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Autor Thema: Seemanns-Geschichten  (Gelesen 96058 mal)

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Amon

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #15 am: 09.08.2012, 13:55:56 »
"Vielleicht wird der Aufenthalt hier doch nicht so schlecht.", denkt sich der junge Keleshite als er die ebenfalls recht junge Garundifrau erblickt welche eben vom Rest des Empfangskomitees an Deck gebracht wird, "Wenn sie ein so reizendes junges Mädchen hier ran schleppen muss die schon über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügen. Harte Seemannsarbeit kann es wohl nicht sein."

Ein kaum erkennbares Lächeln bildet sich auf seinem Gesicht welches gleich durch die Rede des Kapitäns und den Anblick des ehemaligen Steuermanns wieder vertrieben wird. Teils dürfte wohl doch etwas an dem Seemansgarn dran sein welches er immer wieder in den Hafenspelunken zu hören bekam. Und er dachte immer das wären rumgetränkte Übertreibungen.

Dabei fällt ihm auch wieder ein das er den Namen des Captains schon einmal gehört hat. "Harrigan, das soll ein ganz brutaler Pirat sein der angeblich eher tötet als Gefangene zu machen. Dann hoffe ich hier keine Gefangener zu sein. Und die Wurmholz soll ein sehr schnelles Schiff sein. Sieht irgendwie gar nicht danach aus."

Dankbar das Taeren sich als erster gemeldet hat macht nun Amon einen Schritt vorwärts und salutiert zögerlich um den Piratenoffizier in aller gebotenen Förmlichkeit anzusprechen obwohl solche Rituale gar nicht seinem Naturell entsprechen.

"Aye aye, Lieutenant Plugg!", wiederholt er Taerens Worte.

"Mein Name ist Amon und ich stamme ursprünglich aus Katheer.", er macht eine Pause und schließt für kurze Zeit die Augen ehe er weiterspricht, "Bis gestern lebte ich allerdings in Port Peril."

Dann stellt er sich wieder in die Reihe und wartet gespannt auf die Vorstellungen der anderen Gefangen.

"Dieser Taeren scheint sowas wirklich nicht zum ersten Mal durchzumachen wenn er das Ganze auch noch lustig findet. Interessant!"

"Bin gespannt ob die anderen auch soviel für ihre Situation übrig haben ..."
« Letzte Änderung: 09.08.2012, 16:26:13 von Amon »

Ilmari Makari

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #16 am: 12.08.2012, 10:32:06 »
Noch völlig benebelt und erschöpft versucht Ilmari das Tosen in seinem Schädel loszuwerden und den bitteren Geschmack auszuspucken. Seine volle rote Haarpracht hängt wild und unbändig in seinem Gesicht und den Schmerz lässt er sich dank seiner guten Disziplin nicht anmerken. Er kennt diese sogenannten Gesetze der See. Und auch von dieser Art 'Heuer' hat er schon gehört.
Es gilt also das Beste daraus zu machen ihr elendes, dreckiges Scheißpack!
Er hatte sich seinen Werdegang definitiv anders vorgestellt. Aber dennoch... er ist endlich an Bord eines offensichtlich tüchtigen Schiffes mit einem noch tüchtigeren Käpt'n gelandet. Ein guter erster Schritt... für diese Verhältnisse.

Unter seinen feinen roten und verärgert zusammengezogenen Augenbrauen schaut er den ersten Maat Plugg an. Als er an der Reihe ist, tritt er einen Schritt vor und hält den Augenkontakt mit dem Piraten.
"Mein Name ist Ilmari Makari, man nennt mich Mari. Und ich komme aus einem verschissenen Kaff, dessen Namen ich nicht mehr kenne. Ich bin ein Kind der Fesseln und der See."
Für einen Moment hält er inne, will aber kein Schauspiel aus seiner Vorstellung machen und tritt demütig wieder zurück in die Reihe der geschlagenen Neulinge.
Dass er für körperliche Arbeit nicht taugt, kann man seinen sehnig-dünnen Armen leidlich anerkennen. Doch wirkt er trotz seiner gespielten Demut irgendwie selbstsicher und zufrieden. Was wohl kaum jemand anderer von sich behaupten wird.
Dem aufmerkamen Beobachter wird auffallen, dass Mari eine große und unheilverkündende Tätowierung auf seiner Brust trägt. Der Ansatz eines großen Totenschädels ist durch sein zerschlissenes Hemd zu erkennen.

Wohin Du auch immer meine Schritte lenkst, meine Liebste, ich bin Dein und vertraue auf Deine Weitsicht und die Aufgabe, welche Du mir hier stellst.
Ilmari ist überzeugt, dass dies nur der Anfang einer weiten Reise ist.

Arvilia Thaucey

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #17 am: 13.08.2012, 09:36:07 »
Durch ihren benommenen Zustand merkt sie die Schmerze von den Peitschenhieben kaum. Erst als der Salzwassereimer über ihr ausgeschüttet wurde, brannten die Wunden wie Feuer. Erst jetzt bemerkt sie, dass sie völlig entblößt vor der versammelten Mannschaft steht. Ihre trüben Augen wollen aus Schmerz und Wut aus ihren Höhlen treten, verkrampft versucht sie ihre magischen Energien zu bündeln und sich für die Schmerzen und ihre Demütigung zu rächen. „STOP… du bist zu schwach.“ Eine vertraute Stimme in ihrem Inneren ließ sie noch zur rechten Zeit innehalten. Piper, welcher die ganze Zeit über dem Schiff seine Kreise gezogen hat, warnte und zügelte seine junge und unerfahrene Hexe rechtzeitig. Der Hass im Gesicht der jungen Hexe sprach allerdings Bände. Sie biss die Zähne zusammen, dass ihre Wangenknochen deutlich hervortreten. In ihrer Nacktheit war deutlich die Tätowierte Krake zusehen, welche mit ihren Tentaklen ihren ganzen Körper zierte. Auf dem Rücken war der Körper und Kopf des gefürchteten Tieres zu sehen. Gereizt und gedemütigt zieht sie sich ihre Kleider über und lies die Krake darunter verschwinden. Arvilia liess sich zusammen mit den anderen abführen.



