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Autor Thema: [IC] Interlude 2 - Die Oase des Goldenen Pfauen  (Gelesen 13975 mal)

Beschreibung: Ein Abstecher in die Helle Wüste

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Leofe

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[IC] Interlude 2 - Die Oase des Goldenen Pfauen
« Antwort #75 am: 01.09.2012, 16:48:43 »
"Auch ich werde diese Vereinbarung aktzeptieren wenn Ihr es so wünscht." sagte Leofe schlicht.
Danke, aber ich seh ganz gut von hier hinten.

Hand of Fate

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[IC] Interlude 2 - Die Oase des Goldenen Pfauen
« Antwort #76 am: 03.09.2012, 22:44:22 »
Hazar nickte zufrieden, und begann dann zu erzählen, wobei sie vor der Gruppe auf und ab stolzierte. Ihr Monolog dauerte sehr lange, da sie einerseits jedes kleinste Bisschen Information anekdotenartig ausschmückte - nicht ohne dabei auf die Klugheit und Rafinesse hinzuweisen, mit der sie es erlangt hatte - und andererseits erging sie sich immer wieder in Schimpftiraden über ihre frühere Verbündete. Diese Gedultsprobe zu später Stunde zehrte so an den Nerven, dass die Gefährten der Hand nach etwa einer Stunde insgeheim wünschten, sie hätten doch lieber den Kampf gehwählt.

Alles in allem war der Gehalt an Neuem für die Abenteurer recht mager, denn vieles hatten sie schon selber heraus gefunden und in Emretts Tagebuch war Lexi schon beim Überfliegen auf detailliertere Beschreibungen von Emretts Ritualen und Plänen gestoßen als Hazar sie preisgeben konnte - oder wollte.

Lediglich einige von Hazars Bemerkungen zur Übersetzung der Obeliskeninschriften fand Lexi ganz interessant; Offenbar war es nicht möglich die Magie des Obelisken direkt zu beeinflussen, aber Emrett hatte mit Hazars Hilfe den Plan entwickelt, die Inschriften auf dem Stein umzuinterpretieren. Wie sie das genau umsetzen wollte wusste Hazar jedoch nicht. Außerdem hatte die Sphinx über eine mächtigen Verbündeten Emretts berichten: Einen Reißzahngolem. Dieser sei an sich schon sehr gefährlich, senke aber gleichzeitig beim Zufügen von Wunden die Widerstandsfähigkeit von Feinden gegen Emretts Magie. Allerdings sei er ziemlich rigide und daher anfällig gegen Donnerzauber.

Als ihre Litanei endlich zuende war, versprach die Sphinx noch, mittels ihrer Vögel in Verbindung zu bleiben und dass sie zu den Abenteueren stoßen werde, sobald diese in einen Kampf mit Emrett verwickels seien. Dann schwang sie sich ohne eine Antwort abzuwarten in die Lüfte und verschwand wieder hinter dem Kamm der Klippe.

Nebin

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« Antwort #77 am: 05.09.2012, 17:54:30 »
"Ah - Stille", bemerkte Nebin erleichtert. Der Monolog Hazars dauerte doch sehr lange. Ermattet schloss der Halbling seine Augen und genoss den Moment des Friedens.
Es müssen solche Situationen gewesen sein, in denen Leute das Meditieren erfunden haben dachte er, bevor er sich wieder den Problemen des Hier und Jetzt zuwendete.

Die Abenteurer diskutierten kurz, ob sie in der Wüste bleiben oder das Lager in die Oase verlegen sollten. Man kam zu dem Schluss, dass die Oase jetzt wo die Vögel keine Bedrohung mehr darstellten vielleicht der bessere Platz sei, denn schließlich könne man dabei die Insel im Auge behalten und wenn nötig einen Blitzangriff starten. Die Hand ließ also den provisorisch errichteten Unterstand stehen und begab sich zurück zur verbrannten Lichtung.

"Wie kommen wir denn zu Emrett auf die Insel? Ich sehe nur zwei Kanus, aber wir sind fünf Personen. Ich nehme zwar nicht viel Platz weg, aber zu dritt kommen wir wahrscheinlich trotzdem nicht in ein Kanu." fragte Nebin etwas ratlos.
« Letzte Änderung: 06.09.2012, 18:59:52 von Hand of Fate »

Ramar

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« Antwort #78 am: 05.09.2012, 22:21:51 »
Ramar schaute den Halbling an.
"Ich werf Dich rüber. sagte er mit ernster Stimme "Normalerweise machen wir das mit unseren Zwergenfrauen, aber mit dir sollte das auch gehen."

Einen kurzen Augenblick genoß Ramar den verdutzten Ausdruck in Nebins Gesicht, dann mussten beide grinsen.

"Nein, ein Boot fährt einfach doppelt."

Nebin

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[IC] Interlude 2 - Die Oase des Goldenen Pfauen
« Antwort #79 am: 06.09.2012, 19:06:13 »
Nebin war etwas irritiert, als er das Grinsen in Ramars Gesicht richtig interpretierte. Auch die verdutzten Blicke der anderen ob Nebins Aussage zeigten ihm deutlich, dass hier alle außer ihm etwas wussten.

