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Autor Thema: Seemanns-Geschichten  (Gelesen 97194 mal)

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Sensemann

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #330 am: 17.10.2012, 16:08:29 »
Ilmari und Grobog

Aber nicht nur Ilmari findet das Verhalten des Halborks merkwürdig oder dumm, sondern auch Plugg, welchem durch das dauerhafte Schweigen des Barbaren, obwohl Plugg ihn zur Rede gestellt hat, die blanke Wut ins Gesicht schießt.

Und so ist es nicht verwunderlich, dass der erste Maat urplötzlich mit einem zornigen "Arrr!" sein magisches blau leuchtendes Entermesser zieht und mit einem gezielten Angriff dem Halbork erst die Kehle eröffnet, sodass dieser mit weit geöffneten Augen blutspuckend und gurgelnd an seinen Hals packt, aus welchem das Blut schießt wie aus einer Fontäne.
Plugg zörgert nicht lange und beendet mit einem zweiten Angriff das Leben des Barbaren, indem er Grobog sein Entermesser in den Brustkorb auf Herzhöhe rammt und mit einem Tritt gegen den Bauchseine Klinge rauszieht, indem er Grobog leblos zu Boden schuppst.

Noch während er die Klinge säubert, zischt Plugg in Richtung Ilmari:
"Arrr! Seht dies als Lektion an, Fischfinger! Sollte die nächsten Nächte wieder jemand sterben, eine Falle ausgelöst werden oder jemand einen Diebstahl begehen, werde ich Euch dafür verantwortlich machen wie dieses Mal die Schweinsnase!"
Dabei steckt Plugg mit einer schwungvollen Bewegung seine Klinge wieder weg und demonstriert auch mit dieser zusätzlichen Bewegung, dass er wie bei seinen angriffen ein Meister mit der Klinge ist und man ihn besser nicht herausfordern sollte.

"Und nun man das hier weg, bevor Ihr schlafen geht! Werft den toten hässlichen und stinkenden Sack über Bord!
Zackzack!
Die Fische freuen sich immer über frisches Futter von oben. Arrr!"

Und lässt damit Ilmari zurück, welcher nur nochmal deutlich gezeigt bekommen hat, dass an Bord der Wurmholz ein eisernes Regiment herrscht und man ständig auf der Hut sein muss, denn ein Menschenleben zählt an Bord eines Piratenschiffes wirklich gar nichts - noch nicht mal eine Kupfermünze.

Nachdenklich wirft Ilmari Grobog über Bord und geht anschließend schlafen.



Kazky

Fischgräte hatte die Andeutung von Kazky gesehen und nickte kurz leicht, da er die Andeutung begriff.

Nachdenklich und mit warnenden Unterton erklärt der dicke Koch dabei:
"Ein Unfall also...dabei sollten wir es belasse. Sonst sin'ma bald alle Haifuttar, aye?
Ick hab schon viele Leut an Bord verunfallen sehen und halt mei Klapp!
Geh nu wiedar koche, ich sag Plugg Bescheid!"

Womit der Schiffskoch schon verschwindet, und wahrscheinlich nach dem Abendessen mit Kazky noch mal genauer reden würde.



Stunden sind seit der Hinrichtung von Grobog vergangen, in welcher der Halbork durch Ilmari (bevor dieser Schlafen ging), aber auch die verunfallte Seehexe ohne größes Tamtam einfach über Bord geworfen wurden, denn das Wetter und teuflische Plugg ließen nicht mehr zu.

Doch wenigstens gab es kein Blutstunde - welche auch unnötig war, denn die Arbeit an Bord war durch den aufkommenden Sturm schon hart genug.

Und so finden sich die Abenteurer mit der restlichen Mannschaft gegen Abend beim Abendessen teilweise völlig erschöpft wieder, wo es stark gewässerten Wein und Zwieback gibt.

Der morgige Tag würde noch härter werden, denn dann hatte die Wurmholz das Zentrum des Sturms erreicht.

Und so ist es nicht verwunderlich, dass ein Großteil der Besatzung, darunter auf die Offiziere, nach dem Essen direkt schlafen geht und keine Muße für Gespräche hat, zumal der Unfall von Arvilia und die Hinrichtung von Grobog noch in den meisten Köpfen der einfachen Besatzung hängt und die Moral noch mehr senkt - wie auch das Fehlen des Rums.

Nur Ilmari[1], der völlig erschöpfte Taeren[2], sowie Errérith Laurwen[3] und Kazky[4] finden sich nach dem Essen noch zu einem gemeinsamen kurzen Gespräch nebeneinander sitzend wieder beziehungsweise ein, nachdem Sandara Quinn[5] sie zu sich an den Tisch gerufen hatte.

Vieles gibt es zu besprechen, denn die letzten Tage hatte viele Seelen gekostet, während der Sturm morgen noch mehr Tote fordern würde.
Zumal Taeren außerdem noch als Verräter im Raum steht und die kleiner gewordene Gruppe zusammenhalten müsste, und
Sandara Quinn wohl etwas zu sagen hätte.

