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Autor Thema: 1. Act - Chaos in der Stadt  (Gelesen 23932 mal)

Beschreibung: Gar merkwürdige Ereignisse gehen in der Stadt vor

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TKarn

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1. Act - Chaos in der Stadt
« Antwort #180 am: 06.08.2012, 10:58:46 »
Der Fürst wird bei Howards Worten nachdenklich. augenscheinlich will er ihn nicht in solch ein Dilemma bringen.

Ihr kostet die Erfischung und merkt, dass sie diesen Namen wirklich verdient hat. Unter einer luftigen Schicht, die nach Sahne schmeckt, befindet sich eine hellgelbe Schicht, die wie aus Kristallen zu bestehen schein. Sie schmeckt ein wenig sauer und zugleich süß - und ist kalt. Trotzdem ist diese Masse köstlich.

Der Gnom setzt sich neben Braxamig und flüstert ihm zu: "Augenscheinlich scheint es noch etwas zu dauern, bis ich etwas erzählen kann. So können wir aber die Zeit nutzen, um ein angenehmes Gespräch zu führen." Schnell steckt er sich den Löffel in den Mund und freut sich dabei wie ein kleines Kind: "Sag, wie findest Du es. Ich nenne es 'Eisige Zitrone'. Passt doch, oder? Es ist eine meiner neuesten Erfindungen, obwohl ich sagen muß, dass es zuerst ein Unfall war." Dabei kichert er in sich hinein. Dann bemerkt er Braxamigs Tiere und sagt erstaunt: "Oh, sind das deine? Die sind aber putzig. Was machst Du überhaupt? Und was ist das für eine merkwürdige Geschichte? Naja, wie es ausschaut, werden wir wohl die nächsten Wochen zusammen verbringen. Ich muß ja auf Schiff und Mannschaft achten." Augenscheinlich ist es schwer, seinen Redefluß zu stoppen.

Dann beginnt wieder der Fürst zu reden: "Mein lieber Howard. Ich respektiere Eure Entscheidung, obwohl ich sie nicht gut finde. Dann werde ich doch Verisor das Kommando übertragen müssen. Das wird Euren Freund Yassir jedoch schwer enttäuschen. er hatte sich mehr erwartet, als er mir Euren Namen nannte." Der Fürst macht eine Pause, um das Gesagte wirken zu lassen.
 
« Letzte Änderung: 06.08.2012, 11:33:25 von TKarn »

LordThackery

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1. Act - Chaos in der Stadt
« Antwort #181 am: 07.08.2012, 10:44:17 »
Nachdenklich probierte Howard die Erfrischungen und wie erwartet war der Geschmack vorzüglich. Er hatte sich etwas von dem Fürsten weggedreht, als dieser jedoch Verisior ins Spiel brachte und andeutete das dieser das Kommando übernehmen sollte, lies er beinahe das Glas fallen und er sah zu seinem Fürsten herüber und ohne es zu bemerken, zersprang das Glas zwischen seinen gepanzerten Fingern und die vorzügliche Creme quoll zwischen seinen Fingern hervor.

"Wenn ihr Verisor das Kommando übergebt, dann könnt ihr das Schiff gleich gegen die nächste Wand setzen."

Sein Ton ist beinahe grollend, wenn der Fürst Howard nicht so gut kennen würde, könnte er annehmen das dieser ihm drohen wollte.

"Und wenn ihr mir das Kommando übergebt, dann wählt die Crew sorgfältig aus, oder das Schicksal der Trirosh könnte auch das des neuen Schiffes werden." Er überlegt kurz und nickt dann wie zu sich selbst.

Als er den Fürsten ansieht liegt ein seltsames Funkeln in seinen Augen.

"Ich übernehme das Kommando über euer neues Schiff, aber daran sind Bedingungen geknüpft. Die erste ist einfach und nachvollziehbar: Verisor wird weder mit mir, meiner Crew oder dem Schiff etwas zutun haben. Die Crew wird von mir persönlich ausgewählt um das Schicksal der Trirosh nicht zu wiederholen."

Dann stockt er kurz, er weiß das er mit seinen nächsten Worten nahe am Verrat und der Erpressung ist.

