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Autor Thema: Des Knochenmanns Vorhalle  (Gelesen 20954 mal)

Beschreibung: Der Kampf- und Herausforderungsthread

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Mauron

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Des Knochenmanns Vorhalle
« Antwort #15 am: 28.03.2012, 14:06:38 »
Unsicher schaute Mauron zwischen den Beteiligten hin und her. Letztendlich fixierte er Roker und versuchte sich auf ihn einzustimmen, seine Melodie zu spüren. Normalerweise war er darin immer recht gut gewesen, aber heute wollte es ihm einfach nicht gelingen. Ja, Roker strahlt eine Melodie der Verwirrung und des Misstrauens aus, aber Mauron konnte einfach nicht einschätzen, ob er bereit war den Kampf gegen sie zu unterbinden. Immernoch unschlüssig, ob er nun abwarten sollte oder direkt eingreifen, beschränkte er sich darauf, sein Horn zu verstauen und seine Panflöte in die Hand zu nehmen.
Standard: Horn verstauen
Move: Panflöte "ziehen"

Nicos

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Des Knochenmanns Vorhalle
« Antwort #16 am: 28.03.2012, 17:34:36 »
Nicos haute sich mit seiner Handfläche gegen die Stirn, schüttelte ungläubig mit seinem Kopf und rollte mit den Augen. So viel Unfähigkeit auf einem Haufen hatte er selten erlebt. Erst der Zwerg, der das Temperament eines orkischen Berserker hatte, von Diplomatie so rein gar nichts verstand und unfähig war sich einfach mal etwas zurückzuhalten. Dann ihr auch so 'starker' Anführer, der beim Öffnen einer einfachen Holztür scheiterte. Es hätte nur noch gefehlt, dass Mauron mit dem Horn nach Roker geworfen hätte, statt es wegzupacken, dachte sich Nicos. Mit kalter Stimme wandte sich Nicos an Morgrim: [b]"Ihr seid an Euren Fehlern in Eurem Leben zuvor gescheitert und Ihr könntet auch hier und jetzt durch Eure unbedachte Handlung wieder scheitern. Durch diesen dummen Angriff könntet Ihr wohl letztlich Eure zweite Chance, die man Euch schenkte, vertan haben, Morgrim. Ich hätte Euch für klüger gehalten und nicht für jemanden, der sich einfach nicht unter Kontrolle hat und gleich einem Barbaren in einem Kampfrausch auftritt."[/b]

 Dann schaute Nicos Roker in die Augen und sagte zu ihm: [b]"Macht mit diesem Zwerg, was immer Ihr wollt, Roker. Er handelt nicht stellvertretend für alle dieser Gemeinschaft."[/b]

Full-Round Action: Speak. Mehr mache ich diese Runde nicht.

Menthir

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Des Knochenmanns Vorhalle
« Antwort #17 am: 29.03.2012, 10:45:35 »
[b]"Haltet mir den bekloppten Zwergen vom Hals, deckt mich!!"[/b], rief Roker lauthals und zog sich aus der Reichweite des Zwergen zurück, um sich hinter seine beiden Armbrustschützen zurückzuziehen. Die merkwürdigen Barttentakel schienen einen Effekt auf Roker gehabt zu haben, dass er sich lieber zurückzog. Zwei weitere Armbrustschützen erschienen an den Fensteröffnungen des Haupthauses, sie legten sofort auf Morgrim an, während auch einer der beiden vor dem Haus stehenden Armbruster auf den Zwerg anlegte. Der andere verfolgte Clavius Sturmlauf auf die Tür. Doch kurz vor der Tür versank Clavius Fuß kurz im weichen Matsch des Bodens, brachte den großgewachsenen und schwer gerüsteten Mann außer Tritt und schließlich zu Fall. Zwar rutschte Clavius den letzten Meter gegen die Tür, doch der Druck gegen die Holztür war zu gering. Mit einem Poltern blieb Clavius im nasskalten Matsch liegen.

