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Autor Thema: Seemanns-Geschichten  (Gelesen 97250 mal)

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Sensemann

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #120 am: 10.09.2012, 05:33:15 »
Doch auch wenn Ilmari Makari sei dank Amon (wenn auch immernoch in einen sehr kritischen Zustand) und Kairi Shimagawa zurück auf die Beine kommen, um endlich ihrer Arbeit nachzugehen, so hatte der Besmarakleriker die Rechnung ohne Meister Scourge gemacht, denn dieser springt die Treppen vom Oberdeck förmlich wieder hinunter, zieht dabei plötzlich sein magisch verziertes Entermesser und bellt aus vollem Halse knurrend und Zähne fletschend wie ein jähzorniger Werwolf, während er dem Undine immer näher kommt und am Ende ihm seinen Geifer ins Gesicht (dank seiner feuchten Aussprache vor Wut) spuckt:

"WAS WAR DAS?
Beim zerhackten Lindwurm...hast Du blauer Bastard gerade Deine Stimme und Widerworte mir gegenüber erhoben?
Und das nur - um ein volles Mitglied der Besatzung anzuschwärzen!?

Oh...na warte...Du Sohn einer vermaledeiten Hafenhure, die es scheinbar sogar mit Fischen getrieben hat...stell niemals meine Position in Frage, indem Du mir Ratschläge gibst, mich anbrüllst, Leute bei mir anschwärzt, weil ich vielleicht in Deinen Fischaugen was nicht mitbekommen habe, oder nur Widerworte gibst, werde ich Dir zeigen, wo in der Nahrungskette Du hier stehst, blaues Langohr!!!
Arrr!!!

Und wenn ich heute noch bis zur Blutstunde ein Mal Deine vorlaute Zunge und Stimme in irgendeiner Art Ton höre, selbst wenn DU jemanden anderen eine Frage beantwortest oder nur laut hustest, werde ich DIR erst Deine langen Ohren abschneiden und Dir anschließend Deine Zunge rausreißen, um damit höchstpersönlich den Boden zu putzen und um Dir dann alles in Dein Maul zu stopfen - haben wir uns verstanden?

Und nun geht mir aus dem Licht und macht Euch alle an Eure Arbeit, denn nach der doppelten Ration Peitsche heute Mittag dank dieser vorlauten Aktion jetzt, wirst Du vielleicht wie ein toter Fisch im Wasser schwimmen...Du..."


Woraufhin sich der wütende Freibeuter abwendet und ein weiteres "blauer Bastard" verliert, während er auf den Boden spuckt und sich anschließend auf den Weg macht, um Fipps Chumlett im Unterdeck zu suchen. indem er der Bluttropfenspur folgt, aber nicht ohne Fenndrakon, welchen er im Vorbeigehen packt und mit einem "Und für Dich, Dolchwerfer, hat erst recht die letzte Stunde geschlagen!" den Halbelfen hinter sich her schleift.

Fenndrakon würde wohl den Plankenputzern heute nicht bis zur Mittagsstunde oder besser gesagt Blutstunde zur Hand gehen.
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Ilmari Makari

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« Antwort #121 am: 10.09.2012, 08:12:48 »
Ilmari ist sichtlich überrascht und eingeschüchtert, als ihn Scourge beim Schlawittchen packt und ihm unverholen droht. Er hatte nicht seine Stimme erhoben, er hat keine Vorschriften gegeben und nur auf sein Recht an Bord aufmerksam gemacht. Dass diesem Hurensohn das nicht passt und er gegen geltendes Piratengesetzt verstößt, stößt Ilmari sauer auf und sein inneres brodelt hasserfüllt vor Mordlust.
Dich ertränke ich, wenn es soweit ist. Wirst ein schönes Geschenk an Besmara!
Doch äußerlich ist Ilmari wenig anzusehen und schafft es sogar, seinen von Besmara gegebenen Stolz für diesen Moment zu schlucken.[1]

Also konzentriert er sich wieder auf den furchteinflößenden Scourge und dessen reich verziertes Schwert, welches sein Lebenslicht viel zu schnell auslöschen könnte.
Er versucht noch eingeschüchterter zu wirken, als eh schon[2] und nickt lediglich beflissentlich bei allen Anklagepunkten. Er würde, wie gefordert kein einziges Wort mehr sagen, es sei denn Scourge selbst würde es einfordern. Wohl gewiss, dass seine Strafe immer schlimmer ausfallen würde. Doch mimt er den gebrochenen Mann eher halbherzig. Nicht wie beabsichtigt als vollends unterwürfig. Ein Stückchen Rückgrat scheint ihm geblieben und so richtet er sich auf, salutiert und verneigt sich sogar vor Scourge. Wieder, ohne etwas zu sagen.

Doch als dieser sich der Suche nach Fipps zuwendet lacht Ilmari innerlich. Immerhin hatte er etwas erreicht. Und er weiß nun, wie er Scourge und dessen Schergen einzuschätzen hätte.

Die Strafe selbst interessiert ihn gar nicht. Sie würden nicht das wertvolle Gut an Neulingen totpeitschen oder foltern. Der halbherzige Versuch eine Herrschaft des Schreckens auf diesem Schiff aufzubauen war lächerlich in seinen Augen. Es hätte keinen Sinn, mit viel Aufwand Fremde zu entführen und sie dann an Deck zu töten. Und er würde sich nicht töten lassen, soviel steht fest.

