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Autor Thema: Das blaue Buch der Ostmark  (Gelesen 55532 mal)

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Idunivor

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #90 am: 21.04.2013, 14:14:14 »
Der elb betrachtet selbst etwas misstrauisch seine Verletzung und verzieht kurz das Gesicht, als er das rote Blut entdeckt, das sein Untergewand einfärbt. Nach einem Blick auf die eigentliche Verletzung lächelt er dann aber schwach: "Es hätte weit schlimmer kommen können. Ich glaube nicht, dass etwas von ihrem Gift in die Wunde gelangt ist. Sie wird also heilen." Anschließend legt auch Avarathion anerkennend seine Hand auf Bains Schulter: "Das waren mächtige Hiebe, hîr naug[1]. Es ist gut Euch und Eure Axt bei uns zu haben."
 1. Herr Zwerg
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Gwynn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #91 am: 22.04.2013, 11:39:23 »
Mit ihrem Verbandsmaterial steht die Hobbitfrau etwas verloren neben dem Elb und geduldet sich, bis sie ihm helfen kann. Sie teilt seine Ersteinschätzung der Wunde nicht, doch weiß sie selbst, dass ihre Kenntnisse über diese hohen Wesen beschränkt sind. Und über die Spinne und ihr Gift ist ihr nichts bekannt, also muss sie ihm glauben und hoffen, dass er nicht typisch männlich tapferer erscheinen möchte als die Situation eigentlich für ihn ist. Sie überlegt, ob sie seinem Ego schmeicheln sollte, dass sie seine Ortskenntnis brauchen, doch kommt ihr langsam der Gedanke, dass diese Übertragung sterblicher Geltungsbedürfnisse auf diese hohen Wesen Blasphemie gleichkommt. Still wartet sie auf ihre Gelegenheit, zu helfen, und plant bereits die nächste stärkende Mahlzeit, da bei Avarathions Verletzungen sicherlich keine große Weiterreise mehr geplant ist.

Báin Náinssohn

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« Antwort #92 am: 22.04.2013, 15:19:03 »
"Vielen Dank" murmelt der Zwerg ob des Lobes für seine Kampfkünste. Doch die Wunde des Elben machte ihm Sorgen.
"Leider kenne ich mich weder mit Spinnen noch mit Heilkunst aus. sagte Báin als der den Einstich anschaute. Doch auch ohne solche Kenntnisse wusste er von Geschichten, dass Spinnen manchmal tödliches Gift verspritzen können, um ihre Beute zu erlegen.

Idunivor

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #93 am: 28.04.2013, 20:23:28 »
Der Elb bestätigt wenig später die Vermutung der Hobbitdame: "Wir sollten uns nach einem halbwegs sicheren Lagerplatz für die Nacht umsehen. Die Wunde ist zwar nicht allzu tief, aber zumindest unangenehm. Aber wir sollten erst noch etwas Abstand zwischen uns und die Überreste dieser Kreatur bringen, wer weiß, was noch an Ungeziefer sie anziehen werden." Der Elb lächelt müde, auch wenn seine Miene ein bisschen verzerrt ist ob der Wunde, die er davongetragen hat.
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Gwynn

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« Antwort #94 am: 30.04.2013, 10:00:53 »
Während Gwynn dem Elben bei der Versorgung der Wunde hilft, unterdrückt sie ihre bewundernden Blicke für seine Gestalt nicht: "So schmal, sie sind wirklich nicht von dieser Welt. Trotz dieser Wunde steht er noch, und bei meinem Volk ernte ich schon besorgte Blicke, ob ich nicht kränkelnd wäre." Kurz huscht ein Lächeln über ihre Lippen und sie findet etwas von ihrer alten plappernden Stimmung wieder: "Ich hoffe, ihr könnt uns noch einen Rastplatz suchen? Dann könnt ihr zur Ruhe kommen und Báin euch beziehungsweise mich bewachen." Sie sieht kurz zu ihm hinüber: "Ihr habt doch nichts dagegen?", bevor sie fortsetzt: "Ich gehe dann die nahe Umgebung nach was Essbarem untersuchen und kümmere mich um eine ordentliche Mahlzeit. Keine Sorge, ich schleppe uns nicht die nächste von denen ins Lager. Die sind viel zu groß, schmecken nicht und übersehen kleine Happen wie mich." Wenn die beiden daran denken, wie sie aus ihrer Sicht verschwinden konnte, klang das fast glaubwürdig.