Ilmari hatte jedoch nun wenigstens ein rostiges Entermesser wieder, welches er mit Erlaubnis von Scourge Grobog abnehmen durfte[6].

Doch ob dies den Nachtdienst auf der wild im Sturm schaukelnden Wurmholz leichter machen würde?
 1. welcher nun wieder wach ist nach seinem wohlverdienten Schlaf den Tag über
 2.  welcher heute noch Nachtwache mit dem Besmarapriester halten dürfte und immer wieder an Amon denkt
 3. welcher sich für den heutigen Abend mit Zahn für ein weiteres Gespräch verabredet hat
 4. welcher erneut Lob für das Essen vom Kapitän (welcher auch den heutigen Tag seine Kabine nicht mal eine Minute verlassen hat und sich das Essen hat wie immer bringen lassen von seiner Geliebten) eingefahren hat und ansonsten mit Zahn und Fischgräte das Gespräch bestimmt noch suchen wollte
 5.  welche heute für Grobog die Rattenjagd übernehmen musste und ab morgen mit Taeren, welcher nun zwangsversetzt zu den Plankenputzern wurde, zusammenarbeiten würde
 6. 1 broken cutlass, weapon, 4lbs (1d6-1, 20/*2): Heldenbogen und Status bitte anpassen
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Errérith Laurwen

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« Antwort #331 am: 17.10.2012, 19:08:34 »
Errérith Laurwen spürt die Vorboten des Sturms. Das Auftürmen der Wellen zu tosenden Bergen, das Peitschen des Windes, das Knarzen des Mastes. Den ganzen Tag beobachtet er die Bewegungen von Wind, Wolken und Wasser.[1] Das wird ein Tosen. Hoffentlich fällt keiner über Bord oder es ist die perfekte Gelegenheit jemanden zu schubsen?
Der Druide ist aufgeregt, dass "Goldzahn", wie er den Varisianer nennt, etwas vor hat. Das könnte sich lohnen. Der Mann ist gerissen und kann irgendwie mit Tieren sprechen. Hat er einen Tiergefährten[2] oder wie stellt er das an? Eine Antwort auf diese Frage hatte der Druide bisher nicht bekommen, aber den Abend will er nutzen. Das Essen nimmt er relativ schweigend zu sich. Seine Gedanken sind bei seiner Abendbeschäftigung. Doch die gedrückte Stimmung unter der Crew nimmt Errérith wohl wahr. Vier Tote heute: Amon, Arvila, der Halbork und eine Liebende. Das ist nicht gut. Dem Druiden gefällt die Situation gar nicht.
Als er aufsteht bemerkt der Halbelf aus dem Augenwinkel das Sandara Quinn ihn und drei andere zu sich winkt. Eigentlich ist das dem Druiden nicht recht. Die Nacht wird kurz genug werden und als er dann auch noch Taeren erblickt, senkt sich seine Stimmung. Was ist von dem Trunkenbold schon zu erwarten? Dennoch setzt er sich zu den anderen und betrachtet die Runde: "Vier Tote an einem Tag. Das ist kein gutes Zeichen. Und morgen kommt der Sturm erst richtig in Wallung. Sandara, wollt ihr uns erneut warnen? Ich denke, heute haben alle die Zeichen des Todes gesehen, flüstert der Halbelf zu den anderen und blickt ihnen dabei in die Gesichter. Der Lärm des aufkommenden Sturms macht es zwar kaum nötig, aber dennoch will er lieber leise reden. Am Ende bleibt sein Blick an den Augen von Sandara Quinn hängen.
 1. Survival: 23 (+4 in Küstennähe)
 2. Wissen (Natur): 11 (+4 in Küstennähe)

Seemanns-Geschichten
« Antwort #332 am: 18.10.2012, 19:21:17 »
Taeren beobachtet etwas lustlos sein Frettchen Butch, das gerade aus purer Langeweile oder auch Bosheit an der Spitze seines aufgestellten, linken Stiefels herumnagt. Normalerweise hätte er darüber gelacht oder den kleinen Teufel mit einer harschen Fußbewegung vertrieben - denn seine Stiefel sehen schon zerschlissen genug aus, noch Löcher dazu kann er wenig gebrauchen -, doch die Stimmung des Taldan ist gerade auf einem Tief, das Seinesgleichen sucht, sodass er einfach gar nicht darauf reagiert.
Stattdessen wendet er seinen Blick ab - er würde es schon merken, wenn Butch sich durch das Leder gebissen haben und die kleinen, spitzen Zähne in seine Zehen bohren würde - und mustert missmutig die anderen. Auf seinem Platz unmotiviert und leger in sich zusammengesunken, sitzt Taeren gerade an dem Tisch, zu dem Sandara Quinn ihn - wie auch Treibholz, die sprechende Ratte und Fischfinger - gerufen hat.