Die Sehnen der Armbruster schnallten unheilvoll im heulenden Wind, doch zwei der Schützen hatten schlecht gezielt und die Bolzen gingen vor Morgrim in den Schnee, doch der letzte Bolzen war gut gezielt. Der Wind verschleppte ihn ein wenig und so schlug der Bolzen genau an der ungeschützten Stelle des Zwergen ein. Ein so guter Treffer, dass selbst der magisch-musikalische Schutz, den Mauron vielleicht gar mit dem Segen Cinnitas wob, nicht die ganze Durchschlagskraft des Bolzen aufhalten konnte.
Der letzte Armbruster suchte mit seinen Blicken den Alb, der sich allerdings nicht zeigte. Nervös legte er an, darauf wartend, dass sich der Brudermörder zeigte.

[b]"Verschanzt euch mit mir im Haus!"[/b], rief Roker zu den untoten Königen herüber. [b]"Wenn das ein Hinterhalt ist, sind die nächsten Alben nicht weit!"[/b], während die Armbrustschützen nachluden.

Morgrim: 5 Schaden

Situationskarte

Bemerkungen:

  • Um irgendwelche Verwechselungen bei den Beschreibungen zu verhindern, stellt euch die Karte für den Kampf eingenordet vor, auch wenn es nicht das reale Norden ist.
  • Das braune Haus ist das unfertige Haus.
  • Der gelbe Kegel ist der von Morgrim geworfene Staub.
  • Der orange Kegel ist der Wirkungsradius von Maurons Horn of Resilience.
  • Es herrscht ein starker Wind. (-2 Fernkampfangriffe, -2 auf Wahrnehmung, wenn die Ohren dafür genutzt werden)
  • Clavius liegt am Boden.

« Letzte Änderung: 29.03.2012, 11:40:39 von Menthir »
"Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit." - Jean-Jacques Rousseau, Du Contrat Social

Alvanon

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« Antwort #18 am: 29.03.2012, 12:20:40 »
Alvanons Achtung vor dem Zwerg schwand zusehends, als dieser die Bemühungen sabotiert, Frieden mit Roker und seinen Männern zu schließen. Dennoch spürte er, dass seine Worte Erfolg hatten, und durch die Hilfe der anderen, insbesondere Nicos, wurde ihnen schließlich auch ein Weg in Sicherheit gewiesen. Der Elb nickte zufrieden. Es zeigte sich tatsächlich die alte Wahrheit, dass man in Krisenzeiten erkannte, wer einen kühlen Kopf behalten und auf wen man wirklich zählen konnte.

[b]“Ihr habt den Mann gehört, auf zum Haus!“[/b], rief er, als er sich schnell auf den Weg zum Haus machte. Anfangs wollte er noch Deckung bei den Bäumen suchen, doch durch den auf ihm liegenden Zauber spürte er, dass er schnell in die Sicherheit des Hauses gelangen würde. So nahm der Elb in Menschengestalt die Beine in die Hand und lief eilig an Roker vorbei in die schützenden vier Wände, in der Hoffnung, dass dies kein fauler Trick war, um sie in die Falle zu locken. [b]“Habt Dank, Roker!“[/b], sprach er, als er hinter ihm an der Innenseite der Hauswand in Deckung ging.

Move: 15 Felder Norden, 7 Felder Westen, 1 Feld Norden

Morgrim Eisenschild

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« Antwort #19 am: 29.03.2012, 13:24:27 »
Einer von Morgrims bartsträngen machte sich daran Roker doch noch einen einen einzuschenken, als dieser sich so unbedacht von ihm löste. Aber Morgrim hatte Nicos Worte gehört. Er war der Meinung gewesen im Recht zu sein, doch es schien das er zuviel in den Angriff des Fremden hinein interpretiert hatte. Und so lies er den Kämpfer ziehen, seine Tentakel verharrte nur Zentimeter vor dem Fliehenden.Morgrim verzichtet auf die AoO

Mephala Egadir

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« Antwort #20 am: 29.03.2012, 21:00:21 »
Mephala fiel es schwer nicht lauthals los zu lachen als sie Clavius unbeholfenes Manöver beobachtete, während sie hinter Alvanon herlief. Viel heiterer als beabsichtigt klang deshalb ihre Stimme, als sie sich an diesen wandte: [b]"Vergesst nicht, dass sie unser Bestes wollen, unser Gold, Alvanon."[/b]