In Rachegedanken versunken wartet er auf weitere Anordnungen, hält den Blick gesenkt und vermeidet jeglichen Augenkontakt, um sich anschließend zum Oberdeck auf zu machen und dort mit seiner heutigen Tätigkeit als Laufbursche zu beginnen.
 1. Weisheitswurf für Selbstbeherrschung: 17
 2. Bluffen: 12
« Letzte Änderung: 10.09.2012, 11:02:16 von Sensemann »

Amon

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« Antwort #122 am: 10.09.2012, 11:14:51 »
Röchelnd und blutspuckend kommt Amon zu sich. Die Augen vor Schmerz noch immer geschlossen versucht er aufzustehen was ihm aber nicht auf Anhieb gelingt. Zu groß ist der brennende Schmerz der irgendwo in seinem Körper sein Unwesen treibt. Der Keleshite kann die Stelle vorerst nicht zuordnen.

Beim Versuch Luft zu holen merkt er dass sich immer noch zu viel Blut in seinem Rachen befindet und hustet noch ein paar Mal kräftig aus.
Das Ganze bietet einen äußerst erbärmlichen Anblick:
Ein blutverschmierter junger Mann, kniend in seiner eigenen Blutlache und auf seine Hände gestützt der wohl gerade noch dank Ilmari und die durch ihn manifestierte Macht Besmaras dem Todeskampf entkommen war.

Als Amon wieder genug Luft bekommt, öffnet er langsam die Augen und erkennt erstmal recht wenig.
Dunkles Holz, viel warmes helles Blut und noch ein paar dieser mysteriösen Nebelschwaden welche sich eben aufzulösen scheinen.

Er richtet seinen Oberkörper auf und blickt sich mit einem benommenen Gesichtsausdruck um. Seine Augen wirken leer in dem fahlen Gesicht als er sonst keine wirklich Verletzten erkennen mag und erst jetzt begreift das das Blut am Boden wohl Großteils oder zur Gänze von ihm stammt. Vorsichtig tastet er seinen Körper ab um die verletzte Stelle zu finden. Beine in Ordnung – Arme – auch Bauch und Brustkorb – bis seine Finger auf einen dicken Wulst an seinem Hals treffen. Die magische Heilung hatte die Wunde zwar geschlossen aber zu sehen war sie noch immer und eventuell bleibt eine sichtbare kleine Narbe dort, wo Fipps‘ Säbel Amons Hals aufgeschnitten hatte.

Vehement erinnert ihn der Schmerz daran, dass er noch am Leben ist, und so rappelt er sich komplett auf, atmet ein paar Mal tief durch und versucht seine Kameraden anzusprechen was ihm allerdings nicht gelingt. Irgendwie kommen nur ein paar glucksende Töne aber keine richtigen Worte aus seinem Mund.

Von all dem Trubel mit Plugg und Scourge hat Amon jedenfalls nichts mit bekommen und so macht er sich etwas wackelig auf den Beinen Taeren folgend auf in Richtung Arbeit.

Und obwohl der Schmerz durch die salzige Luft an seiner Wunde noch etwas verstärkt wird, scheint ihm die frische Seeluft gut zu tun, denn seine Backen färben sich sogar ein wenig rötlich.
Zum Glück musste er bei dieser Aufgabe nicht irgendwo hochklettern und so gelingt es ihm eigentlich recht gut was ihm aufgetragen wird.[1]
Mal an einem Seil ziehen oder sich mit vollem Körpergewicht gegen die Kraft des Windes im Segel lehnen.
Hier festzurren, dort die Leinen losmachen. Und zwischendurch war sogar ein wenig Zeit um sich auf dem Schiff näher umzusehen.[2]

Abgelenkt durch die schweißtreibende Arbeit vergass der Keleshite fast den Schnitt in seinem Hals doch die Erschöpfung war ihm durchaus anzuerkennen.
Umso erfreulicher war es als die Crew sich auf dem Oberdeck zur Mittagspause und ‚Blutstunde‘ sammelte …
 1. rope work: dexterity: 19
 2. perception: 12
« Letzte Änderung: 10.09.2012, 13:19:02 von Sensemann »

Errérith Laurwen

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« Antwort #123 am: 10.09.2012, 11:29:18 »
Die Arbeit mit den dicken Tauen des Schiffes geht Errérith Laurwen gut von der Hand. Nach der Prügelei am Morgen und der Aussicht auf Peitschenschläge genießt der Halbelf die Arbeit auf dem Deck und an der frischen Luft.[1] An diesem Morgen muss er nicht hoch hinaus, so nutzt der magere Druide die Stunden des Vormittags, um sich seine "Mitreisenden" genauer anzusehen. Ein dunkelhaariger Mensch fällt ihm dabei besonders ins Auge. Was trieb ihn wohl auf dieses Schiffs.
"Arbeit, Arbeit, Arbeit, gibt's den keine Unterhaltung auf diesem Schiff?", spricht er Ratte Ratsberger an. Eine längere Unterhaltung war nicht möglich bei all der Arbeit, um die Segel mittels der dicken Seile im Wind auszurichten. Aber am Abend am Kartentisch würde sich eine Möglichkeit ergeben, mehr über den Fremden zu erfahren.
Je näher die Mittagsstunde rückt, desto bewusster wird ihm die Strafe, die ihn erwartet. Die Aussicht auf Peitschenschläge freut Errérith nicht, aber mit Gleichmut will er sich der Bestrafung hingeben.
 1. Beruf (Segler): 17
« Letzte Änderung: 10.09.2012, 17:42:50 von Sensemann »

