Autor Thema: Die Nationen von Maztica  (Gelesen 7577 mal)

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Eclipse

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Die Nationen von Maztica
« am: 18.07.2012, 21:26:52 »


  • Kultaka: Kriegernation, Gegner von Nexal.

  • Nexal: Größtes Imperium der wahren Welt.

  • Payit: Untergegangene Hochkultur.

  • Tukan: Unabhängiger Stadtstaat.

  • Kolan: Vasall des Nexal Reiches.

  • Pezelac: Vasall des Nexal Reiches.

  • Lopango: Bergkönigreich im Süden.

  • Huacli: Stadtstaaten an der Westküste.

  • Michaca: Die goldene Stadt der Azuposi.

Eclipse

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Die Nationen von Maztica
« Antwort #1 am: 19.07.2012, 22:38:55 »
Kultaka - Erzfeind von Nexal



Kultaka liegt in einer fruchtbaren Küstenebene und ist von Bergen umgeben. Obwohl es an der Küste liegt, haben die Bewohner jedoch keinen Zugang zum Meer, trennt sie doch ein salziges Sumpfgebiet vom eigentlichen Ozean. Regen fällt hier viel, doch der Boden ist porös und es fließt rasch ab. Im Untergrund befinden sich daher Netzwerke aus Kalksteinhöhlen, oft ganz unbemerkt von den Menschen, welche darüber leben. Kultaka ist die einzige Nation Mazticas, welche gegen Nexal erfolgreich ihre Unabhängigkeit bewahren konnte.

Bewohner:
Die Menschen sind die stärkte Bevölkerungsgruppe und werden von einem Kriegshäuptling geführt. Er ist ein starker Kämpfer und regiert meist mit starker Hand. Kultaka war stets stolz auf seine Unabhängigkeit und sie wurde von Nexala stark auf die Probe gestellt. In den 1360ern war Kriegshäuptling Tokol der Führer von Kultaka. Die Stadt Kultaka ist das Bevölkerungszentrum des Landes und bekommt Zahlungen von einer Reihe kleiner Städte im Norden, die auch Krieger in Notzeiten stellen.

Sprache:
Die Kultaka sprechen eine eigene Sprache, die aber recht gut von jenen verstanden wird, welche das Nexalan beherrschen.

Soziale Struktur:
Die Spitze der Gesellschaft bildet der Kriegshäuptling. Das in jeder Hinsicht, ob Prestige, Macht oder Reichtum. Tokol war dabei der Sohn des berühmten und höchst angesehen Takamal. Seine weiteren Führer sind die Adligen der Stadt und sie genießen ebenfalls hohe Privilegien, ähnlich denen des Häuptlings. Aber auch Priester genießen ein hohes Ansehen, insbesondere jene der Götter Tezca und Zaltec. Hingegen misstraut man Händlern und Kaufleuten in Kultaka und verachtet sie oft sogar.

Wirtschaft:
Kultaka betreibt nur wenig Handel mit seinen Nachbarn. Sie sind stattdessen relativ autark. Die meisten Güter können sie selbst herstellen und haben auch einen hohen Stand in Sachen Pluma, Hishna und im Bauwesen, sowie der Kriegskunst erreicht. Außerdem wurden Goldvorkommen in den Bergen östlich von Kultaka entdeckt. Tokol versuchte hier die Kontrolle zu übernehmen, aber auch Cordell sandte erfahrene Prospektoren, um die Minen zu kontrollieren.

Am höchsten ist in Kultuaka jedoch die Kriegskunst und alles damit zusammen hängende entwickelt. So werden Gebäude und Tempel festungsartig erbaut und Pluma und Hishna genutzt, um die Krieger und ihre Waffen zu stärken. Mit Hilfe von Hishna haben die Kultaka ihre berühmten Waffen, seien es Macas, Speere, Pfeile oder Messer, verzaubert. Neben den kleineren Verzauberungen sind auch manch mächtige Artefakte darunter, die es mit so mancher magischer Waffe Faerûns aufnehmen können.

Wichtige Orte:

Kultaka

Die Stadt Kultaka ist nicht von einer Mauer umgeben, dennoch eine sehr gut verteidigte Stadt der Wahren Welt. Sie befindet sich auf einem Felsen, welcher fünfzig bis hundert Fuß hoch ist und steil genug, um Klettereien zu erschweren. Gebäude sind in Blöcken errichtet, von denen jeder einen zentralen Hof mit Garten besitzt. Alle Häuser des Blocks können diesen nutzen und es ist die Seite, zu der Fenster und Türen zeigen. Zur Straßenseite hin sind die Türen hingegen sehr solide und schmal. Auch gibt es da keinerlei Fenster. Die Dächer sind zwar aus Hold, aber mit Sand bedeckt, um sie feuerfest zu machen. Die meisten Gebäude sind einstöckig. Mehrstöckige Gebäude dienen als Wachtürme und Kommandoposten.

Die Salzsümpfe

Die Sümpfe werden von allerlei Übeln bevölkert. Zahlreiche Krokodile, Insekten, Schlangen und davon auch noch riesenhafte Formen, machen sie zu einem gefährlichen Gebiet. Es gibt hier auch Sahuagin und schon öfters sind die Krieger Kultakas mit ihnen aneinandergeraten. Der Sumpf ist so eine Art Testgebiet für die jungen Männer Kultakas. Wer sich beweisen will, macht einen Abstecher in den Sumpf. Anwärter der Adler- und Jaguar-Orden müssen auf alle Fälle den Sumpf betreten und ein ganzes Jahr hier überleben, ehe sie in die Orden aufgenommen werden.

