. Anscheinend tatsächlich eine weitere Stasiskrypten und im selben Moment wie sie eintreten, geht eine Frau behangen mit verschiedenen Waffen und ausgerüstet mit Teilen einer Rüstung durch die Tür direkt gegenüber des Einganges. Doch ehe die Ketzer reagieren können, kommen angelockt durch die Geräusch aus zwei anderen Zugängen mehr dieser degenerierten Wilden. Erneut hören sie einen Laserschuss aus dem Raum direkt gegenüber des Einganges, in dessen Eingang die merkwürdige Frau steht, die lieber eine Eisenstange als ein Kettenschwert benutzt..
„Mehr Fleisch. Starkes Fleisch. Holt Beute. Packt sie.“
Hören die Ketzer von den anderen Wilden und merken wie alle zu knurren beginnen.
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Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 1 - Bauch der Bestie
« Antwort #93 am: 13.12.2011, 16:12:23 »
Der Schuss schlägt in dem Getümmel jedoch in den Kopf ein und Lamiras eigener Helm absorbiert den Treffer aus der Laserpistole. Zu allem Übel hört sich auch noch mehr Schritte draußen. Nicht nur die von Menschen, sondern auch schwerer, wuchtige Schritte von etwas viel größerem. Plötzlich kommt noch eine Gestalt durch die Tür. Die Frau trägt die restlichen Waffen und Rüstungsteile von Lamiras Ausrüstung sowie ihren Medizinkasten und ihr Ausgabe der Tactica Imperialis. Doch sie führt auch nur eine Eisenstange und nicht das Kettenschwert, welches regungslos an ihrem selbstgemachten Gürtel hängt. Der andere Wilde nutzt die Chance jedoch und schlägt zu. Die ehemaligen Arbitratoren ist zu überrascht vom plötzlichen Auftauchen des weiteren Feindes und der Geräusche, weswegen die Stange schmerzhaft gegen ihre Kopf prallt und sie kurze Sterne sehen lässt.

Sterne tanzen vor Lamira's Augen und sie glaubt zu spüren wie Blut an ihrer Wange hinabläuft. Wenn sie sich nicht endlich zusammenreißt und sich auf den Feind konzentriert ohne sich ablenken zu lassen, dann ist sie bald tot.

"Immer nur ein Ziel gleichzeitig.... immer nur die akute Gefahr..."

Die Frau mit dem Raspelkurzen Haar zwingt sich zur Ruhe, obwohl der Schmerz dumpf in ihrem Schädel pocht und gibt einen gezielten Schuss auf den ungeschützen Oberkörper des Wilden ab.

Der Laserschuss sitzt mitten in die Brust des Menschen, der gerade Lamira hart getroffen hat. Eine weitere Wunde wird in den Bauch gebrannt, aber lassen ihn nur vor Schmerzen aufheulen. Jedoch nicht einfach sterben. Wenig später hört die Arbitratoren jedoch das Surren von Kettenwaffen und andere merkwürdige Geräusch aus dem Raum jenseits ihrer Kammer kommen.

Grinsend bringt Aelken seinen Schatz in seinen Händen zum Aufheulen, erfreut sich am dissonanten Gesang der Kettenzähne, fällt in ihn mit einem wahnsinnigen Lachen ein, ehe er losstürmt, die vibrierende Kettenklinge rythmisch zu seinem Herzschlag surrend, ehe sie sich erfreut wimmernd in das Fleisch einer der zu Kreaturen degradierten, nur noch Opfer zu nennenden Gegner gräbt, immer noch von einem irre lachenden und von den Segnungen des Chaosgottes erfüllten Irren geführt.

Aelken hat jedoch mehr Erfolg und schwingt das zweihändige Kettenschwert. Es frisst sich erbarmungslos durch das Bein des Wilden, reißt es ab und lässt das Blut nur so fließen. Der Getroffene reißt panisch die Augen auf, verdreht sie zwei Herzschläge später und stirbt durch den Blutverlust und Schock wenig später.

Baltasar der dank der Hilfe des Servitors von Varna vorwärts kommt ist nicht wirklich begeistert wieder in einen Kampf zu geraten. Dies Mal zügelt er sich und seine Kräfte er bündelt nur eine Kontrollierbares Maß an Warp Energie und schleudert diese auf einen der Bestialischen Menschen.

Baltasar hat jedoch weniger Glück und sein Geschoss wird im letzten Moment ausgewichen durch ein schnelles Ducken.