Sensemann

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« Antwort #124 am: 10.09.2012, 12:07:50 »
Fünf Stunden später - der schwer verletzte Amon, der langsam durch den neuen Rum sich immer fertiger fühlende Ben und der Neuling Errérith haben ihre Arbeit an den Seilen gut hinter sich gebracht, wobei Errérith von anderen Piraten zu einer Runde Kartenspielen nach dem Abendessen eingeladen wird[1] und Amon geschickt bei einem kleinen Raubzug auf dem Oberdeck ein Fläschchen Säure einstecken kann und außerdem rausbekommt, dass die orkische Quartiermeisterin "Piratenbraut" gerne alles mit "hartem Wellengang" trinkt, was allerdings nicht aus Rum gemacht sein sollte - ist es für Takler dann soweit: Mittagszeit ist nicht durch der Zeitpunkt für die nächste Rumration[2], sondern auch die berüchtigte Blutstundenzeit.

Aber auch die beiden Plankenputzer Arvilia und Ilmari haben die Hälfte ihres Dienstes als Laufburschen hinter sich gebracht, wobei Ilmari jetzt schon kaum mehr laufen kann und Arvilia sich dabei erwischen lässt wie sie ihre Mittagsration Rum umfüllen möchte.[3]
Doch wenigstens die Hälfte des Tages war nun geschafft und die restlichen Plankenputzer (darunter auch Rosie, Sandara und Zahn) hatten schlimmere Aufgaben an diesem sonnigen Tag erwischt.

Genauso wie für die arme Küchenhilfe Kairi Shimagawa, welche erst halb tot geprügelt wird und jetzt auch noch sich kläglich beim Schlachten der Sau und dem Zubereiten anstellt, während Gräte laut schnarchend mit dem Huhn und einer Flasche Rum im Arm seinen Rausch ausschläft.
Denn ihre Aufgabe wird förmlich für die Bardin langsam eine unüberwindbare Aufgabe: Kochen.
Zumal die nächste Ration Rum schon wartet.[4]

Doch die Arbeit würde nun für alle Abenteurer und auch die restlichen Mitglieder der Takler und Plankenputzer ersteinmal warten, denn die Blutstunde würde es heute wahrlich namensgerecht in sich haben.

Und so werden Fipps Chumlett (wobei dieser bei seiner Festnahme sich zur Wehr setzte und den besten Freund von Meister Scourge - Tam “Nasenwal” Tate - auf dem Gewissen hat) und Fenndrakon für den unerlaubten Einsatz von Waffen von Meister Scourge, dessen Laune aufgrund von Ilmari und dem Tod seines launischen Zwergenfreundes schlechter ist als je zuvor, nicht Kiel holen geschickt und auch nicht über die Planke laufen gelassen, sondern gefesselt und halb abgestochen sich noch im Todeskampf befindend (wie das von der Bardin geschlachtete Schwein im Kochtopf) bei vollen Wellengang und unter dem Gegrölle sowie dem Lachen der Crew über Bord geworfen, damit die Haie mit den beiden Spaß haben dürfen.
Was zum Glück der beiden Todgeweihten auch der Fall ist und diese damit vor dem schrecklich grausamen Ertrinken bewahrt.

Währenddessen werden Ilmari, Errérith und Arvilia für den unerlaubten Einsatz von Magie von Herrn Plugg und dessen neunköpfiger Peitsche (anstatt einer einfachen Peitsche) bestraft, denn nur Peppery Longfarthing darf auf dem Schiff Magie ohne Erlaubnis des Captains wirken (wobei sie dies wohl ständig für Herr Plugg und Meister Scourge macht, damit sie überall ein Auge und ein Ohr haben).
Dabei werden sie diesmal mit freien Oberkörper (sogar die junge Seehexe) an den Mast gebunden und bekommen dieses Mal richtige Peitschenhiebe vom Sadisten Herrn Plugg, welcher wie ein Priester des Zon-Kuthon förmlich das Fleisch und die Haut von den Knochen trennt, höchstpersönlich serviert und damit die drei Magiewirker halb tot schlägt.

Doch als wären drei tote Crewmitglieder (die sterblichen Überreste von Tam “Nasenwal” Tate wurden in der Zwischenzeit ohne große Gebete ebenfalls der See übergeben) und drei halb totgepeitschte Magiewirker noch nicht genügend, werden die drei Magiewirker losgebunden und bekommen eine letzte Warnung von Herrn Plugg.
"Das nächste Mal höre ich erst auf, wenn Eure Seelen Pharasmas Füße bereits küssen und meine Peitsche voller Fleischbrei ist, Dreckspack!"

Wobei Arvilia, von Meister Scourge übernommen wird, welche diese wieder auf ihre Beine zerrt und zu einer Kiste aus Eisen schleift.
"Wer den Rum nicht ehrt, ist in der Süßigkeitenbox nicht verkehrt..."

Woraufhin er die Seehexe trotz ihrer guten Ausrede unter dem Gelächter der Crew in die enge und von der Mittagssonne aufgeheizten Kiste wirft und sie verschließt.
"Bis morgen früh sollst Du auf Befehl des Captains in dieser Kiste schmoren und über Deine Fehltaten nachdenken, Dirne!"