Die offizielle Ansprache und Begrüßung des Kapitäns verdeutlichte ihre momentane Situation an Bord der Wurmholz. Ernüchtert betrachtet sie das Skelett im Käfig ein paar Meter neben ihr. „Mein Leben ist hier nicht mal den Schiss eines Papageien wert … Ich werde mich beweisen müssen … und irgendwann wird auch die Zeit für Rache kommen. Dann wird die Peitsche in meinen Händen liegen…“ Während sich die andern der Reihe nach vorstellen, versucht Arvilia mit Hilfe einer zauberähnlichen Fähigkeit[1] rauszubekommen, in welche Richtung das Schiff unterwegs ist. Auch wenn Arvilia nicht weiß, wie lange sie schon auf der See unterwegs sind, eine ungefähre Idee von der Richtung sollte sie zumindest haben.

Nachdem IImari sich wieder in der Reihe eingereiht hat, macht Arvilia einen Schritt nach vorne. Sie muss sich konzentrieren, den das Salz brennt immer noch in ihren Wunden. Allein die spürbare Nähe von Piper gab ihr momentan die Kraft durchzuhalten. „Arvilia Thaucey, ich wurde auf der See geboren und war zu letzte auf dem „Falken“ tätig.“ Ihre milchigen Augen verfolgen während ihrer Vorstellung den jungen Fischadler, welcher unermüdlich über dem Schiff seine Kreise zieht. „Piper, der junge Fischadler gehört zu mit, er ist mein Begleiter und hat einen guten Überblick.“ In der Hoffnung das ihr Argument mit dem Überblick vielleicht die Anwesenheit des Fischadlers sein Leben an Board sichert. Unsicher reiht sie sich wieder in die Reihe ein.
 1. know direction

Sensemann

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #18 am: 13.08.2012, 12:07:22 »
Als Letzter in der Reihe tritt Fenndrakon nach vorne und salutiert mit den knapp gewählten Worten:
"Mein Name ist Fenndrakon, Lieutenant Plugg! Ich stamme aus den Fesseln..."

Doch weiter kommt der Halbelf nicht mit seinen Worten an den ersten Maat, da dieser bereits seine Peitsche knallen lässt, denn weder Arvilia noch Ilmari haben den Träger von Besmaras Finger salutiert.

"Ich sagte - salutiert gefälligst!", knurrt der Pirat dabei wütend und einem Funkeln in den Augen, dass spätestens jetzt die fünf Abenteurer merken, dass mit diesem Mann nicht zu spaßen ist, da dieser Mann der Teufel in Person ist.[1]

Vorallem Arvilia und Ilmari wissen dies nun, da sie einen weiteren Peitschenhieb auf ihrer Haut tragen und froh sein können, dass sie "noch" gebraucht werden, sonst wäre der Hieb deutlich stärker erteilt worden und hätte mit einem Schlag das Fleisch von ihren Knochen getrennt.[2]

"Das nächste Mal dürft ihr den Kiel holen wie heute Mittag der Langfinger Jack Scrimshaw!", setzt der blutrünstige Seeräuber mit einer dämonischen Fratze von einem Grinsen hinterher, während er beginnt zum Hauptmast bereits zu zeigen mit dem Entermesser in der linken Hand:

"Und nun alle rauf da auf den Mast! Nur die ersten drei Mannen von Euch - stinkenden Söhnen und Töchtern von Seuchenratten - im Krähenkorb sind vorerst davon befreit das Schiff zu putzen und dürfen als Takler arbeiten! LOOOSS!"

Woraufhin Herr Plugg mit der neunköpfigen Peitsche in seiner rechten Hand als Startsignal durch die Luft laut peitscht, sodass es einen lauten Knall gibt, welcher die Freibeuter an Bord zusammenzucken lässt, aber auch aufmerksam darauf macht, dass es nun einen interessanten Wettkampf an Bord der Wurmholz gleich zu beobachten gibt, sodass die Abenteurer unter lauten Gegröle und Gejohle losrennen, um anschließend den Hauptmast an der Takelage hinaufzuklettern[3] - während  Meister Scourge Wetten der Crew entgegennimmt.

Doch zu Widererwarten der wettenden Crew kommt ausgerechnet der wasserelf-blütige Halbelf Fenndrakon als Erster im Krähennest oben an, um die Aussicht und den Triumph zu genießen - gefolgt von den seefahrtserprobten Taeren und Amon, während die durch die Peitschenhiebe geschwächten Arvilia und Ilmari als Letzte oben ankommen und nun wissen, dass die künftig Planken putzen dürfen an Bord des Piratenschiffes.

