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Autor Thema: Seemanns-Geschichten  (Gelesen 96001 mal)

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Ilmari Makari

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #30 am: 16.08.2012, 19:14:52 »
Arvilia und Ilmari

Es scheint mehr zufällig zu sein, dass Ilmari während der sehr anstrengenden Putzarbeiten sein zerschlissenes Leinenhemd auszieht, mit Wasser tränkt und sich als Turban um den Kopf schlingt. Zufällig, weil nun eine perfekt gestochene Abbildung des heiligen Zeichens der Hure der See auf seiner schmalen Brust zu erkennen ist. Er ist offensichtlich bereits Pirat und will dies auch zeigen.
Das kühle Nass am Kopf bewahrt ihn vor Schlimmerem, wie er an der Seehexe deutlich erkennen kann. Doch noch ist nicht die Zeit gekommen, sich zu offenbaren oder gar den menschenfreundlichen Samariter zu mimen. Er würde abwarten.

Die Pause nach dem anstrengenden Tag nutzt er indes, um sich einen Überblick über die anderen vier Leute zu machen. Alle Fremde, alle Piraten und samt und sonders mit dem selben, wenigen Glück gesegnet, wie er.
Eindringlich schaut er der Putzkolonne nacheinander in die Augen und bricht das Schweigen schließlich als Erster:
"Und, was hat euch dazu genötigt, diese Drecksarbeit zu verrichten?"

Sein Blick aus den hellen und farbintensiven Augen ist fordernd und neugierig. Ein laszives Lächeln umspielt seine Lippen, als könne ihn kein Wässerchen trüben. Gar so, als hätte dieser Mann schlichtweg gute Laune, trotz der Strapazen und dem unfreiwilligen Anheuern.
« Letzte Änderung: 17.08.2012, 04:54:53 von Sensemann »

Arvilia Thaucey

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #31 am: 17.08.2012, 10:17:40 »
Arvilia und Ilmari

Die Peitschenhiebe gemischt mit dem Salzwasser und der unerbittlichen Mittagshitze ohne Trinken zeigen ihre Wirkung. Arvilias Körperhaltung spricht Bände, vom Gefühl her würde Arvilia am liebsten in den nächsten Eimer kotzen. Doch alleine ihr Willen verhindert dieses peinliche Szenario.

Nachdem Plugg sie aus den Augen lässt und der Undine sein Hemd mit Wasser tränkt, zögert Arvilia nicht lange und taucht ihr Kopftuch in das kühle Nass ein. Besser gesagt zieht sie ihr Kopftuch gar nicht aus, sondern tauch ihren Kopf mit dem Kopftuch in den Wassereimer. Als ihr Kopf wieder aus dem Eimer drausen ist, schaut sie sich in ihrer nahen Umgebung nach etwas Trinkbaren für ihre trockene Kehle um.[1]

Das der Undine Besmaras Zeichen trug wundert sie eigentlich nicht. Hier auf dem Schiff dürfte die Mehrheit der Königin der Piraten anhängen. Dies war auch für sie der Grund, warum sie ihren vererbten Ring offen trug. Magisch war dieser nicht und wertvoll schätze sie ihn auch nicht ein. Allein dass sie diesen Ring von ihrer Mutter geerbt hatte, stellte diesen als unersetzlich dar.

Die gute Laune von IImari schien auch Arvilia ein wenig aufzubauen. "Du willst wissen, was mich in diese verfluchte Situation gebracht hat? Ja ja, Zur formidablen Maid. Wir haben feucht fröhlich gefeiert und das letzte Bild vor Augen ist der leere Boden von meinem Rumglas. Nun ich weiss nicht ob der Karter vom Rum oder vom Fanggift-Öl schlimmer ist. Ich nehme an wir sind alle gleich freiwillig hier. Ich bin übrigens Arvilia... wie hast du es auf dieses Schiff geschafft?"

Erst jetzt bemerkt Arvilia dass die beiden Frauen und der varisiainischen Mann im Besitz ihrer Ausrüstung sind. "Da ihr eure Ausrüstung tragt, dürftet ihr sicherlich schon längere Zeit die Planken schrubben? Wie habt ihr diese wieder bekommen?"
 1. Wahrnehmung 20

Sensemann

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« Antwort #32 am: 17.08.2012, 13:35:13 »
Arvilia und Ilmari

"Mir sinn hier genauso wie Du mit Blut zahlende Gäste...nur das mir schon seit drei Tagen uns tot arbeiten dürfe...", antwortet die muskelbepackte Halblingdame in Richtung Besmarakleriker namens Ilmari deutlich nervlich gebrochen und schwarzmalerisch, wobei ihre großen runden Augen leicht glasig werden, während sie kurz seufzt, eine Brise Seeluft tief in ihre Lungen zieht und anschließend weiter voller Elan die Planken mit einem heiligen Stein in ihren wurstigen blutigen Fingern weiter putzt.