Womit die Blutstunde bereits wieder endet und es wieder für alle an die Arbeit bis zum Abendessen geht.
 1. Wie abgesprochen dann
 2. Es darf wieder gewürfelt werden
 3. Ilmari muss noch würfeln
 4. Bitte auch wieder würfeln
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Seemanns-Geschichten
« Antwort #125 am: 10.09.2012, 22:23:29 »
Taeren erkennt, als er oben an Deck ankommt, dass er sich geirrt hat und Amon doch wieder auf den Beinen ist.
"Arrr, bist zäher als du aussiehst", kommentiert er das mit einem leisen, aber zufriedenen Lachen und macht sich dann an die Arbeit.

Die heutige Aufgabe betrifft einen etwas anderen Bereich des Schiffes als die gestrige: Taue, nicht Segel - und Taeren stellt sich dabei, vielleicht auch, weil er diese Art von Arbeit schon zur Genüge kennt, einigermaßen geschickt an.[1] Die dicken Seile aufzuwickeln, sie herumzutragen, um sie aus dem Weg zu räumen, und das Befestigen von ihnen an Klampen und Schiffspollern mag eintönig sein, aber es ist auch schweißtreibend und kräftezehrend. Vor allem, da Taeren von dem nächtlichen und morgendlichen Rumkonsum angeschlagen ist und zusehends mehr mit sich und der Aufgabe, die Sabber-Scourge (denn zum Speichelspucken scheint diese dreckige Hafentöle in der Tat sehr zu neigen) ihm und den anderen Taklern gegeben hat, kämpft.

Deswegen ist er froh, als es Mittag schlägt und ein bisschen verschnaufen kann. Aber ist zum Glück nicht nur die Pause allein, die ihm die Zeit bis zur nächsten Arbeitsschicht versüßt, sondern auch die unterhaltsame Ablenkung, die die Bestrafungen nun zur Blutstunde und (vor allem) sein geliebter Rum ihm geben. Eifrig nimmt er seine Ration an sich, die man ihm reicht, und lässt den (für ihn) wohlschmeckenden Alkohol dankbar seine Kehle hinunterrinnen. Viel zu viel Zeit scheint ihm seit dem letzten Schluck Rum vergangen zu sein und er merkt, dass es ihm und seiner Seele gut tut, seinen Alkoholpegel wieder etwas aufzufrischen.[2] Allerdings merkt Taeren auch, dass ihn der Rum noch etwas duseliger[3] macht als er sowieso schon ist.

Das blutige Schauspiel kann ihm zumindest ein zufrieden anmutendes Lächeln abgewinnen. Das Gesetz des Captains - eines guten Captains - ist erbarmungslos, so muss es sein. Hexern kann Tearen sowieso nicht viel abgewinnen, obwohl sie ihm geholfen haben.
"Dreckige Bastarde!"
Aber er ist sowieso ein nicht sehr dankbarer Charakter. Und andere ausstehen kann er nur selten. Eine extrem schadenfrohe, wenn nicht sogar etwas sadistische Ader hat er vielleicht auch. So ist es nicht verwunderlich, dass ihn das Leid der Bestraften wenig nahe geht, sondern ihn und seinen angetrunkenen Verstand eher noch belustigt.

Dass auch Master Scourge scheinbar seinen Spaß daran hat, gönnt er dem Offizier aber nicht - doch wenigstens wissen Plugg und er, wie man mit Abschaum umgeht. Nur hätte Taeren sich lieber persönlich um Fipps Chumlett gekümmert! Die ganzen Geschehnisse zur Blutstunde sind dem Taldan eine Warnung, selbst gut darauf zu achten, was er macht und sagt.

Als es also wieder heißt, ans Werk zu gehen, fühlt der Taldan sich auf seine Laune bezogen zwar besser, jedoch fällt ihm die Arbeit nur noch schwerer von der Hand - was man ihm auch ansieht. Grinsend, aber schweißüberströmt, wankt und stolpert er teilweise über das Deck - was aber eher seiner Erschöpfung zuzuschreiben ist als seiner Promilleanzahl.

Stunden später, als es schließlich zum Abendessen läutet, hält Taeren sich nur noch mit Mühe auf den Beinen. Sein Magen knurrt, jede Zelle seines Körpers schreit nach Rum und er will sich eigentlich nur noch ausruhen.
"Obwohl... Aye, nen kleines bisschen kann ich mich noch auf den Beinen halten. Vielleicht find' ich noch 'ne bessere Lösung... Vielleicht mal mit dem Halblingsweib reden..."
Das könnte eine gute Idee sein. Taeren ist sich sicher, dass er Conchobhar in mehr als einer Hinsicht eins auswischen kann und das mit hämischer Freude daran auch tun würde.
"... Oder mit dem Mädchen aus der Kombüse."
Dunkel kann er sich daran erinnern, dass die exotisch anmutende Schönheit freundlich zu ihm gewesen ist. Da muss sich doch was machen lassen!

Aber erst einmal würde er sich den Bauch vollschlagen wollen. Ohne Kraft, die er aus einem ordentlichen Mahl schöpfen könnte, würde er wahrscheinlich zu unmotiviert sein, um sich überhaupt noch von der Stelle zu rühren.
"Arrr, der Klabautermann soll den verdammten Fischkopf von fettem Smutje hol'n, wenn der wieder so'n Fraß zusammenrührt!"
 1. Rope Work: Beruf (Seemann): 17
 2. schwach abhängig nach Rum (Status bereits angepasst)
 3. 3 Punkte Betäubungsschaden durch Rum (Status bereits angepasst)

Errérith Laurwen

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« Antwort #126 am: 11.09.2012, 14:23:12 »
Jeder Schlag der Peitsche dringt durch die Haut Errériths.
Die neun Köpfe legen Muskel, Sehnen und Knochen frei und das Blut spritzt aus den Wunden.
Der Halbelf lacht und schreit bei jedem Schlag von Plugg laut auf.
Sein Hemd hatte der Druide um seine Hüfte gebunden und die rote Blutspur, die die Peitsche hinterlässt durchtränkt die Oberbekleidung.