Seine schlechte Laune rührt nicht nur daher, dass er den frechen, jungen Keleshiten doch vermisst, sondern auch daher, dass er nun an Bord den Dreck hin- und herschieben und sich mit der niederen Arbeit beschäftigen dürfte, dem einem erfahrenen Seemann wie ihn (so denkt er zumindest) unter der Würde ist.
Arvilias Ableben erheitert ihn auch nicht gerade. Er hat das junge Ding gemocht, hübsch anzusehen war sie wenigstens gewesen. Hätte Taeren Zeit gehabt, ihr etwas näher zu kommen... Er hätte es wohl ausgenutzt. Dass die Grünhaut nun bei den Fischen ist, geht ihm aber nicht wirklich nahe. Dieser Muskelberg hat ihm etwas Angst gemacht, ist Taeren bewusst, obwohl bisher kaum etwas mit diesem zu tun gehabt hat. Aber vermutlich ist der Tod die gerechte Strafe dafür, dass Grobog den Rum nicht hatte bewachen können.

Aye, der Rum... Das ist eigentlich das Schlimmste an Taerens Situation. Er spürt, wie alles an ihm danach giert, die verdünnte Plörre, die man ihm anstatt des bisherigen Abendrums gegeben hat, ist nicht besonders berauschend gewesen - im wahrsten Sinne des Wortes.

Er wirft einen kurzen Seitenblick zu Treibholz, als dieser zu Sandara Quinn spricht, und wendet dann auch das Wort an sie.
"Aye, was wollt Ihr von uns?", murmelt er schnaubend. "Ich dachte, Ihr wollt sowieso nicht mehr mit mir reden", fügt er hinzu, denn die Worte der Priesterin, nachdem er durch ihre Heilung nach dem Kielholen wieder zu sich gekommen war, hat er nicht vergessen. Doch dabei hegt er keinerlei Groll gegen sie und keine Spur davon liegt in seiner Stimme. Der brodelnde Hass in ihm konzentriert sich hauptsächlich auf Plugg.
Mühe kneift sich der Taldan in die Nasenwurzel, bis Sterne vor seinen Augen tanzen. Er ist erschöpft, doch er würde heute Nacht wach bleiben müssen.
« Letzte Änderung: 18.10.2012, 19:36:24 von Taeren Ben Wedding »

Ilmari Makari

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #333 am: 19.10.2012, 08:29:31 »
Ilmari heilt sich noch schnell heimlich, als er alleine unter Deck ist und füllt den Wascheimer mit trinkbarem Wasser, damit er nicht elendig dehydriert. Nach einigen tiefen Zügen vom frischen Nass, rollt er sich auf seiner Hängematte zusammen und schläft den Schlaf der Gerechten.

So viele Tote am heutigen Tage und er kann keine Trauer empfinden. Zu hart und abgehärmt, seit er den blutrünstigen Mord an seinen Eltern in Kinderjahren mit ansehen musste. Zu hart das Leben als Junge auf See und vielen Sklavenmärkte...
Um die arme Arvilia tut es ihm leid. Grobog, der einfältige Ork.... er hatte gerade angefangen, ihn zu mögen. Sie hatten etwas gemeinsam. Und jetzt ist er tot. Blöde Grünhaut.
Und der Rest? Keinen Respekt. Nichtmal untereinander. Aber er würde überleben. Seine Zeit würde kommen.

So schläft der junge Besmarapriester, bis er zu seiner Nachtwache geweckt würde. Und er wird sich einen neuen Gefallen einfordern. Heute Nacht von der diebischen Elster...

Sensemann

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #334 am: 19.10.2012, 10:32:59 »
Die Auserwählte von Besmara, welches den Ruf ihrer Göttin schon sehr früh in ihrem Leben hörte, blickt kurz in die Runde, ob auch Kazky etwas zu sagen hat, bevor sie selbst anfängt zu flüstern:
"Danke, dass Ihr alle meiner Bitte gefolgt seid und Euch hier mit mir zusammengefunden habt..."
Dabei klingt die Stimme der charismatischen Klerikerin voll von Trauer und Hoffnungslosigkeit.
"Wir haben heute viele Leidensgenossen und Verbündete verloren..., erklärt Sandara weiter, wobei sie eine kurze Pause macht, um ihre Worte wirken zu lassen.
"Jedoch möchte ich nun nicht im Namen der Piratenkönigin unserer Kameraden gedenken, sondern abermals und diesmal noch forcierter Euch daran erinnern, dass wir alle an einem Strang ziehen müssen.
Der Pfeil bricht, aber das Bündel nicht!
Bei Besmara - wir sind Piraten und müssen zusammenhalten sowie zusammenarbeiten, denn sonst werden die nächsten Tage unser aller Ende sein!
Denn dieser Bastard Plugg wird nicht eher Ruhe geben, bis er uns alle über Bord geworfen hat, aye?
Zumal der Kapitän, unabhängig von seinem guten Ruf, nichts scheinbar dagegen hat und Plugg einfach walten lässt!
Die Gesetze der schwarzen Braut werden hier jedenfalls mit Füssen getreten!"
, und macht eine erneute Pause, um ihrer Ansprache noch mehr Bedeutung zu geben.
"Wir sollten schauen, dass wir den Sturm mit der Gunst meiner Herrin der Seeschrecken überleben und anschließend schauen, was wir machen können, um an Bord dieses Todesschiffes unsere Karten besser werden zu lassen.
Dazu gehört aber auch, dass wir nun alle unsere Karten offen legen und keine Ränkespiele mehr führen.
Auch Ihr nicht, Taeren! Also erklärt nun Euren Verrat und weshalb Ihr uns so in den Rücken fallen wolltet?
Ich könnte ja verstehen, dass Ihr die Beute mit uns nicht teilen wollt, aber warum dann mit Plugg?"
, wobei Taeren einen ernsten Blick von der Piratenpriesterin kassiert.
"Aber auch der Rest sollte noch ein Mal in sich gehen und überlegen, ob er wirklich alles getan hat für unsere Allianz gegen Bastard Plugg und seine beiden Hunde Scourge und Eulenbär!"