Aber auch die charismatische Menschenfrau mit dem besonders auffälligen (da hochwertigen) Dreimaster-Hut und der Halskette aus Perlen, welche das (un)heilige Symbol der Piratenkönigin trägt, antwortet auf Arvilias und Ilmaris Fragen - jedoch im Gegensatz zur Halblingsdame sichtlich freundlicher, offener und zuversichtlicher, aber auch mit einer deutlichen Rumfahne:
"Wie süß...ihr zwei wirkt fast wie sei an Land gespülte Fische hier an Bord auf dem Schiff...aber keine Sorge - lasst Euch von unserer kleinen Rosie keine Angst machen: Ihr werdet Euch schon an den Knochenjob hier an Bord gewöhnen!
Versucht nur dem Cap'tain und seinen beiden Wachhunden - dem Sadist Plugg und dem Lüstling Scourge - so gut es geht aus dem Weg zu gehen! Dann solltet Ihr dem Fährmann noch lange keine Münze schulden, damit er auch zu Pharasma bringt.", beginnt die junge Seeräuberin zu erklären und zu belehren, wobei sie den beiden Abenteurern den mit Rum durchtränkten Rauch ihrer frisch angezündeten Muschelschaumpfeife ins Gesicht pustet und sich auf ihren Wischmopp stützt.

"Außerdem solltet Ihr nicht so laut über Ausrüstung reden, ihr zwei Süßen...denn wie wir an unser ganzes Hab und Gut wieder gekommen sind, sollten wir nicht so laut besprechen, aye?
Dafür müsst ihr nämlich die geheimen Geschäfte an Bord eines Piratenschiffes verstehen und solltet außerdem so schlau sein, Euch niemals mit einer Waffe am Gürtel erwischen zu lassen, denn dies lässt Euch sehr schnell den Kiel holen, solltet Ihr keine Waffen tragen dürfen.
Weswegen auch wir unsere Waffen an einem sicheren Ort versteckt haben.
Aber wie schon gesagt, ihr zwei Süßen: Darüber sprechen wir besser zu einem anderen Zeitpunkt, aye?"

Dabei fällt auf, wie gut gewählt die junge Seefahrerin trotz ihres deutlichen Rumpegels sich ausdrücken kann.

"Meine Name ist übrigens Sandara Quinn - Priesterin der Piratenkönigin...aber Ihr könnt mich gerne einfach Sandara nennen.
Und die kleine süße Rosie kennt ihr nun ja auch schon.
Wir Plankenputzer halten hier zusammen, nicht wahr - Zahn?", wobei die Piratenpriesterin zum Mann aus Varisia hinüber schaut, welcher nur grimmig zurück knurrt:
"Halt besser Dein Maul, bevor wir wieder die Peitsche von Plugg bekommen, und schaff endlich mal was, Du blöde Seekuh! Wir wollen doch heute Abend zum Abenddessen fertig sein mit dem Rotz!
Lass die beiden Landratten doch - die werden eh nicht lange durchhalten!
Leute wie die bindet man in Rätselhafen zum Anker setzen an den Anker!"

Woraufhin der Mann sich mit einem drohenden Blick in Richtung Arvilia und Ilmari abwendet und weiter putzt.
Nur Sandara ist wohl nicht müßig schon gleich wieder weiter zu putzen - und stattdessen plaudert freundlich weiter.

"Jaja...unserem sonnengeplagten Zahn solltet ihr besser in Frieden lassen...
Der verdirbt nur die gute Stimmung.
Wie heißt Ihr eigentlich?
Und wenn ich Eure Blicke richtig deute, sucht ihr was zu trinken, aye?
Wollt Ihr vielleicht ein Schlück'chen von meiner Pulle voll Rum?
Ist zwar nicht gerade der beste Stoff, aber das Gesöff geht trotzdem die Kehle runter...harrrharrrharr!"

Mit diesen Worten kommt die Menschenfrau namens Sandara näher auf die beiden Abenteurer zu, zieht noch ein Mal an ihrer Pfeife, während sie mit der anderen Hand eine Flasche voller Rum unter ihrer Kleidung hervorzaubert und leise flüstert.
"Wie ich erkenne, dient Ihr beide meiner Schutzmatronin Besmara...benötigt Ihr vielleicht Heilung oder etwas anderes, bevor Plugg wieder da ist?"
« Letzte Änderung: 17.08.2012, 13:48:22 von Sensemann »
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« Antwort #33 am: 17.08.2012, 22:52:54 »
Taeren, Fenndrakon und Amon

Doch erneut unterbricht ein Ereignis das aufkommende Gespräch zwischen Taeren und Amon.
Denn gerade als diese beiden Freibeuter zusammen mit Fenndrakon von Meister Scourge wieder nach oben getrieben werden, um weiter angelernt zu werden, platzt eine Gruppe Piraten vor die vierköpfige Truppe.

Es ist der erste Maat Plugg, welcher zusammen mit einem Bären von einem Mann - dessen Hände, Körperbau, Größe und Bewegungsablauf schon eher an einen varisianischen Halboger erinnern und dessen zum größten Teil nackte und völlig rasierte Haut von Seevögelfedern und Krustentierpanzern übersät ist - einen schwer verletzten Seeräuber in Fesseln vor sich hertreiben, wobei ständige Tritte und Knüppelschläge des primitiven Seefahrers und die giftigen Worte von Plugg den Mann auf den Beinen halten und ihn weiter voran treiben.

