Ich finde dafür keine Worte. In anderen Ländern klappt es ja auch, aber in unserem steht man immer unter Generalverdacht. Wenn du in Japan dein Zugticket verliehrst oder eine Station zu weit fährst wirst du zum Beispiel nicht zum Schwarzfahrer, da man dort nicht grundsätzlich davon ausgeht das man lügt und kriminell ist.
Sehr interessant! Ich muss die Diskussion hier nochmal aufgreifen, bitte sagen, falls das jemanden stört.
Das ist wirklich eine interessante Beobachtung mit dem Schwarzfahren! Mißtrauen scheint wirklich tief in der deutschen Gesellschaft verwurzelt zu sein, siehe auch die aktuelle Aldi Bespitzelungsaffäre, die so auch bei Lidl schon vorgekommen ist. Ich habe auch mal bei einem Discounter gearbeitet und man hat den Eindruck man stehe als Mitarbeiter unter dem Verdacht ständig etwas klauen oder faulenzen zu wollen, wenn man die Chance dazu hat. Deswegen wird permanent kontrolliert, beobachtet und sanktioniert.
Ich denke auch, dass der Mangel an örtlichen Wi-Fi Netzen darauf zurück zu führen ist, dass man Angst hat jemand könnte darüber was Illegales machen und dann wird der Besitzer des Netzwerks dafür haftbar gemacht. Vor einer Weile am Bochum Hauptbahnhof, war ich überrascht ein offenes Netzwerk vor zu finden und war freudig überrascht. Das änderte sich schnell, da nach dem Einwählen sofort eine Maske der Telekom kam, mit der Aufforderung bitte erst was zu latzen, bevor es weitergeht
Die Mär das Raubkopieren Jobs kosten ist albern
Ein Thema über das ich mich immer wieder aufregen könnte! Alleine das Wort RAUB kopieren ist vollkommen unsachlich und unpassend. (Definition von Wikipedia: Unter Raub wird allgemein die
gewaltsame Wegnahme fremder Sachen verstanden.) Und auch diese Hochrechnungen von irgendwelchen Milliardenverlusten, welche der Branche entstehen, so als ob jeder geschaute Stream auf Kino.to einer nicht verkauften DVD entsprechen würde ...
Die Arbeitsplätze die in D-Land verlohren gegangangen sind, weil Fabriken ins Ausland verlegt werden interessiert auch niemand.
Das habe ich so noch nie betrachtet, aber ich denke du triffst hier einen sehr guten Punkt! Über Outsourcing wird zwar gerne gejammert, es hat sich aber nie eine Lobby dahinter geklemmt dem entgegen zu wirken. Schließlich geht es ja hier auch um Arbeitsplätze die wegfallen und Arbeitnehmer haben üblicherweise keine Lobbyisten, welche Druck für sie machen. Wenn der Content Mafia, wie man so schön sagt, Geld durch Streaming und Filesharing durch die Lappen geht, dann werden die Kollegen in Brüssel schnell ins stille Kämmerlein geholt und hinter verschlossenen Türen dann so ein Mist wie das Acta Abkommen ausgehandelt ...