"Lord Thackery.", beginnt Sildor mit ruhiger und beherrschter Stimme. "Ich sprach nicht davon, irgendwen anheuern zu wollen. Ich fragte lediglich, ob ein zweiter Beschwörer nicht sicherer wäre, wenn wir eines der herkömmlichen Schiffe nehmen würden. Aber es steht ja offenbar keines zu unserer Verfügung. Verzeiht auch meine Zweifel, was diese neuartigen Erfindungen angeht. Aber von einer, zugegeben äusserst köstlichen, Zitronenspeise auf die Tauglichkeit eines Fluggefährts zu schliessen, dessen Jungfernflug wir antreten sollen, ist in etwa so, als ob man behaupten würde, ein Suppenkoch würde zum Luftschiffkapitän taugen. Würdet Ihr diese Aussage tatsächlich unterstützen?"
Bei der letzten Frage legt sich ein leichtes Lächeln um Sildors Lippen. So unangenehm und ungewohnt die Situation im Thronsaal auch war, so langsam gewinnt der Waldläufer ein wenig an Sicherheit und ein Gespür für seine steineren Umgebung.
Es scheint ihm, als ob Lord Thackery, in seinem hitzigen Auftreten, nicht nur den König beeindrucken und sich ein wenig in herrische Pose werfen will, sondern auch die Standfestigkeit seiner Gefährten abklopfen will.
"Und wer weiss, womöglich sind es im entscheidenden Moment die Orkinstinkte, die uns helfen werden?"
Sildor blickt kurz zu Shirish.
"Wenn wir eine Mannschaft bilden sollen, dann stünde es Euch gut zu Gesicht, mit Euren Gefährten in einer Weise zu reden, die Eurem Stand entspricht und nicht wie mit Eurer Mätrresse dort drüben."
Sildors Stimme ist kein Groll zu unternehmen, ebenso wenig Wut. Sie klingt ruhig. Sein ausgestreckter Arm deutet auf Juwyn.
"Was hat Euer Gespielin, für unsere Mission zu bieten, ausser Euer Bett zu wärmen und dafür zu sorgen, dass es in Eurer Hose nicht immer trocken bleibt?"
Der Waldläufer ist sich absolut bewusst, dass er sich möglicherweise der Grenze dessen, was er sich in dieser Situation erlauben kann, gefährlich nähert. Aber wenn der Lord ihre Standfestigkeit abklopfen will, so wie Sildor vermutet, soll er auch ein paar kleine Klopfer im Gegenzug ertragen können.