Scheinbar wird der bereits erwähnte Langfinger Jack Scrimshaw für das Kiel holen vorbereitet, sodass seine Chance zu überleben so gering ist wie für einen niederen Dämonenanhänger in den Zellen der Höllenritter der Folter - in der Nähe von Westkrone in Cheliax.
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« Antwort #34 am: 20.08.2012, 19:53:18 »
Kairi Shimagawa

Aber auch in der Kombüse war die Arbeit für das heutige Abendessen - neben dem Frühstück die einzige (warme) Mahlzeit des Tages an Bord der Wurmholz für die Besatzung und damit die einzige Möglichkeit wieder zu Kräften zu kommen neben der flüssigen Ernährung durch Rum - im vollen Gange.
Und auch hier musste ein unfreiwilliges frisches Besatzungmitglied Schweiß und Muskelkraft lassen, um nicht gleich wieder über Bord geworfen zu werden.

Kairi - eine Menschenfrau bereits im besten Alter, welche sowohl Blut der Mwangi als auch der Besatzer von Sargava aus Cheliax und damit eine exotische und sehr temperamentvolle Mischung in sich hatte - musste bereits seit den frühen Morgenstunden dem fetten schmierigen und ungepflegten Smutje "Fischgräte" Kroop unter die schwitzigen Arme greifen, nachdem das heutige Frühstück dank der ständigen Volltrunkenheit des besagten Schiffkoches (laut Aussagen der Crew wieder einmal) zu einer totalen Katastrophe wurde, und es wieder nur gesalzenes Kartoffelwasser (besser gesagt stärkehaltiges Salzwasser) mit Speckeinlage gab.
Und nur dank seiner Beliebtheit (als fette Lachfigur, welche aus dem selben Grund auch nur Fischgräte genannt wird) bei der Besatzung und da er früher wohl ein toller Koch war (und nicht nur ein guter Esser) hat Fischgräte es zu verdanken, dass der Kochsmaat nicht vom Kapitän höchstpersönlich über die Planke geschickt wurde, um eine Meuterei zu verhindern.

Die charismatische Meeressängerin sollte mit so viel Rücksicht jedoch nicht rechnen wie gegenüber dem stinkenden Offizier und Kochsmaat, welcher dem Kapitän völlig hörig ist.
Und sollte ihr Fischeintopf, welche sie zusammen mit dem Kochsmaat[1] zubereitet und dem der täglichen Ration Rum heute Abend kredenzt, nicht schmecken, wäre ihr die Peitsche des ersten Maat Plugg ebenfalls abermals sicher.

Denn im Gegensatz zu den drei neuen Taklern und zwei neuen Plankenputzern hatte Kairi Shimagawa bereits einen Tag Vorsprung an Bord des Piratenschiffes und hatte gestern am Sternentag, der achten Tag des Monats Arodus, schon die schmerzhafte Bekanntschaft mit Herrn Plugg und dessen Besmaras Finger[2] gemacht, nachdem auch sie in der Hafenspelunke Zur formidabelen Maid zu tief ins Rumglas geschaut hatte[3].
Doch zumindest hatte man ihr ihre Kleidung und damit etwas von ihrem Stolz zurückgegeben.

Diese "Sklavenhändler" würde sich jedoch nicht so schnell ausschalten können wie das letzte Mal.

Zumal mit dem Eintreffen der weiteren fünf mit "Schweiß und Blut zahlenden Passagiere" letzte Nacht um Mitternacht sie sehr schnell ersetzt werden könnte als Kochsmaathilfe, sollte ihr Essen der Besatzung wieder hochkommen.

Und Kroop war dabei alles - nur keine große Hilfe.
Völlig abgeschossen durch drei weitere Flaschen Rum, fing der fettleibige Mann an sich mit Erna - dem wohlgenährten Huhn auf seiner Schulter - an zu unterhalten als wäre es seine Geliebte.
"Nein, nein, nein...mein Madel..hieks...alles...alles könne sie mir weschnehme...nur Dich nicht! Bevor das passiert...hieks...kann sogar der Cap'tain mich kennenlerne...hieks...
Außerdem ist das Weib da heut mit koche dran...hieks...
Sei aber nicht eifersüchtig, Liebste...die kann Dir net das Wasser reichen...ich hab eh die Nase voll von den Menschenweibern...alles Dirnen...hieks..."

Woraufhin der dicke Mann mit der von Bratfett und Blut verschmierten Kochkleidung in Richtung der Küchenhilfe schmatzt:
"Heyda...Weib...was macht der Eintopf? Mach hinne...hieks...und hol mir bei Piratenbraut Grok noch ein paar Flaschen Rum Nachschub - hier in die Flaschen ist Luft reingekomme...zackzack!", um anschließend den Rest Rum in der Flasche zu leeren, laut zu rülpsen (was die mit Schweiß und Bratfett getränkete Luft unschön zusätzlich im Rumdunst schwängert oder besser gesagt verpestet) und sich die Saber aus Speichel und Rumresten mit dem Ärmel aus dem Gesicht zu wischen.
"Jungejunge...was'ne Körperbeherrschung...jeder andere hätte gekotzt...hahaha..hieks!"

Jedoch nur, um anschließend vom Stuhl zu fallen, auf welchem er bis eben gesessen hatte, was Erna laut gackern und den besoffenen Schiffskoch laut fluchen lässt.
 1. Bitte einen Wurf auf Beruf(Koch)!
 2. eine neunköpfige Piratenpeitsche
 3. Wahrnehmungswurf, Handwerk (Alchemie) bzw. Wissenswurf Natur und Intwurf bitte!
« Letzte Änderung: 20.08.2012, 22:29:27 von Sensemann »
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Fenndrakon

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« Antwort #35 am: 20.08.2012, 20:01:01 »
Taeren, Fenndrakon und Amon

Nachdem der Halbelf einen Teil seiner Ausrüstung zurückerhalten hat, sieht er sich in dem Raum um und versucht seine restliche Habe ausfindig zu machen.
Nachdem ihm das nicht gelingt, zuckt er resigniert mit den Schultern und folgt den anderen Taklern wortlos zurück an Deck, nur um dann mitzubekommen wie die Piraten einen Mann zu seinem letzten Gang zwingen wollen.