"Außerdem fordere ich von euch die Bergung der Trirosh." Als der Fürst Howard überrascht ansieht, nickt dieser "Ja die Trirosh ist nicht vollständig zerstört worden, im Gegenteil. Die Absturzstelle ist nur mir und Yassir bekannt und wie ihr euch anhand des Wert des Schiffes denken könnt, habe ich viel dafür gegeben das die alte Dame nur von mir und Yassir gefunden werden kann. Selbst der Verräter weiß nicht wo sie liegt."

Dann blickt er zu seinen Gefährten und seufzt.

"Außerdem sollten wir meine Gefährten entsprechend entlohnen", woraufhin er auf den Fürsten zutritt und diesem einen Zettel reicht, wobei er kurz bedeutungsvoll zu Juwyn hinüberblickt
« Letzte Änderung: 07.08.2012, 10:44:35 von LordThackery »

Juwyn

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1. Act - Chaos in der Stadt
« Antwort #182 am: 07.08.2012, 12:45:11 »
Juwyn versteht Lord Thackerys lautlose Aufforderung, Shirishs Verhalten genauer unter die Lupe zu nehmen. Gerade noch mit versteiftem Ausdruck und mit vor Wut zuckenden Gesichtzügen, sitzt sie nun lächelnd neben dem Magier und löffelt fast voller Begeisterung die eiskalte Zitronencreme.
Irgendetwas stimmt mit ihr nicht. Erst scheint sie ihre Gefühle kaum im Griff halten zu können und sofort danach tut sie so als könne kein Ereignis ihre Laune trüben, denkt Juwyn verwundert. Entweder ist die Halbork eine äußerst schlechte Schauspielerin oder sie hat schlicht nicht mehr alle beisammen.
Seltsam findet die Taschendiebin Shirishs Verhalten auf jeden Fall.

Sie selbst genießt ihre Erfrischung lässt und die kühle, sahnige Masse auf ihrer Zunge zergehen, denn etwas derartig Schmackhaftes hat sie noch nie gekostet. Erst als Lord Thackery sein Glas klirrend zerdrückt, und sie selbst ein Schreck durchfährt, gilt ihre Aufmerksamkeit wieder der Debatte, die er mit dem Fürsten führt. Sie weiß nicht, wovon die beiden reden, offenbar von ihr unbekannten vergangenen Ereignissen und Personen. Doch sie versteht, dass die Trirosh wohl Lord Thackerys Luftschiff gewesen sein muss und dass der Adlige einen großen Groll gegen diesen Verisor hegt. Ist Verisor sogar der Verräter, von dem er redet? So ganz ist Juwyn das nicht klar. Doch die Wut und der Schmerz über die besprochenen Ereignisse sind aus Lord Thackerys Stimme herauszuhören. Allein, dass er so mit seinem Fürsten redet, ist dafür Beweis genug.

Doch dann, als der Adlige seine Gefährten erwähnt und den Blick des Fürsten in Juwyns Richtung lenkt, während er diesem einen Zettel zusteckt, überkommt sie plötzlich blanke Panik. Sich im gleichen Moment fragend, was diese Aktion wohl bedeuten und was auf dem Stück Papier stehen mag, scheinen die Wände des Raumes immer näher zu rücken.
Sie muss hier heraus, fort von diesem verdammten Schloss, das war ihr klar. Soll sie zur Tür herausrennen und erst wieder anhalten, wenn sie die Schwellen zu den tiefsten Tiefen der Unterstadt übertritt? Oder einfach an dem Fürsten vorbei und aus dem Fenster hinaus? Ob diese Fluchtmöglichkeit überhaupt besteht?
Doch ihre Beine weigern sich. Hilflos bleibt sie sitzen und kann nur hoffen, dass sie sich in Lord Thackerys vorkommendem Verhalten nicht getäuscht hat.

Sildor

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1. Act - Chaos in der Stadt
« Antwort #183 am: 07.08.2012, 17:45:27 »
Sildor ergreift ebenfalls eine der Erfrischungen und schnuppert neugierig an dem sonderbar aussehenden Inhalt. Vorsichtig taucht er seinen Löffel in die Masse und kostet.
Zuerst zieht sich das Gesicht des Waldläufers zusammen, als sich die Säure über seinem Gaumen ausbreitet, doch dann folgt eine angenehme Süsse, die Sildor wahrlich erzückt.
"Ein Gaumenschmauss!", gibt er leise von sich und lächelt dem fremden Gnom zu.
"Ihr habt etwas Wundervolles erschaffen."