Eclipse

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Die Nationen von Maztica
« Antwort #2 am: 22.07.2012, 22:30:15 »
Nexal - größte Stadt der wahren Welt



Die auf einer künstlichen Insel angelegte Stadt Nexal ist die größte Stadt ganz Mazticas und wird von Hundertausenden bewohnt. Im Tal von Nexal befinden sich zahlreiche weitere Städte, welche aber an den Ufern des Sees liegen. Ursprünglich kamen die Gründer von Nexal als Söldner aus dem Norden und dienten den bereits damals existierenden Stadtstaaten im Tal. Schließlich wurden die Nexalaner jedoch zur dominierenden Macht und einten die Stadtstaaten zu einem gemeinsamen Reich, welches in den nächsten Jahrhunderten alle umliegenden Nationen bis auf Kultaka eroberte, dem Reich einverleibte oder tributpflichtig machte.

Bewohner:

Herrscher der Stadt Nexal und auch des Reiches ist derzeit Naltecona, dessen gewaltiger Palast sich in im Zentrum der Stadt erhebt. Ebenso befindet sich hier auch der Haupttempel Zaltecs, das größte Gebäude ganz Mazticas, ebenso wie Tempel zu Ehren aller anderen Götter. Für die kriegerischen Nexalaner ist Zaltec jedoch von besonderer Bedeutung. Das Völkergemisch, dass Nexal bewohnt ist bunt und umfasst alle bekannten Völker der wahren Welt, sogar einige Nichtmenschen.

Wirtschaft:

Seine zentrale Lage genau im Herz der wahren Welt, macht Nexal auch zur wichtigsten Handelsmetropole. Die umliegenden Länder senden regelmäßig ihre Tributzahlungen hierher und Handelszüge verlassen Nexal wiederum in alle Richtungen. Der Boden des Tals ist zudem sehr fruchtbar und wird durch ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem und Terassenbau bestellt. Zudem ist Nexal Sitz zahlreicher Handwerker, welche den Adel mit Luxusgütern versorgen. Die Händler der Stadt sind zu großem Reichtum gelangt und haben ein eigenes Gildenwesen gegründet. Die Stadt hat jedoch einen gewaltigen Bedarf an Sklaven, sowohl für die Opferaltare, als auch als Arbeitssklaven.

Wichtige Orte:

Der Vulkan Zatal

Der Zatal ist ein feuriger Berg, der sich im Süden des Tals erhebt, jedoch schon lange nicht mehr ausgebrochen ist. Nur Feuerechsen können hier überleben und vermutlich sogar noch gefährlichere Kreaturen aus feurigen Reichen und Höllen. Es gibt viele Höhlen und Öffnungen im Berg. Einige sind Heimstatt für die Feuerechsen, andere führen tief in das unbekannte Herz des Vulkans und zu einer verborgenen Welt im Inneren. Es soll hier sogar einen unterirdischen See aus geschmolzenem Gold geben.

Eclipse

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Die Nationen von Maztica
« Antwort #3 am: 23.07.2012, 16:04:07 »
Nahes Payit - Wiege einer untergegangenen Zivilisation



Payit ist ein Land im fernen Maztica und im Grunde nur noch eine Hälfte des einstigen Imperiums, welches diesen Namen trug.
Die Halbinsel, bekannt als Fernes Payit ist die andere Hälfte jenes untergegangenen Reiches.

Payit selbst ist ein dreifach gespaltenes Land. Einerseits wird es von den friedliche und wissbegierigen Traditionen seiner Ahnen geprägt. Dann jedoch auch von den kriegerischen Traditionen und dem lebhaften Handel, welcher das Imperium von Nexal ausmachte. Zu guter Letzt wird das Land jedoch auch von Neuankömmlingen beeinflusst, welche das Land eroberten. Sie haben vor allem die größte Stadt des Landes, das berühmte Ulatos in einen lebendigen Hafen, Markt und eine starke Garnison verwandelt. Die ersten Straßen beginnen sich bereits aus der Stadt zu winden und das Land im Umkreis von 50 bis 100 Meilen wird bereits als Farmland von Cordell und seinen Offizieren beansprucht. Die Mazticer leiden und arbeiten zum Teil als Sklaven auf dem eroberten Land, während andere schlicht umgesiedelt wurden. Handelswege erstrecken sich von dem besetzten Land auch noch viel weiter gen Westen und verbinden Payit mit Pezelac und Kultaka. Man kann ihnen auch noch weiter durch das Tal von Nexal folgen und so in andere Länder kommen.

Die Gebiete Payits sind weitaus offener bewachsen, als ihre südlichen Nachbarn. Dennoch gibt es auch hier immer wieder dichte Dschungelgebiete zwischen offener Savanne. Letztere wird meist von Gras und Büschen dominiert, gespickt mit kleinen Wäldchen. Selbstverständlich findet man in ganz Payit landwirtschaftlich genutzte Bereiche.

Bewohner:
Die größte Bevölkerungsgruppe stellen Menschen und ihre größte Stadt ist Ulatos, welches sich im nordöstlichsten Zipfel des Landes befindet. Zahlreiche kleinere Dörfer und Städte mit etwa 500 bis 1000 Einwohnern verteilen sich über das fruchtbare Land Payits und teilweise sogar bis in den Dschungel hinein. Die größte Population an Fremden findet man in der Hauptstadt bei Helmshafen.

Dabei ist Helmshafen im Grunde eine Küstenfestung direkt außerhalb von Ulatos. Da die Bevölkerung hier enorm zunimmt wachsen beide allmählich zu einer einzigen Stadt zusammen. Bereits in den 1360ern hatten mehr als 2000 Bewohner der Schwertküste ihren Weg über den Ozean nach Maztica gefunden und nahezu alle von ihnen leben nun hier. Sie haben ihre Gebiete mit Straßen erschlossen und bereits deutliche architektonische Spuren in Form von befestigten Anlagen, Wehrtürmen und den obligatorischen Schießscharten hinterlassen.

Sprache:
Die Bewohner von Payit sprechen ihre eigene Sprache, wobei jedoch die Fremden ihre mitgebrachte Sprache nutzen.
Gerade in Ulatos nimmt die Zahl jener zu, welche beide Sprachen beherrschen.