"Also nicht nur leeres Geschwätz, hier muss ich mich vorsehen.", denkt sich der Halbelf und besieht sich dann weiter das Spektakel. Man würde ihm schon genau zu spüren geben, wenn er etwas tun sollte.
« Letzte Änderung: 20.08.2012, 20:02:29 von Sensemann »
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Tilly Brackett

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« Antwort #36 am: 20.08.2012, 21:37:20 »
Taeren, Fenndrakon und Amon

"Na dann passcht mal auf, wie der Käpt'n mit Dieben umgeht, ihr Landeier!" Die Stimme der Frau klingt nicht nur so, als hätte sie bereits reichlich geladen, auch ihr Atem, der  Taeren, Fendrakon und Amon entgegenschlägt, lässt nur den Schluß zu, dass auch dieses weibliche Besatzungsmitglied dem Suff anhängt. Trotzdem sieht die Frau, die irgendwie hinter den drei neuen Besatzungsmitgliedern aufgetaucht war, als diese von dem baldigen Kielholen abgelenkt waren, erstaunlich gut gekleidet aus. Sie trägt eine leichte Lederweste und darunter eine langärmelige Bluse, die sicher schon bessere Zeiten gesehen hatte. Beide Kleidungsstücke können mit Mühe die Oberweite der Frau bändigen und so wie die Frau grinst als der Blick der Männer in die Richtung geht, weiß sie dies sehr wohl. Außerdem trägt sie einen Dreispitz unter dem ihre Ohren aus den dunklen Haaren hervorstehen. Sie ist also eine Halb-Elfin. Abgerundet wird das Bild durch eine enge Hose und Stiefel, die bis zu den Knie reichen. Als sie die Musterung der drei Neuen lang genug ertragen hat, deutet sie wieder zu dem beginnende Schauspiel.
"Habbt lang genugh Tilly angeglotscht, da spielt gleich die Musik, Jungssch!"
« Letzte Änderung: 20.08.2012, 22:01:58 von Sensemann »

Kairi Shimagawa

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« Antwort #37 am: 20.08.2012, 22:18:37 »
Kairi Shimagawa

Beißend stieg Kairi der Rumgeruch aus dem Mund des ekelerregenden Smutje 'Fischgräte' in die Nase, kurz rümpfte sie sie etwas, doch riss sich dann zusammen, drehte sich bedächtig zu ihm um, von ihrem Kochtopf weg, und knallte die Hacken zusammen:

"Aye - Smutje Kroop! Sofort natürlich - doch wie wäre es, wenn ihr mich zuerst noch den Fischeintopf fertig kochen lasst, wisst ihr, es wäre eine Schande, wenn... Oh - Moment! Riecht ihr das nicht auch? Irgendetwas... Ich glaube - oh nein!"

Mit gespieltem Überraschen und viel Ironie schlägt Kairi Shimagawa die Hand vor den Mund und dreht sich zu ihrem großen Kochtopf um. Dann schnappt sie sich den speckigen Griff des hölzernen Kochlöffels und beginnt in dem dicken, brodelnden Brei herumzurühren. Während sie das tut bückt sie sich ein Stück weiter nach Unten als notwendig und hebt so galant die weiblichen Reize ihrer Hinterseite ein wenig an - man muss es eben wissen, die Männer zu reizen - und lange Beine faszinieren Männer eigentlich so gut wie immer[1]: Schwingt bedächtig den Kochlöffel und den Hintern hin und her und schnuppert an dem, jetzt, verbrannten Eintopf! Sofort fängt ihr Magen an zu rebellieren, doch tapfer setzt sie sich ihm zur Wehr und hebt erneut das Wort gen 'Fischgräte':

"Jetzt ist mir doch tatsächlich der Eintopf angebrannt[2] - verkocht, versaut, und das alles nur, alles nur weil... "

Es war äußerst anstrengend für Kairi hier in dieser engen Schiffsküche zu stehen und sich bei der Hitze der ganzen Kochtöpfe abzurackern - sie war das nicht gewohnt: Ihr Platz war in der Takelage oder sonst wo an Bord, aber sicherlich nicht hier bei diesem Fettwanst neben einem Kochtopf mit Fischeintopf!

Und alles nur, weil ich zu tief ins Glas geschaut habe... Kairi es geht abwärts mit dir - erst dein... und jetzt auch noch so etwas... In all den Jahren ist mir so etwas noch nie untergekommen... Dirnen, pah: Genau so kennt man sie ja dieser Männer... Himmelt ein Huhn an, was sonst... Na, wenn er sonst keine Sorgen hat... Mein Essen wird ihm sicherlich munden, aye...

"Ich bin ja so eine schlechte Gehilfin... Ich bin hierfür einfach nicht geschaffen - seht mich an, solch eine Frau wie ich, die gehört doch nicht in die Küche, oder?!... Übernimm du doch bitte kurz den Kochlöffel mein Smutje..."