Nun, geschützt durch mit Spannungsfeldern umgebene Panzerplatten, fühlt sich Varna nicht mehr so verwundbar, wie beim letzten Scharmützel. Dennoch überlegt sie, lieber zum Laserkarabiner zu greifen und die Wilden aus Distanz zu bekämpfen - doch vermutlich wäre es Munitionsverschwendung.
Fest umfasst die Maschinenseherin die verwunschene Energiesense mit beiden Händen und aktiviert das Energiefeld der Waffe, das die gekrümmte Klinge in einen kränklich-grünlichen Scheint taucht. Im Vertrauen darauf, dass sie gewiss nicht als einzige die Frontlinie bilden wird, stürmt die Abtrünnige trotz einiger Schmerzen im Bein vor und schwingt die grausige Waffe nach dem nächsten Feind, während ihr optischer Mechadendrit sich windet und einen Blick in die Kammer zu erhaschen versucht, aus der bereits Kampfgeräusche dringen.
Eugenius, der Servitor, bleibt jedoch zurück und stützt Baltasar, dessen Bein zu sehr verletzt ist, um stark beansprucht zu werden.

Varna stürmt vor, doch der bestialische Mensch weicht gekonnt zur Seite aus und die Energiesense schneidet durch die Wände direkt hinter dem Feind. Dieser entblößt ein wölfisches Grinsen.

Schwer verwundet wehrt sich der Wilde bei Lamira immer noch und holt mit der Eisenstange aus. Doch diesmal ist die Arbitratoren vorbereitet und weicht geschickt zur Seite. Auch die Frau, die gerade den Raum betreten hat, knurrt finster, wirft einen Blick zurück und stürzt sich dann doch auf Lamira. Anscheinend ist es ihr wichtiger, als sich um die andere Gefahr zu kümmern.
In der Vorhalle hingegen wird Varna von einem Gegenangriff am Arm getroffen, aber ihr verstärke Rüstung ist mehr als genug Schutz gegen so einen plumpen Versuch und auch die beiden degenerierten Menschen, die sich mit Wutschreien auf Aelken stürzen, haben keine Chance. Ein Schlag geht vorbei und das Messer des Anderen gleitet an der Rüstung ab.
Der letzte Wilde stürzt sich jedoch auf das schwächste Glied der Gruppe, nachdem die Flanke offen ist. Der Mann leckt sich über die Lippen und rammt das Messer in Richtung von Baltasar. Doch er war zu gierig auf das leichte Opfer und verfehlt.
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Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 1 - Bauch der Bestie
« Antwort #94 am: 13.12.2011, 20:42:24 »
Sich die Chancen der einzelnen Leute ausmalend greift Ramirez eines seiner Energieschwerter. In einem Augenblick zieht er es aus der Scheide und drückt die Aktivierungsrune, bevor er sich mir einem lauten Brüllen auf einen der Wilden bei Aelken stürtzt. Er lässt die in ein knisterndes Energiefeld gehüllte Klinge in einem großen Bogen von oben auf den Wilden hinabsausen.

Ramirez stürmt nach vorne und trennt dem bestialischen Menschen einfach das Bein ab. Die Energieklinge trifft auf kaum einen Widerstand und das Trauma ist groß genug, ihn sofort zu töten.

Nachdem einer der wilden den Verletzten Baltasar angreift drückt sich Horam an dem Psioniker vorbei und attackiert den Wilden mit seiner Psi Hellebarde, welche im Schein der Blau Schwarzen Blitze schimmert welche die Waffe überziehen. Doch durch die Tatsache das er sich erst an seinem Temporären Verbündeten vorbei drängen muss erschwert ihm das ganze.

Mit einer raschen Bewegung ihres Daumes stellt Lamira ihre Pistole auf Semi-automatisches Feuer und pumpt eine Salve aus Laserblitzen in den taumelnden Angreifer und die Frau die sich nun zu allem Überfluss auch noch auf sie stürzt. Ihre Schüsse sind längst nicht so gezielt wie die vorherigen, aber mit zwei Zielen direkt vor ihr muss ja mindestens einer einfach treffen. Wenn es ihr nicht bald gelingt zumindest den Mann auszuschalten, wird es wohl bald mit ihr vorbei sein. Mit ihrer Waffe in der Hand fühlt sich Lamira jedoch schon um Einiges besser.

Lamira feuert die Salve ab und der Mann und die Frau werden jeweils in ihr ungeschützten Bein getroffen. Doch während es bei der Frau nur ein Streifschuss ist, heult der Mann gequält auf, als sein Fleisch förmlich gekocht wird. Sein Bein wird schwer verbrannt und die Schmerzen rauben ihm noch mehr Kraft.