Sie vertraute den Söldnern natürlich nicht im geringsten, aber wenn sich die Situation so weiter entwickeln würde, bekämen sie immerhin wichtige Informationen von diesen. In der Hütte eingetroffen, blickte die verstorbene Königin sich kritisch um.[1]

Move: hinter Alvanon her
 1. Wahrnehmung 10
« Letzte Änderung: 29.03.2012, 21:00:52 von Mephala Egadir »

Menthir

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Des Knochenmanns Vorhalle
« Antwort #21 am: 31.03.2012, 17:00:30 »
Nervöse Finger - Runde 3

[center][i]10. Jantus 1214 - Die vergessene Gruft - 11:44:36 Uhr[/i][/center]

Alvanon und Mephala rannten in die scheinbare Sicherheit der hölzernen Hauses, während Morgrim seinen Angriff für den Moment einstellte. Der bullige Söldner winkte die Frau und den maskierten Mann vorbei und stellte dann wieder in die Tür, weiter Morgrim beobachtend und auch das Haus mit dem Alben im Auge habend. Er hob den Zweihänder zur Verteidigung.
Währenddessen konnten sich Mephala und Alvanon kurz in der behelfsmäßigen Hütte umsehen. Ein weiterer Söldner wurde sichtbar, er stand zur Tür gerichtet und hielt eine schwere Armbrust bereit. Sie war auf einem Fuß aufgesetzt wurden und war auf diesem Fuß schwenkbar, es war eine Mischung aus massiver Armbrust und kleiner Balliste. Sie war geladen und gespannt und zeigte im Moment auf den reinstürmenden Alvanon, ohne dass der Mann dahinter jedoch Anstalten machte, nach dem untoten Elben zu schießen. Nochmal blickte Alvanon hin. Die riesige Armbrust hatte tatsächlich einen Doppellauf, der jedoch nur gleichzeitig abgefeuert werden konnte.

In dem Haus stand nur ein niedriger Tisch, an dem man auf dem Boden sitzend, heranlangen konnte. Schrumpelige Äpfel und Birnen lagen in einem Korb darauf, dreckige Teller standen dort und die Überreste eines letzten Mahles. Vielleicht war es Karnickel oder anderes Kleinwild. An den beiden einzigen wirklichen Fensteröffnungen standen die beiden Söldner, welche zuletzt auf Morgrim geschossen hatten. Um sie herum verstreut lagen Schlafsäcke, welche mit wärmender Wolle gefüttert waren. Sechs Schlafsäcke zählten Mephala und Alvanon. Beinahe wäre ihnen die letzte Auffälligkeit entgangen. Hinter der Balliste und dem dahinterstehenden Söldner lag eine gekrümmte Figur. Fahle Haut, silbernes, blutverschmiertes Haar. Eine schmale Gestalt. Einfache Felle waren über sie geworfen, die Figur zitterte dennoch vor Kälte und vor Schmerzen. War es ein Alb? Der Söldner davor grinste nur dreckig und spielte an seiner mächtigen Armbrust rum.

Draußen war es hingegen noch immer eine ungewisse Situation. Der starke Wind trug die ersten, frischen Schneeflocken über das Feld und nur das Leuchten deutete an, dass der Alb sich wahrscheinlich noch in Deckung befand. Clavius lag vor der Tür und Morgrim sah sich den Armbrustläufen der Armbrustschützen entgegen. Roker hielt sein Schwert noch immer in Verteidigungsposition. Noch waren keine weiteren Alben in Sicht. Würden sie kommen?

Initiative:
Clavius 17
Morgrim Eisenschild 15
Mauron 14
Nicos (ehedem 7) 14
Roker 14
Rokers Männer 13
??? 12
Alb 10
Alvanon 9
Mephala (ehedem 12) 7


Situationskarte

Bemerkungen:

  • Um irgendwelche Verwechselungen bei den Beschreibungen zu verhindern, stellt euch die Karte für den Kampf eingenordet vor, auch wenn es nicht das reale Norden ist.
  • Das braune Haus ist das unfertige Haus.
  • Der gelbe Kegel ist der von Morgrim geworfene Staub (Ausdehnung ist nicht ganz akkurat).
  • Der orange Kegel ist der Wirkungsradius von Maurons Horn of Resilience.
  • Es herrscht ein starker Wind. (-2 Fernkampfangriffe, -2 auf Wahrnehmung, wenn die Ohren dafür genutzt werden)
"Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit." - Jean-Jacques Rousseau, Du Contrat Social

