Ein leises Kommando und Vagors Arme fühlen sich an wie Gummi, während er weiter in seiner Deckung kauert. Sollte der Wächter die Freunde für ein leichtes Ziel halten würde er ihn eines besseren belehren. Faervian wiegend wartet er auf seine Gelegenheit.
Noch zu weit entfernt um einen Schuss abzugeben der wirklich zählt, nutzt Taeglyn die Sekunden vor dem eigentlichen Kampf damit, dass er sich noch etwas näher an den Eingang der großen Felsspalte heranschleicht.
Mit elfischer Gewandheit entlässt der Armanthor einen Pfeil von der Sehne seines Langbogens, ehe er diesen fallen lässt und sich wieder etwas aus dem Kampfgeschehen zurück zieht. Seine Schwerter ziehend, macht sich Taeglyn bereit an der Seite seiner Kameraden Blut zu vergiessen. Der Pfeil erwischt den Giganten in der Schulter, scheint das Wesen aber nicht sonderlich zu kümmern. Das ist auch wenig verwunderlich, wenn man seine Größe bedenkt.
Talindra schließt zu den anderen etwas auf und wirkt dann Hast-Magie auf alle außer Selenia, um ihre Gefährten zu beschleunigen und sie besser im Kampf zu machen.
Eine schnelle Körperdrehung und Vagorun tritt gleich fünfmal aus seinem Körper heraus. Und alle Elfenkrieger bewegen sich mit magisch erhöhter Geschwindigkeit auf das Monster zu, dabei die letzten Schritte springend und und sich drehend um keinen klares Ziel zu bieten. Dabei fliessen sie immer wieder ineinander nur um kurze Zeit später wieder auseinander zu springen. Irgendwann in diesem Tanz lässt Vagorrun Faervian hoch schnellen, nur um sich gleich wieder in die Defensive zu begeben.
Dieses Wesen war noch größer als die anderen. Ein Schauder läuft Tsaer über den Rücken. Das Schild gereckt zitiert der Waldelf seine Gottheit und erweckt so die Kräfte eines uralten Rituals, welches die Anhänger Fenmarel Mesterines, aber auch seine Kameraden im Kampf, stärkt und Schützt.
"Die Welt ist ein rauer Ort der nichts verzeiht, mit kompromisslosen Forderungen an all jene, die ihren eigenen Weg gehen. Verlasse dich nicht auf Andere, denn viele sind Verräter. Verlasse dich auf die Kunst der Tarnung, der Täuschung und der Heimlichkeit. Folge dem Weg des einsamen Wolfes, den sein ist der Pfad der Selbstgenügsamkeit."
Mit neuer Zuversicht gestärkt begibt er sich näher an das Kampfgeschehen um eingreifen zu können, wenn dies nötig werden sollte.
Selenia tritt nur einen Schritt näher an das Kampfgeschehen heran. Die Zauberin nutzt die Zeit, die sie jetzt noch hat, um einen mächtigen Zauber zu wirken, der fünf feurige Sphären herbeiruft, die sofort damit beginnen, den Kopf der Elfin zu umkreisen.
Vagoruns Gegner schlägt mit seiner gewaltigen Keule, die eher an einen Baumstamm als an eine Waffe erinnert auf den Elfen ein, aber dieser hat überhaupt keine Probleme den Angriffen seines Widersachers zu entgehen. Gleichzeitig kommen aus einem hinteren Teil der Höhle zwei weitere Kreaturen herbei geeilt, die allerdings deutlich kleiner sind, als der Wächter am Eingang. Dafür hallen die Schreie der Giganten von den Wänden wider und aus dem hinteren Teil lassen sich Geräusche vernehmen, die auf noch mehr Feinde hindeuten.