Erneut ließ er seinen Blick schweifen und tatsächlich entdeckte er direkt am Ufer ein weiteres Kanu.

"In Ordnung, wir können auch einfach dieses Kanu auch benutzen", murmelte der Halbling kleinlaut mit nach unten gesenktem Blick. Nichtsdestotrotz barg die Situation eine gewisse Komik und kurze Zeit später war die gesamte Hand mit Lachen beschäftigt. Ein schönes Gefühl, wie Nebin empfand.

Hand of Fate

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[IC] Interlude 2 - Die Oase des Goldenen Pfauen
« Antwort #80 am: 10.09.2012, 21:40:24 »
Durch diese erheiternde Episode aufgemuntert machten sich die Abenteurer daran, das Lager in der Mitte der Lichtung aufzuschlagen, damit sich niemand unbemerkt anschleichen konnte. Das Gerippe aus verhutzelten Wurzeln, das von dem magischen Käfig übrig geblieben war, eignete sich hervorragend zum Festmachen der Zeltplanen.

"Wie sollen wir weiter machen?" fragte Lexi, als sie am durch die Planen gut abgeschirmten Lagerfeuer saßen.

"Die Zwergenmarine bevorzugt in solchen Fällen den Überraschungsangriff." brummte Ramar. "Kurz vor Sonnenaufgang, wenn die Oase noch schläft, leise, hintereinander um unsere Stärke zu verbergen."

"Ich wusste gar nicht dass Zwerge eine Marine haben." murmelte Jared nachdenklich, aber der Plan fand allgemein Zustimmung.

Die Nacht verlief ereignislos, auch die scharfen Augen von Leofe und Lexi konnten keine Bewegung im Wasser wahrnehmen, die von einem Boot hätte stammen können. Entweder Emrett bewegte sich ebenfalls sehr heimlich, oder sie befand sich in den letzten Zügen ihrer Ritualvorbereitungen und zog es vor, die Insel nicht mehr zu verlassen.

Ohne ein Wort sammelten die Kameraden ihre Kampfausrüstung zusammen und sammelten sich am Strand. Ein sehr entschlossen wirkender Voor gesellte sich ebenfalls zu ihnen.

Jared sah die Kameraden reihum an: wer von ihnen könnte ihn am ehesten wieder ins Boot ziehen, sollte er ins Wasser fallen? Wer würde am ehesten hinterherspringen, sollte er etwas weiter entfernt vom Boot am Ertrinken sein?

"Leofe!" rief er, die Stimme etwas höher als sonst. "Ich will mit Leofe fahren."

Sein nervöser Ausbruch zog die erstaunten Blicke der anderen auf ihn. Er errötete leicht. "Es ist nicht so, dass ich Angst vor Wasser hätte," murmelte er. "Aber Leofe und ich, wir waren beim Vorscouten ein gutes Gespann, fand ich. Jedenfalls möchte ich nicht alleine... also, ich saß noch niemals in so einem..." Er wurde immer leiser und brach schließlich mit einem Räuspern ab.

Lexi schmunzelte belustigt. "Gut, dann fahre ich mit Nebin hinterher, und Ramar mit euch, werter Voor, als Nachhut. Stimmt ihr mir zu?" Das taten alle, und so stieß die Hand wenige Minuten später vom Ufer ab. Leofe zeigte Jared schnell noch den Indianischen Kastenschlag, mit dem man ohne das Paddel aus dem Wasser zu nehmen und daher besonders leise Paddeln konnte. Schnell glitten die drei Kanus durch das spiegelglatte Wasser, das die letzten Sterne der Nacht reflektierte. Auf der Insel schien bis jetzt noch alles ruhig zu sein, aber allen war klar dass die letzten Meter entscheidend für den Überraschungseffekt sein würden.

Beim Näherkommen bemerkte Leofe dass die Insel sich auf dieser Seite etwa drei Schritt aus dem Wasser erhob, ein stabiler Sandsteinsockel bildete eine steile Miniklippe. Im Süden befand sich an deren Fuße ein kleiner Sandstrand, auf dem auch schon ein etwas größeres Kanu lag. Sie gestikulierte zu Jared, dort anzulegen und der Mann aus dem Süden nickte stumm. In völliger Lautlosigkeit ließen die beiden das Kanu auf den Sand gleiten. Plötzlich hörten sie vom See ein Platschen und zuckten zusammen, als von der Klippe ein schriller Warnschrei erschallte. Leofe fuhr herum und sah einen Dornenspriggan an der Kante sehen, der sie anscheinend noch nicht entdeckt hatte, denn er starrte angestrengt in Richtung Nebins Kanu. Offenbar hatte der Halbling vor Ungeduld etwas zu kräftig gerudert...
« Letzte Änderung: 23.09.2012, 22:33:34 von Hand of Fate »

Suilan

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[IC] Interlude 2 - Die Oase des Goldenen Pfauen
« Antwort #81 am: 28.09.2012, 13:31:45 »
Leofe sprang behende aus dem Boot und lief gebückt zum Rand der kleinen Klippe.
Ein scheußliches, löwenförmiges Konstrukt, welches eine Mischung aus vergilbten elfenbeinernen Stoßzähnen und abgebrochene Zähne zu sein schien, stand nur wenige Meter vor der Elfe. Erschrocken bückte sie sich unter die Klippe und kauerte sich in den Abhang. Und da passierte es - "... ungeschicktes tollpatschiges Stück!" dachte Leofe noch, als sie sah, wie sich der Brocken aus der Kante löste und hinabpolterte.