Nicos

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« Antwort #22 am: 31.03.2012, 18:35:11 »
"IHR SOLLTET EINEN TAKTISCHEN RÜCKZUG IN DAS HAUS DER SÖLDNER MACHEN, CLAVIUS! WER WEISS, WAS NOCH ALLES IN DIESER HÜTTE IST.", rief Nicos Clavius zu. Hoffentlich würde er sich nich bloß allein den Gegnern im nördlichen Haus stellen. Einen Alleingang in ein unbekanntes Gebiet zu machen, ist aus Nicos' Sicht nicht besonders klug. Ob ihrem Anführer wohl sein Glaube im Weg stand und er trotz Nicos' Rat immer noch in die Hütte betreten wollen würde, war dem Nekromanten noch nicht so klar. Nicos zog sich aber auf jeden Fall schon einmal in das Söldnerhaus zurück. Zum Glück wurden seine Bewegungen enorm durch Magie beschleunigt, so dass er mühelos in das Haus eindringen konnte.
Free Action: Rufen.
Move Action 1: 8 NW.
Move Action 2: 7 N, 1 W, 2 SW

Morgrim Eisenschild

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Des Knochenmanns Vorhalle
« Antwort #23 am: 02.04.2012, 14:23:13 »
[b]"RECHT HAT ER! AUS DEM WEG CLAVIUS HIER KOMME ICH!"[/b] Nachdem er sich vergewissert hatte das Clavius einen Schritt zu Seite gemacht hatte beschleunigte Morgrim in Richtung der Tür. Den Schild vorran versuchte er durch sie hindurch zu laufen.
Clavius stand berappelt auf als er schon die worte des Zwerges hörte. Schnell machte er noch einen Schritt zur Seite um der Kugel aus Stahl Platz zu machen.Clavius: Move aufstehen, Free: 5 ft Step Ost, ggf noch ne Standard Aktion, muß er selbst wissen

Morgrim: Sturmangriff gegen die Tür ;) für 11 (Zerbrechen)
« Letzte Änderung: 02.04.2012, 14:23:46 von Morgrim Eisenschild »

Mauron

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Des Knochenmanns Vorhalle
« Antwort #24 am: 02.04.2012, 20:37:56 »
Nachdem sich nun auch Alvanon und Mephala in Bewegung setzten und offensichtlich bereit waren, dem Söldneranführer vor erst zu vertrauen, lief auch Mauron in relativ zügigem Tempo zu der Hütte. Er war sich nicht ganz sicher, ob ihn der Söldner auch herein lassen würde, aber er konnte genauso gut dort drüben herum stehen wie hier.

Menthir

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« Antwort #25 am: 02.04.2012, 21:07:38 »
Der Zwerg lief an und streckte sich, reckte sich, versuchte im schmierigen Schnee halt zu finden und genügend Kraft mit seinem untoten Körper aufzubauen, um die alte Holztür einfach mit der Schulter einzurammen. Mit einem lauten Knall prallte der Zwerg gegen die Tür des Hauses, doch bis auf eine kräftige Splitterung im Holz in Form einer Beule, erzeugte der Versuch des Zwergen keine Wirkung. Wahrscheinlich hatte der Zwerg die letzten Schritte zu lang gewählt und den tiefen Untergrund unterschätzt, wie auch Clavius scheiterte er an der Tür.

Die Söldner überwachten weiter das Feld und blickte sich um, ob sich der glitzernde Alb im Fenster zeigte oder es vorzug weiter in Deckung zu bleiben. Auch Roker, der die ins Haus flüchtende Männer gewähren ließ, blickte sich weiter sorgsam um, wann und ob die nächsten Alben anrückten. Doch im pfeifenden Winterwind beruhigte sich die Szenerie beinahe gespenstisch. Jene im Haus sahen jedoch das leichte Zittern der Figur, die hinter dem Söldner mit der großen Armbrust lag. Sie lebte definitiv noch, das erkannten auch Mauron und Nicos, die gerade angekommen waren.