Woraufhin die Priesterin des Todesfee der Meere sich vor Müdigkeit und Erschöpfung die Augen reibt, einen weiteren tiefen Zuck von ihrer Pfeife nimmt und anschließend anspornend auf den Tisch haut:
"Wacht endlich alle auf! Verdammt und verflucht noch mal! Der Rum ist aus und an Ausrüstung fehlt es Euch immernoch!
Wie sollen wir da an das große M denken!"
, wobei die Klerikerin der schwarzen Braut Besmara das Wort Meuterei wohl versucht zu umgehen und anschließend den süßlichen und nach Rum riechenden Pfeifentabakrauch in die Gesichter der Abenteurer pustet.
"Wir müssen die Piratenbraut auf unsere Seite ziehen, damit wir endlich an unsere Ausrüstung kommen...und auch an weitere Ausrüstung, aye!
Ich konnte leider nicht viel mitgehen lassen und auch ihre Angst zu machen sowie ihren Aberglauben zu wecken ist ein zweischneidiges Entermesser.
Zwar kann man Ihr sagen, dass ein paar Dinge verflucht sind, aber irgendwann wird auch sie diese List durchschauen!
Kann denn jemand von Euch gut singen?"
, fragt Sandara in die Runde.
"Oder wir versuchen über den fetten Koch an sie ran zu kommen! Es spucken die Möwen ja schon über die Reling, dass der Fettsack an Bord auch nicht glücklich ist und das blutige Geschäft verachtet!
Vielleicht kommen wir ja auch an ihn ran?"


Womit die Besmara-Anhängerin das Wort wieder an die Abenteurer übergibt, während der Sturm von Außen immer heftiger gegen die Wurmholz peitscht und das Schiff bereits heftig schaukeln lässt.
Auch die Mägen der Abenteurer werden heftig durchgeschüttelt, was den Seefahrern Taeren und Errérith jedoch wenig ausmacht.
« Letzte Änderung: 19.10.2012, 11:32:39 von Sensemann »
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Errérith Laurwen

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« Antwort #335 am: 20.10.2012, 13:56:33 »
Errérith Laurwen betrachtet das bleiche Gesicht der Besmara Klerikern. In ihren Worten klingt Resignation und Trotz durch. Sie beschreibt eine fast hoffnungslos klingende Lage. Die Augen des Druiden wandern derweil über die Personen am Tisch und er hängt seinen eigenen Gedanken nach. Vier waren sie noch. Errérith zuckt mit den Schultern und grübelt, während die Worte Sandara Quinn in seinen Kopf dringen.
Plugg schien sie einer nach dem anderen aufzureiben. Der Undine hatte sich bislang meist im Hintergrund gehalten. Immerhin hat er das Kielholen überlebt. Er scheint aus hartem Holz geschnitzt. Und in der Nacht hat er einige Möglichkeiten.
Das Rattenwesen konnte er am wenigsten einschätzen. Es schien sich einerseits auf Beute zu stürzen, andererseits jammerte er in der Ecke stehend. Doch Sandara Quinn hatte Recht, der fette Koch könnte eine echte Hilfe sein. Kazky war in der besten Position auf ihn Einfluss zu nehmen, vor allem wenn "Fischgräte" nüchtern ist.
Scourge und Eulenbär, wie kann man den Drecksäcken das Leben schwer machen? Die Klerikerin sprach einen interessanten Punkt an. Plugg konnte an Bord der Wurmholz schalten und walten, wie er wollte. Selbst die Gesetzte der Piratenkönigin schien er zu missachten. Errérith kannte sich mit den Regeln Besmaras kaum aus[1]. Hatte sie überhaupt welche. Anscheinend, wenn eine ihrer Klerikerinnen sie hier an Bord verachtet sah. 
Doch der Druide wurde aus seinen Gedanken gerissen, er hat eine Verabredung und keine Zeit. Ungeduldig blickt zu Taeren: Ein Saufkopf und ein Schläger. Ist er auch ein Verräter? Bislang scheint er nur seine eigenen Interessen im Sinn zu haben. Vielleicht ist morgen die beste Gelegenheit, dass er über Bord geht. Und doch könnte er nützlich sein, wobei sich noch zeigen wird, ob er nüchtern überhaupt zu gebrauchen ist? Der Halbelf atmet den Geruch des Menschen ein. Die starken Ausdünstungen des Rums sind fast verflogen, aber immer noch dringt der Alkohol aus den Poren des Menschen. Er rutscht ungeduldig auf der Bank hin und her und wartet auf eine Erklärung.
 1. Wissen (Religion): 4