Langsam und bedächtig schreitet Kairi auf den Küchenchef zu und streckt ihm den Löffel hin, und die Hand - sie würde ihm aufhelfen, so er ihre Hilfe annimmt, ein leichtes, aber gezwungenes Lächeln, ein Augenaufschlag:

"Ich würde dann schnell den Rum holen gehen, damit wir nicht noch weiter in Verzug geraten, sei doch so gut mein Smutje, hm?!..."

In ihrem Rücken brodelt der angebrannte Eintopf weiter vor sich hin - abgerissene Fetzen, verbrannter Suppe steigen langsam schwimmend empor, Kairi hatte sie abgekratzt beim Umrühren...
 1. Diplomatie 18
 2. Kochen 3, Wahrnehmung 6, Wissen (Natur) 7, IN 4

Seemanns-Geschichten
« Antwort #38 am: 21.08.2012, 00:10:25 »
Taeren, Fenndrakon und Amon

"Die Prügel wär'n wahrscheinlich gar nicht notwendig", erklärt Taeren der Landratte Amon mit einem boshaften Grinsen im Gesicht, als man den geschundenen Langfinger namens Scrimshaw an ihnen "vorbeibringt".
"Der wird schon genug Wasser schlucken und ordentlich am Rumpf langratschen", lacht der Taldan kehlig und gewiss nicht ohne Schadenfreude. "Aber so macht es der Crew mehr Spaß, aye? Soll der ruhig merken, dass er nicht an Land ist, wo er leicht abhau'n kann, wenn er sich was einsteckt!"
Dabei ahnt er ja nicht, dass auch Amon schon einen ersten Raubzug hinter sich hat - und wohl ebenfalls Scrimshaws Schicksal teilen würde, sollte ihn noch jemand mit dem Diebesgut erwischen.

Dann gesellt sich eine Halbelfin zu ihnen, offenbar gut betrunken - und vollbusig. Taeren starrt ihr natürlich mit regem Interesse auf die Auslage, nicht ohne ein anzügliches Grinsen, das zwischen seinem struppigen, kurzen Bart hervorblitzt, und ein begieriges Funkeln in seinen Augen. Seine Hoffnung, auch hier an Bord eine mindestens willige Dirne zu finden, die nicht so abstoßend ist wie die Halbork namens Grok, steigt gerade gewaltig. Da Frauen eindeutig weniger auf ein Schiff gehören als Männer, wie Taeren findet, sollten sie schon wenigstens etwas tun, um sein Wohlwollen zu gewinnen!

"Aye, das müsste machbar sein. Irgendwie... Denn wer weiß, wann wir's nächste Mal in einem Hafen ankern - und ob ich dann überhaupt an Land darf?"

Trotz des bevorstehenden Spektakels mit dem Kielholen, will Taeren der Gedanke nicht so einfach aus dem Kopf gehen.
"Kann ich's wohl wagen?", fragt der Taldan sich, während er mit einer Idee spielt und seitlich zu Scourge herüberschielt, der quasi neben ihm steht. Er zögert kurz, als er sich aber traut, klingt seine Stimme keinesfalls unsicher.

"Sagt, Master Scourge, sind hier eigentlich viele Weiber an Bord?", versucht Taeren dem grimmigen Offizier zu entlocken, während der jämmerliche Dieb von dem bulligen Feder-und-Krabben-Mann weitergeprügelt und von Plugg mit Beschimpfungen weitergetrieben wird. Hoffentlich legt Taeren in Bezug auf Scourge und dessen Launen genug Feinfühligkeit an den Tag, damit der Offizier sich möglicherweise sogar als redselig erweist - und Taeren durch die Frage eine oder sogar mehrere interessante Informationen über die weibliche Besatzung ergattert (und sich nicht etwa einen Peitschenhieb oder etwas Ähnliches einfängt).[1]
 1. Diplomatie: 9
« Letzte Änderung: 21.08.2012, 00:12:20 von Taeren Ben Wedding »

Ilmari Makari

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« Antwort #39 am: 21.08.2012, 07:49:21 »
Arvilia und Ilmari

Ilmari hört aufmerksam zu, streicht die Halblingsdame und den Varisianer vorerst aus seinem Fokus. Wobei ich dieses dreckige Nordlicht nochmal gebrauchen könnte... Ihm ist daran gelegen, etwas aus seiner Situation zu machen und nicht, sich mit Schwarzmalern oder Idioten auseinander zu setzen.
Daher schenkt er Sandara seine volle Aufmerksamkeit und lächelt fast, als sie die Piratenkönigin erwähnt.
Sie gehört mir!
"Auch ich bin ein Priester Besmaras. Ich benötige keine Heilung, danke."
Ilmari überlegt, wie er wohl am besten Leute auf seine Seite zieht und mimt den Unbescholtenen.
"Aber einen kurzen Schluck nehme ich wohl, auch wenn das in dieser Sonne und dem wenigen Essen wohl nicht klug ist."
Er zeigt seine strahlend weißen Zähne, welche gepflegter sind, als selbst an königlichgen Höfen üblich. Ein gewinnendes Lächeln umspielt seine Lippen, als er ihr Angebot annimmt und einen kleinen, wirklich kleinen Schluck nimmt.
Das Schaudern unterdrückt er, aber atmet laut ein und aus, als das heiße Nass seine ausgezehrte und trockene Kehle herunter rinnt.
"Ich brauche vor allem Wasser. Viel trinkbares Wasser. Woher bekommen wir das bloß?" Seine Stimme klingt kehlig und wird wieder leiser.
Nach einem verschwörerischen Blick in die Runde stellt er sich dann auch endlich vor:
"Mein Name ist Ilmari Makari. Man nennt mich auch einfach nur Mari, vielen Leuten ist der Name wohl zu kompliziert..."
Vielen Idioten vor Allem, die sich nicht die Mühe machen, mich mit dem gebotenen Respekt zu behandeln!

