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Autor Thema: Das blaue Buch der Ostmark  (Gelesen 57651 mal)

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Gwynn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #30 am: 22.05.2012, 22:39:01 »
"Das wird sicher reichen.", sagt Gwynn ohne Sarkasmus, "Und ich werde Boggy[1] brauchen, um meine Sachen mitzubekommen. Ein wenig Platz wird sich sicherlich finden, wenn ihr noch etwas mitgeben wollt." Innerlich ist sie verwundert, wie jemand mit so wenig auskommen kann. Sie hat zwar selbst durch die Reisen gelernt, manchen Engpass zu überstehen, aber sie vermeidet es, wo es geht. Ihr Blick wandert zum Zwerg. Wohlgenährt und gerüstet spricht sein Äußeres auch dafür, dass er nicht darbt. Langsam wird ihr klar, dass sie mit zwei Volksvertretern reisen wird, mit denen sie selten lange Begegnungen hatte. Die Vorfreude lässt sie noch stärker strahlen, so dass denn überhaupt noch geht.
 1. Abwandlung von 'to bog' ?

Báin Náinssohn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #31 am: 31.05.2012, 08:39:25 »
"Ich habe sowohl ein Packpony als auch ein Reitpony welches ich nutzen kann." sagt der Zwerg auf die Frage von Gwynn.
"Dann brechen wir am besten gleich auf, damit wir heute noch so weit wie möglich kommen" Báin macht sich keine Gedanken, wie er auf dem Elbenpfad mit seinem Pony weiter kommen soll. Auch der Zwerg spürt eine gewisse Vorfreude, vielleicht lassen sich alte Schätze entdecken oder Dokumente. Wer weiß, auf jeden Fall scheint es sich um eine intressante Gruppe welche der Händler angeworben hat zu handeln.

Gwynn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #32 am: 31.05.2012, 09:24:00 »
"Sobald wir unseren Proviant bekommen haben.", korrigiert Gwynn Báin mit freudiger Miene. Sie holt ihr Pony zu denen des Zwerges und packt es dort, um die Konversation weiterzuführen. Sie bemüht sich um gelegentlichen höflichen Augenkontakt, ohne dabei ihre Packbeschäftigung zu unterbrechen. Auch unterwegs würde sie wohl kaum den Mund halten. "Woher kommt ihr beiden? Ich stamme aus Westfarthing am Ostrand des Auenlandes. Meine Familie reist und handelt viel und da ich viel von der Welt sehen möchte, verbinde ich hier das Nützliche - für dieses Handwerk zu lernen - mit dem Angenehmen - Land und Leute kennenzulernen. Was habt ihr bisher gemacht? Immerhin seit ihr ja hierhin gereist und scheint Zeit für eine solche Aufgabe übrig zu haben."

Báin Náinssohn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #33 am: 31.05.2012, 10:11:28 »
"Ich komme direkt aus dem Königreich unter dem Berg, dort sind wir nach der großen Schlacht hingezogen." antwortet Báin auf die Nachfragen der neugierigen Hobbitdame "Meine Familie verdient ihr Geld mit Schmiedearbeiten jeglicher Art und auch ich wurde in der Kunst des Metalformes unterrichtet. Doch nach einiger Zeit wurde es mir langweilig, angespornt von den großen Abenteuern von Thorin Eichenschild und seine Kameraden entschloss ich mich selbst eine alte Zwergenfestung zu finden oder wenigstens ein paar der alten Schätze zu retten." bei der Erwähnung von Schätzen glimmt es kurz gierig in den Augen des Zwerges und sein Blick scheint in weite Ferne zu wandern, in Höhlen voller Geschmeide und Edelsteinen.
Dann fängt er sich wieder und wendet sich seinem Pony zu, auch er verstaut seine Ausrüstung und Proviant auf seinem Packpony und macht dann sein Reittier abreisefertig.

Gwynn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #34 am: 31.05.2012, 12:42:35 »
Die Hobbitdame setzt das Gespräch ungebremst fort: "Habt ihr Geschwister, die das Handwerk eures Vaters erben? Ich nehme nicht an, ihr würdet mir verraten, wenn ihr von einer alten leeren Zwergenfestung wüsstet, deren Inhalt nur darauf wartet, wiederentdeckt zu werden? Ab er vielleicht ergibt sich ja eine Gelegenheit, euch zu begleiten. Gibt es eigentlich etwas, was ihr über eure Begleiterin wissen wollt?" Bei der ersten Frage denkt sie noch an ihre eigene Familie und fragt sich, ob ein Zwergenvater seinen Sohn gehen hätte lassen, wenn es sich um den einzigen Erben handelt. Bei der zweiten Frage steht ehrliches Interesse dahinter: "Hat er schon ein konkretes Ziel und wir sind nur eine Ablenkung oder muss er sich dasselbe noch suchen? Interessieren würde es mich allemal. Obwohl, eine Feste voller Lebender wie hier wäre eigentlich noch besser. Naja, aufgeschoben ist nicht aufgehoben."