Seemanns-Geschichten
« Antwort #336 am: 20.10.2012, 16:53:39 »
"Arrr, ich spiele keine Ränkespiele!", verteidigt sich Taeren gegenüber den Versammelten, aber achtet noch immer darauf, leise zu bleiben.
Er sieht ein, dass es nun besser ist, die Wahrheit zu sagen. Plugg ist nicht sein Verbündeter, genausowenig wie der Großteil der Crew, die ihn hasst, da kann er es sich nicht leisten, auch noch den Rest gegen sich aufzubringen, der sich noch keine konkrete Meinung über ihn gebildet hat.
"Es ging nich' um Beute, wie Ihr denkt, sondern um mein Leben, aye. Plugg", beginnt er zu erzählen und spuckt aus, als er den Namen dieses Bastards ausspricht, "hat mich zum Capt'n gebracht, als mein Wort gegen Eulenbärs stand, und der Capt'n hat gesagt, ich hätt' gelogen. Die wollten mich umbringen, ich hatte keine Wahl! Plugg wollt' meine Strafe mildern, aye, aber im Austausch sollte ich berichten, wer meutern will. Denn der Capt'n weiß, dass es an Bord solche Gedanken gibt. Plugg ist der Verräter, nich' ich! Er hat mich trotz der Abmachung Kielholen lassen!"
Dann blickt der Taldan besonders Sandara Quinn an.
"Er wollt' mich nun zweimal umbringen in der kurzen Zeit hier an Bord. Seht, ich hab' keinen Grund, ihm treu zu sein. Das war ich nie! Ich wollt' ihm eigentlich nich' helfen und hab' es bisher auch noch nich'. Ich werd' Euch nich' verraten, Ihr habt mein Wort als Ehrenmann. Wenn Ihr nich' gewesen wärt, würd' ich jetzt auch bei den Fischen schwimmen."
Es ist kein wörtliches "Danke" - so etwas würde Taeren nie über die Lippen kommen -, aber man kann es so deuten.
"Ich weiß nichts über den Smut oder die Halbork, doch ich hab' was herausgefunden, was vielleicht noch nich' alle von Euch wissen. Das könnte auf and're Weise helfen. Scourge hat panische Angst, dass ihm wer den Posten wegnehmen könnte."
Ein Grinsen schleicht sich auf Taerens Gesicht.
"Wenn man's schaffen könnte, ihm irgendwie einzureden, dass Plugg ihn ersetzen will - durch irgendwen anders, der uns im Weg ist - würd's Streit geben, ganz sicher. Und Eulenbär ist ein dummer, großer Hund. Aber vielleicht würd' er uns helfen. Es ist ein Risiko, das zu versuchen, aye, aber er ist Pluggs Sklave, müsst ihr wissen. Das Halsband, das er trägt, zwingt ihm Gehorsam auf. Wenn wir ihn davon befreien könnten, wär' er vielleicht dankbar."
Vielleicht lehnt Taeren sich mit diesen Gedanken weit aus dem Fenster, aber es sind Vorschläge, die Sandara Quinns Idee, eine Allianz gegen Plugg, Scourge und Eulenbär zu bilden, entgegenkommen. Wenn man die drei schon nicht ganz loswird, kann man sie zumindest gegeneinander ausspielen. Dann würden sie ihren Hass vielleicht hauptsächlich aufeinander konzentrieren, anstatt ihn gegen die einfachen Mitglieder der Crew zu richten.

Kazky

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« Antwort #337 am: 20.10.2012, 21:05:14 »
Still und leise setzt sich Kazky zu den anderen. Er hat keine Ahnung, was er hier bei den anderen soll, er wittert nur eine Falle. Und eh er es sich versieht, ist er schon mitten drin in Meuterei, Verrat, Mord und Intrigen. "Wo bist du den hier hinein geraten? Soll dieser Haufen hier tatsächlich die Chance sein, auf die er wartet? Doch es gab Dinge die er nicht in dieser Runde von sich geben würde."
"Fischgräte ist unglücklich. Und auch Grok scheint nicht zufrieden zu sein." mumelt er leise seine Beobachtungen von sich. "Wenn ihr wollt rede ich mit ihnen. Allerdings mögen die meisten Menschen keine Ratten." wagt er sich aus seiner Deckung hervor und versucht seinen Wert zu beweisen. "Plugg ist wahrscheinlich nicht angreifbar, aber wenn Scrouge verschwindet..." "Dann wird das Leben für mich hier sicherer. Armer Kazky, in was bist du hier hinein geraten."
"Das Gesetz der See und das des Kapitäns ist auf diesem Schiff keinen Pfifferling wert." Damit gibt er generell seine Zustimmung, in dem er seine Unzufriedenheit kund tut.