Jared, der Leofe auf den Fersen gefolgt war -- nicht ohne vorher die Leine des Kanus in ein dorniges Gestrüpp am Ufer zu werfen, wo diese sich hoffentlich verhedderte -- sah gerade noch, wie der Fuß der Elfe abrutschte, da fielen schon Steine und kleinere Felsbrocken herab. Er reagierte instinktiv: Tänzer, Akrobat und Jongleur in einer Person, so wirbelte er herum, fing einen großen und drei, vier, fünf kleinere Steine auf. Dabei konnte er leider nicht verhindern, dass unter den eigenen Füßen der Sand knirschte. Er hielt den Atem an, während er die Felsbrocken vorsichtig auf den Boden legte. Waren Leofe und er entdeckt?

Lexi sah den Überraschungseffekt schwinden und fackelte nicht lange. Sie hob die behandschuhten Hände, gestikulierte und murmelte ihren Zauber. Nebin hinter ihr im Boot fröstelte plötzlich, als die Grabeskälte des Shadowfell über ihn kroch. Dann verschwand der Spriggan auf der Klippe und ein Teil der Insel in einer schwarzen Wolke. Der Spriggan keuchte nur, aber vom inneren der Insel hörte man einen erstickten Schrei.

Geknickt blickte Nebin auf das in der Morgendämmerung feucht glänzende Paddel in seiner Hand. Er wusste doch, wie er es richtig eintauchen musste und trotzdem hatte er die Überraschung verdorben. Was geschehen ist, ist geschehen. Jetzt müssen wir das beste daraus machen, dachte sich der Halbling, während er weiterhin das Kanu näher an die Insel heranpaddelte.

Auch Ramar versuchte aus Leibeskräften, die Lücke zu schließen. Jetzt, wo es nicht mehr auf Heimlichkeit ankam, fiel ihm das viel leichter.
« Letzte Änderung: 28.09.2012, 13:43:56 von Suilan »

Suilan

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[IC] Interlude 2 - Die Oase des Goldenen Pfauen
« Antwort #82 am: 02.10.2012, 11:29:23 »
Leofe sah, wie im gegnerischen Lager Hektik ausbrach. Keuchend stürmte eine Halbelfe in einem teuren Nachtgewand aus dem Zelt, hinter ihr sauste mit einem Raubvogelschrei ein Kometenadler heraus und zog eine glühende Bahn in den Nachthimmel. Dann stieß er einen weiteren Schrei aus und auf Lexi herab. Im letzten Moment konnte Nebin das Kanu herumschwenken und die Feuerkugel des Vogels donnerte ins Wasser, wobei die Welle das Kanu fast kentern ließ.

Doch damit nicht genug, denn schon rasselte der massige Stoßzahngolem über die Klippe und verpasste dem Boot und seinen Insassen ein volle Breitseite aus Elfenbeinsplittern, die er aus seinem Körper schoss. Einige Splitter blieben im Holz stecken.

Der Spriggan rutschte inzwischen hustend den Abhang herunter, verharrte am Strand und schien auf etwas zu warten, wobei der die Kanufahrer grinsend anstarrte.

Nur die Vorhut der Hand, die sich in die Schatten des kleinen Abhangs presste schien niemand zu bemerken...

Leofe sah sie - Emrett, das musste sie sein! Und sie stand dort offen und ungeschützt nur wenige Schritte entfernt. Vielleicht, wenn sie all ihre Kräfte fokussieren würden, könnte die Hand Emrett niederstrecken, solange sie verwirrt war. Das würde hoffentlich ihre Lakeien demoralisieren.

Mit diesem Gedanken im Hinterkopf legte Leofe zwei Pfeile auf, lugte über den Rand der kleinen Klippe und ließ die Pfeile sausen. Emrett, welche sich auf das Geschehen auf dem Wasser konzentrierte, sah die Pfeile nicht kommen. Einer bohrte sich tief in den Hals der Halbelfe. Doch was war das?! Anstatt bewusstlos umzufallen, womit Leofe bei solch einem Treffer gerechnet hätte, blickte die Frau nur verärgert in Leofes Richtung. Der Pfeil schaute grotesk auf der anderen Seite des dünnen Frauenhalses heraus.

Leofe beachtete den anderen Pfeil, der dem Golem in seine elfenbeinerne Haut fuhr, vor lauter Erstaunen überhaupt nicht. Schnell legte sie einen weiteren Pfeil auf und schoss ihn so ab, dass er sich im Flug verbog und das Holz beim Aufprall dem Druck nicht mehr stand halten konnte: es zerbrach im Brustkorb der Halbelfe, wobei sich Holzsplitter tief ins umliegende Fleisch bohrten. Erneut hätte die Magierin diesem Angriff nicht widerstehen sollen! Doch stand sie weiter da, blickte Leofe verärgert an und schien sich nur etwas unter Schmerzen zu bewegen.

