Nachdem jeder der Gefährten sein Bündel gepackt ist und Anyun und die Dorfgemeinschaft Sorge getragen hat, dass ein jeder ausreichend Proviant bei sich hat, sammeln sich alle am Steg.
Während die ersten bereits mit einem der Flöße übersetzen, spricht Isamu die Dorfvorsteherin an. "Anyun. Ich bitte um die Besprechung einiger Dinge vor meiner Abreise ." Er weist mit der Hand auf ihre Hütte, dass sie ihm vorgeht. Dort angekommen, weist Isamu mit einer Handbewegung an, dass Ayun sich an den Tisch setzten soll. Im feinen Spiel mit den richtigen Umgangsformen eines Samurais mit Heimin, lassen Isamus angedeutete Befehle kein Zweifel, dass er als Bayushi in der Himmlischen Ordnung über ihr steht und ihr dennoch den Respekt der Dorfvorsteherin zollt und keine klaren Befehle gibt.
Mit den Worten "Ich danke dem Dorf für die Gastfreundschaft, die uns gewährt wurde." überreicht Isamu ein gefaltetes Papier. "Lasst dies bei der nächsten Gelegenheit nach Shimomura bringen. Euer Fürst wird erfreut sein, zu hören, wie sowohl euer Vater als auch Ihr so gut auf Ordnung achtet. Selbst der Kranich schwärmte von eurer Gastfreundschaft." Im Papier findet sich ein kurzer Bericht, dass es gut um das Dorf steht, auch wenn der Dorfvorsteher kürzlich verstarb und dass Isamu mit seinen Begleitern sich hier aufgehalten hatte. Durch die Nennung aller wichtiger Namen des Dorfes erhält Shimomura eine aktualisierte Übersicht über seine Ländereien. Durch die Nennung der Namen von Isamu und seiner Begleitung bestätigt er ihren Aufenthalt, wobei die Aufwendungen von den Steuern des Dorfes abgezogen werden können. Zu guter letzt bestätigt empfiehlt Isamu Anyun als Dorfvorsteherin und bescheinigt ihr die Fähigkeit dazu, wodurch kein einfacher Heimin aus der Verwaltung mehr dieser Einschätzung widersprechen kann ohne zu behaupten, dass ein Samurai sich irrte. Dies sichert Anyuns Position und verbindet ihr und Isamus Ansehen in Shimomura. Der erste Schritt zur Sicherung der Loyalität ist gelegt, indem Anyuns Macht von Isamu abhängig gemacht wird und ein Fehlverhalten - wenn auch nicht gleich stark - sich auch auf Isamu niederschlägt und so Konsequenzen mit sich ziehen muss, welche bereits durch den rauen Umgang mit den gefangenen Banditen den Dorfbewohnern aufgefallen sein muss.
"Vor dem Dorf haben wir ein Yak, das wir uns von den Banditen in den Bergen zurückholen konnten. Da sie hier ihr unwesen trieben, soll das Dorf das Tier behalten und nach den eigenen Notwendigkeiten verwenden." Ein Geschenk von Isamu, mit dem Anyun ihre Stellung im Dorf sichern kann und welche Isamu im ganzen Dorf in guter Erinnerung halten soll. Nicht nur entschädigt er sie direkt für die Unterbringung von Ihm und seinen Gefährten, sondern ruft dieses Geschenk in Erinnerung, dass die Samurai die Dorfbewohner von den äußeren Gefahren schützen, auch unter Einsatz ihres Lebens, wie der Tod Ikaris suggeriert.
Mit einem Griff in den Kimono fischt Isamu einen weiteren Brief hervor, in dem Isamu Ikaris Ehre stark lobt, seine Freude über seine Loyalität ausdrückt und beschreibt dass er seine Besitztümer bei sich trägt, welche er gerne der Familie zurückgeben will, auch wenn er ihre gemeinsame Suche fortsetzt. "Ich will der Familie von Ikari Rokugo sein Wakizashi und sein übriger Besitz zurückgeben. Wenn einer von ihnen hier nach ihm suchen sollte, dann übergib ihnen dieses Schreiben." Mit einem weiteren Griff in den Kimono befördert Isamu einen Beutel mit einem Teil von Ikaris Geld hervor. "Und lasst mir bitte ebenfalls möglichst rasch eine Nachricht zukommen, wer nach ihm gefragt hat und wie sie ausgesehen haben, damit ich selbst eine Übergabe arrangieren kann. Am leichtesten wird es über Shimomura gehen." Die Geldmenge im Beutel überragt die Kosten für eine rasche Nachrichtenübermittlung deutlich. Mit dieser Geste versucht Isamu klar zu machen, dass er hier einen persönlichen und somit diskreten Dienst von Anyun erwartet, welche entsprechend entlohnt werden. Der zweite Schritt zur Sicherung der Loyalität.