Vorallem Arvilia, welche als einzige Abenteurerin weiß, dass es Richtung Norden geht und Port Peril im Süden nur wenige Seestunden entfernt ist, bekleckert sich nicht gerade mit Ruhm, aber dies war von der Frau in den Augen der Piraten auch nicht anders zu erwarten.

Doch eine Strafe dafür muss die Garunidblütige genauso wenig wie der blauhäutige Kleriker nicht fürchten als die Abenteurer unter wilden Applaus beim nicht jubelnden ersten Maat wieder ankommen, denn das Schiff brauchte ja schließlich auch genügend Plankenputzer neben den Taklern, die jeden Tag dafür ihren Hals riskieren.

"Nun denn...Fenndrakon, Amon und Taeren können sich unten bei Quartiermeisterin Offizierin Piratenbraut Grob melden, denn ihr bekommt jeder von Euch ein Teil Eurer "sichergestellten" Ausrüstung zurück...darunter auch ein nerviges Fellbündel, welches drei Mann bereits gebissen hat, als wir es in einen Käfig gesperrt haben.
Meister Scourge wird Euch Unterdeck begleiten und anschließend weiter anlernen.
Der Rest von Euch bleibt bei mir, wobei ich Euch Arvilia warne: Sollte der Vogel da oben mir irgendwie negativ auffallen...sei es nur, dass er jemanden ablenkt oder auf die Planken kackt - werde ich ihn erst höchstpersönlich vom Himmel holen und ihn Euch roh fressen lassen - haben wir uns klar verstanden?", faucht Herr Plug finster drohend zum Ende seiner Rede, wobei den Abenteurern auffällt, dass er sich bereits alle Namen gemerkt hat.

Anschließend ruft der finstere erste Maat den nur etwas weniger bösartigen Meister Scourge zu sich, damit er die neuen Takler nach unten begleitet, wobei er außerdem etwas davon knurrt, dass Eulenbär Hartshorn ausrichten soll, dass Smutje "Fischgräte" Kroop vorerst mit der anderen Dirne in der Kombüse Vorlieb nehmen muss.
 1. Ein klassischer Sensemann-NSC also für die alten Hasen
 2. Status ist angepasst
 3. Eure Kletternwürfe habt ihr ja schon gemacht
« Letzte Änderung: 20.08.2012, 13:56:58 von Sensemann »
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Seemanns-Geschichten
« Antwort #19 am: 13.08.2012, 13:08:18 »
"Ja, Piraten, die schon drohend mit der Peitsche wedeln, sollte man besser gehorchen", denkt sich Taeren süffisant seinen Teil dazu, dass das großflächig tätowierte Mädchen und Herr Fischfinger die Anweisung, zu salutieren, nachlässig übergangen und dafür gleich einen bestimmt schmerzenden Hieb kassiert haben.

Mit Lieutenant Plugg scheint wenig zu spaßen zu sein, genauso wenig wie mit allen Befehlshabern - auch auf anderen Schiffen - mit denen Taeren bisher das Vergnügen hatte. Aber das ist wohl wenig verwunderlich. Wenn ein Captain seine Crew im Griff haben will, sucht er sich garantiert nicht verweichlichte Heulsusen aus, um die Männer an Bord herumzuscheuchen. Wobei gerade das Herumgescheuche bei solchen Offizieren wohl nicht stattfinden würde. Piraten sind nun einmal allesamt dreckiges Pack, das ist Taeren klar, und sollte jemand keine harte Hand haben, um sie zu führen, würde an Bord das Chaos ausbrechen.

Als Taeren hört, wie der Erste Maat den Siegern eines Kletterwettkampfes, der wohl nun jetzt stattfinden würde, die Position von Taklern zuweisen würde, regt sich in ihm Vorfreude und Aufregung. Planken schrubben will er nicht - das können die anderen tun!

"Arrr, das wär doch gelacht, wenn ich die nicht locker besiege! Jämmerliche Landratten!"

Das Startsignal kommt und Taeren sprintet los. Er spürt zwar noch die Auswirkungen seiner Betäubung, doch von müden Knochen lässt er sich in seiner Entschlossenheit nicht beirren. Nach einigen Schritten erreicht er die Takelage und schwingt sich hastig hinein. Die Anfeuerungsrufe der Mannschaft treiben ihn an und so hetzt er mit geübten Bewegungen an dem Trittnetz aus Seilen hinauf, jedoch nicht mit allzu großer Überstürztheit, um nicht noch abzurutschen und in die Tiefe zu fallen.

Doch wider Erwarten, und das ist ein sehr schmerzender Tritt für sein Ego, erreicht ausgerechnet das schwächlich wirkende Langohr vor ihm das Krähennest. Schwer atmend von der Anstrengung jubelt er dennoch der Crew tief unter sich zu, denn er hat es trotzdem unter die ersten geschafft. Dann macht er sich wieder auf den Weg zurück zum Deck.

Als seine Füße wieder auf Planken stehen, liegt erneut ein Grinsen auf seinem Gesicht. Das wird nur noch breiter, als er Plugg sagen hört, sein Butch hätte einigen der Crew schon Freude bereitet.
"Nichts And'res hab ich erwartet!" Er kennt sein Frettchen nur zu gut, dass er schon fest damit gerechnet hat, dass der kleine Teufel bestimmt mehr Probleme gemacht hat als Taeren selbst.
Dass er nun wieder in "Obhut" von Master Scourge gestellt wird, gefällt ihm trotzdem wenig. Aber Taeren fügt sich seinem Schicksal. Zumindest bekommt er in wenigen Momenten seine Sachen - aber nur "einen Teil", wohlgemerkt - und seinen pelzigen Gefährten zurück.