Dann wird Sildors Aufmerksamkeit auf das Gespräch, zwischen dem Fürsten und seinem Lord, gezogen. Hat er also Dreck am Stecken, unser Edelritter. Der Inhalt der Unterhaltung ist jedoch verwirrend und nur ansatzweise nachvollziebar. Lord Thackery scheint für den Absturz eines Luftschiffes mitverantwortlich zu sein. Eine Schuld, die offenbar noch immer auf ihm lastet und sein Gemüt betrübt.
Zudem gibt es anscheinend eine Verstimmung zwischen ihm und einem Verisor.
Was Sildor jedoch noch wesentlich stärker verwirrt, ist der Ausdruck im Gesicht von Juwyn. Panik? Furcht? Aufgebrachtheit? Sicher, das Auftreten von Thackery ist dreist und eine Anmassung. Aber was kümmert es diese Frau? Langsam beginnt der Waldläufer an der guten Gesinnung dieser Juwyn zu zweifeln. Sie ist in einem Moment zurückhaltend, im Anderen faselt sie vom Weltuntergang, sie klebt an dem Lord, wie ein verliebtes Bauernmädchen, aber beäugt die Ork skeptisch. Er sollte ein Auge auf diese Frau haben.

Shirish

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1. Act - Chaos in der Stadt
« Antwort #184 am: 09.08.2012, 13:28:21 »
Shirishs Hand,  welche den Löffel hält, fährt unwillkürlich zu ihrem schwarzen Mundtuch. Einen Moment lang muss sie gegen den Drang kämpfen, ihr Mundtuch einfach aufzusetzen und somit ihre zuckenden Gesichtszüge zu verschleiern.
Es mag sein, dass sich Lord Thackery sicher am Hof bewegen kann, aber Wenn wir in diesen Schattenwald gehen, werde ich die Fäden in der Hand haben, denn der Schatten ist schon lange ein wichtiger Verbündeter von mir.

Sie schaut sich einen Moment um und geht ruhig auf den gnomischen Berater zu. "Verzeiht, wenn ich euch störe, aber kennt Ihr einen Laden, der vielleicht schwarze Fächer verkauft oder eine Person, die diese vielleicht herstellt?  Ich suche schon seit einiger Zeit nach solch einem feinen Accessoire." Dabei macht sie einen kurzen respektvollem Knicks vor dem Gom.

Das seltsame Gebahren von Juwyn bemerkt sie nur aus den Augenwinkeln. Sie schenkt ihr keine Beachtung.

Braxamig

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1. Act - Chaos in der Stadt
« Antwort #185 am: 09.08.2012, 23:29:50 »
Braxamig ist von dem Geschmack der Erfrischung sehr angetan, während den Tieren die Masse wohl etwas zu kalt ist und sie mehr von der Sahne futtern. Auch auf seinem Gesicht breitet sich ein wohliges, kindliches Grinsen aus.

Als ihn Flinkhand nun doch zum Gespräch einlädt, leuchten seine Augen auf.
"Ja, wirklich köstlich! Und durch einen Unfall erfunden?"
Er zeigt dem anderen Gnom erfreut die Mäuse und dann das Wiesel, die diesen aufmerksam mustern und beschnüffeln.
"Das sind Flum und Flim. Und dies ist Tassel. Sie begleiten mich und helfen mir bei einigen Aufführungen. Ich bin nämlich Artist, Unterhalter und Schmuckhersteller.
Die Geschichte mit den Geistern scheint sehr interessant zu werden, deshalb werde ich mich diesem Trupp wohl anschliessen."

Dies sagt er mit einem leicht überheblichen Lächeln, so als würde die Entscheidung ganz von ihm abhängen und nicht vom Fürsten oder dem Lord.
"Aber nun erzählt mir mehr von dem Unfall, dem wir diese Erfrischung verdanken, bitte."