Kichernd küsst Aelken kurz das blutbespritzte Metall seines Schatzes, ehe er ihn wieder in Richtung eines der Wahnsinnigen schwingt, die dumm genug sind ihn anzugreifen anstatt sich einfach in die Hosen zu machen und zu fliehen. "Blut für den Blutgott! Schädel für seinen Thron!" Genüsslich leckt sich Aelken die Lippen, in Erwartung des Blutes, dass fliessen wird- ein Festschmaus...

Aelken schwingt unterdessen das Kettenzweihänder und schließt dem Feind direkt vor ihm den Bauch auf. Blut spritzt in großen Massen und legt die Innereien frei. Die Schmerzen zucken durch den Feind und seine Organe drohen auf den Boden zu fallen.

Baltasar konzentriert sich erneut, "Das sollte nun aber Sitzen, noch mal soviel glück das der nicht trifft hab ich vielleicht nicht mehr." Der Psioniker bündelt wieder die Energien des Warps und schleudert diese direkt auf seinen Gegner vor ihm.

Die Heretek versucht ihren Gegner zu überlisten, indem sie ihren flexiblen Mechadendriten schlangenartig auf den Wilden zuschnappen lässt und im selben Moment mit der Sense nachsetzt. Doch obwohl das überraschende Manöver den Feind aus dem Gleichgewicht bringt, bewirkt es bei Varna dasselbe, da der plötzliche Wechsel der optischen Reize ihr für einen Moment schwindlig werden lässt - und die Sensenklinge zerschneidet nur die Luft.

Die Wilden sind zum Teil rasend vor Schmerzen, in die Enge gedrängt und können nicht flüchten. Wie wilde Tiere schlagen sie blindlings nach den Ketzern und versuchen einfach nur noch jemanden zu töten oder zu verletzten. Varna bekommt wieder einen wirkungslosen Schlag gegen die Brust ab, der von ihrer fortschrittlichen Rüstung abgefangen wird. Lamira hingegen ergeht es sehr viel schlechter. Der schwer verwundete, erschöpfte Mann halt aus und trifft sie mit voller Wucht am linken Arm und versucht kleinere Frakturen. Der Schmerz jagt durch ihren Körper, sie öffnet ungewollt ihre Hand, und wenig später fliegt die zweite Metallstange heran und trifft sie mit voller Wucht in die Brust. Der Schmerz lähmt sie förmlich und presst ihre inneren Organe zusammen.
Baltasar sieht ebenfalls schon die Waffe auf ihn zufliegen, doch im letzten Moment schaltet sich sein Kraftfeld an und wehrt den Schlag ab. Zu Baltasars Glück. Doch zu seinem Pech überlädt der Schlag es auf und es fällt aus.
Aelken bekommt ebenfalls einen Treffer ab. Das Messer wird in sein rechtes Bein gerammt. Mit genug Wucht, um die Rüstung zu durchdringen. Die Klinge schneidet das Bein auf, reißt Fleisch weg und verwundet den Mann schwer. Doch die Anstrengung ist zu viel, die Organe fallen aus der Bauchwunde und der Feind bricht tot zusammen.
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Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 1 - Bauch der Bestie
« Antwort #95 am: 14.12.2011, 23:32:31 »
"Mist!" entfährt es Ramirez als Aelken auf die beiden besser ausgerüsteten Gegner zustürmt. Nicht, weil er glaubte er sei in ernsthafter Gefahr oder weil er überhaupt sich um ihn sorgte, nein, er hatte Angst um die Ausrüstung, welche vielleicht noch verwendet werden konnte und eventuell bei unbedachtem Vorgehen getroffen werden könnte. Leider war der Weg in die Stasisgruft zu Eng für ihn um ordentlich kämpfen zu können, deshalb ruft er ihm einfach hinterher: "Aelken! Lass die Leute die Aufgeben am Leben und schone die Ausrüstung, die können wir noch brauchen!" Etwas leiser hängt er an, eher zu sich selbst als zu jemand anderem: "Als ob der sich zurücknehmen würde." In Erwartung neuer Gegner lässt Ramirez sein Schwert gezückt und bewegt sich langsam auf den kleinen Türspalt zu um sich mit eventuellen Flüchtlingen anzulegen.