Dass 'Mari' recht viel nachdenkt, ist an seiner krausen Stirn und den kritischen Fältchen um die Augen anzumerken. Er hat seinen ersten Schritt auf das Schiff zwar geschafft, aber wie kann er hier Kontrolle erlangen? Und wann würden sich Möglichkeiten für 'mehr' ergeben?
"Erstmal brauchen wir Wasser, danach sehen wir weiter..."
Er scheint seine Gedanken einfach auszusprechen, fast zu flüstern.
"Weiter mit Ausrüstung und so weiter. Aber das klären wir beizeiten besser unter Deck."

Doch dann wendet er sich der schwarzhaarigen Frau zu, als hätte er etwas vergessen und verengt seine Augen zu finsteren, schmalen Schlitzen.
"Du sagst, Du warst in der Formidablen Maid und wurdest dort... 'angeheuert'?"
Seine Stimme klingt fast entgeistert. Innerlich sinnt er schon auf Rache.
"Wer, wann und wie ist das genau passiert?"
Dass er ihre Frage nicht beantwortet liegt an den vielen Gedanken, welche sich gerade zu einem grotesken Bild zusammenfügen.
« Letzte Änderung: 21.08.2012, 09:49:31 von Sensemann »

Amon

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« Antwort #40 am: 21.08.2012, 09:31:17 »
Taeren, Fenndrakon und Amon

Taerens Worte helfen Amon nicht gerade dabei mit seiner aktuellen Situation fertig zu werden. Mit versteinerter Miene und bleichem Gesicht betrachtet der junge Keleshite das Schauspiel und den schwer misshandelten Scrimshaw.

Auch der außergewöhnliche Einblick den die Halbelfin bietet kann daran nur wenig ändern. Ganz im Gegenteil. Amon findet es sogar beschämend das er sich dabei erwischen lässt wie er ihren Vorbau anglotzt. Wenigstens kommt dadurch etwas rote Farbe auf seine Backen.

Normalerweise hatte er sich bei Frauen mehr im Griff. Aber was war heute schon normal?

"Harte Konsequenzen drohen einem hier ... ich sollte mir das wirklich sehr gut überlegen wenn ich das nächste Mal etwas stehle."

Je länger er sich das Spektakel ansieht desto mehr findet sich Amon auch in seiner Meinung bekräftigt sich zukünftig erstmal etwas mehr an Taeren zu halten.

Sensemann

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« Antwort #41 am: 21.08.2012, 10:51:21 »
Taeren, Fenndrakon und Amon

Meister Scourge wirft einen missbilligenden Blick auf Tilly Brackett, denn die Halbelfe hatte in ihren freien Stunden scheinbar mehr als genüge wieder getankt und war nun auf Männerfang (seiner kranken Meinung nach).
Umso deutlicher fällt die Aussage in Richtung Taeren auch aus:
"Weiber gibt es so genügend an Bord dieses Schiffes...wahrscheinlich mehr als in einer Hafenkneipe.
Doch ich warne Euch, Grünschnabel, vor diesen Weibern!
Die, die nicht nach Gold trachten, trachten nach Rum...oder sie wärmen bereits ein anderes Bett!
Schlagt Euch also die Weiber aus dem Kopf und macht Euch lieber an Eure Arbeit, Lump!!!!"

Woraufhin der übellaunige Pirat auf eines der Segel zeigt, denn in der Zwischenzeit hatten die Takler bereits der Oberdeck wieder erreicht.
"Und nun los! Rauf mit Euch! Dieses Segel muss wieder festgezurrt werden. Sonst fällt es demnächst einem auf den Schädel!"
Einer Aufforderung, welcher die drei Takler sofort nachkommen sollten.[1]
Wobei Taeren eine Sonderaufforderung bekommt:
"Los Taeren - schlagt Euch die Frauen aus dem Kopf oder wollt ihr vom Mast fallen, weil ich nicht ganz bei der Sache seit?
Oder wollt Ihr etwa Pharasma unter den Rock gucken? Krankes Schwein!"

Der Fakt, dass in diesem Moment der schwer zugerichtete Langfinger bereits für seinen Wassergang unter dem Getöse weiterer Besatzungsmitglieder fertig gemacht und gefesselt wird, sollte die drei Abenteurer nicht weiter interessieren, wenn sie nicht ein paar Peitschenhiebe und Arschtritte kassieren wollen, nur um einer armen Seele bei seinem letzten Gang oder besser gesagt beim Kielholen zuschauen zu dürfen, um ihm die letzte Ehre zu erweisen.

Dabei fällt der kurze Blick der drei Takler auch auf die beiden armen Plankenputzer, welche im Gegensatz zu den Taklern bereits ohne Aufsicht seit längerer Zeit am Schuften sind und dabei bereits Gesellschaft gefunden haben durch einen weiblichen Halbling, einen Varisianer und eine hübsche junge Frau mit Pfeife.