Amon

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« Antwort #20 am: 13.08.2012, 15:36:49 »
Der ansonsten so reaktionsschnelle Amon startet kurz nach Taeren in die Takelage. Schnell merkt er aber das Geschick alleine hier nicht hilft und doch etwas Kraft erforderlich ist. Vor allem aufgrund des ungewohnten Terrains tut er sich allerdings recht schwer.

Einmal tritt er sogar komplett ins Leere was von den Piraten unter ihm mit etwas Gelächter quittiert wird und er kann sich nur mit Müh und Not an den Seilen festhalten und wieder hinaufziehen. Kurz schließt er danach die Augen und konzentriert sich. Dann klettert er doch behände mit pochendem Herz weiter bis in das Krähennest zu Fenndrakon und Taeren wo er sich fast krampfhaft anhält.

Unter dem tosenden Applaus der den drei Siegern gewidmet ist atmet Amon erst einmal richtig durch und geniest den Ausblick auf das Schiff das nun weit unter ihnen liegt und die endlose See darum herum. In Jubelstimmung war er jedenfalls noch nicht auch wenn die Anerkennung der Crew ein weiteres zufriedenes Lächeln aufs Gesicht zaubert.

“Fast wäre ich gefallen!“, resümiert er aufgeregt und klettert dann langsam und möglichst sicher wieder hinunter.

Als Lieutenant Plugg ihn nun als Takler einteilt löst gemischte Gefühle in ihm aus.

“Trotz des Fehltritts wohl aber noch besser als Bilge schrubben und Ratten fangen. Immerhin ist man dabei an der frischen Luft. Und dieser Scourge scheint zumindest nicht schlimmer als Plugg.“

Dann wartet Amon auf Master Scourge um ihm zur Quartiermeisterin zu folgen.

“Na wenigstens ist mein Zeug nicht ganz verloren. Und vielleicht bekomme ich doch noch etwas mehr als nur ein einziges Teil. Wäre doch gelacht wenn man die nicht ‚überzeugen‘ könnte.“

Fenndrakon

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« Antwort #21 am: 14.08.2012, 10:25:15 »
Als das Wettrennen begann hing Fenndrakon noch seinen Gedanken nach und war so vertieft das er erst kurz nach Amon begann die Takelage zu erklimmen. Entgegen der Vermutungen seiner Mitgefangenen und der Besatzung des Schiffes scheint sich der Halbelf voll in seinem Element zu befinden und schon nach kurzer Zeit hat er Amon erreicht und überholt. Was ihm an Kraft fehlt, macht er durch seine Geschicklichkeit mehr als weg.

Flink wie ein Wiesel zieht er sich mit sicheren Bewegungen auch an Taeren vorbei, lediglich als Amon abrutscht wirft er einen kurzen Blick nach unten, als dieser jedoch weiterklettert und keine Gefahr für ihn besteht, setzt er seinen Weg fort.

Als er schließlich das Krähennest erreicht lässt er sich auf den Boden fallen und atmet einige Male tief durch. Seine Konstitution war noch nie die Beste gewesen und als Taeren das Krähennest erreicht kann er den rasselnden Atem des Halbelfen hören.

Als Taeren ebenfalls ins Krähennest klettert erhebt sich der Halbelf und nickt diesem zu, dann genießt er den ungewohnten Applaus und die Aussicht aus dem Krähennest, bevor er sich wieder an den Abstieg macht.

"Einen Teil meiner Ausrüstung, ich denke mal nicht das meine Waffen dazugehören. Aber es ist zumindest ein Anfang. Einen Teil meiner Fähigkeiten kennen sie, ich werde meinen Wert schon unter Beweis stellen."

Dann wartet Fenndrakon auf Master Scourge um ihm zur Quartiermeisterin zu folgen.
« Letzte Änderung: 14.08.2012, 12:48:43 von Sensemann »
Charakter:<br />Charakterblatt<br />Status

Ilmari Makari

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« Antwort #22 am: 14.08.2012, 12:34:21 »
Ilmari ist es schlicht egal, welche Arbeiten er zu verrichten hat. Ebenso ist ihm bewusst, dass er gegen die ihm körperlich überlegenen Haudegen nichts auszurichten hat. Also lässt er den - seiner Meinung nach völlig bescheuerten - Wettstreit über sich ergehen, gibt sich aber nichtmal Mühe.
Wieder unten angekommen, er hat es nichteinmal komplett hoch geschafft, spuckt er demonstrativ über die Planken und wartet auf das Urteil. Dass er seine Ausrüstung nicht bekommt, macht ihm nichts aus. Seine Macht schlummert noch immer unangetastet in ihm und er würde sich schon beizeiten beweisen und dem dreckigen Pack beweisen, wer hier welche Kompetenzen hat.
Auf einem Schiff ist er schonmal und jetzt benötigt es nur noch einen Plan, seinen Fuß fest auf Deck zu etablieren.

Aufmerksam prägt er sich jedes Gesicht und jeden Namen ein. Jeder Pirat könnte im Notfall einen guten Verbündeten abgeben. Und wie es die Hure der See will, wird es sicherlich nicht lange dauern, bis der erste Kampf an stünde. Und dann wäre er bereit.