Errérith Laurwen

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« Antwort #338 am: 21.10.2012, 21:15:41 »
Unsere Gespräche sind so gedämpft, fast schaut es so aus, als planten wir eine Meuterei? Arr, und genau das tun wir, aber wir sind verdammt schlechte Piraten. Unsere Ausrüstung ist mies, unsere Stimmung ist schlecht und jeden Tag gehen potentielle Mitstreiter über Bord.
Der Druide lauscht den Worten von Taeren Ben Wedding. Der Mensch hatte also tatsächlich als Verräter arbeiten wollen. Was ein rückratloser Feigling. Angst vor dem Tod trieb ihn zum Verrat. Errérith Laurwen kannte solche Schlägertypen aus Port Peril. Sie markierten Stärke, aber wenn es ihnen selbst an den Kragen ging, verkauften sie andere, um sich zu retten. "Plugg hat dich hintergangen. Vielleicht ist Ihnen das eine Lehre. Wie Ihr nur glauben konntet, er würde sich auf einen Handel mit euch einlassen, will mir nicht in den Kopf", sagt er zu Taeren. "Für euch wird es schwer genug, die nächsten vierundzwanzig Stunden zu überstehen. Der Sturm wütet noch mindestens zwei Tage und ihr müsst die Nacht durchhalten und werdet auch am morgigen Tag wenig Schlaf finden." Der Halbelf glaubt nicht, dass der Mensch die bevorstehenden Anstrengungen so einfach überstehen wird, aber immerhin sollte er als Seemann einiges gewohnt sein.
"Scourge fürchtet also um seinen Job? Nun, etwas Unfrieden zu schaffen, klingt verlockend, wenn auch sehr gefährlich", auf dem Gesicht des Druiden zeichnet sich ein Lächeln ab, als er die Anregung Taerens aufnimmt: "Eulenbär könnte dämlich genug sein, dass man ihn auf die eigene Seite ziehen kann. Doch ihr sprecht von einem Halsband, dass ihn zum Gehorsam zwingt, das würde die Sachen nahezu unmöglich machen."
"Das die meisten Menschen keine Ratten mögen kann sogar ein Vorteil sein. Ihr wisst sicher, wie wenig sie euch manchmal beachten. Eure Finger scheinen schnell und euer Wille stark. Bei Fischgräte sitzt ihr an der Quelle und er als Koch könnte eine nützliche Quelle für Informationen sein", versucht Errérith, dem Rattenwesen Mut zu zusprechen. "Bei der Piratenbraut fällt mir selber wenig ein. Sandara, Euer Vorschlag, sie singend auf unserer Seite zu ziehen, wird bei unseren Sangeskünsten schwierig. Ich dachte, dass sie vielleicht auf einen guten Tropfen Alkohol anspricht, aber bislang ist mir noch keiner in die Hände gefallen."
"Aber am dringendsten müssen wir unsere Ausrüstung verbessern. Arr, schließlich sind wir Piraten Vielleicht ergibt sich schon heute Nacht eine Möglichkeit. Ich habe noch eine Einladung. Dennoch erstmal, da habt ihr recht", sagt Errérith und nickt Sandara Quinn zu, bevor er weiterspricht: "müssen wir den Sturm überleben. Es wird heftig: Seilt euch lieber einmal zu viel an, das ihr nicht über Bord geht. Mehr Verluste an Leben können wir nicht gebrauchen."
Der dunkelhäutige Halbelf ist selbst von sich überrascht, wie viel er gesprochen hat. Eigentlich will er schon längst aufbrechen und "Goldzahn" suchen, aber er wartet, ob noch jemand etwas sagen will und blickt dabei in die Augen des Undinen.
« Letzte Änderung: 22.10.2012, 17:45:21 von Sensemann »

Ilmari Makari

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« Antwort #339 am: 22.10.2012, 08:18:25 »
Ilmari lehnt sich zurück und betrachtet die Gruppe bei ihren Ränkespielen missmutig.
Die Hände hinter dem Kopf verschränkt und eine Augenbraue hochgezogen, weiß er nicht so recht mit dem Vorstoß der Besmarapriesterin anzufangen. Als er diese Saat säen wollte, ging noch niemand darauf ein und plötzlich scheint es -trotz (oder gerade wegen) der androhenden Gefahren- eine gute Idee zu sein, zu meutern? Schwachsinn! Plugg würde sie alle ins nasse Grab werfen lassen.
Außerdem vertraut er Sandara Quinn nicht. Entweder würde sie die Neulinge für ihre eigenen Pläne missbrauchen, oder arbeitet direkt für den Sadisten Plugg.
Was ein feiner Schachzug für den gewitzten Piraten wäre. Er hätte alle Meuterer zusammen und könnte Vergeltung üben.
Dennoch interessiert den Undinen, was die Leute wohl vor haben und bleibt deshalb am Tisch sitzen. Doch zu sagen hat er offenbar nichts. Noch. Er würde erstmal abwarten, wie das Gespräch weiter verläuft...