Soziale Struktur:

Die sozialen Gefüge des Landes haben sich seit Ankunft der Eroberer dramatisch verändert. Die Einheimischen wurden zum Eigentum der goldenen Legionäre deklariert und das Land wurde unter Großgrundbesitzern aufgeteilt, welche ihnen dafür geeignet erschienen. Die Gebiete um Ulatos wurden dabei hauptsächlich von den Kapitänen und Offizieren in Besitz genommen und sind im Schnitt 1 bis 3 Quadratmeilen groß. Einfache Soldaten erhielten wesentlich kleinere Bereiche. Dabei wurden den Besitzern des Landes auch Besitzrechte an allen darauf lebenden Einheimischen zugesprochen. Versuche einige Herren aus den Payit Sklaven zu machen, waren jedoch nur von begrenztem Erfolg gekrönt. Meistens entflohen die Mazticaner einfach, sobald sich ihnen die Chance bot. All jene die man in Ketten legte, starben lieber, als sich zu Sklavenarbeit zwingen zu lassen.

Der nominelle Herrscher nach der Entdeckung und Inbesitznahme wurde natürlich Cordell als Gouverneur von Payit. Er herrschte mit eiserner Faust über das Land. Dennoch wurde er als zu Nachsichtig kritisiert, obwohl er gegenüber den Payit nicht zimperlich war.

Zwischen den Payit und den Erobern kam es bereits zu stärkerer Vermischung. Insbesondere da viele Abenteurer der Alten Welt sich eine dunkelhäutige Schönheit zur Frau nahmen. Den jungen Männern Mazticas fällt es hingegen schwer mit den starken Eroberern und ihrem Reichtum mitzuhalten. Stahlwaffen wurden jedoch unter den Einheimischen zum Symbol von Macht und Stärke. So manches Dorf wird nun von einem Häuptling regiert, dessen Macht und Ansehen sich allein auf den Besitz einer stählernen Waffe begründet.

Wirtschaft:
Ulatos ist das wirtschaftliche Zentrum Mazticas, ist es doch der Verbindungspunkt zwischen der wahren und der alten Welt. So gibt es vor allem hier die Waren und Güter beider Welten. Bereits früh begannen die Eroberer auch mit den Arbeiten an einer Schiffswerft neben Helmshafen und schon bald darauf sollten die hier erbauten Karavellen in den seichten Lagunen ankern. Hier gibt es auch einige Schmiede und man begann mit dem Bau einer Metallhütte mit eigener Schmelze.

Von der Schwertküste importiert man vor allem Waffen, Rüstungen, Rohstahl, aber auch Vieh, wie Schweine und Schafe, sowie Pferde. Außerdem auch Wagen, Werkzeuge und allgemein Dinge, die sich sonst nicht in der Neuen Welt finden lassen. Die Preise für die Importwaren sind jedoch hoch, können aber im eigentlichen Markt von Ulatos noch teurer verkauft werden.

Gerade der Markt von Ulatos, einstmals der Tempel von Zaltec hat sich seit Ankunft der Eroberer schlagartig verdoppelt. Neben den Waren der Alten Welt findet man hier auch noch die Waren und Güter Mazticas zu moderaten Preisen. Lediglich Obsidian ist hier relativ teuer, da es in Payit an geeigneten Vorkommen mangelt.

Religion:
Die meisten alten Götter wurden von den Mazticern hier aufgegeben, haben sie sich doch als machtlos gegenüber den Eroberern und ihrer Religion erwiesen. Viele Payit erkennen nun Helm als ihren Hauptgott an, da er der Schutzpatron der mächtigen Fremden war und ihre Götter bezwang. Dennoch ist seine Verehrung für sie verwirrend und immer wieder vermischen sie die neuen Riten mit althergebrachten Ritualen der früheren Religion des Landes.

Der einheimische Gott, welcher noch den größten Zuspruch genießt, ist Qotal. Seit der „Gefiederte Drachen“, wie er auch genannt wird, nach Payit zurückkehrte, ist er zu seiner alten Glorie erhoben worden. Sicher liegt es auch daran, dass seine Verehrung keine Menschenopfer fordert und somit duldet der Gouverneur die Anbetung von Qotal. In diesem Punkt sind die Payit und ihre neuen Herrscher vereint. Opferungen und grausame Taten sind endgültig aus dem Lande verbannt worden und in der Gesellschaft verboten.

Kriegskunst:
Das Land Payit verdankt seinen neuen Herren nun, dass es die mächtigste Kriegsmacht des Kontinents ist. Allerdings beschränkt sich das auch hauptsächlich auf die Neuankömmlinge, da viele einheimische Krieger im Jahr der Eroberung fielen oder schlicht zu den Itza und bis nach Fern-Payit, Pezlac oder nach Tukan flohen. Dennoch kann Ulatos auf eine Armee aus einigen 10.000 Kriegern zurückgreifen und selbst ein typisches Dorf kann bis zu 50 ausgebildete Mannen rekrutieren. Mehr als 300 Reiter und 2.000 fremde Infanteristen konnten in den 1360ern mobilisiert werden, welche die modernsten Waffen der Alten Welt führen.

Wichtige Orte:

Ulatos/Helmshafen

Die Zwillingsstädte Ulatos und Helmshafen bilden die Hauptstadt des modernen Payit und wachsen stetig zusammen. Helmshafen ist dabei stark befestigt und mit Waffenlagern, Schmieden, Ställen und Getreidelagern die Siedlung der Eroberer. Es wacht zugleich über die Lagune von Ulatos, die sich hervorragend als natürlicher Ankerplatz eignet. Direkt davor liegt die alte Stadt der Einheimischen Mazticas. Große Pyramiden schmücken die Stadt, selbst nachdem einige von ihnen beschädigt wurden. Die höchste Pyramide ist jene zu Ehren des Gottes Qotal und prächtige Gärten gedeihen an ihren Seiten mit allerlei strömenden Kaskaden. Breite Kanäle dienen in der Stadt als Straßen und führen den Strom an Waren und Verkehr. Sie verbinden die Außenbezirke mit dem Markt direkt an Qotals Pyramide und dem Palast des Verehrten Beraters, welcher jedoch nach Ankunft Cordells nicht mehr als eine machtlose Marionette ist.

