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Autor Thema: Prolog: Am Ende der Welt  (Gelesen 47584 mal)

Beschreibung: Der Anfang eines Abenteuers

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Jurij Klee

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Prolog: Am Ende der Welt
« Antwort #105 am: 24.04.2012, 22:11:31 »
Am Tor hatte Jurij die Namen aller eingetragen. Es dauerte etwas länger, da er sie lesbar schreiben wollte. Wobei für Aiwëtaurnís nun im Buch Aiwätauriß stand und für Silvara der Name Sillwara. Allein Thorkks Name war annähernt richtig geschrieben und natürlich sein eigener Namen. Falls die Elfen darauf bestanden hätten, ihre Namen richtig einzutragen, hätten sie es selber machen sollen.

Nachdem dies erledigt war, wanderte er mit dem Pferd in die Richtung der Stallungen. Die ganze Sache mit Kergan und seinen Wachen war Für Jurij fast normal. Was anderes hatte er auch nicht wirklich erwartet.
Die Anderen erreichte er etwa in dem Augenblick als Belkor sich den Mantel zerriss. Wie tollpatschig  Belkor doch war. Nun, aber dieser Auftrag war damit fast zu ende. Da kam der ältere, dünne Mann aus der Scheune heraus und stellte sich vor. „Guter Preis. Was umfasst denn das Versichern? Das ihr Wache steht und so etwas?“ fragte Jurij mit leichten Unterton.
« Letzte Änderung: 25.04.2012, 11:56:00 von Jurij »
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Aiwëtaurnís

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Prolog: Am Ende der Welt
« Antwort #106 am: 25.04.2012, 08:51:43 »
"Vielleicht solltet ihr mit Belkor ins Haus gehen. Ich denke er kann einen Schnaps vertragen, und er kann mit Joran über das versichern seiner Waren reden. Auch sollte er seinem Kontakt hier einen Boten schicken. Ich kümmere mich derweil um die Pferde. Nehmt mit was ihr behalten wollt, ihr habt gesehen wie es in dieser Stadt zu geht." Eine gewisse Schadenfreude war nicht aus ihrer Stimme zu vertreiben und auch ein drängender Unterton. Sie wollte Belkor so schnell es ging loswerden, wollte ihren Lohn erhalten und wieder ihr eigener Herr sein. Sie wendet sich dem Knecht zu und zieht vier Goldmünzen aus der Tasche. "Zehn Pferde und der Wagen, das sollte reichen. Und ich möchte das die Pferde gestriegelt werden, ihre Hufe ausgekratzt, und sie vernünftiges Futter bekommen. Ich werde zumindest noch hier sein und euch zur Hand gehen, bis Belkor mit eurem Herrn geredet hat." Eigentlich wären dies Belkors Kosten gewesen, aber in ihren Augen hatte der gerade genug zu tun. Sie drückt dem Mann die Münzen in die Hand.
« Letzte Änderung: 25.04.2012, 08:52:02 von Aiwëtaurnís »

Jurij Klee

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Prolog: Am Ende der Welt
« Antwort #107 am: 25.04.2012, 12:00:47 »
Jurij zuckte mit den Schultern. Wo sie recht hatte, hatte sie recht. Der Knecht meinte ja eh, dass man über die Versicherung mit seinem Herrn reden sollte. Also ging Jurij ins Haus um dies zu Tun. An der Tür wartete er ob Belkor nachkommen würde aber lange warten wollte er nicht. Denn ihm persönlich ging es mehr um das Versichern seiner eigenen Sachen als die des Händlers.
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Taris