Nachdem Horam nun seine Kampfposition erreicht hat sieht es für ihn Schon viel besser aus er hat genug platz zum Ausholen und ein Freies Schlagfeld auf den Feind. Und so holt er mit seiner Psi Hellebarde im weiten Bogen aus um den Feind zu zerschmättern so das dieser Baltasar nicht mehr attackieren kann. Dabei Achtet er bewusst nicht auf seine eigene Deckung da er in Seiner Rüstung gut genug Gerüstet sein sollte um gegen den Feind zu Bestehen. "Stirb du kleine nutzlose Made! Du bist mir im Weg!" Schreit er das kleine unwichtige Menschlein an welches sich erdreistet Horam zu belästigen. Während der letzten paar Augenblicke des Schlages bereitet sich Horam weiterhin vor eine Gewaltige Psientladung durch seine Waffe zu jagen um bei einem Treffer den Feind zusätzlich zu der Puren Wucht des Angriffes mit seinen Warpkräften zu Attackieren.

Mit dem Hieb seiner Psiwaffe durchtrennt Horam den mickrigen Wilden in der Mitte und tötet ihn sofort, als der Oberkörper langsam vom Unterkörper rutscht. Beide Körperhälften brechen auseinander und klatschen auf den Boden, während das Blut fließt.

Die gepanzerte Frau zusammen mit dem gepanzerten Mann der sich weigert zu sterben werden nun zuviel für Lamira. Sie sieht die schwere Eisenstange auf sich zu sausen, kann ihr aber unmöglich so schnell ausweichen. Der harte Schlag betäubt sie und ihr Blickfeld wird zunächst schwarz, immer enger, bis es sich in einem dumpfen Rotton einpendelt. Nur undeutlich erkennt sie noch die beiden Figuren vor sich und ihre Pistole entgleitet ihren Fingern um mit einem, für sie, dumpfen Laut auf den harten Boden zu fallen.
"Das war's dann wohl...", schießt ihr durch den Kopf, jedoch empfindet sie bei dem Gedanken überhaupt nichts. Keine Reue für die Fehler die sie begangen hat, aber auch keine Erleichterung darüber dass all ihr Unglück nun vielleicht bald ein Ende hat.
Da ist nur der dumpfe Schmerz in ihrem Kopf und das laute Pochen ihres eigenen Herzschlages in ihren Ohren...

Bibbernd und giggelnd rennt Aelken in Richtung der Kampfgeräusche, sieht zwei (oder drei? War das winselnde Ding am Boden auch ein Gegner? Futter? Würdig von seinem Schatz zerfressen zu werden) neue Opfer, zwei Feinde, die auf den Kuss seiner geliebten Klinge warten, darum bettelnd, von ihr in Stücke gefressen zu werden- und Aelken tut ihnen den Gefallen, schwingt die Kettenklinge in die Richtung eines seiner Opfer, mit ihrem wunderschönen Gesang in Einklang kichernd.

Auch Aelken schwingt erneut sein Kettenschwert und schlägt damit mitten auf das gepanzerter Bein. Doch der Schlag ist wuchtig und gut gezielt genug. Mit einem reißenden Geräusch trennt er das Bein knapp oberhalb der Panzerung ab und tötet die Frau mit dem blutigen Schlag.

Gerne hätte Varna sich umgeschaut, um zu sehen, wie der Kampf an anderen Fronten läuft, doch der wendige Wilde vor ihr lässt ihr keinen Augenblick Zeit. Zum Glück hält die Rüstung der Heretek problemlos stand, und ihr Gegner macht endlich einen entscheidenden Fehler.
Das rücksichtslose Vorpreschen ihres Widersachers macht sich die Techpriesterin zunutze, indem sie im selben Moment mit der Sense zuschlägt - ein flacher, heftiger Hieb von links nach rechts. Und diesmal schneidet die energieumhüllte Klinge auch ins Fleisch hinein.

Baltasar ist etwas erleichtert keine direkt Bedrohung mehr vor sich zu haben. Er macht sich auf Varna zu helfen. Er konzentriert wieder Warp Energie in seinen Händen um den Angreifer bei der Häretek aus zuschalten. Sobald er ein ausreichende Menge hat schleudert er die Energie von sich auf den Wahnsinnigen.

Varna trifft ebenfalls mit ihrer Energiesense und verbrennt das Fleisch am Körper des Feindes. Dieser heult gequält auf, lebt aber immer noch und sein Blick wird immer irrer und verzweifelter. Wie ein in die enge gedrängtes Tier.

Die Energiegeschosse fliegen zielgenau und durchbohren den Wilden mit voller Kraft. Er wird in unheilige Flammen getaucht und jammert schrecklich, während diese ihn förmlich zu Asche verbrennen. Am Ende bleibt nichts mehr übrig von dem Feind und der Zorn des Warps, kanalisiert durch Baltasar, hat ihn vernichtet.