Cordells Anwesen

Ein Stück flussaufwärts von Ulatos hat sich Cordell eine beeindruckende Anlage errichten lassen, die sich mit so manchem fürstlichen Anwesen der Schwertküste messen kann. Eine halbe Quadratmeile umspannt von einer hohen Mauer bilden den Hauptteil. Eine große Halle und zahlreiche Gästequartiere, sowie ein zentraler Gartenhof in mazticischem Stil gehören zur Ausstattung. Daneben befindet sich auch ein großer Stall und das Wachhaus für die Garde von mindestens 30 Mann.

Zwillingsgesichter

Die Zwillingsgesichter sind eine berühmte, 300 Fuß hohe, Klippe und Landmarke, welche den Seeleuten der Alten Welt die baldige Ankunft in Helmshafen signalisieren. Sie überblicken eine Lagune voller Korallen. Den Namen erhielten sie von zwei steinernen Gesichtern, welche von der Klippe aus herab blicken. Drei Steintreppen führen vom Strand und Fuß der Klippen zu ihnen hinauf. Gekrönt wird das Ensemble von einer Steinpyramide, welche jedoch schon lange verfallen ist. Lediglich der Altar ist noch in gutem Zustand.

Eclipse

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Die Nationen von Maztica
« Antwort #4 am: 24.07.2012, 15:00:32 »
Fernes Payit - Urwald der wahren Welt



Das Ferne Payit ist nicht gerade die militärisch dominierende Region Mazticas, wird aber dennoch als „Kulturelle Wurzel der Wahren Welt“ bezeichnet. Noch immer kann man die einstige Pracht der Region in ihren teils leeren Städten und der Bestimmtheit der noch verbliebenen Bewohner erahnen. Als dieses Land einst seinen Höhepunkt hatte, gab es kaum Konkurrenz seitens seiner damals noch dörflichen Nachbarkulturen auf dem Kontinent. Die Bewohner des Fernen Payits errichteten große Städte mit hohen, strahlenden Pyramiden, wesentlich steiler als jene von Nexala.

Landschaft:
Dabei wird die Region hier von Dschungeln und stark bewaldeten Gebieten bestimmt, welche die gesamte Halbinsel bedecken. Teile des Landes wurden urbar gemacht, während andere unter krankmachenden Sümpfen liegen. Einige Berge erheben sich über das Meer der Bäume, dass sich über endlose Meilen erstreckt. Nur an wenigen Stellen wird das dichte Blätterdach von kleinen Lichtungen durchbrochen. Diese sind manchmal kleine Maisfelder mit einigen Hütten und vielleicht dem einen oder anderen größeren Gebäude oder gar einer steinernen Plattform.

Es gibt jedoch auch immer wieder seltsame Ausnahmen. Exakt vierseitige, grünummantelte, Berge erheben sich immer wieder aus dem Wald. In ihrem Inneren können sich Geheimnisse, wie Gräber, Katakomben und Gänge befinden. Selbst das ackerbare Land ist stärker bewaldet, als im restlichen Maztica. Auf vielen Felder werden Zitrusfrüchte, Kokospalmen, Mangos und andere Bäume angebaut. Die Früchte sind hier üppig und zahlreich.

Bevölkerung:
Noch immer leben hier viele Menschen in der Region. Dabei bilden die zwei großen Städte Tulom-Itzi und Maxal die Zentren. Daneben gibt es viele kleine Dörfer, welche sich in den fruchtbaren und zum Ackerbau geeigneten Gebieten über die Halbinsel verstreuen. Die Menschen des Fernen Payit nennen sich selbst Itza, nach was noch auf die Zeit ihrer größten Stadt zurückgeht. Die Itza sind zwar heute weit weniger zahlreich, aber dennoch nicht weniger zivilisiert, als zu ihrer Blütezeit. Ihre Kultur ist recht friedlich für die Verhältnisse Mazticas und sie wurden nie von jenen beherrscht, die sich dem Krieg verschrieben haben.

Soziale Struktur:
Die Itza werden allenfalls in einem recht losen Sinne „regiert“. Die Dörfer im Dschungel sind oft in mehreren Klans organisiert. Dabei wird einem angesehen Priester ein gewisses Maß an Ansehen verliehen und dieser als eine art ehrenvoller Führer angesehen, wenn es um Angelegenheiten mit Außenstehenden oder Siedlerproblemen zwischen den Klans geht. Wirkliche Macht besitzt er jedoch nicht.[2]

Die zwei verbliebenen Städte sind riesig, aber selbst heute nur noch ein Schatten ihrer einstigen Größe. Die äußeren Ränder werden bereits wieder vom Dschungel erobert und einstige Gärten und Teiche sind verwuchert und wild. Aber die Umrisse der alten Gebäude sind noch gut zu erkennen und manchmal werden auch welche hergerichtet und alte Paläste oder Tempel restauriert. Macht sich jemand diese Mühe, sieht man das Gebäude als seinen Besitz an, es sei denn es handelt sich um heilige Orte, die dann wieder dem jeweiligen Gott zustehen. Selbst hier in den Städten ist die Regierungsmacht eher informeller Natur. Ein Priester, ein weiser Mann und manchmal auch ein Krieger, gewinnt den Respekt der Bevölkerung insofern, dass sie seinen Rat suchen. Die Bewohner der Stadt erhalten den Großteil ihrer Nahrung aus den Gärten und Flecken unbewohnten Landes, aber auch dem Handel mit den Dörfern. In jeder Stadt gibt es einen großen Marktplatz, wo besonders am Morgen reges Treiben herrscht. Hier gibt es auch Kunstgegenstände und Dinge aus den anderen Teilen Mazticas.