Sensemann

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« Antwort #340 am: 22.10.2012, 18:05:37 »
Sandara Quinn, welcher die wild um sich schlagende See wenig ausmacht und genauso wie die vier Abenteurer nicht unter der Seekrankheit zu leiden hat, hört geduldig sich die Antworten ihrer drei Verbündeten an.
Dabei wirft sie jedoch ein missbilligenden Blick in Richtung ihres Glaubensbruders Ilmari, welcher scheinbar nicht zu sagen hat.

Scheinbar traut sich dem Besmarakleriker nun ebenfalls nicht mehr über den Weg und wirkt nun deutlich unzugänglicher als zuvor.
"Nun denn, Taeren, lasst Euch Euer Handeln eine Lehre sein, dass Winseln und Feigheit in den Augen von Besmara ein Verstoß gegen ihre Regeln ist und Ihr den Tod verdient, solltet Ihr noch mal so dumm sein.
Denn wir müssen zusammenhalten.
Oder sind wie etwa Chelaxianer?"
, woraufhin sie eine kurze Pause erneut macht, um ihre Worte wirken zu lassen.
Wir sollten ansonsten warten bis der Sturm zu Ende gewütet hat und uns dann noch Mal treffen, um tiefere Pläne zu schmieden.
Scourge als Angriffsziel klingt jedenfalls verlockend...arrr!
Dieser Lüstling hat nämlich schon versucht mir an die Wäsche zu gehen, aber ich wusste mich zu wehren, aye?
Und nun ist es ziemlich spät geworden...lasst uns gemeinsam noch schnell beten, dass Besmara uns morgen verschont, und anschließend diese Sitzung beenden!"
, womit Sandara Quinn kurz betet mit einer Handbewegung, damit jeder der Abenteurer mit den Segen dieses Gebetes erhält, und sich anschließend sich mit den Worten erhebt:
"Macht Euch bitte Gedanken, wie wir unsere Pläne näher an Fischgräte ran zu kommen vorantreiben können.
Gute Nacht und habt dank, dass Ihr mit kurz etwas Zeit geschenkt habt!
Ich bin und bleibe auf Eurer Seite - egal ob ihr feige gewesen seid oder eine Ratte seid, aye?"


Woraufhin die hübsche Priesterin sich entfernt und damit auch der Geruch des Pfeifentabaks verschwindet, wobei Taeren und Ilmari nun der Dienst als Nachtwächter erwartet und Kazky und Errérith wahrscheinlich noch mit Zahn das ein oder andere Wort zu wechseln haben.

Das die junge Klerikerin das Gespräch aufgrund des Schweigen von Ilmari beendet hat, konnte dabei jeder der Abenteurer bemerken.
Scheinbar war es ihr unangenehm geworden noch mehr Preis zu geben von ihren Plänen, ihren Wissen und ihren Geheimnissen.

Vielleicht würde die allein zurückgelassenen Abenteurer ja ihre Unterhalten noch weiter führen oder nicht so abrupt beenden.
« Letzte Änderung: 22.10.2012, 18:19:42 von Sensemann »
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bei 19 abgeschlossenen Runden

Errérith Laurwen

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« Antwort #341 am: 22.10.2012, 20:01:10 »
Das Schweigen des Undinen hängt im Raum, als sich Sandara Quinn verabschiedet. Errérith Laurwen nickte ihr kurz zu und dann betrachtet der dunkelhäutige Halbelf für einen Moment Ilmari mit nach rechts geneigten Kopf. Was will er nicht sagen? Vor uns? Vor Sandara? Doch für ein längeres Gespräch mit dem Undinen will er sich jetzt keine Zeit nehmen. Zu groß ist sein Neugier auf die Verabredung und so steht er auf. "Ich hoffe, alle leben noch nach dem Sturm", sagt der Druide und fügt an den Rattenmenschen hinterher: "Geht es eurem Tierchen eigentlich gut oder habt ihr schon Verwendung gefunden?" Eine Antwort erwartet er nicht.
 
Errérith Laurwen macht sich auf die Suche nach dem Varisianer. Was hat "Goldzahn" zu besprechen? Hoffentlich etwas lohnendes? In den Augen des Druiden taucht ein Leuchten auf. Zwar wäre es gut, Erholung im Schlaf zu finden, aber erstmal will der Halbelf wissen, was der kopftuchtragende "Zahn" vor hat. Als er ihn schließlich findet, schaut er kurz, ob sie allein sind und sagt dann: "Aye, ich bin zur Stelle."
« Letzte Änderung: 22.10.2012, 20:10:55 von Errérith Laurwen »

Sensemann

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« Antwort #342 am: 23.10.2012, 00:35:28 »
Doch Zahn, welcher auf dem Mitteldeck den Druiden bereits erwartet, wirkt alles andere als gut gelaunt. Auch wenn man es an seiner Begrüßung noch nicht merken sollte:

"Heyda Langohr, mein neuer Freund!"

