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Autor Thema: Prolog: Rittersnacht  (Gelesen 20048 mal)

Beschreibung: Ein Sturm zieht auf

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Demiurg

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Prolog: Rittersnacht
« Antwort #45 am: 19.08.2012, 08:15:06 »
Taeghen streicht sich bedächtig über sein markantes Kinn, während er die Umgebung weiter neugierig mustert. Dann nickt er entschlossen, wie um sich selbst zu bestätigen und wirkt einen Zauber[1].

"Ah, viel besser," er dreht sich mit schwach bläulich leuchtenden Augen im Grab um seine eigene Achse, "Ich kann euch gar nicht beschreiben, wie es ist, das Gewebe zu sehen! Als würde man inmitten eines Meeres stehen. Mit der kleinen aber bemerkenswerten Ausnahme, dass das Wasser durch alles fließt und alles mit allem verbindet. Jede eurer Bewegungen scheint durch das Gewebe ausgelöst und doch verändert ihr das Gewebe. Faszinierend. Jedes Mal aufs Neue."

Sein verzücktes Lächeln glättet sich zu dem harten Gesicht, dass ihr bisher von Taeghen gewohnt wart. Er räuspert sich.

"Aber zurück zum Wesentlichen. Nennenswerte Hervorhebungen des Gewebes, also magisch beachtenswerte Auren lassen sich weiter östlich finden," dann zuckt der Elf kurz zusammen, als hätte er etwas gehört. Er atmet tief ein und aus, sich auf etwas bisher verborgenes konzentrierend und lächelt dann. "Korrektur. Östlich finden sich genau genommen sogar mehrere Auren. Ebenso westlich. Es scheint, wir haben einiges übersehen."

Dann verblasst das blau und ihr blickt in die entschlossenen Augen Taeghens, der Anstalten macht, den Gang nach Osten zu betreten.
 1. Magie entdecken.

Thorwald Felsenblut

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Prolog: Rittersnacht
« Antwort #46 am: 19.08.2012, 10:47:34 »
Was redet der Elf? Gewebe, Wasser um fließt?, runzelt Thorwald die Stirn. Aber gut, wenn die Klerikerin meint, Heilung sei nicht nötig, dann sollten sie sich wirklich weiter umsehen. Denn das diese Gruppe Hobgoblins die einzigen Bewohner waren, das glaubt der Zwerg nicht
Thorwald schließt sich Taeghen an und will in selber Formation wie eben den Gang nach Osten betreten. Die Axt behält er dabei in der Hand, denn er rechnet mit weiteren Gefahren.

Alea Risdan

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Prolog: Rittersnacht
« Antwort #47 am: 19.08.2012, 13:36:03 »
Alea nimmt den Körper von Thorwald genau in Augenschein. Dann Holt sie einen kleinen hölzernen Stab heraus, bittet Thorwald, kurz still zu halten, murmelt ein paar Worte und ein leuchten[1] geht vom Stab aus, während sich Thorwalds Wunden ein wenig schließen.
 1. Zauberstab: Leichte Wunden heilen (1 Ladung verbraucht), 4 Schadenspunkte geheilt
« Letzte Änderung: 19.08.2012, 13:37:28 von Alea Risdan »
Bastardschwert:
Nahkampf+5
1w10+1 Schaden

Mimir

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Prolog: Rittersnacht
« Antwort #48 am: 20.08.2012, 16:56:08 »
"Sollte unser elfischer Freund recht haben, kann uns ja noch so einiges erwarten. Derart viel fauler Zauber an einem so abgelegenen Ort lässt ein größeres Übel im Hintergrund vermuten, was meint ihr? Wir sollten die Wurzel der Verderbnis finden und herausreißen."

Nachdem Alea auch Mimirs Wunden versorgt hat, schickt er Tyrfing in den östlichen Gang und folgt dann hinter Thorwald.

Demiurg

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Prolog: Rittersnacht
« Antwort #49 am: 21.08.2012, 10:54:33 »
Vorsichtig wagen sich die Abenteurer weiter in die Dunkelheit und gelangen schnell an eine Abzweigung. Dahinter öffnet sich der Gang.




Eine Art langer Steintisch ist der einzige Einrichtungsgegenstand in dem Raum. Der Boden ist staubbedeckt und dazwischen kann man immer wieder etwas golden funkeln sehen. Auf dem Steintisch liegt die stark verweste Leiche eines großgewachsenen Humanoiden, der den Wappenrock und Waffengürtel eines Ritters trägt.

Als Tyrfing den Raum betritt, stellen sich seine Nackenhaare auf und er bellt den Toten an. Wachsam beobachten die Kreaturen den Toten und tatsächlich scheinen sich seine knöchernen Glieder zu bewegen. Auf einen Kampf mit einem Untoten gefasst, heben die Gefährten ihre Waffen, doch gerade als Mimir bemerken will, dass etwas Unnatürliches vorgeht, lacht Taeghen.