Idunivor

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« Antwort #95 am: 09.05.2013, 15:44:41 »
Der Elb lehnt sich müde lächelnd an einen Baumstamm, während er sich um seine Wunde kümmert und die Hobbitdame in den tiefen des Düsterwaldes verschwindet. Gwynn ist eine ganze Weile unterwegs im Wald, aber die Tiere scheinen sich hier noch besser zu verstecken, als andernorts und so ist alles, was sie mit zurück bringt eine Hand voll Beeren. Zum Glück hatten die Gefährten aber genug Proviant dabei, um nicht hungern zu müssen.
Die Nacht über halten die Gefährten abwechselnd Wache und auch wenn am Morgen kaum Licht durch das dichte Blätterdach dringt, machen sich die fünf wieder auf den Weg. Die nächsten Tage im Düsterwald sind angenehm ruhig, da die Gefährten jetzt sehr viel vorsichtiger sind und besser auf eventuell gefährliche Kreaturen achten. Schließlich lassen sie den Wald hinter sich und sehen den großen Strom von Wilderlang und in der ferne das Nebelgebirge vor sich.
Jetzt galt es nach Süden zu reisen bis zu den Beorningern und dann den Fluss zu überqueren, um zu ihrem Ziel zu gelangen.
« Letzte Änderung: 09.05.2013, 15:45:03 von Idunivor »
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Gwynn

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« Antwort #96 am: 10.05.2013, 16:26:01 »
Die miese Ausbeute schlägt nicht auf Gwynns Stimmung, mit ruhigen Gesicht taucht sie wieder auf und zaubert aus den Vorräten wie immer einfache Mahlzeiten. Einen Teil ihrer früheren fröhlichen Stimmung findet sie anscheinend in den nächsten Tagen wieder. Sie redet mehr, wenn auch leiser. Um den Elben kümmert sie sich so sehr, wie der es zulässt, und versucht bei beiden, die durch den Wald bedrückten Gemüter zu erleichtern.

Mit Verlassen des Waldes kehrt ihre redselige Art wieder zurück. Im Hügelland um den Fluß herum kennt sie sich wieder besser aus, auch wenn sie sie deutlich südlicher durchquert hat. Fröhlich schleppt sie ihr klein gewordenes Gepäck und macht sich trotz geringer Vorräte wenig Gedanken über die nächsten Tage. Mit Blick auf die Berge denkt sie: "Nachdem die Heimat des Elben schon so spannend war und leider gefährlich geworden ist, wie ergeht es dem Zwergen in seinen Landen?"

Báin Náinssohn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #97 am: 16.05.2013, 14:52:22 »
Báin beobachtet angespannt den Wald, denn nachdem sie von den Spinne attackiert wurden haben sich noch mehr negative Gefühle, dem Wald gegenüber, aufgestaut. Aber als sie in Sichtweite der Berge kommen schlägt sein Herz höher, denn immerhin lebten dort früher seine Vorfahren und er war sich sicher, dass sein Volk irgendwie die alten Festungen wie Moria zurück erobern würden.
Ein wenig mürrisch aber besser gelaunt unterhält er sich mit Gwynn und fragt sie nach dem Auenland und Bilbo Beutlin im speziellen, immerhin ist er soetwas wie eine Held für alle Zwerge vom Einsamen Berg.
Auch mit Avarathion versucht Báin einige Gespräche zu führen welche aber meist mit einem peinlichen Schweigen seitens des Zwerges enden, da er mit den Elben nicht wirklich etwas anfangen kann.

Gwynn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #98 am: 19.05.2013, 15:47:33 »
Während Gwynn mit dem Zwergen gerne viel redet und Geschichten austauscht, wird offensichtlich, dass sie über Bilbo Beutlin eine Menge weiß. Später ergänzt sie die Erzählungen mit anderen Sagen aus ihrem Volk und denen, die sie auf der Reise von den Menschen gehört hat. Schließlich versucht sie erneut, dass Rästelspiel mit ihm wieder aufzunehmen. Wenn seine Gespräche mit dem Elben stocken, setzt sie gerne ein und versucht es mit Fragen oder eigenen Eindrücken voranzutreiben.