Diese Frau stand ganz offensichtlich mit dem Bösen im Bunde und dunkle Mächte schienen sie zu beschützen! Kein sterbliches Wesen, schon gar nicht von der zarten Gestalt dieser Halbelfe, konnte so etwas überleben!

Schnell, fast schon panisch, erklomm Leofe die kleine Klippe und eilte zum nächsten Baum - zum einen um die Gegner von den Gefährten, die wehrlos in den Booten saßen, abzulenken, zum anderen um Emrett und ihre Schergen von zwei Seiten anzugreifen.

Jared, noch immer in Deckung der Klippe verharrend, sah gar nichts: weder Freund noch Gegner. Leofe war, ohne sich auch nur mit einem Blick für seine akrobatische Hilfe zu bedanken, davongehuscht und hatte ihn allein gelassen. Ganz allein auf einer Insel voller Gegner! Einen Plan hatte er auch nicht. Niemand hatte einen Plan. Planmäßiges Vorgehen schien seinen Kameraden überhaupt völlig fremd.

Ein näherkommendes Stampfen schreckte Jared aus seiner Unentschlossenheit. Irgendetwas, das weit schwerer als ein Mensch war, kam rechts vor ihm zum Stehen. Schlimmer noch der leise, kaum hörbare Tritt, der knapp vor und über ihm verklang: so nah, dass Sand auf seinen Kopf rieselte. Lautlos nach seinem Dolch tastend, lugte Jared über den Rand der viel zu kleinen Klippe. Einen knappen Schritt entfernt ragte eine Frau im Nachtgewand vor ihm auf, der auf grotesken Weise ein Pfeil im Hals steckte, ein zweiter in der Brust, und die trotzdem nicht tot, sondern nur sehr wütend aussah. Noch hatte sie ihn nicht erblickt. Rasch, ein Treffer ins Herz. Auf diese Entfernung kann man nicht verfehlen!

Konnte man doch. Schuld war Leofes Pfeil. Oder seine Idee, aufs Herz zu zielen. Jedenfalls traf sein Dolch den Pfeil. Mehr noch: auf dem Weg zurück in seine Hand zog er den Pfeil aus Emretts Brust, und Jared stand in einem Sprühregen aus Blut gebadet.

Er bemerkte noch, dass die Zauberin wankte, dann duckte er sich wieder hinter die Klippe und floh so schnell und so leise er konnte am Strand entlang, weg von ihr und dem stacheligen Ungetüm daneben. Doch da ließ ihn eine fast hüfthohe Welle--von dem Angriff auf die Kanus ausgelöst, erkannte er später--erschrocken aufspringen. Sicherlich hatte man seinen Kopf gesehen!

Jared duckte sich tiefer, den freien Arm schütztend über dem Kopf erhoben, und wartete auf den Hieb oder Zauber, der jeden Augenblick auf ihn einschlagen würde.

Inzwischen hatte Nebin das etwas leckende Kanu mit ihm und Lexi an Bord fast bis an den Strand gerudert. Der Spriggan am Strand warf etwas in ihre Richtung. Lexi reagierte kaum, als sich eine dornige Ranke an ihr emporwandt, so sehr war sie bereits aufs Murmeln eines Zaubers konzentriert. Das stachelige Ding zuckte hin und her. Nebin fluchte, als er davon im Gesicht getroffen wurde und einige blutige Risse davontrug. Dann standen ihm plötzlich die Haare zu Berge, als sich die Luft um Lexi durch die ganze Magie, die sie kanalisierte, elektrisch auflud. Lexi erhob ihre Stimme gegen Ende der Litanei, und eine breite Front von Donner und Licht entlud sich krachend über die Gegner. Der Stoßzahngolem schlidderte sogar zurück in die tödliche Wolke, und Lexi stellte sicher, dass er ziemlich im Zentrum davon zum Stehen kam.


Ramar kam nun mit seinem Kanu ebenfalls in Reichweite. Er wollte vermeiden, dass der gebrechliche Vor zu Schaden kam, und die größte Bedrohung schien ihm der Kometenschweifvogel zu sein.

"Dann wollen wir dich mal endgültig vom Himmel holen." murmelte der Zwerg und ... welchen Effekt hat Stefan für BtS? ... traf den Vogel und versenkte ihm viele Federn - doch noch flog das magische Tier.
« Letzte Änderung: 02.10.2012, 11:42:05 von Suilan »

Leofe

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[IC] Interlude 2 - Die Oase des Goldenen Pfauen
« Antwort #83 am: 04.10.2012, 10:43:10 »
Emrett ehemals hübsches Gesicht war inzwischen so von Wut verzerrt, dass ihr Auftreten fast etwas dämonisches hatte. "Ihr schwachköfigen Kretins! Ihr werdet mich nicht der Stunde meines Triumphes berauben!" kreischte sie, wärend sie den Pfeil aus ihrem Hals riss. Aus der Wunde floss viel zu wenig Blut.  Fast beiläufig fauchte sie Leofe zu "Töte den Messerwerfer!" Dann sprang sie die Klippe herunter, funkelte Lexi und Nebin an, riss die Arme hoch und rief "Seht meine Schönheit und Macht, und verzweifelt, ihr Narren!" Und tatsächlich sprang Nebin plötzlich mit glasigen Augen auf und stolperte über den Strand zu der Zauberin hin, wo er sich ruckartig abwandte und stöhnend zusammenkrümmte.

