Geht davon aus, dass ihr auf die Spielinfos noch bis Silvester warten müsst. Ich musste meinen Hund einschläfern lassen und bin deswegen nicht mehr in Schreiblaune heute. Morgen bin ich dann an einer Tischrunde beteiligt und werde auch nicht zum Beitragen kommen.
Wenn ihr aber schon spezielle Fragen habt, könnt ihr diese bereits stellen. Ansonsten könnt ihr euch grob an der franz. und deutschen Geschichte orientieren, gerade an den kulturellen Eckpfeiler. Bei kampagnenspezifischen Fragen stehe ich zwischendrin zur Verfügung und kann zumindest Hinweise geben.
Alle Charaktere bekommen die lokale Sprache Zhura noch als automatische Sprache. Die Handelssprache ist wirklich eher die Funktion einer Handelssprache, eine Kultur nutzt die ihr zugehörige Sprache auf der Enwe.
Die Sprache der Gelehrten auf der Welt ist übrigens Ecclesial und nicht Drakonisch. Die Drachen sind ein den Göttern entgegengesetztes Konstrukt auf der Enwe. Ich werde später noch mehr dazu schreiben können. Grundsätzlich funktioniert das so. Es gibt auf der einen Seite die Götter, welche in einem Wettstreit mit sich selbst die Welt erschaffen haben. Dabei ist ihnen ihre schöpferische Macht aus den Händen geglitten und dadurch ist die Welt erwacht. Um nicht von den Göttern als Fehler identifiziert und zerstört zu werden, hat sie sich mächtige Diener geboren. Unter anderem die Tarraske und die Urdrachen. Die normalen Drachen stammen von diesen ab. Die Götter haben dabei auch einen Großteil ihrer schöpferischen Macht verloren und streiten deswegen um diese Schöpfungsmacht (Seelen, Äther, Qi, wie man es auch beschreiben möchte, umfassen diese Macht). Das ist die benannte
Seelenjagd, die ich schonmal verlinkt hatte.
Grundsätzlich stellen die Götter (ganz grob) den Idealismus dar und die Enwe den Materialismus. Ich möchte dabei nicht auf die philosophischen Ideen, welche die Welt durchweben, im Moment eingehen, deswegen muss das als Stichwort reichen.
Kleriker sind daher den alten, wahren Göttern zugeordnet. Urdrachen können zwar auch in gewissem Maße ähnliche Mächte verleihen, die Empfänger sind jedoch Schamanen (Die Klasse aus dem Oriental Adventures). Die Enwe verkörpert also auch die Gesamtheit der Geisterwelt. Die Drache sind im erweiterten Sinne Naturgeister. Ausprägungen der extremen Naturauswüchse. Aus menschlicher Sicht allzuhäufig personifizierte Naturkatastrophen, aber auch gute Geister. Deswegen sind Drachen und Götter in aller Regel die beiden Extrema eines Dualismus.
Das schließlich dennoch nicht an allen Fällen aus, natürlich sind (wer Menthirs Geist der Dummheit gelesen hat, wird das vielleicht ein Stück weit schon nachvollziehen können) synkretistische Einflüsse und Denkrichtungen möglich.
Ebenso wie es auf der Welt auch atheistische Tendenzen gibt. Denn die Götter können nicht direkt in die Welt eingreifen, nicht auf sie Hinabsteigen, wie in den Vergessen Reichen bspw., und die Wundererklärung ist dank der Magie auch nicht immer so einfach. Wie erklärt man sich göttliche Zauberwirker? Der Ordo Cogitationis, der größte Verband der Atheisten, behauptet, dass es unterschiedliche Arten der Magie gibt. Die Magie des Intellekts (Magier), der Natur (Druiden), des Blutes (Hexenmeister) und des Willens (Kleriker und Schmanen). Sie behaupten, dass der feste Wille dieser Menschen in kontrollierte Magie münden würde, diese aber sich auch aus der Welt speise und nicht aus irgendwelchen Göttern.
Das als kleine Vorwegbemerkung, falls das jemand aufgreifen möchte.