Der letzte Überlebende heult gequält und vor Trauer auf, als Aelken der Frau neben ihm mit Leichtigkeit das Leben nimmt. Ohne nachzudenken mit Zorn, Schmerz und Trauer wirft er sich dem Feind entgegen, ignoriert die finstere Kraft, die ihn zu Boden werfen will, und holt mit der Metallstange aus. Diese trifft Aelken am Kopf und selbst durch den Helm lässt die Wucht einen kurzen Moment seinen Schädel vibrieren.
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« Antwort #96 am: 14.12.2011, 23:33:08 »
Scheinbar Seelenruhig steht Ramirez vor dem Eingang und wartet auf den Ausgang des Kampfes zwischen Aelken und dem Wilden. Wer allerdings die Frau sein soll bleibt ihm immernoch ein Rätsel, musste sie nicht durch die Plasmasäuberung umgekommen sein? Egal, sollte Aeklen keinen Fehler begehen könnten sie sie nachher immernoch Fragen. Dann schaut er sich die Frau nochmal genauer an und bemerkt vereinzelte Details wie ein Tattoo am Arm, welches sie als Arbitratorin ausweist. Doch erstmal will er sich den Kampf der Bestien anschauen, wobei der Kettenzweihänder eindeutig bessere Chancen hat. Doch entgeht ihm nicht die Bewegung der Frau und er ist gewillt zu seinem Bolter zu greifen, doch würde es wahrscheinlich nur Munitionsverschwendung sein, sollte er auf die Frau schießen wollen.

Nachdem Baltasar den letzten Gegner in diesem Raum in die Ewigen Jagdgründe geschickt hat dreht sich Horam zum Eingang um und schiebt sich erneut an Baltasar vorbei um den Eingang zu Blockieren so das ihnen kein Feind in den Rücken fallen kann. Dabei teilt er seinen Gefährten mit: "Ramirez ich bewache den Eingang, sorgst du dafür das es drinnen sicher ist?"

Lamira gibt ein leises Stöhnen zwischen zusammenkerpessten Zähnen von sich und rappelt sich wieder auf. Sie weiß noch immer nicht was sie da eigentlich von den Füßen gerissen hat, aber nicht hilflos am Boden zu liegen scheint im Moment eine ziemlich gute Idee zu sein. Der Mann den sie mit Schüssen aus ihrer Pistole schon so schwer verbrannt hat, stürzt sich nun auf den neuen Angreifer... etwas das sie beschließt auszunutzen um ein wenig Distanz zwischen sich und die Kämpfendedn zu bringen. Während sie aufsteht tasten ihre Finger nach der fallengelassenen Pistole und dann zieht sie sich weiter in den Raum zurück.

Leise kichernd schwingt Aelken seinen geliebten Schatz noch einmal in Richtung des letzten Gegners, lässt ihn noch einmal seinen Hunger nach Blut stillen, alle Umstehenden (oder -liegenden) mit einem feinen Schleier aus Blut benetzen, als sich die scharfen Kettenzähne gierig in das Fleisch fressen.

Das Kettenschwert frisst sich in den Körper des letzten degenerierten Menschen und zersägt ihn in der Mitte. Die Schreie werden vom Geräusch der Waffe übertönt und das Blut spritzt in Fontänen. Der letzte Feind bricht auseinander und gibt damit auch die letzten Reste von Lamiras Ausrüstung frei. Wenn auch mit ein paar Schrammen mehr.
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Aelken Damogaur

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« Antwort #97 am: 14.12.2011, 23:36:58 »
Glücklich grinsend leckt Aelken über die Klinge des Schwertes, versucht etwas mehr des köstlichen Lebenssaftes zu naschen- zuckt aber mit einem unwilligen Geräusch zusammen, ist die Kettenklinge doch durch die Reibung heissgelaufen. Dann wendet er sich der jungen Frau auf dem Boden zu, schenkt ihr ein raubtierhaftes Grinsen hinter der grotesken Metallmaske. "Wen haben wir denn da? Eine weitere degenerierte Gestalt? Fressen sich die ehemaligen Bewohner dieses Schiffes jetzt schon gegenseitig?" Immer noch hält er die leise summende Klinge in der Hand, den Daumen in der Nähe des ihn magisch anziehenden Knopfes, der die bösartigen Zähne auf "Fressen" stellt. "Oder bist du eine Gestrandete, ebenfalls Gast der netten Herren der Inquisition gewesen, und hast dich mit den Fressern übernommen?" Aelken stösst ein raues, heiseres Lachen aus. "Ich bin Aelken Damogaur. Und du- du solltest mit uns kommen wenn du überleben willst."