Für Außenstehende mutet es noch immer so an, als sei dem Exoten wenig an seiner misslichen Lage gelegen. Etwas teilnahmslos, aber dennoch ohne Unruhe oder Nervosität steht er da und wartet auf die Anweisungen. Auch die Peitschenhiebe scheinen keinerlei Hassgefühle in ihm zu wecken. Kein Blick und keine Geste verraten, was der Undine denkt oder fühlt.
« Letzte Änderung: 14.08.2012, 12:50:26 von Sensemann »

Arvilia Thaucey

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« Antwort #23 am: 14.08.2012, 12:47:35 »
Sie hätte es wissen müssen… auf dem Falken hatte sie diese Situationen zu oft gesehen. Vielleicht lag es an dem Gift, welches ihren Kopf noch zu dröhnte oder war es doch einfach nur ihre Sturheit, welche versuchte die Salution an den ersten Maat zu umgehen.
Zu weiteren Gedanken kam Arvilia nicht.
Denn als die Peitsche knallte wurde es Arvilia kurz schwarz vor Augen, die Schmerzen brachten sie fast an die Grenze zur Ohnmacht.
Viel zu spät bekommt sie dann auch das Startsignal für den Wettbewerb mit. "Aye, aye, Lieutenant Plugg.„ murmelte Arvilia benommen vor sich hin und torkelt zum Mast.
Mit Ihrer letzten Kraft versuchte sie den Mast zu erklimmen.  Oft rutscht Sie ab, und kann sich im letzten Augenblick noch abfangen, für die Mannschaft muss es die Erheiterung des Tages gewesen sein und auch ihr Vorurteil gegenüber Frauen bestätigen.

Als sie als Vorletzte im Krähennest oben ankommt hat sie nur noch Sternenfunkeln vor den Augen und ist froh noch zu leben.

Beim Abstieg legte sie eher Wert auf Sicherheit, und erreichte das Deck lebend.  
Die Kletterei lag ihr nicht, und eigentlich war sie froh nicht den ganzen Tag in den Seilen und Masten rumzuhängen.
Der einzige wahre Vorteil beim Plankenputzen ist wohl, dass das Risiko abzustürzen nicht vorhanden ist. Bis sie wieder klare Gedanken fassen kann, überlässt sich Arvilia erst mal ihrem Schicksal.

Als der erste Maat die Ausrüstung anspricht warf Arvilia einen kurzen Blick auf ihre Finger. War der vererbte Ring ihrer Mutter noch an ihrem Finger. Der Rest war für sie ersetzbar, aber es wäre für sie eine Schande diesen Ring verloren zu haben.

Mit einem leichten Lächeln verfolgt sie kurz die Flugbahn von Piper. Dann schaut sie dem ersten Maat in die Augen, obwohl sie wusste dass sie einem weiteren Peitschenhieb nicht gewachsen war. ""Aye, aye, Lieutenant Plugg,  ihr werdet Piper nicht bemerken. Solltet ihr Informationen aus den Lüften brauchen, ich kann sie euch geben."

Sensemann

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #24 am: 14.08.2012, 14:16:26 »
Und so beginnt für die fünf jungen Abenteurer ihr Leben als unfreiwillige Mitglieder der Crew der Wurmholz.

Doch während Arvilia Thaucey und Ilmari 'Mari' Makari sich weiteren Peinigungen von Herrn Plugg stellen müssen, da dieser eine teufelische Freude daran hat die beiden neuen Plankenputzer zu quälen und zu beleidigen, während diese sofort mit ihrer ersten Aufgabe stellen dürfen - dem klassischen Putzen des zweigeteilten Oberdecks, der Hauptdecks und des Mitteldecks - werden Taeren Ben Wedding, Fenndrakon und Amon in die Obhut von Meister Scourge gestellt, welcher die drei neuen Takler mit einem piratenherzlichen "Los - mir nach!  Bewegt Euch schneller oder seid ihr jetzt schon müde Waschweiber? Nicht einmal die Piratenkönigin höchstpersönlich wird Euch retten können, solltet ihr Blender Euer Pulver nun bereits verschossen haben, aye?"
zur Quartiermeisterin förmlich getrieben wie schlachtreifes Vieh.

Taeren, Fenndrakon und Amon[1]

Wenige Minuten später haben die drei Takler zusammen mit Meister Scourge die Vorratskammer der Quartiermeisterin - im hinteren Teil des Mitteldecks - erreicht.
Hierbei ist zu erwähnen, dass Amon auf dem Weg nach unten erneut die Chance nicht ungenutzt hat, weitere Gegenstände mit mehr Glück als Verstand, denn sein Raubzug würde er mit dem Tod bezahlen - würde Meister Scourge oder ein anderer Pirat ihn dabei erwischen, unter seiner Kleidung verschwinden zu lassen.
Womit der Keleshite nun neben den ersten Goldmünzen nun auch eine kleine Flasche Wein Corentyn aus Cheliax sowie einfaches Diebeswerkzeug sein Eigen nennt.[2]
Aber auch so bekommen die Takler erste Ausrüstungsgegenstände wieder zurück, sodass Amon und Fenndrakon nun wieder über ihre Rüstung und Taeren über sein Haustier frei verfügen können.[3]