"Eine Illusion!", dann räuspert er sich, als er den irritierten Gesichtsausdruck deiner Gefährten sieht, "Ein Trugbild. Nichts als Schwindel. Und ein plumper noch dazu. Vertraut euren Ohren. Nichts, nur das ferne Grollen des Donnern."

Der Elf geht mutig ein paar Schritte auf das Grab zu, greift durch den scheinbar erhobenen Arm des Toten hindurch, um den tatsächlich unbelebten Arm der Leiche hoch zu heben.

"Seht ihr? Jemand will uns anscheinend zum Narren halten."

Die angespannten Glieder der Gefährten beruhigen sich und Thuldarak lässt gerade seinen Speer sinken, als eine Gestalt mit einem Fluch hinter dem Sarkophag hervorspringt und den Elf in einen Flammenstrahl hüllt[1].
 1. Weiter im Kampfthread!
« Letzte Änderung: 04.09.2012, 13:38:47 von Demiurg »

Demiurg

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Prolog: Rittersnacht
« Antwort #50 am: 03.09.2012, 10:52:14 »
Gerade als das Monster einen weiteren vernichtenden Flammenstrahl in seiner Hand bündelt, stürmt Thuldarak mit einem gewaltigen Schrei heran und spießt Teaghens Mörder mit seinem Speer auf. Die Augen der Kreatur weiten sich vor Unwillen, weichen dann aber Schrecken, als sie spürt, wie ihr Tod besiegelt ist. Sie packt den Speer mit der einen Hand am Schaft und versucht mit der anderen nach Thuldarak zu packen, bevor sie leblos zusammen sackt[1].

 1. 338 Erfahrungspunkte für jeden.

Demiurg

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Prolog: Rittersnacht
« Antwort #51 am: 04.09.2012, 11:18:30 »
Stille kehrt ein. Die modrige Luft des Gewölbes ist vom Gestank verbrannten Fleisches durchsetzt und die Gefährten blicken entsetzt auf die Überreste Taeghens, für den jede Hilfe zu spät kommt.

Thorwald Felsenblut

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Prolog: Rittersnacht
« Antwort #52 am: 04.09.2012, 15:02:29 »
Thorwald kann noch nicht fassen, was passiert war. Was hat uns da angegriffen? Untote und Hobgoblins, in diesem Grab treibt sich ja allerhand rum, aber den Eingang haben wir noch nicht gefunden. Irgendwo müssen die Hobgoblins reingekommen sein.

Der Blick des Zwergen fällt auf den nieder gestreckten Elfen. Taeghen hatte wenig gesprochen auf der Reise und auch Thorwald hatte nie das Gespräch mit ihm gesucht. Die Dinge über die der Elf gesprochen hatte, waren nicht aus der Welt des Zwergen. Jetzt war er der erste Tote der Gruppe und sie hatten Athea-Arak noch nicht einmal erreicht.  Einen Moment blieb er vor dem Körper stehen und neigte sein Haupt: Ich würde ihn ungern hier liegen lassen, obgleich wir uns wahrscheinlich erst weiter umschauen sollten, bevor wir ihn begraben. Er hatte Schriftrollen aus den Gräbern an sich genommen, auch wenn ich mich mit solchen Dingen nicht auskenne, könnten sie uns noch nützlich sein.

Thorwald war pragmatisch. Noch war die Bedrohung nicht zu ende, denn in diesem Grab gab es noch unbekannte Räume. Taeghen sprach von Auren im Osten und Westen. Was erwartet uns noch in dieser Grabanlage?

Mimir

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Prolog: Rittersnacht
« Antwort #53 am: 04.09.2012, 15:16:00 »
Mimir nähert sich betroffen dem verkohlten Leichnam. Tyrfing streift unruhig um den Gefallenen und lässt gelegentlich ein klagendes Winseln von sich.

"Es fällt schwer zu verstehen wie ein Leben so plötzlich ausgelöscht werden kann. Eben war Taeghen noch bei uns, guter Dinge und voller Tatendrang und im nächsten Augenblick erlischt seine Lebensflamme, verweht von einer Laune des Schicksals.
Taeghen geht nun ein in den ewigen Kreislauf alles Seins. Sein Körper mag vergehen, doch die Erinnerung an ihn lebt in uns allen weiter."


Der Druide legt die linke Hand auf sein Herz und spricht mit fester Stimme:

"Taeghen Tarnruth, Gefährte und Freund. Wir schätzen deine Gesellschaft und deinen Rat. Dein Geist war klar und dein Blick scharf. Auf unserem Weg gingen wir eine Zeit lang zusammen, doch nun scheidet sich unser Weg. Mögest du in Frieden ruhen, wir wissen dein Blick wacht über uns."

Einen feierlichen Moment verharrt Mimir vor dem Toten, dann lockert sich seine Haltung und mit einem Fingerzeig holt er Tyrfing an seine Seite.

"Wenn ihr euch noch von dem Toten verabschieden wollt, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt. Ansonsten sollten wir uns umsehen ob noch weitere Gefahr droht."