Varna a.k.a. Cell9

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« Antwort #98 am: 14.12.2011, 23:52:22 »
Als Varna sich nach dem plötzlichen Windstoß und mit einem feindseligen Grummeln in Richtung der Psioniker aufgerappelt hat, scheint der Kampf schon zu Ende - jedenfalls sind alle Schmerzensschreie verklungen und auch das Schwingen von Waffen ist nicht mehr zu hören. Die Heretek sieht zu, dass Eugenius ebenfalls aufsteht, und folgt der recht auffälligen Blutspur, die sie zum heftig blutenden Aelken führt.
"Haltet still!," befiehlt sie dem Khorniten und langt mit der instrumentbesetzten bionischen Hand nach seiner Wunde, um die Blutung rasch zum Versiegen zu bringen. Dank des Mechadendriten muss Varna die Fremde im Raum nicht einmal direkt ansehen, dennoch tut sie es kurz während der Prozedur.
"Und wer seid Ihr?," fragt die abtrünnige Techpriesterin dabei in einem neutralen Ton; noch weiß sie nicht, wie sie die Gestalt einschätzen soll.
The Mechanicus does not seek to improve its servants' bodies. It strives to amputate their souls.

Lamira von Kalten

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« Antwort #99 am: 15.12.2011, 00:12:51 »
Lamira atmet schwer und wischt sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. Vorsichtig befühlt sie ihren schmerzenden Arm und dann die Stelle auf ihrem Bauch an der sich vermutlich recht bald ein schöner Bluterguss bilden wird. Von den Schmerzen abgesehen scheint jedoch alles in Ordnung zu sein. Nichts fühlt sich gebrochen an oder anderweitig dauerhaft beschädigt. Sie ist positiv überrascht das der Wilde mit dem Kettenschwert wohl nicht "fleischhungrig" wenn auch eindeutig "blutdurstig" ist.

 "Die Inquisition... ja..."

Lamira nickt langsam und lässt in ihren Gedanken ihre Flucht nocheinmal Revue passieren.

"Sicherheitssystem hat mich nicht erwischt..." Mit einem weiteren knappen Nicken deutet sie zu den geschmolzenen Knochenresten überall in den anderen Stasiskammern. Als ihr Blick wieder zu Aelken fährt bemerkt sie das erste Mal das der Mann selbst auch nicht gerade in der besten Verfassung ist...zumindest blutet er stark und braucht dringend medizinische Hilfe.

"Du läufst aus...", entgegnet die ehemalige Arbitrorin knapp und zeigt auf seine blutende Wunde.... für den Fall das er in seinem Kampfesrausch diese bislang gar nicht bemerkt hat. Lamira erinnert sich daran bei der Frau ihren Medizinkasten gesehen zu haben und bückt sich über deren Überreste um nach Verbandszeug zu suchen.

"Wenn du mich lässt kann ich mir das mal ansehen.." Wie jeder im Adeptus Arbites hat Lamira zumindest rudimentäre medizinische Kenntnisse und weiß wie man Schnitt- und Schusswunden versorgt bis sie irgendwo ausgiebiger behandelt werden können. Als sie sich wieder nach Aelken umdreht sieht sie wie eine Frau mit der Ausrüstung einer Maschinenseherin den Raum betritt und beginnt ihren Retter zu versorgen. Mit einem Achselzucken öffnet Lamira ihren eigenen Medizinkasten und schmeißt der Heretek eine Rolle Verband zu, um sich zumindest doch noch irgendwie erkenntlich zeigen zu können.

"Lamira von Kalten", antwortet sie auf die Frage der Frau. "Ich nehme an ihr seid genausowenig freiwillig hier wie ich?"
Der Anblick eines schwer gepanzerten Space Marines im Eingang lässt sie zusammenzucken und instinktiv schließen sich ihre Finger wieder enger um ihre Las-Pistole.

« Letzte Änderung: 15.12.2011, 00:14:22 von Lamira von Kalten »

Aelken Damogaur

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« Antwort #100 am: 15.12.2011, 00:17:53 »
"Freiwillig ist... relativ. Ich habe meinen Spass." Aelken grinst wieder hinter der Maske, während er den Neuzugang mustert. Guter Körperbau. Sieht aus als könnte sie kämpfen. Könnte nützlich sein. Und sie ist nicht ganz so breit wie die Hohlköpfe in Dose mit denen ich gestraft bin, und scheint zumindest keine Psispinnerin zu sein. Als er den Blick zu einer der erwähnten Dosen in der Tür bemerkt, wird Aelkens Grinsen noch breiter. "Keine Angst, die sind handzahm. Sind wie Krabben, erst schwer zu pulen, aber dann lecker beim..." Aelken verstummt. Solche Pläne sollte er sich für später aufheben, wenn er eine Chance hat, sie umzusetzen.