"Und hier," ein weiterer Griff in Isamus Kimono fördert wieder einen Brief zu Tage, welchen er in der Nacht vorbereitet hatte, "befindet sich eine Nachricht im Zusammenhang mit dem Toten Ronin. Wenn Magistrat Bayushi Masato direkt nach mir fragen sollte, übergib ihm bitte diesen Brief. Er wird ihm die Richtung weisen. Aber denk bitte daran. Er ist ein Magistrat. Verschwende nicht seine Zeit und sprich nur wenn er dich Fragt mit einer klaren und knappen Antwort." Zwar offenbart Isamu durch das unterschriebene Dokument sein Wissen um den Magistraten, doch wenn er nach ihm direkt fragt, wird er seine Rolle bereits vermuten können. Im Schreiben steht ausführlich Kakita beschrieben, der über die Grenze kam und einen Scorpion zu töten wünscht, aber zurück über die Berge ging, um die Smaragdenen Magistraten über ein angebliches Verbrechen zu Informieren im Zusammenhang mit dem Schmugglerkartell. Dadurch soll der Magistrat einerseits vorgewarnt werden vor einer möglichen Einmischung einer höheren Stelle und dadurch Motiviert werden, die Spuren, auch Isamus, zu verwischen sowie vielleicht auch Zeit und Ressourcen für eine Überprüfung des Verbleibs von dem Kranich aufzuwenden, welche wiederum Isamu bei seiner eigenen Suche zugute kommt.
"Lasst es mich auch wissen, wenn jemand nach dem toten Ronin fragt. Es war der Wunsch von Ikari Rokugo diese Sache aufzuklären und es ist meiner, ihm ebenfalls zu hilfe zu kommen." Ein weiterer Beutel erscheint in Isamus Hand mit den restlichen Koku von Ikari. "Gebt dies dem Priester Wuen, damit er für die Ruhe von der hier begrabenen Seele betet, die eine Aufgabe noch nicht vollendet sehen kann." Damit erfüllt Isamu einerseits den Wunsch von Ikari, dass die Koku an den Priester gehen. Andererseits übergibt Isamu die Koku auch nicht direkt sondern bestätigt die Position Anyuns gegenüber dem Priester, indem er sie für sich agieren lässt und auch selbst über die Menge der Koku entscheiden kann.
"Ich möchte mich auch mit einem Geschenk für deine Gastfreundschaft bedanken." Wendet Isamu sich an Anyun persönlich und nicht in der Funktion der Dorfvorsteherin. "Trotz der schwierigen Lage" durch den Tod von Gonyun "hast du deine Aufgabe als Dorfvorsteherin gut erfüllt." Mit einem sanften Kopfnicken - eine große Geste eines Samurais gegenüber einer Heimin - überreicht Isamu eine vertrocknete und verwitterte Lotusblüte. Ein Symbol und ein Versprechen, dass Isamu den gewaltsamen Tod und dessen Verursacher Gonyuns in Erinnerung behält. Der letzte Schritt zur Sicherung der Loyalität, ein Versprechen, dass die persönlichen Angelegenheiten von Anyun auch Angelegenheiten von Isamu sind.
"Auf wiedersehen Anyun, und vielen Dank." Mit einem Lächeln um die Augen über der Maske blickt Isamu die Dorfvorsteherin noch eine Sekunde lang in die Augen, steht auf und geht aus der Tür zur Abfahrt.
In der Aufregung und Vorfreude endlich wieder weiterziehen zu können haben die Gefährten den Bayushi direkt vergessen und so warten sie bereits am Ufer, als Isamus Floß über den See zum roten Tor mit der großen Glocke gleitet.