Um die Wogen über das Gesagte hier nicht noch höher schlagen zu lassen[...]
Das tut mir Leid. Es sollte nicht so wirken, als wäre ich würde ich Streit vom Zaun brechen wollen oder irgendwelche Fässer zum Überlaufen bringen. Zwar habe ich es auch als Unding empfunden und auch so bezeichnet, aber ich hoffe, dass ich nicht ärgerlich geklungen habe. Ich habe die Diskussion auch nicht so empfunden. Letztendlich habe ich nur darum gebeten, den Begriff nicht mehr zu nutzen, wir haben über unsere unterschiedlichen Ansichten dabei diskutiert, und dankenswerterweise wird der Bitte entsprochen.
Ich schätze, ich bin einfach eine sehr diskussionsfreudige Person und dementsprechend kann es manchmal vielleicht so wirken, dass diese Diskussionsbedürftigkeit einer Streitlust ähnelt. Das ist nicht in meiner Ansicht. Entschuldigt.
Das mit dem Rufmord muss ich vielleicht noch richtig stellen, da Sensemann eine Revidierung gewünscht hatte und dieses Wort Rufmord auch von dir als wörtlich in Betracht gezogen wird. Wie bereits ausgedrückt, war der Begriff vielleicht etwas vorschnell bemüht. Ich zitiere mich dreisterweise zu diesem Zweck selbst.
Wie angedeutet gehe ich davon aus, dass es schon seine Gründe hat, dass dieser Spruch zustande kommt. Rufmord muss aber nicht auf Verleumdung und Lüge basieren, sondern kann auch das gezielte Untergraben des in eine Person gelegte Vertrauens (Diskreditierung) bedeuten. Ich habe euch auch nicht vorgeworfen, dass ihr vorsätzlich Rufmord betreiben würdet, sondern nur, dass ihr dazu beitragen würdet. Hauptakteur dieser Art des Rufmordes (frei von Lüge und Verleumdung! Wenngleich Rufmord häufig auf Lüge basiert, ist die Lüge und die Verleumdung keine Notwendigkeit. Das habe ich im vorherigen Beitrag auch deutlich gemacht, dass die Schuldfrage eher irrelevant für den Umgang mit dem Menschen Wormy ist.) ist sicherlich Wormy, wenn er sich selbstgewählten Pflichten gegenüber seinen Gruppen nicht nachkommt.
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Der Rufmord war sicher der falsche Begriff dafür, weil du es wahrscheinlich auf den gängigen Rechtsbestand zurückgeführt hast statt auf die Bedeutung, die ich im Sinne hatte.
Ich hatte nicht den klassischen Rufmord im Sinne, also das bewusste, absichtsvolle Verleumden von Personen im juristischen Sinne, sondern den metaphorischen Rufmord, wie er Teil der Diskreditierung ist. Ich habe diesen Begriff, wie beschrieben, zu leichtfertig genutzt. Vielleicht aufgrund meiner Zweisprachigkeit. Das möchte ich kurz am Beispiel erläutern: Rufmord ist im Englischen die sog.
character assassination und dort gilt (der mir entscheidende Part ist kursiv):
In practice, character assassination may involve doublespeak, spreading of rumours, innuendo or deliberate misinformation on topics relating to the subject's morals, integrity, and reputation. It may involve spinning information that is technically true, but that is presented in a misleading manner or is presented without the necessary context.
Entschuldigt also bitte die leichtfertige Nutzung, die leicht missverstanden werden konnte.
Es ging mir darum, dass jemand, der Wormy nicht kennt und seine Gründe nicht kennt (selbst wenn Wormy sie nicht äußert), automatisch ein eher schlechtes Bild von Wormy haben wird, da eine negative Eigenschaft mit dem Namen verbunden wird und häufig ohne Kontext präsentiert wird. Wormy droht damit zu einem
Pejorativum zu werden. Wie du, Ayane, sehe ich es so, dass dieser pejorative Gebrauch der Worte Kuscheljul oder Menthiren nicht so leicht droht.
Ich danke dir für die Meinungsäußerung, Ayane, und bitte um Verzeihung, Jul, dass ich die Sache mit dem Rufmord nochmal aus der Welt schaffen wollte.
Ich wollte euch keine juristischen Bedeutungen von Rufmord, also üble Nachrede (ehrverletzender Tatsachenbehauptung) oder Verleumdung (ehrverletzende, unwahre Behauptungen) vorwerfen, dennoch auf die Gefahren aufmerksam machen. Mea culpa, wenn es wie ein boshafter Streit wirkte. Das war nie beabsichtigt und ist hoffe ich, auch so von meiner Seite so rübergekommen.
Und keine Sorge, ich fühle mich nach wie vor wohl. Habe ingame auch schon wieder beigetragen, nachdem das sehnsüchtige Warten vorüber war.