Die Menschen des Fernen Payit genießen eine große Freiheit und Unabhängigkeit. Den Jungen gewährt man sogar die Freiheit sich selbst ihren Weg zu wählen, doch viele folgen auch der Familientradition. Sklaverei ist unter den Itza unbekannt und sie selbst eigenen sich nicht als Sklaven in anderen Kulturen, da sie dort rasch zugrunde gehen.

Wirtschaft:
Obsidian ist selten in der Region und ein wertvolles Handelsgut, welches aus Nexal oder Pezelac stammt. Die Händler bringen es meist nach Tulom-Itzi, seltener auch bis nach Maxal. Im Gegenzug nehmen sie vor allem seltene Federn mit, die es anderswo in Maztica nicht gibt, die aber für die Magie des Pluma von Bedeutung ist. Auch Gold, Kakao und Korallen sind bei ihnen gefragt, wenngleich es diese auch anderswo in der Wahren Welt gibt.

Die Architektur und Kunst der Itza geht über bloße und beeindruckende Tempel hinaus. Sie kennen auch Observatorien und Plattformen, von denen die Menschen das Universum betrachten und sich daran erfreuen können. Die Itza sind gut darin die Magie des Pluma zu nutzen, um Wasser zu beeinflussen und somit schmücken viele Brunnen und Fontainen die Städte und Dörfer. Sie sind auch ein farbenfrohes Volk und es schlägt sich in ihren Moden nieder. Ihre Gold- und Jadearbeiten sind ebenfalls von hohe Qualität. Die Vorkommen befinden sich in den zentralen Gebirgszügen der Halbinsel. Schätze aus diesen Materialen sind meist Familienerbstücke oder wertvolle Grabbeigaben. Sie schmücken außerdem so manchen Tempel.

Die Magie des Pluma und Hishna ist hier sehr ausgeprägt und Talismane finden sich selbst bis in die kleinsten Dörfer. Es gibt sie in allen Formen, von simplen Zaubern bis hin zu mächtigen Artefakten.

Religion:
Unter allen Bewohnern Mazticas sind die Itza jene, bei denen die Verehrung des Gottes Qotal stets überdauerte. Nach seiner Rückkehr stieg sie umso mehr. Die Zahl seiner Priester ist nun die höchste und die Tempel bieten den jungen Frauen und Männern die Chance hier zu lernen und ihn zu verehren. Früher gab es allerdings auch bei den Itza Opferungen, wie das jährliche Opfer einer Maid oder eines Jugendlichen für Azul. Doch schon ein Jahrhundert vor Ankunft der Fremden verschwand diese Praxis und seitdem gibt es keine Toleranz für Menschenopfer in der Region. Die Itza verabscheuen Gewalt und argumentieren damit, dass man viel produktiver ist, wenn man nicht kämpfen muss. Jene die Gewalttaten begehen werden aus der Gesellschaft ausgestoßen und gehen meist im Dschungel zugrunde.

Wichtige Orte:

Tulom Itzi

Die große Stadt Tulom-Itzi ist das Beispiel für reinste Payit-Archtitektur in ihrer vollen Pracht. Selbst jetzt, da der Urwald Teile zurückerobert, hat sie nichts von ihrer Schönheit verloren. Stattdessen erweckt sie den Eindruck einer Stadt grünen Gärten, Eleganz und dem weichen einrahmenden Effekt, den eine vordringende Natur hinterlässt. Die Hauptgebäude befinden sich auf einem niedrigen Hügel, der entwaldet wurde. Von seiner grasbewachsenen Höhe kann man über die Baumwipfel blicken. Eine Eigenheit ist, dass es keine Straßen gibt, die hier hinein oder heraus führen. Stattdessen handelt es sich um Dschungelwege, die sich in den Wald schlängeln. Die alte und einst befestigte Straße, welche die Stadt mit dem fernen Ulatos verband ist schon lang überwuchert, auch wenn man sie immer noch manchmal aus dem Dickicht hervorblitzen sieht. Der zeremonielle Stadtteil wird jedoch durch Straßen aus zertrümmertem Stein mit den Wohnbereichen am Waldrand verbunden. Diese hält man gut in Schuß und sie schimmern stets sauber und neu, oft in weißer Farbe. Zwischen den Straßen und Gebäuden gibt es viele freie Areale mit Gras und Blumen, Teichen und Fontänen. Sie lassen das Zentrum von Tulom-Itzi zu einem der schönsten Orte in den Reichen werden.

Maxal

Maxal ist nicht so beeindruckend wie Tulom-Itzi und auch nicht so groß. Dennoch ist sie wichtig und einzigartig. Sie ist vor allem eine der wenigen Städte Mazticas, die über eine Mauer verfügen. Etwa 20.000 Itza lebten in den 1360ern in Maxal und den umliegenden Dörfern. Da es keine gute Verbindung zu anderen Bereichen des Kontinents gibt, haben sich die Bewohner eine gewisse Unabhängigkeit erarbeitet. Sie sind außerdem recht gute Seeleute und nutzen große Kanus, die bis fünfzig Krieger tragen können. Mit diesen wagen sie sich auf das Meer des Azul hinaus. Sie betreiben sogar ein wenig Handel mit dem Grünen Volk an der Westküste dieses Meeres. Maxal überblickt eine weite Bucht und befindet sich auf der Spitze einer Klippe, einige hundert Fuß darüber. Am Fuß der Klippe ist ein weiter Strand mit azurfarbenem, korallengespicktem Wasser. Gen Inland erstreckt sich urbares Land, wo Mais, Kakao und Bohnen angebaut werden. Ansonsten kommt ein großer Teil der Nahrung aus dem Meer selbst in Form von Fisch und Algen.