Arvilia und Ilmari

Sandara Quinn - der Name der hübschen jungen Frau - konnte sich ein Lächeln nicht verbergen, als Ilmari sich ebenfalls als Priester von Besmara outete.
Und umso herzlicher fielen ihre weiteren Worte aus:
"Behaltet ersteinmal diese Flasche Rum[2], mein Bruder Ilmari Makari, denn Wasser ist im Gegensatz zu Rum an Bord der Wurmholz, welche besser Rumfass heißen sollte, Mangelware und ein kostbares Gut, welches man nur sehr selten genießen kann.
Gewöhnt Euch also besser an den harten Seemanns-Saft!"

Wobei deutlich zu erkennen ist, dass Arvilia völlig ins Abseits geraten war und die Piratenpriesterin ihr vorerst keinen weiteren Blick oder Aufmerksamkeit schenkte, zumal die Seehexe (welche jetzt schon nach den ersten Arbeiten aus dem letzten Loch vor Erschöpfung pfeift) sich noch nicht vorgestellt hatte.
"Und wenn Ihr ansonsten keine Heilung benötigt, so tun wir echt gut daran, dass wir wirklich zu einer anderen Stunde weiter uns unterhalten. Herr Plugg ist wieder in unserer Nähe und würde mit Freude auch uns bluten lassen, sobald er mit der armen Seele dort hinten fertig ist."

Woraufhin die junge Pfeifenraucherin noch schnell mit einem Zwinkern Arvilia ihren Falknerhandschuh und Mari ein heiliges Symbol seiner Göttin aus Wrackholz zusteckt[3] und dabei schnell noch mit einem freundlichen Lächeln entgegnet:
"Hier...als kleines Willkommensgeschenk..."

Anschließend macht auf sie sich wieder an die Arbeit, wobei sie ein schnelles Gebet für die Kielgänger in Richtung ihrer Göttin schickt, als dieser in Wasser geworfen wird und die tosende Menge beginnt blutrünstig zu jubeln, da in diesen haiverseuchten Gewässer sofort die besagten Haie sich an ihr Werk machen und damit den Todeskampf des Langfingers verkürzen, welcher sowieso halb tot bereits durch die Tracht Prügel und eine Kopfverletzung ist, welche er sich zugezogen hat als er mit dem Kopf gegen die Schiffswand gekommen ist bei seinem Flug ins Meer.

Kairi Shimagawa

Von all diesen Strapazen der restlichen neuen Crewmitglieder und der Hinrichtung bekommt die Meeressängerin unten in der Kombüse nichts mit.
Vielleicht auch besser so, denn ihre Kochfähigkeiten würden schon sehr bald sie ähnliches blühen lassen.
Denn ihre erste Aufgabe - ein einfacher Fischeintopf - wird bereits zu einer unüberwindlichen Bürde und zu einem Höllenfrass, denn die Suppe ist ungenießbar, dass selbst der völlig betrunkene Fischgräte sein Gesicht beim Kosten verzieht.

"Uhhhaaa...willst Du mich beim Abschmecken vergiften, Weib. Du Teufelin!", raunt der Küchenchef, welcher plötzlich nüchtern wird durch den Geschmack von verbrannten Fischinnereien und -saft.
"Du hast den Fisch nicht ausgenommen und außerdem ist die Suppe mehr als nur angebrannt und versalzen. Hast Du denn jemals schon gekocht, Weib? Selbst Erna kann besser kochen als Du!"

Doch Kairi kann sich dank ihrer Reize glücklich schätzen, denn vorerst übernimmt der Smutje den Kochlöffel und versucht zu retten, was nicht mehr zu retten ist, damit Kairi einer Strafe entgeht.
"Los - hol Rum...so viel zu tragen kannst...für mich und diesen Eintopf des Schreckens!"

Das sie diesen Dienst und Hilfe noch teuer bezahlen könnte, schwebt dabei der Bardin scheinbar nicht vor.
 1. @Taeren, Fenndrakon und Amon: Kletternwürfe und einen Wurf auf Beruf (Matrose) bzw. Geschicklichkeit bitte!
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« Letzte Änderung: 22.08.2012, 17:54:26 von Sensemann »
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Arvilia Thaucey

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #42 am: 21.08.2012, 14:10:22 »
Arvilia und Ilmari

Das erste Lächeln des Tages huschte müde über ihr Gesicht als sich Sandara vorstellt.
"Die Gebete an Besmara waren wohl nicht vergebens… Es tut gut jemand wie dich hier an Bord  zu treffen. Du kannst mich einfach Arvilia nennen und ja auch ich bin eine Anhängerin der schwarzen Dame"
Als Sandara ihnen den Schluck Rum anbietet, erleichtert Arvilia das ungemein, ihre Kehle ist kurz vor dem Austrocknen und ihr Körper fühlt sich ausgelaugt an. Leise flüstert sie "Vielen Dank, gerne würde ich einen kleinen Schluck nehmen. Ich glaube dem Körper wird es nach dem Rum auch wieder besser gehen."

Auf die komische Reaktion von Mari bezüglich der Formidablen Maid reagiert Arvilia verwundert. „Wenn ich nicht mehrere Tage bewusstlos gewesen bin, muss ich gestern Abend mit ein paar Bekannten dort gewesen sein. Warst du auch dort oder kennst du die Formidable Maid?“ Interessiert beobachtet sie Mari. Was wusste er über die Formidable Maid oder was brachte ihn so auf?