Errérith Laurwen atmet tief durch, als Plugg seinen letzten Schlag gesetzt hat.
Die Warnung interessiert ihn nur am Rande. Bei der Verteilung des Rum gibt er sich wenig Mühe[1] und wirft den Becher einfach um.
An dem ausgemergeltem Körper des Halbelfen sehen die Wundern noch schlimmer aus, als sie eh schon sind.
Wenig Energie steckt noch Errérith, aber die bringen sein Innerstes zum Vorschein, als er wieder die Arbeit aufnimmt.

Der Druide nutzt jeden Moment der Pause und konzentriert sich auf den Wind, der über das Schiff bläst.
Er genießt die klare Luft hier auf dem Meer und beobachtet die Gischt, die sich um das Schiff bildet. Welchen Plan hält Gozreh für uns bereit?[2]
Der Halbelf grinst ins sich hinein als seine Gedanken zum Abendessen schweifen, da in diesem Moment die Schiffsglocke erklingt und zum Abendessen ruft.
 1. Stealth: 7
 2. Wettervoraussage: Survival: 21 (+4 in Küstennähe)
« Letzte Änderung: 11.09.2012, 14:27:00 von Sensemann »

Amon

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« Antwort #127 am: 11.09.2012, 16:15:01 »
Amon verfolgt still und angewidert das blutige Schauspiel und bei jedem Schnalzen der Peitsche durchfährt ihn selbst ein stechender Schmerz. Die Blutstunde trägt ihren Namen jedenfalls zu Recht.

Der raue Umgang flößt ihm wieder einmal Angst ein und er ist froh der Versuchung seinen eigenen Dolch einzusetzen widerstanden zu haben. Nur als dieser verrückte Sadist Fipps zum Fischfutter degradiert wurde konnte man dem Keleshiten ein fast schon fröhlich anmutendes Lächeln ansehen. Dieses Arschloch hat den Tod in den Augen Amons durchaus verdient. Wer sich nicht an die Regeln hält der wird bestraft – so viel hatte der junge Frischling schon gelernt. Und andere an Bord töten fordert eben auch das höchste Strafmaß. Vielleicht ist das auch eine Warnung für die anderen eher feindlich gesinnten Crewmitglieder. Legt euch nicht mit den Neuen an. Die haben nicht nur einen Hexer dabei sondern auch indirekt jemanden am Gewissen.

Den Mittagsrum der ihm gereicht wird lässt er geschickt verschwinden[1]. Jetzt war nicht der Zeitpunkt dafür auch wenn das trocknende Blut in seiner Kehle zu kratzen beginnt. Alkohol würde ihn schneller wieder in Pharasmas Fänge bringen als ihm lieb war … aber auch ohne zu trinken wird es ihm nicht gut gehen. Er musste spätestens zum Abendessen versuchen an etwas anderes zu kommen, am besten reines Wasser. Nur woher nehmen an Bord eines Piratenschiffes mitten auf salziger See?

Den Nachmittag arbeitet er weiter so gut es geht doch die Erschöpfung macht sich immer weiter breit und so sehnt er sich völlig fertig dem Abend und seiner Hängematte entgegen …
 1. Stealth DC10: automatic success
« Letzte Änderung: 12.09.2012, 11:02:35 von Amon »

Arvilia Thaucey

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« Antwort #128 am: 11.09.2012, 16:26:59 »
Im ersten Moment war es ihr peinlich, dass man ihren Oberkörper entblösste, doch dies änderte sich sehr schnell.
Als der erste Peitschenhieb auf ihrem Rücken landet, war das Kreischen des Fischadlers über das ganze Deck zu hören. Sein Wille kämpfte gegen seine Instinkte an, denn er war sich der Warnung noch bewusst. Würde er sich einmischen wäre auch sein Leben verspielt.

Nach dem die ersten Peitschenhieben ihr das Fleisch von den Knochen schälten, war es ihr vollkommen gleich gültig ob sie ein Oberteil anhat oder nicht. Die Schmerzen welche durch ihren Körper jagten liessen keine Gedanken mehr zu. Ihre Zähne malten aufeinander, und sie musste ihre ganze Willenskraft aufbieten um nicht zu schreiben. Doch irgendwann hielt sie es nicht mehr aus. Ihr Aus ihrer Kehle entrang sich ein markerschütternder Schrei gefolgt von einem raus geschrienen Fluch "Ihr verfluchten Hurenböcke, mögen die Monster der Tiefe euch zerreißen" Ihre milchigen Augen verdrehten sich bis die Pupille nicht mehr zu sehen war. Als die Peitsche das letzte Mal auf ihrem Körper landet, war Arvilia kaum noch bei Bewusstsein und die Androhung auf Pharasmas Acker zu landen klang für sie im Moment eher nach Erlösung als nach Strafe.