Und auch sonst hat sich der Weg nach unten zur Piratenbraut gelohnt. Nicht jedoch wie es aussieht wegen der Piratenbraut - einer fast zwei Meter großen muskelbepackte Halborkfrau mit rasierten Schläfen, spitzen Zähnen und einer Fahne von Grog, welche nur noch von ihrem Geruch nach alten Schweiß getoppt wird - selbst, aber zumindest wussten die Abenteurer nun, wo sie ihr Hab und Gut zu finden hätten.
Auch wenn dies keine gute Idee wäre, denn die Halborkin wirkt trotz ihrer geselligen angetrunkenen Art wie jemand, die recht schnell einen unachtsamen Dieb einen Kopf kürzer mit ihrer Breitaxt macht, wobei sie dennoch freundlicher wirkt als Meister Scourge und Herrn Plugg zusammen, als sie die drei Abenteurer begrüßend anspricht, während diese ihre Rüstungen beziehungsweise ihr Haustier entgegennehmen:
"Heyhoooo...isch bin Piratenbraut Grokkk...Hier habt ihr Euer Zeusch wieda...der kleine Fellball hat nicht mal zwa Mäuse gefresse...Wollt ihr Süßen einen kleinen Ssscchhluck Rum oder Grog haben, um Euren Giftkater endlich hinter Euch zu lassen?"
Was jedoch von Meister Scourge im Keim erstickt wird, indem er knurrt:
"Nein, ein Trinklöffel voller Waser oben auf dem Deck sollte den Landratten vorm Arbeiten reichen! Arrr!"
Woraufhin der Peitschenschwinger die drei frischen Seeräuber wieder nach oben treibt.
"Los! Die Arbeit ruft!"

Arvilia und Ilmari

"Los! Geht das nicht schneller und gründlicher? Ich werde Euch Beine machen und wie schlecht gewordene Fracht über Bord werfen, wenn ich mit im Boden der Decks nicht spiegeln kann!" und
"Wenn ihr weiter so lahmarschig seid, putzt ihr noch bis Mitternacht weiter! So jedenfalls sehe ich schwarz für Euer Abendessen! Bah...als ob ihr etwas zu essen überhaupt verdient, ihr Möwendreck! Los, sonst gibt es wieder etwas Peitsche zum Verdauen!", sind nur zwei der verbalen Drohungen und Beleidigungen als Beispiel, welche in regelmäßigen Abständen der Seehexe und dem Kleriker von Herrn Plugg entgegen geworfen werden, um ihn scheinbar bei Laune zu halten und dabei den beiden Plankenputzern das Leben schwer zu machen.
Und dies, obwohl die schwere körperliche Arbeit mitten in der unbarmherzigen Sonne am wolkenlosen Himmel schon hart genug ist, zumal statt Wasser zum Trinken den beiden Plankenputzern scheinbar nur die etwas frische Seeluft helfen und erfrischen soll.

Jedoch hatte man wenigstens Arvilia Thaucey ihren Ring sowie ihren restlichen Schmuck gelassen - wie auch dem Rest der Abenteurer. was anders gewesen wäre, sollte der Schmuck magisch oder extrem kostbar sein.

Die beiden Plankenputzer sind allerdings nicht alleine beim Putzen der Decks:
Neben ihnen müssen auch zwei weitere Frauen - eine charismatische Piratenfrau und eine durchtrainierte Halblingsdame - sowie ein Mann mit deutlich varisiainischen Wurzeln mitten in der Hitze die Planken der oberen Decks putzen.

Jedoch haben die drei noch namenlosen (da der im Schatten sitzende Herr Plugg jegliche Gespräche unterbinden würde) Seeräuber - trotz der selben extrem schweren Aufgabe für den heutigen Tag - wenigstens ihre Ausrüstung bei sich, was die Arbeit mit dem Wischmopp und dem heiligen Stein[4] jedoch nicht einfacher macht.[5]

Und als zur Mittagszeit sich Herr Plug aufeinmal hinab in Richtung Unterdeck macht, um scheinbar um den bereits erwähnten Langfinger Jack Scrimshaw zu kümmern, bleibt den beiden Abenteurern sogar ein kurzer Moment zum verschnaufen und um möglicherweise erste Gespräche mit den anderen drei Plankenputzern sowie miteinander zu beginnen.
 1. Bitte setzt dies so bitte auch über jeden von Euren Post, solange die Gruppe aufgeteilt ist
 2. @Amon: damit ist die Fähigkeit Deines Plot-Wesenszugs vollends ausgereizt - bitte die Beute in den Status selbst eintragen!
 3. Steht bereits bei Euch im Status.
 4. Schrubber aus Sandstein
 5. Bitte von Euch beiden ein Stärke- oder Konstiwurf machen!
« Letzte Änderung: 15.08.2012, 17:41:33 von Sensemann »
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
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Seemanns-Geschichten
« Antwort #25 am: 14.08.2012, 17:55:21 »
Taeren, Fenndrakon und Amon

Taeren folgt den eiligen und bestimmten Schritten Master Scourges zurück in den Bauch den Schiffes. Die Halbork, die nun vor ihm steht, überragt in zwar nicht um eine Kopfeshöhe, aber da ist sie schon ziemlich nahe dran. Von ihr geht der vertraute Geruch aus, der einem auch immer entgegenschlägt, wenn man eine Taverne in Port Peril betritt.

"Wie daheim also", findet Taeren grinsend, auch wenn die Quartiermeisterin an sich eher abstoßend auf ihn wirkt.
Für Orks hat er wenig übrig und allein die Vorstellung davon, mit einer grün- oder grauhäutigen Bestie die Laken zu teilen und hässliche Bastarde wie diese Grok zu zeugen, lässt ihn angewidert erschaudern.
"Das sind Halborks doch, oder? Abartige Brut von Menschen und Orks?"
Sicher ist er sich da nicht, aber es interessiert ihn auch wenig, ob das stimmt oder nicht.