TKarn

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1. Act - Chaos in der Stadt
« Antwort #186 am: 10.08.2012, 09:21:59 »
"Also, ich probiere gerade meine automatische Zitronenlimonadenpress- und rührmachine aus. Nebenbei wollte ich gerade sehen, ob man das Aroma von Sahne mittels eines Luftstromes extrahieren könnte. Alles funktionierte prima. Doch die Apparatur, die den Luftstrom erzeugen sollte, lief plötzlich heuiß und der Luftstrom wurde zu stark. Darum wollte ich ihn mit einem Frostzauber kühlen. Doch da kam gerade die Katze hereingesprungen. Der zauber ging in die Limonade, der Luftstrom brachte die Sahne zum Schäumen. Als ich die Sauerei wegmachen wollte, habe ich gekostet. nach zwei Stunden hatte ich dann alles aufgegessen."
Der Blick des Gnomen zeigt einen leicht verträumten Ausdruck. Dann kichert er ein wenig, wie ein kleines Kind. Plötzlich taucht Shirish mit ihrer Frage auf. Augenscheinlich verärgert, dass er in seiner Erzählung so abrupt unterbrochen wird, antwortet er: "Was kümmern mich Mätressen und deren modischer Firlefanz?"

Tholath III. nimmt das Schreiben entgegen und nickt Howard zu. "Das geht in Ordnung. Eure Forderungen sind angemessen. Nach Eurer Rückkehr starten wir eine Expedition, die Triosh zu bergen. Es gibt nur ein kleines Problem mit der Auswahl der Mannschaft. Ihr könnt die Führungsriege bestimmen und den Koch, aber den Großteil der Mannschaft stellt der Gnom. Meister Schraubendreher, wollt ihr nicht erzählen?"

Man merkt Flinkhand an, dass er enttäuscht ist, wieder unterbrochen zu werden und das Gespräch nicht zum Abschluss bringen zu können. "Ich glaube, wir werden noch mehr Zeit haben, uns zu unterhalten", flüstert er Braxamig zu. Dann eilt er zu seinem Fürsten nach vorn. Dort geht er zu einer Tafel und beginnt, ein Schiff zu zeichnen. Jedoch hat es keinen Mast und keine Segel, dafür ist es mit starken Seilen an einem riesigen Ballon festgemacht. Hektisch beginnt er zu erzählen.

"Das größte Problem bei der herkömmlichen Luftfahrt ist es, die Gewalt der Elementare zu kontrollieren. Auch ein guter Beschwörer kann durch einen schlechten Tag die Wesen verärgern und zu unkontrolliertem Handeln bringen. Die Folgen sind katastrophal. Nur selten sind Schiff und Mannschaft zu retten. Nun habe ich folgendes festgestellt: Bringt man ein Metall mit einer starken Säure zu sammen, entsteht ein Aether, der leichter als die Luft ist. Fängt man diesen auf, kann man Gegenstände zum fliegen bringen. Ja", ruft er begeistert, "ist da nich grossartig? Nach diesem Prinzip wird das Schiff fliegen. Keine gefährlichen Elementare, keine Segel. Zum Steuern wird es zwei Luftschrauben geben, die mechanisch ihren dienst verrichten."

Er macht eine Pause, um Luft zu holen. "Da diese Art des Fliegens weniger aufwendig ist, als die herkömmliche, brauchen wir auch keine so große Mannschaft. Und da kommen wir zum zweiten Punkt. Es gibt Momente, da wird die Mannschaft durch Verrichtung der niederen Dienste frustriert, auch bei langen Reisen. Und da kommt meine nächste Erfindung zum Tragen. Ich habe für die Bedienung des Schiffes eine mechanische Mannschaft erschaffen. Durch einen Steuerkristall kann der Kapitän ihnen Anweisungen geben, die diese ohne zu Murren ausführen. Klasse, nicht wahr?"

Gespannt schaut der Gnom sein Publikum an, wie es denn reagiert.