Eine große Pyramide dominiert die Stadt und ein Dutzend steinerne Gebäude umgeben sie. Darunter befinden sich Tempel des Qotal und Azul, Häuser für den Häuptling und Priester. Ein Marktplatz nimmt das Zentrum ein, welcher in den letzten beiden Morgenstunden besonders belebt ist. Die Mauer der Stadt ist fünfzehn Fuß hoch und in Abständen von 20 Yard gibt es Plattformen, die für 10 Krieger ausreichen und mittels Leitern zu erreichen sind. Jedoch lebt die Bevölkerung nicht innerhalb der Mauern, sondern in Holzhütten entlang der Küste und im Inland. Die festen Strukturen der Stadt sind von Blumen und Pfaden aus zertretenen Muschelschalen umgeben.

Eclipse

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« Antwort #5 am: 26.07.2012, 02:42:21 »
Tukan - freier Stadtstaat des Südens

Tukan wird auch die neue Stadt genannt, wenngleich seine Geschichte lange zurückreicht. Die Stadt war früher eine Kolonie des alten Payit, jedoch nahm die Bevölkerung stark ab, als das alte Reich der Itza zerfiel. Anders als Tewaqha und Mictlapec wurde die Stadt jedoch nie gänzlich vom Haus des Tezca verschlungen und überdauerte bis heute.

Mit dem Aufstieg von Nexal als Hegemonialmacht, erhielt die Stadt starken Zulauf von Flüchtlingen und gewann erneut an Größe. Verteilt im Tal von Tukan befinden sich aber noch zahlreiche Ruinen der ehemals großen Stadt, welche noch nicht wieder besiedelt wurden. Der Stadtkern selbst, zählt etwa 20.000 Einwohner.

In seiner jetzigen Form ist Tukan noch eine recht junge Siedlung und die Zeit wird zeigen, wohin diese neue Nation Mazticas strebt. Die Stadt liegt südlich des Haus des Tezca, an den Ufern eines großen Sees, wobei sich die Siedlung auf einer Halbinsel erstreckt, die in den See ragt. Das umgebende Land ist reich und fruchtbar, das Wasser des Sees ebenso. Entlang der Küste des Sees wurden bereits palastartige Gebäude in mazticischem Stil errichtet.

Auch Tukans Bevölkerung setzt sich aus verschiedenen Völkern zusammen, wenngleich die Mehrzahl der Tukaner von den Itza und dem grünen Volk abstammen. Es leben hier sogar einige Echsenmenschen und Angehörige des kleinen Volkes.

Wirtschaft und Handel:

Über Land ist die Stadt mit Ulatos verbunden, aber die Reise dorthin ist lang und beschwerlich. Man muss dafür entweder durch Hunderte Meilen der trockenen Wüste reisen oder gefährlich nahe an das alte Nexal heran. Dennoch gibt es regen Handel, da in der Nähe von Tukal reichhaltige Goldvorkommen entdeckt wurden. Nach Süden gibt es eine lange Verbindung, die über schwer begehbare Pfade durch Wüste und Dschungel schließlich bis in das Bergkönigreich Lopango führt.


Religion:

Tukan ist eines der wichtigsten Zentren der Verehrung Quotals, nur in Fern-Payit hat der gefiederte Drache mehr Anhänger.

Sprache:

Da in Tukan ein ziemliches Völkergemisch lebt, werden alle mögliche Sprachen gesprochen. Die ältesten Familien die ihre Geschichte bis nach Payit zurückverfolgen können, sprechen einen Dialekt des Payithan. Dominierend ist aber natürlich das Nexalan, welches in der ganzen wahren Welt als Verkehrssprache gesprochen und verstanden wird.


Die Stadt des Tukan

Bevölkerung: etwa 20.000
Demographie: 90% Menschen
Regierung: freier Stadtstaat

Gesinnung: Neutral Gut

Wichtige Personen in der Stadt:

- Caxal, ehemaliger Krieger der Adlergarde
- Coton, Hohepriester des Quotal in Tukan
- Tonauac, Verehrter Regent von Tukan
- Meztli, Pipiltin am Hofe des Tonauac

Wichtige Mitglieder der Legion in Tukan:

- Drakosa, Hauptmann der goldenen Legion
- Alvaro und Felliped, Unteroffiziere der Legion
- Miguel Garcia Montes, Übersetzer und Diplomat

Wichtige Tempel:

- Tempel und Schreine aller wichtigen Götter
- Wichtiges Zentrum der Verehrung Quotals



Eclipse

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« Antwort #6 am: 26.07.2012, 02:48:21 »
Kolan - das grüne Paradies



Kolan ist ein Land im fernen Maztica und liegt, wie auch Huacli, an der Westküste des Kontinents. Die Kolan leben ebenfalls in fruchtbaren Tälern, jedoch weiter im Süden. Das Zentrum bilden vier Städte, auch wenn jede davon selbstständiger und unabhängiger ist, als die Stadtstaaten in Huacli. Das Klima ist in Kolan recht günstig, aufgrund seiner Lage an der Westküste.
Warme Winde strömen von der Küste aus ins Land und bringen stetigen, aber nicht zu starken, Regen.

Bewohner:
Die Kolan verbinden die Traditionen der Mazticer mit denen des Grünen Volks aus den südlichen Dschungeln. Ihre vier Städte Baya, Guatl, Kolatl und Cabez sind starke Gemeinden mit weiten Plätzen zu Ehren der Götter und Häusern, die sich die umgebenden Berghänge herauf winden. Tatsächlich ist die bevorzugte Art des Wohnens jene in gegrabenen Höhlen, welche man nur durch Leitern erreichen kann.

Sprache:
Die Kolan haben ebenfalls eine eigene Sprache, können sich aber dem Grünen Volk verständlich machen.
Die Nexalan oder die Huacli können sie allerdings nicht verstehen.

