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Der Spuk von Schreckensfels

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Klingentänzer:
Es regnet. Natürlich.
Wie passend für einen Tag wie diesen. Unaufhörlich plattert der Regen auf die paar alten, altersschwachen Bäumchen, die das Tor zum Ruheland, der Pharasma geweihten Grabstätte außerhalb der kleinen Ortschaft Ravengro einrahmen.
Dort erwartet euch bereits die kleine Trauergemeinde...und der Sarg, in dem euer Bekannter und Freund, Professor Petros Lorrimor aufgebahrt liegt. Bis auf den Regen ist es still, nur das Schniefen von Petros Tochter, der hübschen Kendra Lorrimor, ist zu hören.
Sie war es, die euch über den Tod des Professors durch einen tragischen Unfall informiert hat und die euch bat, zu seiner Beerdigung zu kommen - eine Bitte, der ihr alle nachgekommen seid.
Die Reise war für euch alle nicht gerade kurz oder unbeschwerlich und ihr sehnt euch danach, mal für ein paar Minuten eure Beine auszustrecken und eure (Aus)Rüstung abzulegen. Vielleicht im Lachenden Dämon, der anheimelnden (und einzigen) Gaststätte des Ortes - einem Nest mit gerade einmal 300 Einwohnern.
Außer Kendra sind nur sechs weitere Leute anwesend, die euch unbekannt sind.
Kendra begrüßt euch verhalten aber freundlich, während die anderen eine gewisse Distanz wahren.
" Ich...ich bin überglücklich, dass ihr kommen konntet", meint sie mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen. Der Tod ihres Vaters hat sie wirklich schwer getroffen und sie muss sich zusammenreißen, um nicht wieder in Tränen auszubrechen.
" Als alte Bekannte und Freunde meines...meines Vaters obliegt die Ehre euch, den Sarg zu seiner letzten...Ruhestätte zu tragen. Ein Priester wartet dort schon...."

//OOC: Ok, es müssen mindestens 4 Leute den Sarg tragen, bis zu 6 können. Eure Ausrüstung habt ihr bei euch, nur Tiere werdet ihr evtl. untergestellt haben.

Erseon:
Erseon ist ein bisschen überrascht von der Zutraulichkeit der jungen Tochter des Professors. Er selbst hatte ihren Vater nur kurz kennen gelernt und war seiner Tochter noch nie zuvor begegnet. Aber offensichtlich hatte diese kurze Begegnung ausreichende Spuren hinterlassen um ihn für einee solch gewichtigen Aufgabe, wie des Tragens des Sarges, für würdig zu erachten. Während der Regen mehr und mehr von dem Stoff seiner Robe aufgesaugt wird und die blonden Haare des jungen Mannes sich in dicken Stähnen an seine Stirn heften, tritt er ehrfürchtig auf den Sag zu. Rallorin hatte Erseon schon als er noch klein war und die Stimmen noch nicht laut in seinem Kopf erklungen waren, gelehrt, dass der Respekt vor den Toten und ihren Überresten von besonderer Bedeutung für einen jeden Menschen war. Das leise Flüstern der Stimmen vernimmt Erseon auch jetzt, doch gerade sind sie so leise, dass er nicht wirklich verstehen kann, was sie ihm raten. Aber auch ohne ihre Hilfe weiß er, dass es zu seiner Pflicht gehört diesen Mann zur Ruhe zu betten. Als stellt er sich an die eine Ecke des Sarges und wartet ab, bis sich ausreichen Träger versammelt haben um ihn in die Höhe zu heben. Dabei blickt er auf den Sarg, in dem der Mann ruht, der ihm so viel über die Plage, die Ustalav quält beigebracht hat: "Ruht in Frieden, Freund. Und möge euer Grab für immer unberührt bleiben."

Xegul Eisenbart:
Unbewegt ist die Miene des Zwerges, wie soll sich eine Maske aus Stahl auch bewegen. Der Regen macht ihm wenig aus, es ärgert ihn nur ein wenig das er heute Abend sein Kettenhemd erneut ölen muss. Ob sich an diesem Ort wohl ein Fass finden würde zum Polieren?
Wie von selbst finden seine Schritte einen Platz an der vorderen Ecke des Sarges. Auch wenn er den übrigen Anwesenden höchstens bis zu Brust reicht, macht sein Auftreten klar, dass er in der Lage sein wird den Sarg zu heben. Vor dem Sarg angekommen kniet er kurz nieder, führt ein hölzernes Symbol eines Ambosses zu der Stelle wo sich wahrscheinlich sein Mund unter der Maske befindet, verharrt kurz und richtet sich wieder auf.
Aber unter seiner Maske brodelt es ganz ordentlich in dem Zwerg. Der Professor war mehr gewesen als ein Quell des Wissens. Er hatte ihn besser gekannt als je ein Mensch zuvor, ja besser als selbst die meisten Zwerge die er kennt. Es schmerzt ihn, den Freund verloren zu haben, und so nimmt er stumm seine Position im Ehrengeleit an.

Scarlett:
Der Professor war ein Freund ihrer Familie gewesen, damals als alles noch in Ordnung war, jedenfalls soweit man das sagen konnte. Er hatte Scarlett schon als Kind gekannt. Nach ihrer Rückkehr in die Heimat, hatte die junge Frau Spuren ihrer alten Bekannten und Freunde gesucht. Viele hatten sich verlaufen, diese hier war die einzige gewesen, der sie weiter folgen konnte. Und sie hatte sie zu der Beerdigung geführt. Kein guter Einstieg, dachte sie bei sich. Kendra war ihr auch bekannt, allerdings war es viele Jahre her und beide hatten sich natürlich stark verändert seitdem.

Auf die Ehre, den Sarg mitzutragen, verzichtet Scarlett und winkt ab. Die junge Frau war wahrlich nicht die kräftigste und hatte Angst, die schwere Last nicht stemmen zu können. Daher reiht sie sich dahinter ein und folgt den anderen zum Grab. Immerhin, so blitzt ein Hoffnungsschimmer in ihr auf, all die anderen Anwesenden hatten den Professor offenbar ebenfalls gekannt. Sie würden ihr helfen können, oder zumindest würde sie so andere kennenlernen, denen sie hier vertrauen konnte.

Alveran:
Alveran kann den Schmerz der Tochter mehr als nur gut nachvollziehen. Ein Unfall also, oder hängt der Tod meines Freundes vielleicht doch mit den Recherchen über das Elfenrelikt zusammen. Argwöhnisch mustert er die andere Gäste. Nur zwei andere, die dem Mann zur letzten Ruhe beten möchten?

Ein letztes mal schaut der Elf noch auf den Sarg herab, als er seine Position gegenüber dem Zwerg am Sarg einnimmt.

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