Lexi bekam von dem nicht viel mit, denn sie war zu beschäftigt dem von ihrem Zauber halb geblendeten Kometenadler noch schon wieder auszuweichen. "Hey, du auch, Schlampe!" fauchte Emrett ihr zu, aber Lexi schüttelte den Versuch ab, ihren Geist zu beeinflussen und lachte nur. "Danke, ich sehe von hier schon genug Falten!" gab sie zurück.

Jared hätte beinahe gelacht, aber dann verzog er schmerzhaft das Gesicht und starrte entgeistert auf Leofes Pfeil in seiner Schulter. Die Halbelfe hatte ihrerseits genug um die Ohren, denn zusätzlich zu den durch Emretts Zauber entstandenden rasenden Kompfschmerzen hatte ein zweiter Spriggan auch ihr nun eine Dornenranke angehext, und kam mit seinem giftigen Kurzschwert auf sie zu. Ebenso wie der Golem, der sich gerade knirschend und krachend aus der Wolke herausschob. Sie wich einen halben Schritt zurück, genau in die klauenbewehrten Arme einer im Palmengestrüpp fast unsichtbaren Dryade, die ihr mit denselben prompt das Gesicht zerkratzte.

Wie benommen stand der Halbling vor Emrett und richtete sein schmerzverzerrtes Gesicht in Richtung Emrett. Sehen konnte er sie nicht, aber der Hass in ihm wuchs und wuchs. Sein Rapier in Händen wollte er am liebsten blind auf die Hexe einstechen, doch irgendetwas hinderte ihn daran. So entlud er seine gesamte, aufgestaute Energie auf den Spriggan in seinem Rücken.
Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein Befreiungsschlag! Als die Klinge in den Körper des Monsters eindrang, spürte Nebin die Schmerzen seines Körpers kaum noch. Auch seine Blendung ließ langsam nach und er fokussierte Emretts Augen.

Schwer angeschlagen und überrascht taumelte Leofe einige Schritte von der Dryade weg hinter den Obelisken. Die Elfe fühlte sich seltsam angezogen von dem Kristall. Fast fühlte es sich an als würde er ihr Kraft geben - wenn sie nur ihre Hand ausstrecken würde und ihn berühren würde ... Doch da viel ihr auf dass sie die Dryade durch den Kristall sah, fast als wenn er nicht da wäre! Wieviel Schutz er ihr bieten würde war fraglich und die Dornen des Springens krochen ihr das Bein hoch solange sie stehen blieb.

Leofe gab sich einen Ruck, legte einen Pfeil auf und lief hinter dem Obelisken herum, hinter Emretts Zelt um Deckung in alle Richtungen zu haben. Kurz bevor sie den Spriggan aus den Augen verlor ließ sie den Pfeil fliegen und dieser bohrte sich tief in die Seite des Gegners.

Sie musste zu Ramar kommen bevor sie verblutete, vielleicht ergab sich später die Möglichkeit Kraft aus dem Kristall zu schöpfen.

In Jared sah Emrett offenbar die geringste Bedrohung, denn sie blieb nur wenige Schritte vor ihm stehen.

Messerwerfer? dachte er erbost. Ich kann noch ganz andere Dinge werfen!

Ungelenk und unter Schmerzen -- dank Leofes Pfeil in der Schulter -- zog er seinen Rapier und stapfte so schnell er konnte an die Zauberin heran, wild damit fuchtelnd. Als er endlich zustach, traf er sie nur leicht am Bein, da er sich gleichzeitig bückte, um sich eine Handvoll Sand zu schnappen, welche er Emrett sogleich ins Gesicht schleuderte. Kreischend rieb die Zauberin sich die Augen.

Jared war es gewohnt, unterschätzt zu werden. So ärgerlich dies in vielen Situationen sein konnte: im Kampf und im Spiel war es Gold wert.

"Alle auf Emrett!" rief er seinen Kameraden zu. "Schnell, sie sieht gerade nichts!"

Jared wollte gerade das Weite suchen, als er den Kometenadler bemerkte, der keine drei Schritt entfernt über dem Wasser eine Kehrwende machte, um sich erneut auf die Kanus stürzen zu können. Um Lexi und Ramar machte Jared sich keine Sorge, aber der alte Vor sah nicht so aus, als ob er einen Feuerangriff überleben würde.

Also zielte Jared mit dem Dolch auf den linken Flügel des Adlers in der Hoffnung, den Vogel dadurch zu verlangsamen oder gar aus der Luft zu holen, doch vor lauter Zielen war er zu langsam: sein Dolch streifte gerade noch den Feuerschweif.

Verflucht, der hätte sitzen müssen! Wenn das Mistvieh nun Vor umbrachte, so war es aus mit dem Jubel und der Dankbarkeit der Dorfbewohner, welche Jared sich schon so lebhaft vorgestellt hatte!