Sildor

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1. Act - Chaos in der Stadt
« Antwort #187 am: 10.08.2012, 11:26:29 »
Als Tholath III. erwähnte, dass der Gnom einen Grossteil der Mannschaft stellen würde, erwartete Sildor schon im nächsten Moment eine bunte Horde des kleinen Volkes in den Raum getrabt zu sehen. Doch dem war nicht so. Die aufgeregten Ausführungen des Tüftlers wurden gar bizarr.
Etwas, das leichter ist als Luft?, fragt sich der Waldläufer verwirrt. Luft hat kein Gewicht. Sonst könnte man sie in Eimern umhertragen, oder auf Karren laden. Aber dies ist noch nicht das Verrückteste.
"Ihr wollt das Schiff mit starker Säure beladen? Und das ist sicherer als ein Beschwörer?"
Der Waldläufer traut seinen Ohren nicht und auch wenn es der Anstand wohl gebieten würde Lord Thackery diese Unterhaltung führen zu lassen, drängt ihn das Chaos in seinen Gedanken, seine Befürchtungen auszusprechen.
"Warum nicht einfach zwei Beschwörer, falls einer ermüdet? Und diese... mechanische Mannschaft. Was soll das sein? Ein..." Sildor fehlen wahrlich die Worte. "... Besen zum Aufziehen, der das Deck fegt?"

Shirish

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1. Act - Chaos in der Stadt
« Antwort #188 am: 10.08.2012, 13:30:48 »
Shirishs Gesicht nimmt für den Bruchteil einer Sekunde einen leicht säuerlichen Ausdruck an, als der Gnom sie abweist. Dann überlegt Sie kurz,  sich beim nächsten Besuch auf dem Markt einen Fächer zu holen. In der Stadt bin ich schon oft genug herumgekommen, also sollte das nicht allzu lange dauern, bis wir uns wieder auf die Reise zum Orakel begeben können.


Den Ausführungen des Gnoms folgt sie zuerst  interessiert und stumm, doch als der Gnom erwähnt, dass man sich nicht auf (Shirishs meinung nach) durchaus kompetente Beschwörer, sondern auf gefährliche seltsame Konstruktionen und Säuren, die auch als Speisen verwendet wurden, verlässt, muss sie mit sich selbst ringen, dass ihr nicht einfach die Kinnlade vor ungläubigkeit herunterfällt.
.
Eine mechanische Mannschaft...Man kann schon Menschen wenig trauen, aber Maschinen kann man überhaupt nicht trauen. sie sind die wahren Meister im Verbergen von Emotionen, dagegen sind meine Erfahrungen auf diesem Gebiet lachhaft. Ich werde sie im Auge behalten.

Bei unserem Beschwörer bleibt nur zu hoffen, dass ihm die Kontrolle über die Elementare nicht entgleitet. Und man würde bestimmt einen der willensstärksten für diese Aufgabe auswählen


Als Sildor das Wort ergreift, tritt sie schnell neben Ihn, nickt ihm ernst zu und flüstert: "Mir ist diese mechanische Mannschaft auch nicht geheuer."

Dann wendet sie sich an die Umstehenden und spricht ruhig, aber mit Nachdruck in ihren Worten:
"Auch ich bin der Meinung, dass wir das Schiff mit zusätzlichen Beschwörern ausstatten sollten. Und zur Not werde ich mich auch einer entsprechenden Suchmannschaft anschließen, um weitere dieser kompetenten Männer zu finden."

An Sildor gewandt flüstert sie ihm erneut zu: "Würdet ihr euch ebenfalls einer Suchmannschft anschließen, um einen weiteren Beschwörer zu finden? Wir haben diesbezüglich ja ähnliche Ansichten."
« Letzte Änderung: 11.08.2012, 17:30:53 von Shirish »

Shosuro Masome

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1. Act - Chaos in der Stadt
« Antwort #189 am: 11.08.2012, 15:08:08 »
"Also wenn ich zusammenfassen darf: Ihr wollt, dass wir auf einem bisher nicht getesten Schiff, mit einem Kapitän, der sein letztes Schiff gegen einen Berg gesetzt hat, nichts für ungut, mitten ins Nirgendwo aufbrechen, wo niemand weiß was uns erwartet?" fragt der Zwerg.

Er trippelt unsicher von einem Fuß auf den Anderen: "Bitte haltet mich nicht für feige, aber das ist nicht unbedingt die Beschäftigung mit der ich gerne meine Zeit verbringe. Gibt es für eine solche Expedition nicht kompetentere Männer in der Wache?"

