"Also, ich probiere gerade meine automatische Zitronenlimonadenpress- und rührmachine aus. Nebenbei wollte ich gerade sehen, ob man das Aroma von Sahne mittels eines Luftstromes extrahieren könnte. Alles funktionierte prima. Doch die Apparatur, die den Luftstrom erzeugen sollte, lief plötzlich heuiß und der Luftstrom wurde zu stark. Darum wollte ich ihn mit einem Frostzauber kühlen. Doch da kam gerade die Katze hereingesprungen. Der zauber ging in die Limonade, der Luftstrom brachte die Sahne zum Schäumen. Als ich die Sauerei wegmachen wollte, habe ich gekostet. nach zwei Stunden hatte ich dann alles aufgegessen."
Der Blick des Gnomen zeigt einen leicht verträumten Ausdruck. Dann kichert er ein wenig, wie ein kleines Kind. Plötzlich taucht Shirish mit ihrer Frage auf. Augenscheinlich verärgert, dass er in seiner Erzählung so abrupt unterbrochen wird, antwortet er: "Was kümmern mich Mätressen und deren modischer Firlefanz?"
Tholath III. nimmt das Schreiben entgegen und nickt Howard zu. "Das geht in Ordnung. Eure Forderungen sind angemessen. Nach Eurer Rückkehr starten wir eine Expedition, die Triosh zu bergen. Es gibt nur ein kleines Problem mit der Auswahl der Mannschaft. Ihr könnt die Führungsriege bestimmen und den Koch, aber den Großteil der Mannschaft stellt der Gnom. Meister Schraubendreher, wollt ihr nicht erzählen?"
Man merkt Flinkhand an, dass er enttäuscht ist, wieder unterbrochen zu werden und das Gespräch nicht zum Abschluss bringen zu können. "Ich glaube, wir werden noch mehr Zeit haben, uns zu unterhalten", flüstert er Braxamig zu. Dann eilt er zu seinem Fürsten nach vorn. Dort geht er zu einer Tafel und beginnt, ein Schiff zu zeichnen. Jedoch hat es keinen Mast und keine Segel, dafür ist es mit starken Seilen an einem riesigen Ballon festgemacht. Hektisch beginnt er zu erzählen.
"Das größte Problem bei der herkömmlichen Luftfahrt ist es, die Gewalt der Elementare zu kontrollieren. Auch ein guter Beschwörer kann durch einen schlechten Tag die Wesen verärgern und zu unkontrolliertem Handeln bringen. Die Folgen sind katastrophal. Nur selten sind Schiff und Mannschaft zu retten. Nun habe ich folgendes festgestellt: Bringt man ein Metall mit einer starken Säure zu sammen, entsteht ein Aether, der leichter als die Luft ist. Fängt man diesen auf, kann man Gegenstände zum fliegen bringen. Ja", ruft er begeistert, "ist da nich grossartig? Nach diesem Prinzip wird das Schiff fliegen. Keine gefährlichen Elementare, keine Segel. Zum Steuern wird es zwei Luftschrauben geben, die mechanisch ihren dienst verrichten."
Er macht eine Pause, um Luft zu holen. "Da diese Art des Fliegens weniger aufwendig ist, als die herkömmliche, brauchen wir auch keine so große Mannschaft. Und da kommen wir zum zweiten Punkt. Es gibt Momente, da wird die Mannschaft durch Verrichtung der niederen Dienste frustriert, auch bei langen Reisen. Und da kommt meine nächste Erfindung zum Tragen. Ich habe für die Bedienung des Schiffes eine mechanische Mannschaft erschaffen. Durch einen Steuerkristall kann der Kapitän ihnen Anweisungen geben, die diese ohne zu Murren ausführen. Klasse, nicht wahr?"
Gespannt schaut der Gnom sein Publikum an, wie es denn reagiert.