Leicht stob Schnee über den Platz, der Schneefall wurde stärker. Wenn er stetig schwerer wurde, würde man ein Vorrücken von Alben noch schwerer erkennen...

Situationskarte

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  • Der orange Kegel ist der Wirkungsradius von Maurons Horn of Resilience.
  • Es herrscht ein starker Wind. (-2 Fernkampfangriffe, -2 auf Wahrnehmung, wenn die Ohren dafür genutzt werden). Der Schneefall ist noch nicht der Rede wert und verschärft die Situation noch nicht. Der Schneematsch ist nicht so tief, dass es die Bewegung erschweren würde.
  • Jeder Spieler darf einen reaktiven Wahrnehmungswurf machen.
« Letzte Änderung: 02.04.2012, 21:53:26 von Menthir »
"Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit." - Jean-Jacques Rousseau, Du Contrat Social

Alvanon

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Des Knochenmanns Vorhalle
« Antwort #26 am: 02.04.2012, 22:06:51 »
Die Armbrust machte Eindruck auf den Elb und beinahe hätte er auf elbisch geflucht, als er den Brudermörder dort am Boden gesehen hatte, doch er war sich der Ähnlichkeit der Sprachen bewusst und auch nicht sicher, ob die Menschen den Unterschied bemerkt hätten. Schweigen war hier die bessere Variante. Er sah erfreut und erleichtert aus, als auch Mephala den Weg in die schützenden Wände des Hauses gefunden hatte. Er nickte ihr kurz zu, doch was seine durch die Gefahr geschärften Sinne dabei erspähten, beunruhigte ihn zutiefst.

[b]“CLAVIUS, MORGRIM! GEHT IN DECKUNG!“[/b], rief der Elb nach draußen, als er die beiden Alben entdeckte, welche sich im Schutze des Schnees anschlichen. Die beiden Langbögen wirkten bedrohlich auf Alvanon, und er wollte lieber nicht wissen, wie tödlich die Pfeile sein mochten, die ihre Sehnen verließen. Er schaute weiterhin nach draußen, nicht auf das achtend, was im Inneren der Hütte vor sich ging. Er hoffte nur, dass die Alben nicht ihren Bruder befreien wollten. Anderenfalls wären dies nicht die letzten, die es versuchten.

Aktionen: Reden

Mephala Egadir

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Des Knochenmanns Vorhalle
« Antwort #27 am: 02.04.2012, 23:44:27 »
Als Mephala in das Haus stürzte und die Armbrust erblickte, blieb sie wie angewurzelt stehen. Es brauchte einen Moment, bis sie erkannte, dass man nicht vor hatte auf sie zu schießen und das sie ja nun untot war. Ein Treffer wäre sicherlich gefährlich für sie, aber weit weniger als für einen Lebenden.
Dennoch erschreckt bewegte sie sich weiter in die Hütte hinein und bemühte sich einen Eindruck zu gewinnen. Es schien tatsächlich so zu sein, dass diese Bande nur für eine kurze Zeit hier eingezogen war, die Schlafsäcke und das karge Mahl sprachen dafür.

Der Verletzte der hinter der mächtigen Armbrust lag, die Mephala so erschrocken hatte, fiel ihr erst jetzt auf, da das in ihm verbliebene Leben von dem des Armbrustschützen vor ihm überstrahlt wurde. Neugierig ging sie zu dem Verletzten herüber und erst dann bemerkte sie, dass es sich bei diesem nicht um einen Menschen handelte. Es war ein Alb, dessen war sie sich sicher, denn sie hatte sich früher einmal intensiver mit deren Geschichte auseinander gesetzt. Die untypischen silbernen Haare konnten sie nicht täuschen, verwunderten sie aber dennoch.

Sie kam noch näher und wollte sich an dem Schützen vorbeischieben um den Alben genauer zu untersuchen, doch wurde sie von dem Mann aufgehalten. Er hielt sie am Arm fest und rief zu Roker herüber [b]"Roker, die Frau will zu dem Silberschopf!"[/b]. Von diesem schallte ein [b]"Lass sie!"[/b] zurück und der Griff um Mephalas Arm lockerte sich nach einem kurzen Moment.