Nichts von dem was Wiliam bis jetzt gehört hatte lässt sein Herz höher schlagen, er ist ein Priester, keiner der ungeteste Erfindungen von einem Gnom austeste, der nebenbei Desserts kreiert.
Diplomatie ist die Kunst, einen Hund so lange zu streicheln, bis Maulkorb und Leine fertig sind.

-Fletcher Knebel

LordThackery

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1. Act - Chaos in der Stadt
« Antwort #190 am: 11.08.2012, 18:56:03 »
Beruhigt dadurch das der Fürst seinen Forderungen zugestimmt hatte, hing Howard kurz seinen Gedanken nach und versuchte mit dem Wasser das ihm ein Diener gebracht hatte seinen Panzerhandschuh zu säubern. Seinem scharfen Blick war Juwyns Sorge und Reaktion nicht entgangen. Er würde mit ihr reden müssen, sei es nur um ihr seine Beweggründe zu erläutern. Er verstand natürlich das es für sie wie Verrat aussehen musste, doch wenn er den Inhalt des Schreibens mit ihr besprochen hätte, hätte sie abgelehnt das wusste er.

Als das Gespräch auf das Luftschiff und die Befehle seines Fürsten gelenkt wurde verengten sich zornesvoll seine Augen. Das was er hörte konnte unmöglich ernst gemeint sein. Nachdem jedoch nach einander fast alle seiner Gefährten dasselbe Lied sangen, trat er zwischen sie und seinen Fürsten. Erzürnt und mit fassungslosem Ton sprach er seine Gefährten an und fixierte die welche gesprochen hatten, wobei seine Stimme zwar leise aber einen drohenden Unterton hatte.

"Seit ihr noch bei Sinnen? Es ist euer Fürst mit dem ihr hier sprecht. Befehle werden befolgt und nicht DISKUTIERT. Das hier ist keine Demokratie. Und was das können unseres gnomischen Meisters betrifft, so verweise ich auf das Dessert das ihr eben alle genossen und gelobt habt. Wenn ein Unfall etwas derartiges hervorbringt, könnt ihr euch denken was er bei seinem Meisterstück vollbracht hat."

Howard hatte zwar auch bedenken bezüglich des Schiffes, aber das war weder der Ort, noch die Zeit um diese zu besprechen. Sein Blick richtete sich auf Sildor und Shirish.

"Ihr werdet nichts dergleichen tun. Und selbst wenn ihr kompetente" das Wort spie er ihnen entgegen, "Beschwörer finden werdet, obliegt mir die Entscheidung wer sich der Mannschaft anschliessen darf und wer nicht. Sildor und seine Fähigkeiten machen ihn wertvoll. DOch was könnt ihr bieten Halbork. Außerdem haben wir bereits einen Beschwörer der vollkommen vertrauensvoll ist."

Dann richtet sich sein Blick gegen den Zwerg.

"Ich verstehe eure Sorge, aber die Trirosh wurde nicht gegen einen Berg gesetzt. Sie wurde unter Sabotage zum Absturz gebracht." Dann wendet er sich Juwyn zu, wirft dem Zwerg jedoch noch einen Blick zu. "Solltet ihr jemals wieder meine Fähigkeiten und meine Ehre und Kompetenz in Frage stellen, ohne dafür driftige Beweise zu haben oder die Hintergründe zu kennen, müsst ihr euch vor mir verantworten."

Dann tritt er an Juwyn heran und legt ihr eine Hand auf die Schulter um sie auf ihrem Stuhl zu halten und beugt sich hinab zu ihr. Scheinbar um ihr etwas zuzuflüstern.

Shirish

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1. Act - Chaos in der Stadt
« Antwort #191 am: 11.08.2012, 20:03:46 »
Entschlossen erwiedert Shirish den Blick von Lord Thackery, ohne einen Gesichtsmuskel zu rühren. Sie antwortet ruhig und von ihrer Antwort überzeugt: "Nun, Ihr wollt wissen, was ich zu bieten habe? Sagen wir es mal so, wenn es diese "Schattenelfen" wirklich geben sollte, werden diese Elfen viele von uns offensichtlich erspähen können."