Idunivor

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #35 am: 03.06.2012, 13:52:20 »
Der Elb lauscht den Geschichten seiner beiden Begleiter bevor er selbst die seine erzählt: "Ich stamme aus den Tiefen des Düsterwaldes, aus den Ländern des Königs thranduil, wo uns unsere Reise als erstes hinführen wird." Wie auf Kommando trifft jetzt auch ein Stallbursche ein und wendet sich an die kleine Gemeinschaft: "All eure Vorräte sind bereit, ihr könnt sofort aufbrechen, wenn ihr wollt."
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Báin Náinssohn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #36 am: 12.06.2012, 14:19:43 »
"Gut dann wollen wir mal." sagt Báin und steigt auf sein Reitpony und reitet los. Dabei wirft er einen Blick auf seine Mitreisenden und wartet bis alle aufgeschlossen haben. Dann geht es im Schritttempo weiter in Richtung Fluss, denn immerhin sollten sie von dort ja mit Floßen übersetzen.

Gwynn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #37 am: 12.06.2012, 15:11:53 »
Gwynn packt die umfangreichen Vorräte auf ihr Pony und führt es Báin hinterher. Sie wundert sich etwas, dass sie keine weiteren Antworten oder Fragen gestellt bekommt und schließt daraus, dass sie, um der Höflichkeit genüge zu tun, schweigen sollte. Doch lange hält sie es sowieso nicht aus und fragt: "Wie wollen wir die Aufgaben, die diese Reise an uns stellt, verteilen? Bei meinen bisherigen Reisen habe ich immer Ortskundige dabei gehabt und mich dann um das leibliche Wohl und die Unterhaltung gekümmert. Scheint uns ja im Blut zu liegen." Sie schweigt kurz, deutlich grinsend: "Ok, und ohne dass es Ihnen aufgefallen ist, habe ich viel gehört und gesehen, wenn sie dachten, ich wäre nicht nah genug." Dann fährt sie fort: "Mit euch, Avarathion, haben wir wohl den Ortskundigen. Wie steht es mit euch, Báin Náinssohn? Wenn ihr alte Dinge sucht, habt ihr sicher scharfe Augen?"

Báin Náinssohn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #38 am: 12.06.2012, 15:43:03 »
"Das habt ihr gut erkannt Gwynn, ich habe scharfe Augen und entdecke oft Dinge." entgegnet der Zwerg, dann fügt er hinzu "Verzeiht, dass ich vorhin nicht auf eure Fragen geantwortet habe, aber wenn ich mich für eine Expedition bereit mache passiert es manchmal, dass ich ganz darin versinke. Im Moment habe ich kein konkretes Ziel vor Augen, ausser unserer gemeinsamen Aufgabe, sollte sich aber etwas ergeben, könnt ihr mich vielleich begleiten wenn ihr dann noch wollt" in Gedanken fügt der Zwerg hinzu Und wenn ihr euch bewährt habt.
Er wusste von dem Hobbit Bilbo, dass diese sehr nützlich sein konnten aber auch manchmal viel Ärger anrichten.
"Und was führt euch eigentlich in diese Gegend? Den letzten Hobbit den ich gesehen habe, war ein Mann namens Bilbo Beutlin. Kennt ihr ihn zufällig? Soweit ich gehört habe, ist das Auenland nicht besonders groß oder irre ich mich da?"

Gwynn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #39 am: 12.06.2012, 21:47:26 »
"Dann werden wir mal sehen, wie sich das Training mit meinen Familienmitglieder bei Zwergenaugen schlägt.", strahlt Gwynn Báin an: "Ich habe mich einer Gruppe beorningischer Händler angeschlossen, die mit meiner Familie gehandelt hatten. Kaum bei ihnen Zuhause angekommen, traf ich auf eine Karawane, die sich für den Zug durch den Wald versammelt hatte. Die meisten stammten aus Dale. Da das das weitest entfernte Ziel war, bin ich gleich mitgekommen. Leider wollen sie hier wochenlang handeln und dann zurück. Ich will mehr von der Welt sehen, deswegen passt mir diese Gelegenheit sehr gut." "Und das ich dabei noch einen Zwerg und einen Elben kennenlernen kann, ist ein netter Bonus. Vielleicht komme ich so an eine Einladung?"

Die Erwähnung des Name Beutlin lässt sie innerlich schwärmen. Waren doch seine Geschichten die endgültige Inspiration, die Heimat zu verlassen. "Das Auenland ist groß genug, um nicht alle persönlich zu kennen. Der Stammplatz meiner Familie liegt ganz im Nordwesten, also relativ weit entfernt von Beutelsend. Aber es ist klein genug, das wir von jedem hören. Ja, ich habe seine berühmten Geschichten gehört, aber ohne ihn persönlich zu treffen." Dabei wirkt sie keineswegs verärgert oder belehrend, sie informiert in freundlichem Plauderton. "Außerdem verschaffe ich mir lieber selbst einen Eindruck.", ergänzt sie noch in Gedanken.

