"Person, ich finde es super, wenn man die Zeit findet sich außerhalb des Militärwesens fortzubilden. Es klingt vielleicht doof, aber wann immer sich mir im Krieg die Möglichkeit bot, habe ich versucht mir die Dinge anzusehen, die nicht zerstört wurden. Also verschiedene Einrichtungen von anderen Kulturen. Terwase hier zum Beispiel kommt nicht von Ambulon, sondern von Mekuris, einer Feudal-Welt, die ähnlich wie diese erst in das Imperium integriert werden musste. Ich war nicht dabei, aber das Ambulonische Heer rekrutierte einige der Heranwachsenden, weil sie so kühne und tapfere Krieger haben.
Mein Freund ist viel länger als ich bei der Armee. Ja selbst länger als meine älteren Brüder.
Er hat mir vieles beigebracht und mir mir Geschichten von Mekuris erzählt.
Wann immer ich wie jetzt die Chance habe neues zu erlernen, versuche ich es, weil mich vieles interessiert, aber oft fehlt es leider an den passenden Gelegenheiten oder an der Zeit." Der Waffenspezialist lässt sich das Essen schmecken und lobt den Halbling in den höchsten Tönen.
Aaron lässt es zu, dass Melonie sich an ihn lehnt, macht aber zunächst keine Anstalten selbst aktiv zu werden.
Er fühlte sich zwar geschmeichelt und sehnte sich im innersten seines Herzens nach Liebe, aber sein Kopf warte ihn davor sich für einen Menschen zu interessieren, der morgen schon tot sein könnte und nach dem Krieg auf ihren Heimatplaneten zurück kehren würde oder sonst wo hin.
Für ein schnelles 'Vergnügen' war er einfach nicht der Typ, auch wenn er das nicht vor den anderen zugeben wollte.
Tatsächlich war Aaron ziemlich sentimental und idealistisch, was sein Redeschwall bisweilen überdeckte.
Wie anscheinend 80% der Männer hatte auch er ein Auge auf Anya geworfen, eine Frau, mit der ihm womöglich eine recht lange militärische Zukunft bevor stand, aber nun hatte sich die Frau mit den rosafarbenen Haaren zu ihm gesellt und er wollte ihr nicht unvermittelt vor den Kopf stoßen.
Während er sich mit Melodie unterhält, schreibt er eine Nachricht auf einen kleinen Zettel und steckt ihn der Sanitäterin heimlich zu:
Aaron liebt es zu tanzen. Eines der wenigen Dinge, für die er sich neben dem Militärdienst Zeit nahm...
Immer wieder schaut er zu der Sanitäterin hinüber und hofft, dass sie ihm ein Zeichen gibt und damit ihr Interesse an einem späteren Tanz bekunden würde. Zu tanzen erschien ihm als eine wundervolle Möglichkeit die ihm unbekannte Frau näher kennen zu lernen.
Er wüsste schon, woher er Musik bekommen würde. Terwase hatte vor mehreren Jahren als Kriegsbeute ein Objekt aufgetrieben, das einige schöne Lieder abspielen konnte. Es handelte sich um eine elegante weiße Schatulle mit goldenen Ornamenten, welche man aufklappen musste.