Lamira von Kalten

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« Antwort #101 am: 15.12.2011, 00:36:53 »
"Handzahm hmm?" Lamiras Blick fährt zwischen den drei Gestalten hin und her, doch ihre Haltung entspannt sich wieder ein wenig. Was immer dieser seltsame Haufen auch darstellt, mit der Inquisition wird er wohl kaum etwas zu tun haben.

"Also danke für die Rettung..." Die ex-Arbitratorin bückt sich erneut um den Helm ihrer Rüstung vom Kopf des Toten zu ziehen, setzt ihn danach selbst aus und schlägt probeweise ein paar Mal mit der flachen Hand von der Seite dagegen.
"...war nicht so knapp wie es vielleicht aussah...dämliche Stasis... danach fühlste dich wie getretener Matsch.", entschuldigt sich Lamira für ihre Misslage. Da Aelken angedeutet hat, dass sie mit dem Rest der Gruppe mitkommen könnte, hält sie es für eine gute Idee nicht schwächlich und nutzlos zu wirken, auch wenn ihr in Wahrheit natürlich noch fast jeder Knochen im Körper wehtut und sie sich alles andere als sicher und standhaft auf den Beinen fühlt.
Mit einiger Anstrengung zieht sie nun auch ihre letzten Rüstungsteile von den beiden Leichen, um sie danach über ihre zerschlissenen Leinenlumpen anzuziehen. Als sie damit fertig ist und nun auch noch den letzten Rest ihrer Ausrüstung, die beiden Laserwaffen einsamelt, fühlt sich sich gleich sehr viel optimistischer.

"Hey, danke das du noch was von meinem Kram intakt gelassen hast!", sagt sie mit einem etwas schiefen Grinsen und Augenzwinkern zu Aelken. "Hast die hier ja schön zerhackt."

Routiniert überprüft Lamira Funktionstüchtigkeit und Ladestatus der beiden Gewehre und der Magazine und  dreht dann die Leiche der Frau nocheinmal herum.
"Hast du hier irgendwo noch einen Umhang gesehen?", fragt sie und scheint dabei sowohl Aelken als auch Varna anzusprechen. Dumpf erinnert sich Lamira daran bei ihrer Verhaftung auch noch einige Reste ihrer Drogen dabeigehabt zu haben... aber sie rechnet sich keine Chancen aus das die Wilden diese auch verschont haben.

"Seit wann bin ich eigentlich hier...", murmelt sie halblaut mehr zu sich selbst als zu ihren neuen Gefährten.

Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 1 - Bauch der Bestie
« Antwort #102 am: 15.12.2011, 04:14:36 »
Mit etwas Mühe fängt Varna die zugeworfene Verbandsrolle und nickt Lamira dankend zu, ehe sie sogleich Gebrauch von der Bandage macht und Aelkens Wunde verbindet.
Bei der Vorstellung der Fremden zucken die Mundwinkel der Heretek kurz. "Noble Abstammung, hm? Wie gut, dass wir vor den Dunklen Göttern alle gleich sind," denkt sich die abtrünnige Maschinenseherin, die nunmal wirklich keine Hochgeborene ist. Da die Arbitratorin kein Problem damit zu haben scheint, ihre Retter zu dutzen, wechselt auch die Techpriesterin auf die ungezwungenere Form.
"Ich bin Varna. Du brauchst übrigens auch eine Wundversorgung. Den Verbandskasten kannst du gleich mitbringen," grinst die selbsternannte Heilerin der Gruppe. Dann verzieht sie etwas die Miene. "Du bist seit mindestens zweihundert Jahren hier, so wie wir," teilt sie der Neuen die weniger aufmunternde Information mit.
Indem sie den Kopf umdreht, ruft sie nach Eugenius, und der Servitor setzt sich in Bewegung, wobei er Baltasar weiterhin stützt, sollte der Psioniker sich nicht losreißen. Die beiden Astartes ermahnt Varna mit einem kurzen Blick zu Aelken: "Wenn ihr ihm den Kopf abreißen wollt, tut es, bevor ich ihn zusammengeflickt habe, das spart mir die Mühe." Denn so wie der ungestüme Khornit sich kaum Mühe macht, seinen wirren Geist zu zügeln, würde es die Fabrikweltlerin nicht verwundern, wenn die anderen Ketzer die latente Gefahr gleich beseitigen wollten.
Mit Eugenius an ihrer Seite macht sich die Heretek schließlich daran, die frisch Verwundeten zu verarzten. "Einen Umhang habe ich nicht gesehen," verneint sie nebenbei die vorhin gestellte Frage der Arbitratorin, während sie methodisch Schnitte vernäht, Seren injiziert und Verbände anlegt.
The Mechanicus does not seek to improve its servants' bodies. It strives to amputate their souls.