Selbst als Meister Scourge sie packte und in die Kiste zerrte nahm sie dies nur neben bei wahr. Die Schmerzen benebelten ihre Sinne so stark, dass Arvilia von dem aktuellen Geschehen so gut wie nichts mehr mitbekam. Reglos lag ihr Körper in der heißen Kiste, und ihre Umgebung verschwamm immer mehr. Ihre Augen waren durch einen kleinen Luftschlitz Richtung Himmel gereichtet und mit ihrer letzten Kraft sah sie Piper über dem Schiff fliegen. Leise flüsterte sie vor sich hin. "Freiheit…fliegen …leicht sein wie …"
Die Hitze in der Kiste war zu stark,  Ihre Augen schlossen sich, ein letztes Schlagen von Flügen nahm sie noch war als Piper auf der Kiste landet, danach sackte ihr Körper leblos in sich zusammen.  

Kairi Shimagawa

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« Antwort #129 am: 11.09.2012, 16:28:11 »
Völlig erschöpft und schockiert von der heutigen Blutstunde, bereitet die Bardin das heutige Abendessen fertig.
Das ihr dies jedoch erneut überhaupt nicht gelingt, ist logisch, denn Kairi Shimagawa hat fast keine Erfahrung in Sachen selbst etwas zu kochen.

Und das Schlachten der armen Sau war auch eher als Blutbad, denn selbst angetrunken konnte die Bardin es kaum über das Herz bringen das Schwein zu töten.

Und so versucht die Bardin nun das Schweinefleisch irgendwie zuzubereiten, um den Tod des armen Tieres nicht grundlos sein zu lassen.
Doch irgendwie steckt in Sachen Kochen der Wurm drin, denn erneut versaut sie sprichwörtlich dieses Gericht, da sie neben ihrer Unfähigkeit auch mit ihrem Zustand zu kämpfen hat und sich schwört ab morgen den Entzug in Sachen Rum zu beginnen.

Etwas, was dem schnarchenden Schiffskoch auch gut tun würde.

Wenigstens konnte sie so jedoch genügend Trinkwasser aus der Kombüse heimlich trinken.

Sensemann

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« Antwort #130 am: 11.09.2012, 16:35:53 »
Nach und nach, nachdem die Schiffsglocke der Wurmholz ja endlich zum Feierabend für den heutigen Tag geläutet hat und damit zusammen mit den knurrenden Mägen zum gemeinsamen Abendessen ruft, machen sich als erste Gruppe die drei Takler unter den Abenteurern zum Abendessen mit der restlichen Schiffscrew auf.

Doch während Amon schwer verletzt und völlig erschöpft kaum einen klaren Gedanken noch finden kann, löscht der ebenfalls erschöpfte Taeren mit der Abendration ersteinmal seinen Brand und ist damit schon wieder oder besser noch weiterhin völlig betrunken.
Ob Amon den gewässerten Spezial-Rum zum Abendessen wirklich trinken sollte, ist dabei jedoch mehr fraglich.
Und so lässt Amon den Rum wie bereits am Mittag zur Blutsstunde geschickt verschwinden, ohne ihn trinken zu müssen.

Dagegen ist für den kritisch verletzten Errérith Laurwen die Frage klarer: Trinkt er den Rum, wird der Gozrehanhänger wahrscheinlich bewusstlos umfallen, noch bevor er nach dem Abendessen zum Kartenspielen mit Ratte Ratsberger und ein paar anderen Taklern kommt - trinkt er den Rum nicht und wird erneut dabei erwischt wird die Strafe zur morgigen Blutstunde keine Peitschenhiebe, sondern den tödlichen Kuss von Besmara beinhalten.[1]
Und dies wäre sein Ende noch einen Tag bevor Gozreh endlich etwas Regenwasser vom Himmel schicken würde.

Arvilia Thaucey in der eisernen Box stellt sich diese ganzen Fragen zum Thema Rumtrinken ersteinmal jedoch nicht, denn die junge Seehexe ist in der Zwischenzeit mehr als kritisch verletzt bewusstlos in der durch die Sonne aufgeheizten Metalltruhe geworden.
Wenigstens würde sie so nicht mehr viel von ihrer misslichen Lage mitbekommen - aber auch nicht das neue Gelächter, welches Amon und Ben von der restlichen Crew am Abendtisch entgegen geworfen wird, da ein raffinierter Gnom mit dem bereits bekannten Namen Conchobhar weitere Gerüchte in seinem Ränkekrieg mit Ben gestreut hat, und damit das neue Gerücht sich an Bord der Wurmholz verbreitet hat - die beiden Takler würden es auch mit Schweinen treiben.

Zumal die junge Abenteurerin auch das schreckliche Abendessen nicht essen muss, welches die erschöpfte Kairi Shimagawa völlig alleine in der Kombüse zubereitet hatte, da der schmierige Küchenmaat seinen Rausch den gesamten Tag ausschlafen musste, wenn er nicht gerade schon wieder nachtankte (darunter auch die Mittagsration des Rumwassergetränks, welches eigentlich für die Bardin bestimmt war).
Und das Essen würde noch mehr Folter sein als am Tag zuvor, denn halbrohes Schwein, wobei auch das Schwein nicht ausgenommen wurde schwamm in schwarzer verbrannter Blutsuppe mit etwas, was wohl Linsen oder Erbsen einst mal gewesen waren.