Besonders euch, Lord Thackery, schießt es ihr durch den Kopf.

"Mich werden sie nur unter größten Anstrengungen erspähen können. Und wenn sie mich doch mal an einem Punkt erspäht haben sollten, habe ich, während andere "Schleicher" von diesem Punkt nicht besonders schnell wegkommen, diesen Punkt schon längst wieder verlassen.
Außerdem hat Sildor recht: Ja, wir haben EINEN Beschwörer, dessen Kompetenz ich nie angezweifelt habe. Aber was machen wir, wenn dieser ermüdet? Deshalb halten er und ich einen zweiten Beschwörer für angemessen.
Und um wieder zum Thema zurückzukommen, was ich zu bieten habe: Ich habe meine Waffen, auch wenn ich sie momentan natürlich nicht bei mir trage.
", ein freudloses Lachen kommt auf ihrem Mund. Dann senkt sie ihre Stimme. "Waffen, die von uns NIEMAND außer mir führt. Ihr werdet vielleicht einen Blick auf sie erhaschen, wenn wir alle unsere Waffen wieder abholen."
« Letzte Änderung: 12.08.2012, 09:46:08 von Shirish »

Juwyn

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1. Act - Chaos in der Stadt
« Antwort #192 am: 11.08.2012, 22:06:50 »
Juwyn hört, was die anderen von sich geben, aber die Bedeutung des Gesagten dringt nicht wirklich zu ihr durch. Die Fetzen, die sie aufschnappt, "starke Säure", "mechanische Mannschaft"... das beunruhigt sie noch mehr. Der Gedanke, der sie beherrscht, ist in diesem Moment einzig und allein, dass sie nicht hier sein will. Sie fürchtet sich - ein unangenehmes, aber für sie auch ein ungewöhnliches Gefühl. Vorsichtig ist sie immer, aber Angst verspürt sie äußerst selten. Es ist auf mehrere Arten befremdlich.

Erst Lord Thackerys Stimme holt sie wieder ins Jetzt zurück. Eindringlich weist er die anderen zurecht, sie selbst ist außenvor. Nun würde die Chance bestehen, zu laufen; einfach zu laufen und erst anzuhalten, wenn Seitenstiche sie überwältigen und sie nicht mehr weiter kann. Doch ihre Beine wollen immer noch nicht. Sie fühlt sich hilflos, wie ein kleines Kind, allein und ohne Hoffnung.

Da tritt Lord Thackery ausgerechnet zu ihr. Sie spürt, wie alles in ihr schreien will, als er bestimmt, wenn auch sanft, seine Hand auf ihre Schulter legt, doch sie bleibt stumm. Sie erwartet voller Grauen, dass er nun nach den Wachen rufen würde.
Aber das tut er nicht. Er beugt sich zu ihr hinab und sie spürt den Hauch seines Atems, als er ihr nur für sie bestimmte Worte zuwispert.
Und hatte gerade noch Härte und Bestimmtheit in seiner Stimme gelegen, als er zu den anderen gesprochen hat, sind die Worte, die er Juwyn ins Ohr flüstert, voller Wärme.

"Bitte vertraut mir. Macht Euch keine Sorgen; weder über das Jetzt, das, was war, oder das, was sein wird."

Er hat kaum den Satz beendet, als Shirish sich giftend zu Wort meldet. Doch Juwyn achtet nicht auf sie, denn Erleichterung überflutet sie.
Ihre Sorge ist vergessen und sie vertraut.

TKarn

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1. Act - Chaos in der Stadt
« Antwort #193 am: 11.08.2012, 23:22:11 »
Der Fürst hört sich eure Einwürfe ruhig an. Er nickt Howard dankend zu, dann wendet er sich an WIlliam und sagt: "Ihr interpretiert mein Verhalten falsch, Bruder William. Die hier Anwesenden, mich und den Gnom einmal ausgeschlossen, haben ein merkwürdiges Phänomen entdeckt. Daraufhin haben sie das fürstliche Archiv besucht, um weitere Hinweise zu finden. Das einzige, was bisher gefunden ist, ist ein Hinweis auf ein Orakel, weit im Norden, das versunkenes Wissen hat. Mein Archivar wurde Zeuge des Phänomens und bat mich um Hilfe. Nun könnte ich mich zurücklegen und sagen: Das habt ihr euch alle nur eingebildet. Doch ich bin ein sorgender Fürst. Mich interessieren die Nöte und Gefahren, die meinen Untertanen drohen. Da ich glaube, dass die Zeit drängt, stelle ich ein Schiff, das einzige, das derzeit frei zur Verfügung steht. Für euch gibt es keinben Befehl an Euch, doch eure Alternative ist, zu laufen. Lord Thackery wäre das Kommando auch so angetragen worden, auch ohne den Zwischenfall."