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Prolog: Am Ende der Welt
« Antwort #108 am: 25.04.2012, 14:12:31 »
Belkor fluchte erneut als er sich aus dem Schlamm aufrappelte. Sein schöner hellblauer Mantel war nicht nur eingerissen, sondern stank vor Dreck. "Bei den Göttern! So viel Pech kann man doch gar nicht in so kurzer haben", erboste er sich während er versuchte, den gröbsten Schmutz von seiner Kleidung zu bekommen. Das war ein hoffnungsloses Unterfangen, aber immerhin berühigte es ihn. Nach einer Weile hatte er sich gefasst. "Das war jedenfalls ein schlechter Start in dieser Stadt. Lass gut sein, Jurij. Ich mache das schon alleine. Bringt einfach die Pferde in den Stall, dann seid Ihr entlassen. Euer Geld liegt in einem Beutel unter dem Kutschbock. Ihr habt es Euch verdient, auch wenn ich mir etwas mehr Unterstützung am Tor erhofft hätte." Mit diesen Worten stapfte der Händler auf das Tor des Stallgebäudes zu. Kurz bevor er hineinging, drehte er sich noch einmal um, und sagte mit einem gequälten Lächeln. "In dieser schönen Stadt werden wir uns bestimmt noch mal wiedersehen." Dann hob er die Hand zum Gruße und verschwand mit dem Knecht hinter der Tür.

Thokk Ruokhren

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« Antwort #109 am: 25.04.2012, 14:30:06 »
Thokk schüttelte leicht den Kopf, als er dann doch das Stadttor passierte, dies schien tatsächlich keine gute Stadt zu sein.
So lies er sein Pferd zu den Stallungen trotten. Dort angekommen setzte er ab. Kurz überlegte er, ob er denn überhaupt etwas wertvolles auf seinem Pferd hatte. Eigentlich waren die Tiere selbst das wertvollste und wenn er jeden Tag für jedes Tier zwei Silbermünzen zahlen sollte, dann sollte er bald herausfinden, ob er länger hier bleiben würde und die Pferde dann lieber verkaufen würde oder ob er bald weiter zog. Thokk erinnerte sich an ein kleines Säckchen mit Goldmünzen welches noch auf dem Packpony befand, holte es hervor und verstaute es im Rucksack. Er sah nochmals zu dem Pony. Das andere Zeug könnte ihm auch fehlen, wenn es weg war, aber andererseits konnte er es auch nicht mit sich rumschleppen, also er konnte schon, aber er wollte nicht. Für Belkor hatte er keine Augen mehr, das er ihn nicht direkt wieder anstellen würde hatte er oft genug gesagt und in der Stadt waren sie auch. Er behielt ihn lediglich im Auge um sicher zugehen, dass er nicht versuchen würde sich davon zu machen, um die zweite hälfte des Soldes zu behalten, auch wenn das bei einem körperlich so benachteiligten Mann eine an Wahnsinn grenzende Idee gewesen wäre. Er lehnte sich an das Gatter und schaute den anderen beim arbeiten zu, dabei fingerte er noch etwas trockenfleisch aus dem Gepäck des Lastponys und begann darauf herumzukauen.
Als Belkor ihren Sold ansprach ging er sogleich zum Kutschbock und holte sein Säcklein. Dann blickte er zu Jurij "Und wisst ihr jetzt schon wohin?"
« Letzte Änderung: 25.04.2012, 14:30:17 von Thokk Ruokhren »

Aiwëtaurnís

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« Antwort #110 am: 25.04.2012, 14:52:22 »
"Ich denke wir sollten noch das Kettenhemd losschlagen bevor wir uns zerstreuen. Auch sollten wir zusehen dass wir den Trank untersucht bekommen." Meinte Aiwe als sie ihre Pferde absattelte nachdem sie ihren Anteil empfangen und sich um den Wagen und die Pferd gekümmert hatte. Kurz schaute sie auf die Ladung des Packpferdes, nahm aber nur das Bündel mit dem Kettenhemd mit. Der Verlust der Pfeile wäre ärgerlich, ebenso der Sättel, aber insgesamt war nichts von wirklichem Wert dabei.
"He du! kennst du einen fairen Händler, und einen Alchimister oder Magier oder dergleichen?" Fragte sie den Knecht.