Ein Essen also, welches der älteren Meeressängerin die Peitsche am nächsten Tag zur Blutstunde als schmerzhafte Lektion bringen würde, während es schnell vom Smutje etwas Zwieback für die Mannschaft schon wieder gibt, um sie und ihre hungrigen Mägen ruhig zu stellen - mit der Hoffnung, dass es morgen auf Befehl des Kapitäns festliches Essen geben würde.
Doch dennoch bekam auch die Bardin ihre nächste Rumration.[2]

Ilmari Makari, welcher den restlichen Tag alleine als Bote über das gesamte Schiff eilen musste und nun völlig erschöpft ist, denn Herr Plugg hetzt ihn von Ort zu Ort, sodass der Kleriker mit keinem anderen Plankenputzer reden konnte - noch nicht einmal mit seiner Glaubensschwester Sandara Quinn - sehnt sich wahrscheinlich nach dem Rum[3] und dem Zwieback nach Schlaf anstatt nach Rache, obwohl er in Gedanken den gesamten Tag darüber nachdachte und sich schlimme Flüche und Beleidigungen überlegt.
 1. Errérith: Bitte schon wieder würfeln in Sachen Rum
 2. Kairi: Bitte schon wieder würfeln in Sachen Rum
 3. Ilmari: Bitte schon wieder würfeln in Sachen Rum
« Letzte Änderung: 11.09.2012, 16:41:41 von Sensemann »
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Kairi Shimagawa

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« Antwort #131 am: 11.09.2012, 20:53:37 »
Schlecht ist es inzwischen um Kairi Shimagawa bestellt - ihr Magen rebelliert bei jeder kleinsten Wellenbewegung des Schiffes, und derer gibt es nicht unbedingt wenige mitten auf hoher See: Der Rum setzt ihr zu, genauso wie die bösen Worte beim Abendessen und die auf sie zukommende Strafe zur nächsten Blutstunde, doch sie schafft es einfach nicht mehr richtig die Finger von der Flasche zu lassen, wenn man es ausdrücken will.
Ihr Widerwille das Gesöff zu sich zu nehmen schlägt so langsam in Gleichgültigkeit um - sie muss unbedingt etwas dagegen unternehmen, bevor es in Genuß umzuschlagen droht: Das würde ihren Kochkünsten sicherlich nicht weiterhelfen...

Rohes Fleisch, unausgenommen - angebrannt und womöglich noch mit einer gehörigen Portion Erbrochenem, wenn das so weitergeht hier... Mitbekommen würde es ja keiner, jedenfalls nicht der versoffene Fischgräte... Und dann wird man auch noch geschlagen - Prügeleien an der Tagesordnung, keinerlei Rücksicht... Ich wusste es... Mutter hat recht gehabt, meine Mutter hat es mir gesagt - immer hat sie gesagt: Mädel, lass die Seemänner, Seemänner sein! Aber du wolltest ja nicht hören Kairi... wolltest es ja nicht wahrhaben...

Keinen klaren Gedanken kann die Bardin fassen und formen - zu durcheinander ist sie, und irgendwie auch immer noch etwas benommen, seit man sie heute einfach so - aus heiterem Himmel - bewusstlos geschlagen hatte und über ihrem Schädel wahrlich eine kleine Schlacht ausgefochten hatte: Wütend über ihren Zustand und sich selbst rammt die Meeressängerin ihr Küchenmesser in die hölzerne Arbeitsplatte und rührt missmutig im brodelnden Kessel mit dem übelriechenden Speisebrei für den morgigen Tag.

Sie hat die Bestrafungen heute selbst miterlebt - die Blutstunde - kein Spaß, sondern purer Ernst hier an Bord, und auch sonst ist der Umgangston irgendwie rauer geworden. Außerdem: Ewig wird sie den Smutje nicht betüdeln können und ihm galant etwas vorspielen können. Sie würde Morgen hart bestraft werden, wenn das 'Festmahl' nicht schmeckte! Doch noch weiß sie sich nicht wirklich zu helfen, wie soll sie nur dieses ekelerregende Gebräu in ein leckeres Gericht verwandeln?
Sie wird eine Nachtschicht hier in der Kombüse einlegen und nacharbeiten, so gut es eben geht.

"Ich werde Fischgräte irgendetwas von einem alten Rezept meiner Mutter erzählen... und dann - er wird mir glauben, hoffe ich zumindest - und dann werde ich das schon irgendwie zusammenrühren - schlimmer kanns ja eh nicht mehr werden... Und wenn ich genug Rum reinkippe, vielleicht - naja, das sollte ich lieber lassen... Nicht, dass sich alle noch gegenseitig die Köpfe einschlagen, wobei das vielleicht gar nicht so verkehrt wäre... ach herrje..."

Zweifelnd sieht sich Kairi um, ob der Smutje schon zurückkommt - egal wie und ob, sie wird jedenfalls heute Abend nicht die Laute herausnehmen und ihre Lieder spielen: Sie hat hier unten noch genug Arbeit vor sich, und auf die anderen Saufnasen kann sie gut verzichten.
Vorsichtig nimmt sie einen Schöpfer der angebrannten Suppe auf, pustet ein wenig und nippt vorsichtig daran.
Sofort verzieht sie das Gesicht - sie ist selbst ziemlich gespannt, wie sie das lösen würde...