Soziale Struktur:
Die Kolan sind ein stolzes Volk, die sich allerdings nie ganz davon erholen konnten, durch die Nexalan erobert worden zu sein. Trotz dieser Unterbrechung ihrer Unabhängigkeit, versuchten sie schon bald wieder diese zurück zu erlangen. Nach der Niederlage der Nexalan gegenüber den Neuankömmlingen aus Faerûn haben sie die Steuereintreiber des Nexalreiches herausgeworfen und begannen mit Verhandlungen, um die vier Städte in Notzeiten besser zu vereinen.

Sie waren nie wirklich reiche Menschen, was sich nach Jahrzehnten der Ausbeutung durch Nexala nicht verbessert hat. Es gibt hier jedoch reichlich Nahrung, aber wenig Reichtümer und Kunstgegenstände. Wie auch die Huacli verehren die Bewohner von Kolan den kompletten Pantheon Mazticas. Außerdem können sie starke Armeen stellen, welche sich im rauen Terrain der Westküste gut auskennen

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« Antwort #7 am: 26.07.2012, 14:31:18 »
Pezelac - das bleiche Flachland



Pezelac wird auch das bleiche Flachland genannt und ist ein Gebiet in Maztica. Diese Nation ist umgeben von mächtigen und einflussreichen Nachbarn und hatte daher nie eine wirklich starke eigene Identifikation entwickelt. Vielmehr ist es eine Vermischung aus Payit, Kultakanern und Einflüssen aus Nexala. Es gibt hier nur eine große Stadt, eben Pezelac, und selbst diese ist nur eine wage Imitation des mächtigen Nexala und ohne die Schönheit von Tulom-Itzi oder der Lebhaftigkeit eines Ulatos.

Die restliche Bevölkerung von Pezelac lebt in großen Dörfern, verstreut über das ganze Land. Jedes hat sein eignes Maisfeld. Im Grunde ist diese Nation eine Art Kreuzung für die Handelswege zwischen den zentralen Gebieten, dem südlichen Maztica und Payit. Dabei ist die Region zum größten Teil öde und trocken, gespickt mit Büschen. Zugleich macht es das Reisen hier viel einfacher als beispielsweise in den hohen Bergen von Kultaka.

Pezelac erhält genug Niederschläge, um die Bevölkerung zu versorgen und mittels guter Bewässerung umso mehr. Es gibt auch einige Dschungel und Waldgebiete. Sie erhalten ihre Feuchtigkeit vor allem vom Fluss Pezel. Im Süden grenzt das Land an die Wüste, welche als Haus des Tezca bezeichnet wird und ebenso an das Meer von Azul. Jene Bereiche sind praktisch unbewohntes Gebiet.

Bewohner:
Die Gemeinden und Städte des Landes sind in guter Ordnung. Sie haben jedoch wenige Gärten und Springbrunnen, welche sonst so oft in anderen Städten Mazticas zu finden sind. Das liegt vor allem daran, dass die Menschen Pezelacs nicht so gute Meister des Pluma sind, wie die Payit oder die Nexalan. Die Pezelac sind absolute Fatalisten. Sie haben kaum Bestreben danach, ihre Lebensverältnisse zu verbessern, schließlich sind Sie seit mehr als einem Jahrhundert Unterjochte des Nexalreiches. Die Pezel werden von sogenannten Verehrten Beratern geführt, die sich jedoch oft auf Astrologen und Priester verlassen, ehe sie Entscheidungen treffen. Krieger genießen einen hohen Status. Unter den Priestern gibt es hier außerdem einen ungewöhnlich hohen Anteil an Frauen, etwa 75 %.

Das schlimmste Tabu der Pezel ist eine Heirat zwischen ihren Kindern und Fremden, was effektiv zu einer Verbannung aus der Gesellschaft führt. Das erfolgt zwar nicht physisch, aber diese Menschen werden von all ihren Nachbarn gemieden. Was jedoch ein Fremder ist, entscheiden die Eltern. Manche Pezel empfinden sogar Angehörige eines anderen Dorfes als Fremde oder jene eines anderen Stadtteils.

Wirtschaft:
Pezelac ist weitestgehend ein sich selbst versorgendes Land mit wenigen Reichtümern zum Handel. Das Ackerland ist hier recht fruchtbar und gut bewässert. Es gibt kaum Bemühungen neues Land zu erschließen, auch wenn doch sich noch große Flächen für Landwirtschaft eignen würden. Ihre handwerklichen Arbeiten sind mehr von praktischer, denn von künstlerischer Natur. Natürlich gibt es auch hier Pyramiden in den Städten, aber diese sind nicht so steil und hoch, wie bei den Nachbarländern.

Unter der Knechtschaft von Nexala mussten sie diesen viel Mais, Baumwolle und Kakao abtreten, was jetzt viel mehr im Lande bleibt. Heute kommt der Haupteinfluss äußerer Mächte eher aus dem Bereich Ulatos, Helmshafen, Kultaka. Man fand auch Gold in den Bergen an der Westgrenze und manchmal wird dies auch abgebaut und in die Stadt gebracht, oder nach Azalt, um damit zu Handeln. Ansonsten besitzt das Land kaum Reichtümer und seine Bewohner sind auch nicht sehr reisefreudig. Sie leben und sterben meist an dem selben Ort. Den Familienmitgliedern vertraut man und man kümmert sich um sie. Fremden misstraut man.

Religion:
In Pezelac verehrt man den kompletten Pantheon Mazticas. Damit gibt es hier auch die obligatorischen Menschenopfer. Es gibt hier auch Tempel für jeden anderen Gott des Landes. Die kleineren Städte haben meist zwei bis fünf Tempel und Schreine für die übrigen Götter.
Seit kurzer Zeit nimmt die Zahl der Priester Qotals im Land zu und mit ihr die Doktrin der Opferlosigkeit.