Lexi sah sich um und grinste. Die Sterne oder Corellon oder wer auch immer schienen ihr heute gewogen zu sein, denn sie hatte bisher trotz der vielen Attacken auf sie noch kaum einen Kratzer abbekommen. Sie warf einen kurzen Blick zurück um zu sehen wo Ramar blieb, dann bereitete sie die nächsten Zauber vor. Die Luft neben Nebin begann zu flimmern und der Spriggan neben ihm musste plötzlich gähnen.

Mit einem "Plopp!' verschwand Nebin plötzlich und tauchte im knöcheltiefen Wasser hinter Jared wieder auf. Dort wo er gerade noch gestanden hatte, und überall um Lexi, Emrett den Spriggan und den Adler herum flirrte Feenstaub in der Luft, und eine bleierne Trägheit senkte sich über die betroffenen. Lexi hatte den Zauber um sich herum wirken müssen und kämpfte nun selber gegen den Drang, sich einfach hinzulegen und zu schlafen. Aber sie war darauf vorbereitet gewesen und rang den Impuls mit eisernem Willen nieder. Sie schaffte es sogar noch, die Todeswolke wieder über die Feinde wabern zu lassen.
« Letzte Änderung: 04.10.2012, 18:38:12 von Leofe »
Danke, aber ich seh ganz gut von hier hinten.

Leofe

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[IC] Interlude 2 - Die Oase des Goldenen Pfauen
« Antwort #84 am: 04.10.2012, 10:45:31 »
Emrett taumelte keuchend und vom Sand geblendet aus der Wolke. Die arroganten Sprüche waren ihr mittlerweile vergangen. Sie stach blind nach Jared, den sie sogar einmal mit ihrem vergifteten Krummdolch traf.

Der erste Dornenspriggan trat neben ihr aus der Wolke, sprang in eines der Kanus und versuchte von dort aus Lexi mit seinem Kurzschwert zu dorchbohren, aber der wackelige Boden vereitelte den Angriff. Lexi duckte sich als der Kometenadler wieder einmal kreischend anflog. Das Tier war inzwischen so benommen dass es sie verfehlte, und aus den Augenwinkeln sah die Eladrin befriedigt, wie der Vogel - zu müde zum Fliegen - ein paar Schritt weiter in den See stürzte.

Jenseits der Klippe lief es für Leofe derzeit nicht so gut. Zwar konnte sie der heranstürmenden Dryade ausweichen deren Arme, Hände und Klauen sich in fast surrealer Weise verlängert und verdünnt hatten, so dass die wie knorrige Äste wirkten. Aber der erstaunlich bewegliche Golem quetschte sich knirschend zwischen Zelt und Obelisk durch und schoss über den heranstürmenden Spriggan zwei Stoßzahnspitzen auf sie. Eine traf die Palme hinter der Leofe in Deckung gegangen war, aber die andere bohrte sich schmerzhaft in ihren Oberschenkel. Dann war auch schon der Spriggan heran und stürzte sich heulend auf sie. Ein Stich mit seinem Dornenschwert versetzte der Halbelfe eine stark blutende Wunde in ihrer Seite. "Ramar! Heilung!" rief sie verzweifelt über die Schulter.

Der Angerufene paddelte inzwischen verbissen weiter. Ein Adlerschrei aus der Ferne ließ Ramar zum Himmel aufblicken. Im Formationsflug näherte sich die Sphinx mit sechs Kometenadlern und mindestens zehn Blutfalken. Mit den Sonnenaufgang im Hintergrund sah der Anflug sehr majestätisch aus. "Freund oder Feind?" dachte der Zwerg besorgt.

Leofe konnte nur noch laufen. Sie zog eine ganze Kette von Gegnern um Emretts Zelt herum hinter sich her. Wenigstens waren sie abgelenkt damit sich die andern um Emrett kümmern konnten. Doch lange würde sie das nicht mehr durchstehen.

Die Verletzung die ihr der Golem zugefügt hatte blutete stark und ihr wurde bereits schwindelig durch den Blutverlust.
Schnell sprang die Elfe die kleine Klippe hinab und verbarg sich vor den Augen ihrer Verfolger, bevor sie sich ein Stück Stoff um die schlimmsten Wunden band.

Hoffentlich würde Ramar in ihre Richtung paddeln.

"Verdammt! Haltet durch!"

Ramar paddelte wie ein Verrückter. Nicht auch noch Leofe. Warum musste sie auch vorausfahren?`Hätte man nicht zusammenfahren können?

Endlich schrammte das Kajak auf dem Strand auf und kam zur Ruhe. Ramar sprang auf und drückte das Paddel dem verdutzten Voor in die Hand, "Haltet das Boot stabil."

Ramar nahm sein Heiliges Symbol in die Hand und zeigte auf die schwer verwundete Elfe.

"Kord, lässt Dich nicht fallen, Leofe! Du schaffst das! Kord hat noch viel mit Dir vor!" Ein dünner roter Nebel stieg aus dem Sandstrand empor und umhüllte den Leib von Leofe. Als er Augenblicke später verschwand wirkte die Elfe schon viel gesünder und unter der kaputten Kleidung zeigte sich rosa, gehielte Haut.