Baltasar

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 1 - Bauch der Bestie
« Antwort #103 am: 15.12.2011, 14:57:11 »
Baltasar begleitet Eugenius bis zu den Verwundeten da er sich von ihm Stützen lässt. "Hallo ich bin Baltasar," stellt er sich vor "einen umhang hab ich auch nicht gesehen." Er wartet bis Varna mit der Wundversorgung fertig ist. "Ich habe eine Bitte an euch, das Kraftfeld meines Refraktor  scheint überlastet zu sein. Könntet ihr es wieder funktionsfähig machen. Ich kenne mich damit nicht so aus."

Lamira von Kalten

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 1 - Bauch der Bestie
« Antwort #104 am: 15.12.2011, 15:00:43 »
Sollte die Frau mit dem militärischen Haarschnitt tastächlich von adeliger Abstammung sein, so sieht sie im Moment garantiert nicht danach aus. Die schützenden Rüstungsteile die sie angelegt hat sehen danach aus, als wären sie vermutlich auch schon vor 200 Jahren nicht mehr im Besten zustand gewesen. Sie funktionieren zwar tadellos, aber sind übersäht mit Kratzern und von der ehemaligen glänzend schwarze Färbung ist nur noch ein Flickenteppich aus mattem Schwarz und Grau übrig geblieben.
Stoisch beißt Lamira die Zähne zusammen als sich die Heretek mit Nadel und Verband an ihrem geschundenen Arm zu schaffen macht und hält erfolgreich still um ihre ganze Mühe nicht gleich wieder zunichte zu machen.

"Zweihu...", Lamira setzt erneut an während sich ihre Augen ungläubig weiten. Sie muss schlucken. "Zweihundert Jahre?...scheiße..."

Ein tiefer Seufzer entfährt der jungen Frau. Natürlich sind 200 Jahre für einige Menschen im Imperium keine lange Zeit. Doch dies wird wohl hauptsächlich für ihre Verfolger in der Inquisition gelten, die dank lebensverlängernder Maßnahmen keine Probleme haben so alt zu werden. Ihrer Familie und den wenigen Freunden, die sie noch als solche bezeichnen würde, auch wenn sie sie schon vor der Stasis lange nicht mehr gesehen hatte,  stehen derartige Dinge nicht zur Verfügung.
Die Hektik direkt nach dem Erwachen aus der Stasiskammer und die Tatsache das sie sofort um ihr Überleben kämpfen musste, haben Lamira bislang nicht wirklich Zeit gelassen Nachzudenken und zu verarbeiten. Nun fühlt sie sich wieder so allein und verlassen wie lange nicht mehr.

"Danke... fühlt sich schon besser an." ,sagt sie zu der Heretek als diese fertig ist sie zu versorgen. In Wahrheit hätte sie sich lieber selbst um sich gekümmert, da sie den Neuankömmlingen noch nicht so ganz vertraut, aber die Tatsache das sie überhaupt gerettet und dann auch noch verarztet wird scheint daraufhin zu deuten das Lamira als nützlich erachtet wird. Ihr Blick schweift erneut von der Maschinenseherin zu Aelken und auch ganz kurz zu dem hochaufragenden Astartes und ihr Verdacht das diese Leute wohl ebenfalls glücklich über jede Hilfe sind die sie kriegen können erhärtet sich.

"Sagt mal... wie viele seid ihr denn überhaupt?", fragt sie Varna und Aelken.

In diesem Moment betreten ein Servitor, der vermutlich der Maschinenpriesterin gehören wird und ein Mann der sich von ih, stützen lässt die Kammer und die ehemalige Arbitratorin stellt sich auch Baltasar vor.

"Lamira... frisch aus der Stasis!", mit einem leichten Grinsen und gespielter Euphorie in der Stimme, versucht sie ein bisschen Humor in diese knappe Vorstellung zu bringen.

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