Eclipse

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Die Nationen von Maztica
« Antwort #8 am: 26.07.2012, 14:40:53 »
Lopango - das Land des Feuers



Das Königreich Lopango umfasst eine große Halbinsel, welche den Südzipfel von Maztica bildet und von einem großen Gebirgsmassiv dominiert wird. Lopango wird auch das Land des Feuers genannt, da Tezca hier unbarmherzig auf die schroffen Berge hinabscheint und somit natürlich eine besonders starke Verehrung durch dieses Volk genießt. Da sich zwischen dem Hauptteil von Maztica und Lopango das Haus von Tezca erstreckt, ist Lopango nie von den Nexalanern erobert worden, wenngleich seine Existenz durchaus bekannt ist.

Die Lopango sind ganz wie die Nexala selbst, ein Volk von Eroberern, welches die zahlreichen Stämme und Völker des Gebirge zu einem Reich einte. Ihre Hauptstadt ist das prächtige Pichu Umu, wo auch der König der Lopango residiert. Neben dem Bau von großen Bergfestungen und Straßen, beherrschen die Lopango auch das Schmieden von Kupfer und Bronze. Damit sind sie die einzige wirkliche metallverarbeitende Nation des Kontinents und selbst gegenüber Nexala im Vorteil. Wahre Meister sind sie jedoch in der Bearbeitung von Gold, welches sie zu kultischen Objekten zu Ehren Tezcas, oder Schmuck für den Adel verarbeiten.

Die Hauptsprache des Reiches ist das Lopango, welches von Sprechern des Nexalan nicht verstanden wird.

Eclipse

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« Antwort #9 am: 11.08.2012, 14:21:28 »
Huacli - das ferne Land



Huacli, das Ferne Land, ist eine Nation aus sechs Stadtstaaten. Die Städte sind allesamt Vasallen von Nexal ...

Das Land um die Städte ist ein unwirtliches Ödland an der Westküste Mazticas. Die Städte gedeihen jedoch in fruchtbaren Tälern. Das Klima der Region ist sehr trocken, doch in der kurzen Regenzeit sammelt sich genug Wasser im Boden der Täler, dass hier ganzjährig Leben möglich ist. Die Straßen zwischen den Städten sind rau und gefahrvoll, aber dennoch existiert zwischen ihnen ein reger Austausch. Obwohl einige Städte nahe am Ozean liegen, nutzen ihre Bewohner nur selten die Kanus, um aufs Meer hinaus zu fahren.

Bewohner
Die Huacli sind ein Volk, dass sich aus einem harten Kern Mazticer, vermischt mit den Genen der Hundsleute, zusammensetzt. Das fällt besonders bei den nördlich lebenden Otomi auf, welche starke Handelsverbindungen und Kontakte zu den Wüstenstämmen unterhalten.

Sprache
Die Huacli sprechen ihre eigene Sprache und dabei gibt es in jeder Stadt einen eigenen Dialekt. Trotzdem verstehen sich die Bewohner aller Städte gegenseitig. Als Fremder ist ihre Sprache zu etwa 10% verständlich, wenn man das Nexalan beherrscht.

Soziale Struktur
Die Gesellschaft Huaclis ist stark nach Klans strukturiert, wobei die Führung den Häuptlingen der Städte obliegt und vererbt wird. Es ist eine extrem männlich dominierte Welt, selbst nach den Maßstäben der sonst auch patriarchaisch orientierten anderen Gebiete Mazticas. Krieger und Priester genießen das meiste Ansehen. Otomi ist die größte und dominierende Stadt von Huacli. Dies basiert auch auf ihrer Fähigkeit Kupfer zu schmelzen und daraus Waffen herzustellen. Womit diese Stadt neben Lopango die einigen Metallverarbeiter Mazticas sind.

Wirtschaft:
Zwischen den Städten herrscht lebhafter Handel, aber über sie hinaus umso weniger. Obsidian, Gold und Federn werden von inländischen Bewohnern gesammelt und gegen Korallen, Fische, Muscheln und Haizähne mit den Küstenbewohnern ausgetauscht. Das wertvollste Gut in der Region ist Kupfer, welches von den Otomi zu Waffen verarbeitet wird. Einige dieser Waffen wurden sogar den anderen Huacli zur Verfügung gestellt. Selbstverständlich unter starker Kontrolle Otomis. Wertvolle Arbeiten aus Gold, Korallen und Jade sind in Huacli nicht ungewöhnlich. Außerdem können die Otomi sehr effiziente magische Kupferwaffen herstellen. Hingegen erreichten Hishna und Pluma nicht einen so hohen Status, wie bei den Nexala oder in Payit. Dennoch gibt es auch hier immer wieder solche Talismane.

Religion:
Die Huacli verehren den kompletten Pantheon Mazticas, jedoch mit keiner besonderen Präferenz eines einzelnen Gottes. Sie praktizieren immer noch Menschenopfer für jene Götter, die traditionell danach verlangen und tun dies mindestens einmal am Tag in den Städten.

Eclipse

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« Antwort #10 am: 12.08.2012, 17:50:47 »
Michaca - die goldene Stadt



Michaca, die goldene Stadt der Azuposi, und befindet sich im Pasocada Becken, weit nördlich der Sande von Izcala. Die Idee zur Gründung von Michaca, kam Häuptling Tapeyzin, welcher sah wie die Gier die Menschen im Pasocada Becken verdarb, durch die reichen Vorkommen an Gold des Gebietes. Und so kam ihm die Idee eine goldene Stadt zu gründen, um die Götter angemessen zu ehren, anstatt persönlichen Reichtum anzuhäufen. Seither ist die im Pueblostil gehaltene Stadt zur größten der Region angewachsen. Zu den übrigen Städten Mazticas hält Michaca aber nur sporadischen Kontakt.