Die Magierin hatte erst zurückweichen wollen, konnte sich jedoch beherrschen. Verärgert hatte sie stattdessen auf die Hand des Söldners. Niemand hatte früher das Recht gehabt sich ihr so ungehobelt zu nähern und niemand hätte sich dieses Recht heraus genommen. Doch nun musste die verstorbene Königin am eigenen Leibe spüren, wie es war, wenn die Erhabenheit und Herrschaftlichkeit vergangen waren. Frustriert entwand sie ihren Arm vollends dem Griff des Mannes und drückte sich an diesem vorbei.

Sie kniete sich  neben den Alben und untersuchte diesen und seine Verletzungen. Sie erkannte, dass er bei Bewusstsein war, vermied es aber ihr Interesse offen zu zeigen. Erst nach ihrer Untersuchung, bei der sie weniger wie eine führsorgende Heilerin sondern mit der gefühlsmäßigen Bindung einer Schlachterin zu ihrer Arbeitsware vorging, wandte sie sich dem Verletzten zu.

[b]"Verstehst Ihr meine Sprache?"[/b] fragte sie zunächst in der Handelssprache und sein Nicken bestätigte ihr, dass er es tat. Ihre Stimme war zwar ähnlich leidenschaftslos wie die Untersuchung davor, aber denn noch höflich. Sollte sie für Alben ähnliche Gefühle wie Alvanon reserviert haben, zeigte sie dies jedenfalls nicht.

[b]"Ich bin Mephala. Wer seid Ihr, dass sich Eure Brüder in den Untergang werfen, um Euch zu retten?"[/b]

Menthir

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« Antwort #28 am: 03.04.2012, 00:26:03 »
Nervöse Finger - Runde 4

[center][i]10. Jantus 1214 - Die vergessene Gruft - 11:44:42 Uhr[/i][/center]

Mauron und Alvanon sahen aus zwei unterschiedlichen Richtungen weiteres Unheil heranrücken. In Kleidung, welche dem Schneematsch hervorragend angepasst war, robten drei albische Bogenschützen in Schussweite der Weilers. Ihre Langbögen waren gespannt, und die abstehenden Pfeile in ihren Händen, mit ihrer charakteristischen, dunklen Befiederung, verrieten sie den Augen des aufmerksamen Bardenkönigs und des Elben. Sie machten sich gerade bereit, tödliche Pfeile auf die Männer im Weiler abzuschießen. Aufgeschreckt zuckten sie zusammen, als der Elb sie zuerst entdeckte und aus der Tür ein Wort der Warnung brüllte, schnell legten sie die Bögen an.  Jener, den Alvanon nicht sah, sondern Mauron, schlüpfte derweil durch Maurons Sichtfeld in Deckung.

Derweil beäugte Mephala die Wunden des silberhaarigen Alben. Er war ziemlich durchtrainiert und von drahtiger Gestalt, das fiel Mephala sofort auf. Seine Wunden waren nicht sehr schwer und sorgsam abgebunden. Etwas anderes zwang ihn auf diesen kalten Boden, der ihn frieren ließ. Als sie die Hände unter die behelfsmäßigen Decken schub und sie etwas zur Seite nahm, um sich seine Wunden genauer anzuschauen, sah sie, dass er rituelle Tätowierungen trug. Sie sah an seinem Blick auch, dass er ihre Berührungen nicht gut hieß, die Haare fielen aus seinem Gesicht und Mephala erkannte, dass auch eine Gesichtshälfte tätowiert war. Sein linker Arm, ein Rücken und Teile seines Bauches waren tätowiert. Als Schutz trug er trotz der Kälte nur einen Rock aus Schuppen und einen Armschutz aus Schuppen. Mephala schluckte, es waren die Schuppen eines schwarzen Drachen..[b] "Ihr seid der lebende Tod."[/b], raunte er schwach und ermattet und rote Äderchen des Zorns zuckten in seinen Augen auf. [b]"Eine Perversion wahrer Unsterblichkeit."[/b]
Er hustete, Mephala sah in diesem Augenblick auch, dass der Mann an der Balliste sie aufmerksam beobachtete, genauso wie er den Alben im Blick behielt. Glücklicherweise waren sie an dieser Stelle vor der massiven, doppelläufigen Armbrust sicher, da er sie nicht ohne weiteres um 180° bewegen konnte. [b]"Ich bin Môr Tahâs, Hüter des Tzâ-alas."[/b] Die Zorneslinien in seinen hellbraunen Augen waren unverkennbar, Mephala beschlich das Gefühl, dass er sich gegen einen Zauber wehrte.