"Freunde verzagt nicht! Kord steht auf unserer Seite." Mit einer großen Geste hob Ramar sein Heiliges Symbol über den Kopf und ein lauter Hammerschlag auf einem Metallschild ertönte. Nur Augenblicke später fegte aus dem Heiligen Symbol ein Funkensturm hervor und umhüllte die Gefährten. Als sie verwundet aufblickten entdeckte jeder auf seiner Rüstung eine Vielzahl von Kordrunen die schön funkelten.

Doch das war nicht das einzige Überbleibsel, direkt vor Ramar hatte sich ein Teppich aus Funken gebildet, die ihre Feinde verbrennen lies.

Lexi fiel auf dass die Wunden, die Leofes Pfeile an Hals und Brust von Emrett verursacht hatten wieder stärker zu bluten begonnen hatten. "Soso, was du auch immer für Verteidigungszauber um dich geschichtet hast, ich glaube sie brechen allmählig zusammen. Dem wollen wir doch mal ein bisschen nachhelfen." dachte die Eladrin. Sie modifizierte eine Donnerwoge so, dass diese ihre Kraft größtenteils im metaphysischen Bereich entfaltete, und ließ sie über den Spriggan vor sich und Emrett rollen. Der Spriggan wurde nur leicht durchgeschüttelt und sah sie siegessicher grinsend an. Emretts überanspruchte Schutzzauber hingegen zerplatzen wie eine Eierschale. Blut schoss plötzlich aus ihrer Kehle und den anderen Wunden, die sie erlitten hatte. Die Halbelfe taumelte zurück und starrte ungläubig auf den Blutregen, der auf ihre vor dem Körper gehaltenen Hände niederging. "Ihr habt mich.... unmöglich!" röchelte sie gurgelnd, bevor sie zusammenbrach.

Auch Jared beobachtete das Herannahen der Sphinx mit ihrem tödlichen Vogelschwarm voll Sorge. Warte mal, wie genau habe ich eigentlich auf die Formulierung der Sphinx geachtet? Wir waren alle so sehr darauf bedacht, Hazar von der Aufrichtigkeit unserer Beteuerungen zu überzeugen... Hat sie überhaupt versprochen, uns nach dem Sieg über Emrett unbehelligt unserer Wege ziehen zu lassen?

Solchermaßen abgelenkt, bemerkte Jared erst im letzten Moment, nämlich als sein Rapier schon in ihre Richtung zuckte, dass Emrett bereits am Boden lag. Er sprang über sie hinweg, um eines der Dornenviecher anzugreifen, dass Lexi belästigte, doch sein Angriff ging hoffnungslos daneben. Erst jetzt bemerkte er, dass seine Bewegungen immer träger und unkoordinierter wurden. Seine Beine zitterten gar. Offenbar hatte die Zauberin ihren Dolch vergiftet!

Nebin fand sich im Wasser wieder und benötigte einige Sekunden, bis er realisierte was gerade geschehen war: Emrett bewusstlos, Leofe in Bedrängnis und er zu weit weg um irgendwie von Nutzen zu sein.
Die Klippe wollte er nicht emporklettern, so musste er wohl oder Übel außen herumschwimmen. Gedacht getan und anschließend die Beine in die Hände genommen und schon konnte sich der Halbling schützend über den Vorsprung stellen, an dem er Leofe zuletzte aus den Augenwinkeln gesehen hatte.
"Eure Herrin ist besiegt! Kommt nur her, wenn ihr das selbe Schicksal erleiden wollt!"

Der Spriggan vor Lexi fuhr herum und starrte einige Augenblicke entsetzt auf Emretts Körper, der sich gerade in einigen letzten Zuckungen erging. Er duckte sich, wandte sich um, ließ sein Schwert fallen und wollte gerade etwas sagen, da brach auf der Insel die Hölle los. Kometenfeuerbälle fielen vom Himmel, gefolgt von einer Horde Blutfalken und hunderten kleinerer Sing- und Wasservögel die sich auf Emretts verbliebene Anhänger stürzten. Innerhalb von Sekunden war alles vorbei und Hazar landete anmutig neben Emretts Leiche. Was sie mit ihren Löwenpranken und dem spitzen Schnabel mit dem Körper ihrer Widersacherin anstellte, sah allerdings weniger anmutig aus. Lexi wandte sich angewidert ab.

"Hahaah! Keiner widersteht mir, der unsterblichen Herrscherin dieser Oase!" rief die Sphinx triumphierend, als sie fertig war. Dann wandte sie sich den Abenteurern zu. "Ihr habt mir geholfen, und ich stehe zu meinem Wort und werde euch leben lassen. Bis zum Sonnenuntergang seid ihr aus meiner Domäne verschwunden." Sie deutete mit einer bluttriefenden Pranke zum Zelt. "Aber die Bücher bleiben hier! Und jetzt werde ich die restlichen Schergen dieser Hexe ausmerzen. Kommt, meine Kinder!" Ohne die Abenteurer noch eines Blickes zu würdigen erhob sich Hazar in Begleitung ihres Vogelschwarmes in die Luft und segelte davon.
« Letzte Änderung: 04.10.2012, 18:36:33 von Leofe »
Danke, aber ich seh ganz gut von hier hinten.