Mit einem freudigen Glänzen in seinen Augen nimmt Taeren sein Frettchen von Quartiermeisterin Grok entgegen.
"Er frisst lieber Finger!", lacht er, als die Halbork erwähnt, dass sie Butch anscheinend schon gefüttert, er aber noch nicht mal zwei Mäuse verputzt habe.
"Na, da hast du dir ja ordentlich den Bauch vollgeschlagen", denkt Taeren amüsiert, als er den Käfig öffnet, den man ihm in die Hand gedrückt hatte. Unter normalen Umständen hätte er das nicht unbedingt gewagt, denn wenn Butch schlecht oder besonders gut gelaunt ist, beißt er alles, was sich ihm nähert. Doch der kleine Teufel hält träge ein Verdauungsschläfchen, sodass Taeren ihn gefahrlos anfassen und ihn in die Innentasche seiner Weste schieben kann. Danach reicht er der Quartiermeisterin den Käfig zurück.

Der Jüngling namens Amon und das bärtige Langohr bekommen ihre Rüstungen wieder. Taeren setzt kurz zum Protest an, als Master Scourge ihm den Rum verwehrt, denn innerlich hat er schon gejubelt, als ihm dieser von der Halborkfrau angeboten wurde. Doch kein Wort verlässt seine Lippen. Stattdessen belässt er es dabei, den Peitschenschwinger für die Aussage, dass Wasser wohl genügen sollte, finster anzusehen. Seine Meinung über seinen Offizier bessert sich dadurch keinesfalls.

"Dreckiges Kielschwein! Der selbst sollte eindeutig öfter zur Flasche greifen und sich zur Abwechslung überhaupt mal 'ne Hure suchen, wenn wir das nächste Mal anlegen, damit er richtig im Kopf wird!"
Über eine Sache ist Taeren sich klar: Irgendwas ist bei Scourge ordentlich schief gelaufen.
"Kein Wunder, dass der Capt'n ihm 'ne Peitsche gegeben hat. Ohne Beschäftigung würd' der sich doch sonst vom Besanmast stürzen!"
« Letzte Änderung: 14.08.2012, 18:47:37 von Taeren Ben Wedding »

Amon

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« Antwort #26 am: 14.08.2012, 23:51:42 »
Taeren, Fenndrakon und Amon

"Süßes kleines Etwas!", denk sich Amon als er den Gefährten von Taeren sieht, "Zu mehr als sowas und ein paar Hafendirnen hat es offensichtlich auch noch nicht gereicht. Wem allerdings soll man wirklich bereit sein sein Vertrauen zu geben ... als einem Frettchen."

Die Blicke des Keleshiten wandern zwischen der Halborkin und dem Menschen hin und her als sie Taeren das 'Fellbündel' im Käfig überreicht. Mit einem verschmitzen Lächeln versucht er die Stimmung zu lockern: "Na, da habt ihr euch eine nette Liebschaft ausgesucht, Herr Taeren Ben Wedding!"

Als ihm die Quartiermeisterin nur seine ohnehin schon leicht gebrauchte, wenn auch komplett funktionstüchtige Lederrüstung zuschiebt verstummt er wieder.

"Was? Nur eine Rüstung? Glaubt die denn wirklich das ich die, und nur DIE hier brauche? Das mir vielleicht Einige an den Kragen wollen mag ja sein aber da hilft mir die Rüstung auch recht wenig. Außerdem soll Mord an Bord ja verboten sein."

Etwas zweifelnd zieht er sich dann sein Hemd aus, streift die Rüstung über und beginnt die Lederschnüre an der Vorderseite zusammen zu ziehen und zu verknoten. Dabei versucht er möglichst unauffällig die Schlösser des Spindes in dem seine Ausrüstung versperrt liegt einzuschätzen.

"Aye, danke für die Rüstung."

"Aber ihr glaubt doch sicherlich nicht das ich den Rest meiner Ausrüstung nicht auch brauche um meinen Dienst zu versehen und das Schiff zu schützen? Immerhin könnten wir, wenn auch ziemlich unwahrscheinlich, angegriffen werden oder uns auch selbst in einen Kampf verstricken."

Amon räuspert sich lautstark und spricht in einem beschwörerischen Tonfall weiter.

"Schon dem letzten Besitzer 'meiner' Habseligkeiten haben diesem kein Glück gebracht."

Dann zieht er sich sein Hemd wieder über und die zweite Lederhaut darunter ist kaum noch von jemanden zu erkennen.
« Letzte Änderung: 15.08.2012, 08:48:04 von Sensemann »

Sensemann

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #27 am: 16.08.2012, 08:28:24 »
Taeren, Fenndrakon und Amon

Doch Amon's erste Versuche - bei der Quartiermeisterin weitere Ausrüstung sich durch gute Argumente, Freundlichkeit oder eine Lüge zurück zu "erbetteln" - wird von Meister Scourge, ebenfalls im Keim erstickt, selbst wenn die angetrunkene Piratenbraut sich vielleicht selbst nicht großartig hätte überreden lassen.