Initiative:
Clavius 17
Morgrim Eisenschild 15
Mauron 14
Nicos (ehedem 7) 14
Roker 14
Rokers Männer 13
??? 12
Alben 10
Alvanon 9
Mephala (ehedem 12) 7


Situationskarte

Bemerkungen:

  • Um irgendwelche Verwechselungen bei den Beschreibungen zu verhindern, stellt euch die Karte für den Kampf eingenordet vor, auch wenn es nicht das reale Norden ist.
  • Das braune Haus ist das unfertige Haus.
  • Der gelbe Kegel ist der von Morgrim geworfene Staub (Ausdehnung ist nicht ganz akkurat).
  • Der orange Kegel ist der Wirkungsradius von Maurons Horn of Resilience.
  • Es herrscht ein starker Wind. (-2 Fernkampfangriffe, -2 auf Wahrnehmung, wenn die Ohren dafür genutzt werden)
  • Die auf der Karte verzeichneten Alben sind bereits auf den Knien.
« Letzte Änderung: 03.04.2012, 11:50:52 von Menthir »
"Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit." - Jean-Jacques Rousseau, Du Contrat Social

Mauron

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Des Knochenmanns Vorhalle
« Antwort #29 am: 03.04.2012, 20:17:42 »
Froh darüber, ohne weitere Probleme in die Hütte gelangen zu können, eilte Mauron mit einem Nicken zu Roker an diesem vorbei. Die große Armbrust auf dem Stativ wurde zwar von Mauron wahrgenommen, aber äußerst gekonnt ignoriert. Ein rascher Blick im Inneren der Hütte zeigte soweit auch nichts besonderes, wenn man mal von dem Alb absah, mit dem sich Mephala anscheinend gerade unterhielt. Aber auch dieser war nicht mehr wirklich verwunderlich, würde er doch zumindest mit auch das große Interesse erklären, dass die Alben an dieser Hütte hatten. Fast wollte es Mauron auch dabei belassen und sich weiter umschauen, vorallem aber auch die Umgebung und Clavius und Morgrim beobachten. Doch irgendwie wollte diese Erklärung nicht zu dem passen, was er von den Alben gehört hatte. Alvanon nannte sie Brudermörder und Niedertracht war angeblich eines ihrer Hauptmerkmale. Warum sollten sie also alle ihr Leben riskieren um diesen einen Alben zu retten?

Er wandte sich somit doch noch einmal zu dem Alben um und hörte gerade noch, wie der Alb unter Husten ein "Ich bin Môr Tahâs, Hüter des Tzâ-alas" hervorbrachte. Was war dieses Tzâ-alas, hatte er davon schon mal etwas gehört? Würde das erklären, warum die anderen Alben ihn unbedingt retten wollten?

Während er noch so darüber nachdachte, blickte er weiter aus einem der [i]Fenster[/i]. Gerade noch hörte er Alvanons Ruf, als er auch schon selbst einen weiteren Alben entdeckte, der jedoch auch gleich wieder aus seinem Sichtfeld verschwand.
Mit normaler Lautstärke und recht emotionslos wandte er sich an die anderen.

[b]"Wir haben Besuch. Ein Alb hat sich gerade eben dort"[/b] es folgte eine Handbewegung zur Verdeutlichung [b]"vorbeigeschlichen. Er wird demnächst wohl an der Rückseite dieses Gebäudes angelangen."[/b]

Weiterhin still aus dem Fenster blicken, überlegte Mauron, wie er die anderen gegen die Alben (oder etwa die Söldner? Wer wusste das schon...)  unterstützen konnte. Er war noch nie von direkten Angriffszaubern angetan, normalerweise vermied er Kämpfe von vornherein, aber diese Option war hier wohl nicht mehr gegeben. Der Effekt seines Hornes würde auch bald nach lassen. Warum hielt es auch nur so kurz an? Seufzen.
[i]"Also dann eben ein bisschen Musik zur Aufmunterung."[/i]

Standard: Bardic Musik: Inspire Courage +1

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