Sensemann

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« Antwort #132 am: 12.09.2012, 00:19:50 »
Kairi Shimagawa

Doch Fischgräte hat wahrlich nach dem Abendessen etwas anderes zu tun, als weiter in der Kombüse seinen Rausch auszuschlafen.
Denn jetzt war der Kochmaat wieder voll wach und bereit, nachdem der Kapitän eine Käseplatte bekommen hatte und die Crew Zwieback als Alternative zum Abendfrass bekam, sich mit der Piratenbraut wieder einen gehörig hinter die Binde zu schütten, womit Kairi in der Schiffsküche die Nacht alleine wäre, denn Fischgräte würde erst morgen wieder kurz vor dem Frühstück mit dem Kochen schlafend und sturzbesoffen anfangen.

Wobei es fraglich ist, ob es wirklich gut ist, was die Bardin da gerade macht, denn Kairi weiß ja gar nicht, was es morgen laut Kapitän geordert zum Essen geben soll und was morgen eigentlich zu feiern gibt.

Außerdem wäre es unklug in ihrem erschöpften Zustand weiter zu kochen, da sie zudem den Entzug vom Rum spürt.

Aber die Meeressängerin lässt sich vorerst von ihrem Ziel zu punkten nicht abhalten, zumal ihr Versuch erste Früchte trägt und zumindest dieses zurückgegebene Abendessen ihr nach und nach gelingen sollte.

Auch wenn morgen bestimmt davon niemand mehr oder besser gesagt nochmal essen möchte.
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Ilmari Makari

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« Antwort #133 am: 12.09.2012, 08:18:55 »
Die Blutstunde übersteht der blauhätige Exot nur mit lauten Schmerzensschreien. Sein Wille ist für diesen Tag gebrochen[1] und die Einkerkerung der Seehexe gibt ihm den Rest. Völlig seinem Schicksal ergeben, läuft er und läuft und läuft und tut seinen Job. Kein Gedanke ist an Anderes verschwendet. Er will lediglich seine Arbeit gut machen und beginnt sich für seine Fehler zu schelten.  Doch anstelle sich völlig seinen negativen und selbstzweifelnden Gedanken zu ergeben, verbleibt das letzte kleine Quantum Stabilität und er verfällt nicht einer leichten depressiven Verstimmung mit ungeahntem Ausgang.

Als er sich abends zu den Plankenputzern begibt, zaubert er nur sein reines 'Waschwasser' erneut in einen leeren Eimer und trinkt davon einige tiefe Züge. Den Rest hinterlässt er wortlos den Anderen und geht einfach wieder davon.
Ich bringe den Leuten Unglück. Ich muss mich fernhalten. Ich muss. Aber ich darf nicht meinen Verstand verlieren! Konzentrier' Dich, Mari! Los! Kümmere Dich um die Anderen. Nur dann kannst Du überleben und nur dann kann Deine Idee überleben...

Mit diesen Gedanken rollt sich Ilmari Makari unter seine Decke auf seiner Hängematte und schläft traumlos ein....
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« Letzte Änderung: 12.09.2012, 19:17:32 von Sensemann »

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« Antwort #134 am: 12.09.2012, 13:26:41 »
Arvilia Thaucey

Doch dann - es ist wieder bereits kurz vor Mitternacht und dank den Wolken am nächtlichen Himmel fast absolute Finsternis - wogt mehrfach leise eine Welle erfrischenden und kühlen Nass und erholender Seeluft durch die Bordwände der Wurmholz durch den Luftschlitz der Süßigkeitenbox hinein.
Ein Strom von Seeluft, hoher Luftfeuchtigkeit und heilender Energie packt die bewusstlose Gefangene Arvilia und treibt die Ohnmacht, die Erschöpfung, die Müdigkeit und die Schmerzen aus den Gliedern, und beruhigt sie zusätzlich für die weiteren Strapazen in der Box, wobei zusätzlich mehrfach frisches Wasser über die eiserne Eisenbox läuft und damit die Truhe abkühlt und zusätzlich der Seehexe die Möglichkeit gibt etwas zu trinken.

Wer im Namen von Besmara meinte es so gut mit der Seehexe?

Eine leise weibliche Stimme, welche durch den Luftschlitz flüstert, klärt diese Frage schnell.
Es ist Sandara Quinn.
"Ihr schuldet mir einen großen Gefallen, Teuerste...seid so schlau und verratet mich nicht. Haltet irgendwie bis zur Blutstunde durch und versucht nicht zu weinen, denn sonst lässt Euch dieser teuflische Bastard zum Spaß noch länger drin, aye? und sagt Eurem Vogel besser, dass er nicht hier rumlungern soll, sonst wirft ihn der Smutje morgen in den Kochtopf...harharhar...", wobei beim Lachen der bekannte Geruch von Rum getränkten Tabakrauch Arvilia in die Nase drängt.

Woraufhin die hübsche Klerikerin so schnell wieder verschwindet wie sie nach dem Abendessen nach dem Sonnenuntergang auf das Oberdeck geschlichen war.

Wie jedoch die Besmarapriesterin es geschafft hatte, nicht aufzufallen oder erwischt zu werden, blieb ihr Geheimnis.

Für sie wurde es jedoch nun Zeit zu schlafen und nicht am Ende doch noch aufzufallen, weshalb sie sich nach dem langen Arbeitstag ebenfalls nach einem Gebet zu ihrer Göttin in ihre Hängematte legt und damit zu Rosie und Zahn gesellt, welche ebenfalls sich bereits schon zum Schlafen abgelegt haben.

Und auch die Seehexe sollte versuchen wenigstens etwas irgendwie zu schlafen.
« Letzte Änderung: 12.09.2012, 15:27:21 von Sensemann »
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