Zischend und deutlich angefressen, nachdem er zuvor noch Taerens finsteren Blick erwidert hatte (und dabei den Schuft hat deutlich erkennen lassen, dass er ihn auf den Tod nicht leiden kann[1]), faucht der Piratenoffizier den Keleshiten an:
"Was heißt hier meine Ausrüstung?
Euch gehört gar nichts...vorallem hier nicht an Bord der Wurmholz. Selbst Euer kleines verschissenes Leben gehört mir!
Haben wir uns da verstanden?", wobei sich Meister Scourge auch an Fenndrakon und Taeren mit richtet:

"Sollte ich noch ein Mal mitbekommen, dass jemand von Euch versucht hier bei Piratenbraut Grok sich etwas zu erbetteln, werde ich höchstpersönlich ihn in die Schranken verweisen und ihn in Pharasmas Reich schicken!

Und nun Abmarsch! Oben an Deck wartet Arbeit auf Euch!

Ihr könnt Euch übrigens bei Eurem Freund Amon bedanken: Dank ihm wurde Euch hiermit nun der Schluck Wasser ebenfalls gestrichen!"

Woraufhin der Freibeuter seine Peitsche zückt, sollten nun noch weitere Widerworte fallen oder die drei Abenteurer sich nicht beeilen, wieder auf das Oberdeck zu kommen.

Doch zumindest Amon hatte nun genug Zeit, dass es sehr schwer werden würde - die Schlösser hier unten beim Lager der Quartiermeisterin zu knacken - und das auch die Gespräche zu einem anderen Zeitpunkt mit der Orkblüterin besser gewählt wären.
 1. Motiv erkennen bitte würfeln, wenn Du den Grund vielleicht erkennen willst, Taeren
« Letzte Änderung: 16.08.2012, 08:35:28 von Sensemann »
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Amon

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« Antwort #28 am: 16.08.2012, 12:42:04 »
Taeren, Fenndrakon und Amon

"Verdammt, das hätt ich mir vorher denken können das der nichts zulässt. Scheint wirklich ein harter Brocken zu sein. Bin ich froh wenn wir einmal irgendwo alleine sein können hier. Ohne diesen Abschaum. Bei dieser Halborkin hätte es vielleicht sogar geklappt. Die scheint ja gerne mal etwas über den Durst zu trinken."

"Und schon wieder starke Schlößer überall. Hier ist wirklich kein geeigneter Platz für mich."

Als Scourge ihnen nun auch noch die versprochene Ration Wasser streicht bleibt Amon nichts mehr als sich mit einem etwas beschämten Blick zu entschuldigen.

"Tut mir leid, ich hoffe ich kann das noch irgendwann wieder gut machen."

Dabei denkt er vor allem an die Flasche die er vorher hat mitgehen lassen.

"Ich hoffe das ist ein edler Tropfen. Den werden wir heute Abend verkosten wenn wir etwas ungestörter sind."

Mit einem resignierenden Gesichtsausdruck macht er sich nun wieder auf den Weg Richtung Oberdeck, seinem weiteren Schicksal entgegen. Bis auf weiteres hat genug und wird sich so verhalten wie es befohlen wird. Amon hat keine Lust auf weitere Bestrafung.

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« Antwort #29 am: 16.08.2012, 13:33:17 »
Taeren, Fenndrakon und Amon

Taerens Augen verengen sich für einen kurzen Moment verärgert zu schmalen Schlitzen und fixieren Amon, als dieser einen Witz auf seine Kosten reißt. Mögen die Worte für einen Taldan auch einer groben Beleidigung nahekommen: Taeren erwidert nur einen kurzen Moment später Amons Lächeln mit einem belustigten Grinsen.

"Kein Grund, eifersüchtig zu sein, Bursche!", neckt er ihn, nun lachend, zurück. "Du bist eh nicht mein Typ!"

Dass Master Scourge seinem grimmigen Blick, mit dem Taeren ihn aufgrund des Rumverbots bedenkt, mit entsprechendem Hass in den Gesichtszügen standhält, entgeht dem Schuft nicht. Aber da ist noch etwas anderes als pure Abscheu, das in Scourges Augen funkelt. So etwas wie Neid. Das Gefühl von eigener Unzulänglichkeit?

"Da fühlt sich wohl jemand durch die Anwesenheit von Frischfleisch bedroht", schließt Taeren.

Es verwundert ihn ein wenig, denn Meister Scourge scheint auf den ersten Blick wohl kaum unsicher zu sein. Aber gleichermaßen - und das ist eindeutig ein besseres Gefühl - sieht Taeren sich selbst dadurch in eindeutig besserer Position dem Offizier gegenüber.

"Aye, du schätzt mich schon richtig ein! Du solltest auch Schiss vor mir und meinen Fähigkeiten haben! Wenn der Capt'n und Plugg erstmal erkennen, dass du nichts taugst, habe ich deine Peitsche in der Hand und jage dich brüllend über's Deck! Dann woll'n wir mal seh'n, wer hier wem gehört!"

Für den Moment aber hat Master Scourge noch das Sagen. Und das nutzt er gnadenlos aus.

"Kein Schluck Rum und jetzt auch kein Wasser... Das wird 'ne verdammte Schinderei!"

Eigentlich hätte sich Taeren nur zu gerne bei Amon dafür "bedankt", aber da dieser sehr offensichtlich ein Grünschnabel im Piratenalltag ist, will er dieses eine Mal davon absehen. Bevor er sich jedoch beeilt, wieder an Deck zu kommen, legt sich seine Hand im Vorbeigehen drückend auf Amons Schulter und er murmelt dem jungen Keleshiten zu: "Arrr, kannst von Glück reden, dass ich heute gute Laune hab'!"
« Letzte Änderung: 17.08.2012, 04:55:27 von Sensemann »

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