Weiterhin kümmert sie sich um das leibliche Wohl der beiden (und natürlich ihr eigenes) und macht daher darauf aufmerksam, dass sie die Vorräte wieder auffüllen müssen, entweder durch Besuch eines Gehöftes oder Fischers oder durch eine ausgiebige Jagd, was weitere Verzögerungen mit sich ziehen würde. Ansonsten erinnert sie daran, dass für den Weg flussabwärts Skarl eine weitere Bootsfahrt vorgeschlagen hatte.

Wenn sie gelassen wird, hilft die Hobbitfrau dem Elben bei der Versorgung seiner Wunde und tauscht sich mit ihm über Geschichten und Kultur aus. Insgesamt fällt neben ihrer bewundernden Art auch eine bemutternde und eine ausgesucht höfliche auf.

Idunivor

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« Antwort #99 am: 04.06.2013, 11:10:06 »
Dieser abschnitt der Reise ist sehr viel angenehmer für die drei Gefährten, aber dennoch zehrt auch das Wandern durch die Graslandschaften am Großen Strom von Wilderland an den Kräften. Vor allem Avarathion leidet noch immer unter seiner Wunde und von Zeit zu Zeit lässt sich ihm die Müdigkeit deutlich ansehen. Aber auch für Báin ist es nicht unbedingt einfach. Der Zwerg merkt, dass die Lasten seiner Rüstung schwer wiegen und seine Beine tragen ihn über diese Wiesen nicht so bereitwillig wie durch die Höhlen und Gewölbe seiner Heimat. Einzig die Hobbitdame ist imer frohen Mutes und kümmert sich um alle Bedürfnisse ihrer Gefährten, die aufkommen.
Jetzt haben die drei auch endlich Zeit ein wenig die Landschaft zu genießen, denn im Gegensatz zum Düsterwald sind die Wiesen und kleinen Haine, die sie jetzt durchqueren sehr viel idyllischer und friedlicher. Am Horizont sehen sie die ganze Zeit über die Zacken des Nebelgebirges, die gen Himmel ragen - ihr Ziel.
Schließlich, nachdem sie in der Gesellschaft einige Beorninger mehrere Tage geruht haben und wieder zu Kräften gekommen sind machen sie sich auf zum Hohen Pass. Jetzt ragen die Berge gewaltig gen Himmel, aber irgendwo dort oben lag ihr Ziel: der verlorene Turm von Amon Rîw und hoffentlich auch Halmen Harvardssohn.
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Gwynn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #100 am: 04.06.2013, 13:25:12 »
Das Gras- und Hügelland auf beiden Seiten des großen Flusses ist der Hobbitdame von Zuhaus aus vertraut, da fällt ihr vieles leichter. Außerdem war sie hier schon einmal hindurchgereist, wenn auch deutlich südlicher.

Bei den Beorningern, bei denen sie zuletzt Rast machen, bevor sie das Gebirge erreichen, mischt sich Gwynn unter die Leute und hört sich, mit oder ohne die Hilfe ihrer Gefährten, nach dem Gesuchten um. Die Wahrscheinlichkeit, das er hier durchgekommen war, war ziemlich groß, denn soviele Wege ins gebirge gab es nicht und dieser lag dem Turm am nächsten.

Báin Náinssohn

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« Antwort #101 am: 06.06.2013, 10:49:05 »
Die Beorninger sind ein Volk nach Báins Geschmack. Guten Met, gutes Essen und eine bequemes Schlaflager helfen ihm schnell seine Erschöpfung abzulegen. Der Zwerg macht sich dann zusammen mit Gwynn auf, Informationen über den verschwunden Mann zu sammeln und so eventuell ihr Ziel in den wunderschönen Bergen besser bestimmen zu können.
Auch lauscht er den Geschichten der Beorninger, um vielleicht auch etwas zu erfahren. Denn wer wusste es besser als ein Zwerg, dass in den Sagen und Legenden eines Volkes viele Geheimnisse versteckt sein können welche den jungen Generationen wertvolle Hinweise und Ratschläge geben können.