Mimir wirkt nun ruhig und gefasst, ja beinahe gleichgültig. Ohne sich weiter mit dem toten Taeghen zu befassen, besieht er sich die Leiche des Angreifers.

Mimir

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Prolog: Rittersnacht
« Antwort #54 am: 04.09.2012, 15:19:42 »
Der Druide antwortet Thorwald ohne aufzusehen.

"Wenn es euer Brauch ist den Toten zu bestatten, werden wir dies tun. Vorrausgesetzt niemand ist anderer Ansicht. Wenn ihr der Meinung seid wir könnten noch Verwendung für die Schriftrollen haben, solltet ihr sie mitnehmen. Taeghen hat keinerlei Verwendung mehr für weltliche Dinge."

Demiurg

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Prolog: Rittersnacht
« Antwort #55 am: 04.09.2012, 15:51:31 »
Schnell bergen die Gefährten die Besitztümer Taeghens[1] und seines Mörders[2]. Unter den Habseligkeiten findet sich ein schlichtes Amulett in Form eines breiten Leberbands, an dem das stählerne, schwere und pechschwarze Medaillon eines Panzerhandschuhs befestigt wurde.

Als Mimir es interessiert begutachtet, weiten sich Aleas Augen vor Schreck. Was der Druide da in der Hand hielt, war kein geringeres Symbol, als das des Tyrannos. Des schwarzen Fürsten, Gottes der Gewalt, des Hasses und der Tyrannei[3].

 1. Robe, Zauberbuch (Grad 1: Alarm, Identifizieren, Magierrüstung, Magisches Geschoss, Schlaf, Schutz vor Bösem, Zielsicherer Schlag), Tinte, Tintenschreiber, Papier, Dolch, Langbogen (meisterhaft), Wasserschlauch, Wegration, Zauberstab der magischen Geschosse (ZS 1, 49/ 50 Ladungen).
 2. Meisterhafter Krummsäbel, Kleidung, Heiliges Symbol.
 3. Alle mit Wissen (Religion) oder Wissen (Geschichte) können einen Wurf gegen SG 15 machen. Gelingt dieser, wissen sie, dass der schwarze Fürst zurück gekehrt ist. Scheitern sie, gehen sie nach wie vor davon aus, dass der finstere Gott von Torm niedergestreckt wurde.
« Letzte Änderung: 04.09.2012, 15:51:46 von Demiurg »

Mimir

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Prolog: Rittersnacht
« Antwort #56 am: 04.09.2012, 17:31:31 »
Mimir dreht das Amulett in der Hand.

"Dies sieht aus wie ein Götterzeichen, wie es die Diener einer Kirche tragen. Dem finsteren Aussehen nach zu urteilen handelt es sich um keinen gutherzigen Gott. Alea, wisst ihr etwas über dieses Symbol? Vielleicht wirft dies ja ein Licht auf die unheimlichen Vorgänge in diesem Grabmal."

Demiurg

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Prolog: Rittersnacht
« Antwort #57 am: 04.09.2012, 17:43:51 »
Mimir Gefährte stellt plötzlich die Ohren auf und läuft dann zur Abzweigung, um in den kleineren Gang hinein zu bellen.

Thorwald Felsenblut

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Prolog: Rittersnacht
« Antwort #58 am: 04.09.2012, 18:05:55 »
Thorwald schaut das Eigentum des Elfen und ihres Gegners an. Für viele Dinge hat er wenig Verwendung, aber einiges würde sich vielleicht für etwas Gold verkaufen lassen.[1]Der Langbogen würde ihm vielleicht selber gute Dienste leisten. Er hält die fünf Schriftrollen in der Hand und will gerade Alea fragen, ob sie dafür Verwendung hat, als er aus südlicher Richtung einen erstickten Ausruf hört.

Die Schriftrollen gleiten aus seiner Hand und fallen zu Boden. "Jemand ist im Gang", flüstert er seinen Mitstreitern zu. Thorwald folgt Tyrfing zum Gang, zieht seine Axt und blickt vorsichtig hinein[2]um gleich wieder seinen Kopf zurück zu ziehen.
 1. Thorwald steckt ein: Krummsäbel (meisterhaft), Langbogen (meisterhaft), Zauberstab der magischen Geschosse (ZS 1, 49/ 50 Ladungen).
 2. Entdecken: 8
« Letzte Änderung: 04.09.2012, 18:08:35 von Thorwald Felsenblut »

Thuldarak

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Prolog: Rittersnacht
« Antwort #59 am: 04.09.2012, 18:50:32 »
Thuldarak betrachtet den toten Körper seines Gefährten. Der Waldläufer scheint nicht sonderlich emotional ergriffen zu sein. Ihn fasziniert nur der Wandel des Seins, der einen immer wieder überrascht. Bedauerlich, ein Magiewirker ist äußerst hilfreich für eine Gruppe, dessen war sich Thuldarak bewusst. Doch schon wieder scheint es ernst zu werden und der Waldläufer umklammert den Griff seines Speeres.

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