Damit scheint dieser Teil der Diskussion für den Fürsten erledigt zu sein. Er ruft einen Diener, flüstert diesem etwas zu. Darauf hin verschwindet der Diener wieder. Howard hat etwas von "Schreiber" verstanden.

Daraufhin ergreift der Gnom wieder das Wort: "Ein Besen zum Aufziehen? Was für eine tolle Idee", nickt er Sildor zu. "Aber nein. Es ist eine Weiterentwicklung der Uhrwerksmänner, wie sie manchmal in den zwergischen Tunneln eingesetzt werden. Oops, das hätte ich jetzt nicht verraten sollen, Also vergesst das mit den Uhrwerksmännern in den Tunneln schnell wieder. Nein, sie können viel komplexer Vorgänge abhandeln und sie folgen den Befehlen ohne Widerrede. An Meuterei oder gar Sabotage ist nicht mehr zu denken. Sie Essen nicht und brauchen keinen Schlaf und selbst körperlich schwerste Arbeiten können sie verrichten."

Dann meldet sich der Fürst wieder zu Wort: "Natürlich ist dies ein Experiment, aber um eventuelle Fehlfunktionen zu vermeiden oder gleich zu beheben, fliegt der Herr Schraubendreher mit. Ihr seid also in fähigen Händen. Und ich bin der Fürst, ich kann mich auch erkenntlich zeigen, wenn es angebracht ist."

Bald darauf kommt der Diener mit einem Schreiben zurück, das er dann von Tholath III. überreicht bekommt.
« Letzte Änderung: 11.08.2012, 23:47:41 von TKarn »

LordThackery

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1. Act - Chaos in der Stadt
« Antwort #194 am: 12.08.2012, 00:04:50 »
Mit belustigtem Blick mustert Howard die Halbork und kichert dann. Seine Worte richten sich an Sildor und Shirish.

"Es liegt mir fern euch vorzuschreiben was ihr zutun und zu lassen habt. Geht eure Beschwörer suchen, Beschwörer die auf einem Schiff wie es unser Meistertüftler beschrieben hat vollkommen nutzlos sein werden. Aber wenn ihr euch dann sicherer fühlt und so eure Hose und Rüstung trocken bleibt, will ich euch euren Willen lassen. Und was euch betrifft Halbork: Lernt einem Gespräch zu folgen und die Fakten zu analysieren und seit ein klein weniger selbstverliebt. Es erspart gewisse Peinlichkeiten und ihr steht nicht ganz so lächerlich da, wenn ihr Dinge verlangt die vollkommen an der Problematik vorbeigehen."

Dabei macht Howard eine Bewegung als hielte er einen Fächer in der Hand und wedle sich Luft zu. Als er Shirish erneut anspricht ist jede heiterkeit darauf verschwunden.

"Ihr verschwendet viele Worte daran was ihr alles könnt, und verhüllte Drohungen auszustoßen. Ihr bezeichnet euch selbst als Ninja, ich hatte bisher wenig Kontakt mit eurer Zunft, doch ich bin mir sicher das in den letzten 5 Minuten mehr über die Ninja offenbartwurde als in den letzten 500 Jahren. Zügelt eure Selbstverliebtheit und erinnert euch wo ihr seit."

Dann blickt er zu seinem Fürsten hinauf und registriert das Eintreffen des Schreibers. Es wurde wieder offiziell und die Etikette verlangte das er sich wieder mit seinem Fürsten auseinandersetzte. Also blickte er diesen an und wartete was dieser als nächstes sagen würde. Lediglich Juwyn warf er dabei einen kurzen ermutigenden Blick zu.

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