Dagegen sprachen seine weiteren Worte jedoch Bände.

"Dieser dumme Bastard hat die Schlösser von dieser grünhäutigen Hure auswechseln lassen.
Damit ist uns die Möglichkeit genommen, dass wir uns Nachts an dem Übervorrat an Bord etwas abgreifen können!
Ich könnte kalt kotzen!
Nun müssen wir irgendwie diese Orkdirne auf unsere Seite ziehen, aye?
Verfluchte Haifischkacke!"

Wobei der Varisianer symbolisch auf den Boden spuckt.
Doch seine Miene verfinstert sich noch mehr, als er anschließend weiter spricht.
"Doch das ist nicht alles, was mir heute in den Becher gespuckt hat...hast Du eine Idee, wo wir ungestört reden können?"
Und dabei am Ende geheimnisvoll flüstert, während er versucht auf dem immer wilder im Sturm schaukelnden Schiff Halt zu finden.

"Wollen ma vielleicht hinauf und über die Reling pissen? Ich muss sonst in der Nacht nochma raus..."
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Kazky

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #343 am: 23.10.2012, 09:42:10 »
Kazky packt sich die letzten Teller die noch rumstehen und macht sich auf den Weg in Richtung Kombüse. Für ihn ist es noch keineswegs sicher, dass er sich diesen Meuterern anschließen wird. Im Moment sieht er ihre Chancen gering. Doch wäre er nicht Kazky wenn er sich nicht seine Optionen offen halten würde.
Im Zwischendeck angekommen sieht er noch Treibholz und Zahn reden. "Ich habe heute beim Kochen einige Schalen zur Seite geräumt. Vielleicht wollt ihr sie verfüttern? Kommt doch gleich vorbei." raunt er dem Piraten mit dem Ohrstecker zu, während er mit dem Kopf auf die Schweinekäfige deutet. "Ich kenn dein Geheimniss, doch du weißt es nicht. Ist es nur die freundliche Ratte die dich darauf hinweist dass sie Futter hat, oder ist es eine Andeutung auf mehr? Du mußt kommen und wahrscheinlich wirst du nicht entspannt sein."
Treibholz hingegen schenkt er nur einen flüchtigen Blick. Niemand soll wissen, wer mit wem im Bunde ist, und so huscht der dicke Rattenman beladen wieder in die Kombüse. Wenn er es schaffen sollte hier sein Lager aufzuschlagen. Er braucht nicht viel. Und vielleicht kann er das Geschehene nutzen. Und er hätte den Finger am Puls des Schiffes. Ja das ist ein Plan, der ihn in eine gute Ausgangslage bringen würde. Jetzt muß er nur noch Fischgräte dazu bringen, dass dieser es für seinen Vorschlag hält.
« Letzte Änderung: 23.10.2012, 11:13:45 von Sensemann »

Errérith Laurwen

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #344 am: 23.10.2012, 10:08:28 »
"Arr, das sind keine guten Nachrichten. Neue Schlösser. Verdammt." Errériths Freude über einen bevorstehenden Beutezug war in Sekunden weggeblasen. Das Funkeln in seinen Augen erlosch, als er die düsteren Worte des Varisianers hört. Dieser verdammte Plugg. Jede kleine Hoffnung auf eine Verbesserung schien sich auf diesem Piratenschiff sofort wieder zu zerschlagen. Der dunkelhäutige Halbelf legt seine Stirn in Falten und spuckt aus. Eigentlich muss er seinen erschöpften Körper in die Hängematte legen, aber dann spricht "Zahn" weiter.

"Aye, oben ist der Sturm und selbst der Ausguck wird Schutz suchen", antwortet Errérith Laurwen. Er blickt kurz zu den Schweinen und grübelt, was sie wohl für ein Geheimnis hüten. Dann taucht das Rattenwesen beladen mit Tellern auf und richtet ein paar Worte an "Zahn". Einen Moment braucht der Druide bis ihm die Worte klar werden. Kazky weiß wohl mehr, als er durchscheinen lässt. Hinterlist und Tücke. Schau an.

Der Druide macht sich mit dem Varisianer auf dem Weg nach oben. Die Schaumkronen der Wellen erreichen inzwischen fast das Oberdeck. Der dichte Regen peitscht gegen die Seitenwand der Wurmholz und die Sichtweite ist stark eingeschränkt. In wenigen Minuten ist die Kleidung von "Zahn" und Errérith fast völlig durchnässt. Ohne Probleme bewegt sich der Halbelf auf dem Oberdeck und passt seine Bewegung an das Schaukeln des Schiffs an. Er tritt zur Reling, öffnet seinen Hosenschlitz und pisst einmal über die Bordwand. Als er merkt, dass Crimson Zahnschützer neben ihm steht, sagt er zu ihm durch den Sturm hinweg: "Arr, was verdirbt euch heute die Laune?"

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