Taris

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« Antwort #111 am: 25.04.2012, 18:11:29 »
Als Aiwëtaurnís das Haus betrat, hatte sich der Knecht schon eine Mistgabel genommen warf damit gerade Heu vom Dachboden des Stalles nach unten. Aiwëtaurnís musste aufpassen, nicht getroffen zu werden. Der Mann unterbrach seine Tätigkeit trotzdem nicht. "Was meint ihr mit fair?", fragte er während er weiter Heu schaufelte. "Händler gibt es hier ne Menge, aber ob die Euch akzeptable Preise machen, weiß ich nich. Ich hab nich so viel Geld. Geht Richtung Stadtzentrum, da findet ihr die Pfeffersäcke. Glaub aber nicht, dass jetzt noch viele aufhaben. Es ist ja schon spät." Tatsächlich brach bereits die Dämmerung bereits herein. Aiwëtaurnís schätzte, dass es kurz vor sechs Uhr abends sein musste. Aus einem kleinen Nebenraum konnte sie Belkor hören, der mit einem Unbekannten, wohl dem Besitzer der Stallungen, über Preise feilschte. Offenbar hatte er sich wieder etwas gefangen.
« Letzte Änderung: 25.04.2012, 18:18:29 von Taris »

Jurij Klee

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« Antwort #112 am: 26.04.2012, 00:45:23 »
Jurij zuckte mit den Schultern. Beim Zweiten überlegen, viel ihm nichts auf seinem Packpferd ein was extrem wertvoll war. Also war das versichern seiner Sachen nicht so wichtig. „Ja, wäre eine gute Idee Aiwëtaurnís. Aber wir brauchen ja nicht alle zu einem Händler watscheln.“ Er kratzte sich den Bart und begleitete die Elfe bis zur Stalltür. „Aber mal sehen wie viel du für die Sachen bekommst.“ Meinte er und nahm das seinen Anteil vom Kampf und der Aufgabe an sich. Nun wendete er sich seinem Packpferd zu. Dort nahm er den Rucksack zur Hand und füllte ihn mit einigen Dingen, welche er wohl mitnehmen wollte. Darunter waren neben dem Essen, auch seine Schleifsteine, Lappen, das Hanfseil und der Wasserschlauch vom Kriegspferd. Zum Schluss hängte er noch den Schild an den Rucksack. Danach nahm er die Glefe vom Rücken und schulterte dafür den Rucksack. Die Glefe behielt er in der Hand und nutzte sie nun ähnlich wie einen Wanderstab. So ging er zu Thokk hinüber.

„Was nun?“ sagte er zu ihm, dessen Frage nun endlich beantwortend. „Ich habe darüber nachgedacht. Bis gerade ebbend. Ich glaube wir sollten dem Brief nachgehen und zwar so bald wie Möglich. So wäre ich für jetzt sofort, da ja im Brief um Eile gebeten wurde. Möchtest du da mitkommen?“
« Letzte Änderung: 26.04.2012, 00:49:44 von Jurij »
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Thokk Ruokhren

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« Antwort #113 am: 26.04.2012, 09:21:56 »
Thokk blickte zu Aiwëtaurnís hinüber. Der Trank interessierte ihn nicht wirklich, was sollte es shcon groß sein? Wahrscheinlich war es einfach ein Heiltrank. Und das Kettenhemd...naja, das war halt Geld.
Als Jurij ihn anspricht ist er in Gedanken, grad dabei abzuwägen, ob man der Elfe allein, oder mit der anderen Elfe zusammen trauen könnte. THokk hört sich an, was Jurij zu sagen hat und zuckt mit den Schultern:"Sicher. Warum nicht.", antwortet er auf die Frage des Menschen, er würde schon wissen ob es klug war sich weiter mit dem Brief auseinander zu setzten. Schließlich hatten sie ja quasi die Attentäter umgebracht. Vielleicht würde sich da jemand dankbar zeigen und dafür sorgen, dass sie irgendwo in der Stadt unter kamen, schileßlich wurde es langsam spät.
"Treffen wir uns dann später nochmal irgendwo mit der Elfe, wegen dem Geld fürs Kettenhemd?", fragt er Jurij, während er seinen Rucksack aufsetzt. "Und wohin gehen wir?"