Als Sandara ihr den Falkenhandschuh überreicht , kann der Tag kaum besser werden.
Kurz blickte sie Arvilia zu Kontrolle um und steckte den Falkenhandschuh ein. "Aye wir werden wohl zu einem anderen Zeitpunkt über gewisse Sachen sprechen und schauen dass wir dem Wachhund und seinem Sadisten aus dem Weg gehen. Von der Peitsche habe ich erst mal genug abbekommen."

Trotzdem fühlte Arvilia sich immer noch leicht geschwächt, und das Putzen ging ihr alles andere als leicht von der Hand. Sollte es bis morgen nicht besser sein würde sie Sandara noch mal aufsuchen. Vielleicht konnte sie ihr helfen.

Für den Langfinger hat Arvilia zurzeit nicht viel übrig. Sie ist einfach nur froh bis jetzt überlebt zu haben. Und so lange die Meute Unterhaltung auf Kosten von anderen hat, war sie erst einmal sicher.

Amon

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #43 am: 21.08.2012, 15:39:38 »
Taeren, Fenndrakon und Amon

Meister Scourge's Bemerkung lässt den Keleshiten kurz schmunzeln, "Ja, scheint als ob die Weiber hier alle sehr gefährlich sind."

Als er erneut versucht die Takelage hochzuklettern scheint ihm aber immer noch der Schrecken zu lähmen und seine Beine spielen ihm abermals einen kleinen Streich. Wie beim Wettkampf zuvor tut er sich schwer und kann sich nur mit Mühe in den Seilen halten ehe er das Segel dann doch irgendwie erreicht.

"Nicht schon wieder ...", denkt er sich noch und schnauft tief durch.

Nachdem er sich mit den Füßen Halt verschafft hat beginnt Amon dann zusammen mit Taeren mit seinen geschickten Händen das Segel neu zu verzurren was ihm zu seiner Verwunderung auch ganz gut gelingt.

"Na wenigstens etwas das mir heute gelingt.", sagt er schüchtern zu seinem Begleiter.

« Letzte Änderung: 23.08.2012, 09:08:00 von Sensemann »

Seemanns-Geschichten
« Antwort #44 am: 21.08.2012, 18:45:01 »
Taeren, Fenndrakon und Amon

Taeren versteht nicht wirklich, was die "Warnung" von Scourge ihm bringen soll. Wieder kommt ihm der Verdacht, dass der Peitschenschwinger nicht ganz richtig im Kopf ist. Denn in dessen Beschreibung kann Taeren bei Weitem nichts Schlechtes erkennen.

"Trachten nach Gold oder Rum oder sind vergeben", rekapituliert der Taldan in Gedanken. "Außer die letzten also leicht zu haben, genau wie Hafendirnen... Aber nicht für Scourge scheinbar", kommt ihm eine mögliche Lösung in den Sinn. "Oooh, lass'n sie dich nicht 'ran, was? Oder unser Meister ist unglücklich verliebt! Bei der Wortwahl... Das ist ja beinah' schon traurig!"
Taeren erinnert sich über das neidische Funkeln in Scourges Augen und dem Taldan kommt der Gedanke, dass es vielleicht gar nicht so unwahrscheinlich ist, dass der grimmige Offizier ihn von den Frauen fernhalten will, weil dieser auch in dieser Beziehung leicht eifersüchtig wird. Er merkt, wie sich ein schadenfrohes Grinsen auf sein Gesicht schleicht, also nimmt er vorsichtshalber den Befehl, raufzuklettern und das Segel zu befestigen, mit einem eifrigen "Aye, aye, Meister Scourge!" an.

Er läuft schon los, als der Offizier ihm eine gesonderte Aufforderung gibt.
Die Beleidigung "krankes Schwein" überhört er keineswegs, gerade sie bringt ihn dazu, auf das Gesagte einzugehen, während er schon am Klettern ist.
"Pharasmas Rock... Arrr, selbst krankes Schwein!"
Laut ruft er aber: "Aye, Meister Scourge, wenn Ihr mir 'nen gründlichen Blick auf Pharasma garantiert, wenn ich mich fallen lass, lohnt sich der Tod vielleicht sogar!"

Taeren ist zügig und mit leichtfüßigen Schritten dort angekommen, wo Scourge ihn hingeschickt hat. Mit geübten Bewegungen, denn Segel-Festzurren macht er nicht zum ersten Mal, fndet er sich auch in luftiger Höhe gut zurecht und schafft seinen Teil der Arbeit.
Dabei fällt sein Blick auch wieder nach unten. Die beiden, die Plugg zu Plankenputzern eingeteilt hatte, Arvilia und der seltsame, blaue Kerl, haben sich scheinbar schon mit anderen Crewmitgliedern angefreundet.
Taerens Interesse gilt vor Allem der jungen Frau, die pfeiferauchend bei ihnen steht. Natürlich hat der Taldan sich die Ermahnung von Scourge, sich die Weiber aus dem Kopf zu schlagen, ignoriert. Sowas kann selbst Besmara persönlich nicht von ihm verlangen!

"Das wird schon noch!", richtet sich Taeren lachend an Amon, der etwas verlegen wegen seinen Patzern ist. "Aye, einige Monate auf See und du bist 'nen waschechter Pirat!"
« Letzte Änderung: 21.08.2012, 22:39:00 von Sensemann »

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