"Was habt ihr bisher gesammelt? Wie lange seid ihr schon dabei? Wann und wo wurdet ihr angeheuert? Warum sprach er davon, wir hätten eure Vorfahren auf dem Gewissen? Ob die Dorfbewohner schon für ihn gearbeitet haben und deswegen etwas krankmachendes in den Händen gehalten haben? Sind er oder diese Männer krank?", fragt sich Ysabel innerlich. Es sind zu viele Fragen, um ihnen allen Gestalt zu geben, und sie wagt nach ihrem neuerlichen Versagen, welches sie in diese Situation gebracht hat, nicht, allzuviel von sich zu geben. So langsam dämmert ihr, dass sie durch ihr Versagen nicht nur den Tod dieser Männer und die Verletzungen ihrer Geschwister auf sich geladen hat, sondern sich möglicherweise bald auch Sangriel dazureihen würde: "Hätte ich die Falle mit meinen gesegneten Sinnen nur bemerkt!" Verzweifelt blickt sie zu Trismael und ihm hinüber, ob er noch unter den Lebenden weilt. Mühsam kämpft sie die aufkommenden Tränen nieder und hält sich aufrecht. "Keine Schwäche vor dem Feind!", hat man ihr eingetrichtert. Ihren Bogen weiterhin bereit steht sie etwas abseits, um den Überblick zu bewahren.