Jared Fitzroy

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« Antwort #85 am: 04.10.2012, 17:18:57 »
Jared riss sich Leofes Pfeil aus der Schulter und verband diese notdürftig. Als die Sphinx endlich mit ihrer Leichenschändung fertig war und sich über die restlichen Gegner hermachte, beugte Jared sich über Emrett und suchte in den Überresten nach dem Krummdolch, mit dem sie ihn verletzt hatte.

(perception schlappe 15, wahrscheinlich findet er ihn nicht?)
« Letzte Änderung: 04.10.2012, 17:21:39 von Jared Fitzroy »

Leofe

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[IC] Interlude 2 - Die Oase des Goldenen Pfauen
« Antwort #86 am: 06.10.2012, 10:36:35 »
Leofe trat sachte auf den Menschen zu. "Das tut mir leid!" sagte sie leise und deutete auf die Pfeilwunde. "Konnte Ramar Euch damit helfen?" Die Elfe ließ ihren scharfen Blick über die Toten und die Szene wandern und ...

"Ich denke wir sollten uns den Inhalt des Zeltes genauer anschauen, es wird da bestimmt mehr als nur Bücher geben." kurz blickte sie auf und stellte sicher dass Hazar und ihre Diener ausser Hörreichweite waren. "Bei ihrem jetzigen Gebaren reut es mich ein wenig dass wir dieser Kreatur versprochen haben sie unbehelligt zu lassen." schloss die Elfe und machte sich auf zum Zelt.
« Letzte Änderung: 06.10.2012, 10:41:42 von Leofe »
Danke, aber ich seh ganz gut von hier hinten.

Ramar

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« Antwort #87 am: 06.10.2012, 17:02:00 »
Ramar sprang an Land
"Lexi schaust Du Dir den Kristall an? Ich schau auch mal in das Zelt!"

Ramar war etwas kurz angebunden. Mißmutig blickte er auf seine Axt. Nicht in Blut gebadet heute. Schade das die Spinx gekommen war - das hätte ein guter Kampf werden können. Hoffentlich gibt es noch gutes Gold zu finden! Schon beschwingter machte sich Ramar auf den Weg ins Zelt.
« Letzte Änderung: 06.10.2012, 21:16:28 von Hand of Fate »

Nebin

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« Antwort #88 am: 06.10.2012, 17:36:44 »
Nebin zitterte. Einerseits lag es an dem Blutbad, dass Hazar mit ihren Vögeln in Sekunden angerichtet hatte, andererseits war er Nervös. Emerett war tatsächlich besiegt und der Weg zur Rettung seines Bruders war nun frei. Jetzt galt es nur noch den Seelenstein zu finden. Er folgte Ramar in das Zelt und begann dort mit der Suche nach dem Seelenstein.
« Letzte Änderung: 06.10.2012, 21:16:58 von Hand of Fate »

Hand of Fate

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« Antwort #89 am: 06.10.2012, 21:40:02 »
"Wir haben genug Zeit, lasst uns das gemeinsam untersuchen." meinte Lexi gelassen, und begleitete die anderen zum Zelt. Voor schloss sich ihnen an.

Emretts Arbeitszelt war von innen viel geräumiger als von außen. Ein Regal voller Ablagefächer für Schriftrollen, zwei Bücherregale, ein Feldbett eine Feuerstelle, ein langgestreckter Arbeitstisch sowie ein weiterer Tisch mit alchemistischen Gerätschaften fanden bequem darin Platz. Jared, der ebenfalls mit hinein gekommen war, verharrte ungläubig am Eingang und warf nochmal einen Blick hinaus, um sich zu versichern dass das Zelt nicht plötzlich gewachsen war.

Alle waagerechten Flächen waren mit Büchern und Skizzen übersäht. Bei den Büchern handelte es sich größtenteils und Linguistische, Historische und Religiöse Werke. Ramar fand noch einige Werke mit finstererem Inhalt, aber nichts magisches.

"Sie war schon ziemlich weit, ich glaube wir sind gerade noch rechtzeitig gekommen." meinte Voor, der die oben liegenden Skizzen und Notizen studierte.

"Aber keine magischen Bücher? Wenigstens ein paar außergewöhnliche Werke muss sie doch in ihrem Besitz haben, oder?" meinte Lexi enttäuscht.

"Ähmm... ich glaube da kann ich euch weiterhelfen." warf Jared ein, bevor der Gelehrte antworten konnte. Er stand neben einem Kessel, der über der Feuerstelle aufgehängt war, und hielt den Fetzen einer Buchseite hoch, von der eine schwarze, teerartige Substanz tropfte.

Entsetzt lief Lexi hinüber und starrte in den Topf, dann musterte sie die Apparatschaften, die auf dem Alchemistentisch aufgebaut waren. "Tatsächlich - sie scheint magische Bücher in diese schwarze Pampe verwandelt zu haben. Aber wozu?" sagte sie entgeistert.

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