Idunivor

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« Antwort #102 am: 16.06.2013, 11:28:34 »
Die drei Gefährten machen sich also an den beschwerlichen Aufstieg zum Hohen Pass. Es würde nicht einfach werden den Turm von Amon Rîw zu finden. Immerhin war der eigentliche Pfad versperrt, aber es schien einen anderen zu geben. Oder zumindest hatte es einen anderen gegeben. Doch fürs erste galt es die hohen Gipfel zu erklimmen.
Dank der Stärkung bei den Beorningern waren alle drei ausgeruht, während sie sich an den beschwerlichen Aufstieg in die nebligen Berge machten.

Sie hatten nicht allzu viele Informationen, aber sie wussten zumindest, dass der Turm einst über den Pass gewacht hatte. Also würde er sich am höchsten Punkt des Passes befinden. Es kostete die drei Gefährten viel Zeit und Kraft diesen Ort zu erreichen, aber schließlich schlugen sie ein Lager hoch oben über den Ländern Mittelerdes auf. Sie konnten froh sein, dass es Sommer war und keine Schneestürme hier oben tobten. So reichte die Felsspalte, die sie gefunden hatten als Schutz aus und das hier entzündete Feuer war auch nicht weithin sichtbar und würde keine Orks anlocken, von denen es immernoch viele im Nebelgebirge gab.
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Gwynn

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Das blaue Buch der Ostmark
« Antwort #103 am: 21.06.2013, 07:12:32 »
Gwynn ist froh, dass die Beorninger die Durchreise des Rates bestätigt haben. Sie sind im also auf den Fersen und ihm ist nichts geschehen. Wie immer munter, plappernd, sich um die anderen kümmernd und ohne sich die Strapazen anmerken zu lassen erklimmt sie mit den anderen den Pass. Es ist nicht das erste Mal für sie, die Nebelberge zu überqueren, beim letzten Mal war es jedoch mit einer Händlerkarawane und auf einem deutlich häufiger genutzten und einfacheren Pass. Mit großen Augen bewundert sie die in Wolken und Nebel verschwindenden Wälder und Bergflanken. "Eine schöne Stimmung, melancholisch, einsam.", denkt sie und weiß gleichzeitig, dass sie es hier nicht lange alleine aushalten würde, wenn sie sich nicht zumindest mit reisen beschäftigen würde.

Am Nachtlager die mittlerweile dritte Mahlzeit des Tages für die anderen bereitend (sie selbst schien fast nur von Redepausen unterbrochen pausenlos etwas im Mund zu haben den Tag über), erinnerte sie daran, dass Nachtwachen angemessen wären: "Nicht, dass uns die Orks überraschen können. Wie wäre es ansonsten mit einer Geschichte? Eure Völker haben doch sicher auch Erzählungen über diese Berge und Wälder?"
« Letzte Änderung: 21.06.2013, 07:12:47 von Gwynn »

Idunivor

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« Antwort #104 am: 28.06.2013, 13:50:16 »
Die drei Gefährten sind sich einig, dass sie hier eine Wache würden aufstellen müssen, um nicht von den Orks überrascht zu werden. Während sie schließlich nach dem Essen am Feuer zusammensitzen, kommt Avarathion schließlich Gwynns Bitte nach: "Wir haben mehr Erzälhungen über diese Berge als ihr euch merken könnten junge Dame. Unsere Geschichte gehen sogar zurück in die Zeit, als der große Feind diese Gipfel aufgeworfen hat, um den Ritt Oromes zu hindern und unsere Urväter daran zu hindern die Valar im Westen zu erreichen..." Der Elb fährt fort mit der Geschichte von der großen Wanderun der Eldar und ihrem Weg gen Westen, der immer wieder von Morgoth behindert wurde. Die Geschichte ist dunkel aber auch freudig und endet schließlich damit, dass Avarathions Vorfahren sich im damals noch als Großer Gründwald bekannten Wald niedergelassen haben, den die drei Gefährten in seiner heute so düsteren Form gerade erst durchquert hatten.
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