Bevor eine Pause des Schweigens auftreten könnte, setzt die Hobbitdame zur nächsten Frage an: "Wenn ihr so an alten Schätzen interessiert seid, habt ihr dann auch viel Zeit in diesen staubigen Bibliotheken verbracht und Wissen gesammelt?" Es fällt auf, dass dieses Konzept ihr nicht sehr vertraut ist und sie anscheinend (zumindest für sich selbst) wenig Sinn sieht.
« Letzte Änderung: 12.06.2012, 21:48:27 von Gwynn »

Báin Náinssohn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #40 am: 13.06.2012, 07:57:38 »
Intressiert hört sich der Zwerg die Erzählung von Gwynn an und zieht die Augenbraue hoch, als die Hobbitfrau erzählt wie groß das Auenland doch ist. Irgendwie hatte sich Báin das Land kleiner und wenig besiedelt vorgestellt, so dass jeder jeden kennt.
Aber er ist auch erfreut, dass die Geschichten von Bilbo im Auenland verbreitet sind und so die Taten des Hobbits und seiner Verwandten weiter leben.
Auf die letzte Frage von Gwynn antwortet der Zwerg "Nein, in Bibliotheken verbringe ich eher wenig Zeit, irgendwie kann ich mich nicht mit staubigen Räumen voller toter Bäume anfreunden." bei seiner letzten Bemerkung lacht er kurz auf.

Gwynn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #41 am: 13.06.2012, 14:07:57 »
"Ihr lauscht dann den Erzählungen eurer ehrwürdigen Alten, um den Weg zu neuen Fundstücken zu finden? Oder ist es euch in die Wiege gelegt? Oder darf Meister Zufall helfen?", weiterhin meint Gwynn es keinesfalls beleidigend, ihr Grinsen spricht eher für einen Schalk im Nacken. Anscheinend zieht sie Báin nur ein wenig auf. "Bei uns kursieren viele Schatzgeschichten. Neben denen des Herrn Beutlin auch ein paar zu unserer Familie. Doch welche wahr und welche nur Übertreibung sind...", sie blickt kurz in eine andere Richtung und zuckt mit den Achseln. Mit einem Lächeln wendet sie sich ihren Gefährten wieder zu und wartet gespannt auf Antworten oder Fragen.

Idunivor

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #42 am: 03.07.2012, 21:51:38 »
Nach einer Weile sind alle Güter und Ausrüstungsgegenstände beisammen und die drei Gefährten können endlich aufbrechen. Die erste Etappe ist nur kurz, denn es dauert nicht einmal eine Stunde, bis die drei die Stege der Flussschiffer am Eilen oder Celduin, wie die Elben den Fluss nennen, erreicht haben. Dank eines Schreibens, das die drei Gefährten von Kral Deregost erhalten haben und sie als Gesandte König Bards ausweist, können sie dort sehr schnell ihr Gepäck von den Pferden in Bote umladen. Ihre Tiere würden sie hier allerdings zurücklassen müssen, denn die Bote waren dafür kaum geeignet. Avarathion verspricht jedoch, dass sie zumindest für ihr Gepäck neue Tiere am Hof der Elben erhalten würden.
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Gwynn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #43 am: 04.07.2012, 07:57:28 »
Die Szenen, die sich bei der Verabschiedung Gwynns von ihrem Boggy stattfinden, könnte man für ein Schauspiel halten, wenn man nicht wüsste, dass Gwynn ein Hobbit ist. Als würde man sich von seinem Liebsten verabschieden, verspricht sie wiederzukommen und schärft dem Betreuer ein, bloß gut mit dem Pony umzugehen. Danach findet sich auf dem Gesicht der Hobbitdame eine Weile kein Lächeln mehr, aber irgendwie entsteht auch nicht der Eindruck , sie würde große Trauer mit sich tragen. Die Last ihres Gepäcks steht allerdings auf einem anderen Blatt.
« Letzte Änderung: 04.07.2012, 07:59:43 von Gwynn »

Báin Náinssohn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #44 am: 07.08.2012, 10:49:35 »
"Nun ich lausche hier und dort und ziehe dann meine Schlüsse." antwortet der Zwerg auf die Frage der Hobbitfrau und fügt dann noch hinzu "Wenn ihr wollt könnt ihr mir gerne eure Schatzgeschichten erzählen, bei sowas höre ich immer gerne zu."
Bei dem Wort Schatz glimmt kurz etwas in den Augen des Zwerges auf, was aber sofort wieder verschwindet und nur dem aufmerksamen Beobachter überhaupt aufgefallen sein dürfe.

Während der kurzen Reise zu den Booten redet Báin angeregt mit Gwynn über Schätze, Abenteuer und natürlich über das Volk der Hobbits und deren berühmtesten Vertreter Bilbo Beutlin. Aber auch Báin kann einiges erzählen. Als sie dann aber dann an den Fluss kommen wird der Zwerg grummelig und still. Boote sind nicht seine Welt und Wasser ist nur dafür da, um Bier daraus zu brauen. "Wie konnte ich mich nur dazu überreden lassen auf ein Boot zu gehen." grummelt er in seinen Bart während er seine Ausrüstung umläd.
Auch er schärft den Stallburschen ein sich gut um sein Tier zu kümmern, wenn auch nicht so herzzerreißen wie Gwynn.

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