Jurij Klee

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« Antwort #114 am: 26.04.2012, 10:03:27 »
Sich mit der linken Hand über den Bart streichend, überlegte Jurij wo wohl die Anwesen der Adligen waren und ob er vielleicht sogar wusste welches Haus es war.[1] Schließlich war Jurij vor längerer Zeit schon einmal hier.
Dann, nachdem er eine Weile überlegt hatte, blickte er zur Stallung. „Treffen sollten wir die Elfen auf jeden Fall. Vielleicht wäre es auch gut Aiwëtaurnís beim Herrn dabei zu haben. Ihre silberne Zunge könnte dort durchaus nützlich sein. Bei Silvara?“ Jurij hob eine Augenbraue und blickte sich um. „Wo ist sie denn überhaupt? Ihre Tiere hat doch Aiwëtaurnís mit versorgt.“
 1.  Wissen (Lokales: Bereshkur) 23
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Thokk Ruokhren

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« Antwort #115 am: 26.04.2012, 17:13:57 »
Auch Thokk blickte sich nach der Elfe um und zuckte schließlich mit den Achseln. "Dann holen wir die Elfe, die da ist und gehen los. Es ist schon spät."

Taris

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« Antwort #116 am: 27.04.2012, 00:09:50 »
Silvara brachte ihre beiden Pferde zunächst mit in den Stall, weshalb Thokk und Jurij sie nicht sehen konnten, doch kurz darauf kam sie mit Aiwëtaurnís wieder heraus. "Wisst Ihr", begann sie zu sprechen. "Ich glaube, nicht das ich in Falkrest bleiben werde. Nach dem ersten Eindruck ist dieser Ort ist so verkommen, wie eine Siedlung nur sein kann und ich ertrage den Schmutz, die Enge und den Gestank der Menschen nicht. Meine innere Stimme sagt mir, dass mein Platz außerhalb dieses Molochs liegt. Vielleicht werde ich den Winter in einer kleineren Siedlung verbringen, vielleicht auch im Wald. Ich werde mich jedenfalls erst einmal mit Vorräten eindecken und spätestens morgen wieder abreisen. Falls wir uns nicht mehr sehen, sage ich Euch bereits jetzt Lebewohl."

Aiwëtaurnís

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« Antwort #117 am: 28.04.2012, 08:38:19 »
"Ich verstehe dich Schwester. Bleib noch die Nacht, und ich werde dich morgen zum Tor begleiten."  Auffordernd blickt sie in die Runde. "Mit etwas Glück finden wir noch einen Händler der geöffnet hat im Stadtzentrum. Dort finden wir bestimmt auch einen Gasthof der uns Unterkunft bietet."

Jurij Klee

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« Antwort #118 am: 28.04.2012, 11:04:30 »
Die Aussage von Silvara überraschte Jurij leicht. Er schätzte sie eher als Stürmisch und aufregungssuchend ein aber gut, der Wald konnte auch gefährlich sein. „Auch wir beide, Thokk und ich, würden Richtung Zentrum wollen. Wenn du Aiwëtaurnís noch länger in Falkrest bleiben willst, dann begleite uns doch. Wir hätten nämlich noch etwas zu Erledigen. Etwas was der Herr Ritter nicht mehr kann.“ Jurij tippte sich auf die Burst, an die Stelle wo der Brief unter seiner Rüstung ruhte. „Ich glaube wir könnten dort einen Auftrag bekommen, welcher durchaus lukrativ sein wird.“ Er deutete in die Richtung wo das Zentrum lag. „Dort entlang geht es zum Zentrum. Also kommst du mit?“
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Aiwëtaurnís

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« Antwort #119 am: 28.04.2012, 11:18:52 »
Etwas blitzte in Aiwëtaurnís Augen. "Natürlich. Dann sollten wir den Verkauf vielleicht auch noch etwas verschieben."
Gemeinsam marschierten die vier in Richtung Zentrum. Silvara wurde im nächsten Gasthof einquartiert, der halbwegs respektabel aussah. Der Füchsin schien es in der Stadt nicht gut zu gehen und Aiwëtaurnís konnte das nur zu gut nachvollziehen. Die gaffenden Menschen, die Männer die ihnen anzüglich Kommentare zuwarfen, die Enge, der Gestank. Sie selbst hatte sich damit arrangieren können, aber wie es schien war es für Silvara zuviel. Vielleicht war sie hier auch von den geistern abgeschnitten die ihr sonst Kraft gaben? Wer konnte das schon sagen. Erst nachdem sie sicher war das es ihr die Nacht gut gehen würde machte sich Aiwëtaurnís wieder auf den Weg.

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