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Autor Thema: Seemanns-Geschichten  (Gelesen 96050 mal)

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Sensemann

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #60 am: 23.08.2012, 23:21:52 »
Taeren, Fenndrakon und Amon

Scherz hin oder her - eine Sache stand damit felsenfest fest: Taeren hatte es sich bei Conchobhar gehörig verscherzt, um nicht zu sagen auf Lebzeiten bei diesen recht eigenartigen Kauz verdorben, denn der raffinierte Gnom hatte das Spiel durchschaut, welches auf seine Kosten hier nun gespielt wurde.

Innerlich rasend vor Wut und mit einem rachsüchtigen Blick fauchte der edel gekleidete Gnom in Richtung der beiden Takler:
"DAS werdet ihr bereuen! Auch ich werde Euch nun die Suppe gehörig versalzen!"

Eine Haltung, welcher der Gnom eigentlich nicht einnehmen wollten gegenüber seinen Leidesgenossen. Eine Haltung, welche den beiden Taklern - auch Amon - noch das Genick brechen könnte, denn der Gnom war als erfahrener Kartenspieler ein schlaues Kerlchen und konnte gezielt Leute manipulieren.

Darunter nicht nur die Frauen hier an Bord der Wurmholz, sondern auch bei Plugg und Scourge, sollte der Glücksspieler auch hier seine Ränkespiele durchziehen.

Und dies machte Conchobhar auch deutlich mit seiner weiteren Drohung:
"Denkt an mich, wenn es die nächste Runde Peitschenhiebe für Euch gibt!"

Woraufhin sich der Gnom mit einer teuflischen Fratze von Grinsen wieder an seine Arbeit machte.
« Letzte Änderung: 23.08.2012, 23:31:38 von Sensemann »
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Ilmari Makari

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #61 am: 24.08.2012, 07:55:06 »
Arvilia und Ilmari

Mitleid? Ilmari ruckt kurz der Kopf, als ein anderer Anwärter aus der Takelage dumpf auf dem Schiffsdeck aufklatschte.
Fehlanzeige, Freundchen. Nicht bei dir. Und auch nicht bei den Kielgängern, wie es scheint. Denn Ilmari zuckt mit keiner Braue, als die Diebe ins Wasser geworfen werden.
Dreckspack. Das gleiche Schicksal blüht uns auch, wenn die mitkriegen, dass wir hier gestohlenes Gut an uns nehmen.
Dennoch steckt Ilmari den Rum und das heilige Symbol dankbar ein und zwinkert der versoffenen Piratenbraut zu.

Und während das große Spektakel an der Reling seinen Lauf nimmt, holt Ilmari sich einen leeren Putzeimer, wäscht diesen schnell mit Salzwasser aus und kniet sich vor ihn, als müsse er sich übergeben. Dabei ist nur für die Leute in seiner direkten Umgebung ein Murmeln[1] zu vernehmen, welches einem rauschenden Bach und der Brandung am Strand gleicht. Dann steht Ilmari auf und kommt mit dem Eimer zurück, stellt ihn direkt vor sich und trinkt vorsichtig etwas frisches Wasser[2] daraus.
"Hier, trinkt schnell, bevor wir Ärger bekommen. Und dann zurück an die Arbeit. Mein Rücken hat keine Sehnsucht nach Leder."

Als sich die Lage dann aber an Bord beruhigt und Herr Plugg sich dem Ruder widmet, redet Ilmari leise weiter, ohne den Blick von der Arbeit zu nehmen. Demut kann ich! 'Spielen' ihr verdrecktes Mistpack. Meine Rache kommt schon noch.
Gefühlsmäßig flüchtet Ilmari sich in die Arbeit. Sein leises Reden wird dadurch wenig beeinträchtigt.
"Die Formidable Maid scheint unser Schicksal zu vereinen. Ich war... gestern? dort und habe einen Kontakt getroffen. Auf dem Weg zum Hafen wurde ich niedergeschlagen und wachte erst hier an Bord wieder auf.
Nur hätte ich gern eine Heuer und nicht Überleben als Lohn meiner Putztätigkeit."
Dreckspack! Sagte ich schon Dreckspack?
 1. Stealth 23
 2. create water, 4 gallons = circa 8 Liter

Sensemann

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« Antwort #62 am: 24.08.2012, 10:37:29 »
Arvilia und Ilmari

Wie die Motten vom Licht oder die Fliegen vom Geruch des Todes angelockt werden, eilt nicht nur Arvilia zum Eimer mit frischen Wasser, sondern auch Sandara Quinn, Rosie Cusswell, Crimson “Zahn” Zahnschützer und sogar ein weitere Seeräuberin im Erscheinungsbild einer minderjährigen Gnomin mit verfilzten Haaren und fehlenden rechten Augapfel, welche Gerade ebenfalls anfangen wollte die Planken zu putzen, sodass Ilmari gezwungen ist, seinen wassererschaffenden Zauber ein zweites mal zu wirken, damit niemand mehr durstig ist.

Denn herzlichen Dank dafür, ist der Besmarapriester sich sicher - nicht nur von der Seehexe Arvilia, welche immer mehr völlig erschöpft förmlich in den Seilen hängt.

Vorallem in der jungen Gnomin hat der blauhäutige Exot nun eine neue Freundin gewonnen:
"Vielen lieben Dank - ich schulde Euch was! Endlich mal was anderes als dieser schreckliche Rum! Ich heiße übrigens Giffer Tibbs, aber nennt mich am Besten Tibbi!", erklärt die Gnomin, bevor sie sich in der Nähe von Herrn Plugg an die Arbeit macht, um dessen Aufmerksamkeit wenn auf sich zu lenken, damit Ilmari ersteinmal Ruhe hat.[1]

Ruhe, um die weiteren Dankesbekundungen anzunehmen.
"Ich merke schon - eine Hand wäscht die Andere, mein Glaubensbruder, aye? Damit sind wir im Geschäft! Der nächste Zauber, um Nahrung zu reinigen geht auf mich! Und glaubt mir - beim Abendessen werdet Ihr mir dankbar sein!", erklärt unter anderem die Piratenpriesterin hilfsbereit und freundlich, und zieht genüßlich erneut an ihrer Pfeife, während sie dem Kleriker zu zwinkert.

Aber auch die Halblingsdame ist dem Undinen dankbar.
"Herzlichen Dank für das Trinkwasser...ach...hätte ich nur meine Geige - ich würde uns nun etwas schönes Spielen!", erklärt die durchtrainierte kleine Dame sichtlich freundlicher als zuvor und setzt traurig aber redselig hinterher:
"Alles haben sie mir zurückgegeben - nur ausgerechnet meine Geige nicht.
Aber daran kann man nichts ändern.
Ich als Dank für Eure Mühen.
Ich hätte den Heiltrank sonst aus Durst demnächst getrunken - so schrecklichen Durst hatte ich bereits!
Möge Gozreh den Wind für Euch immer gut stehen lassen!"
Wobei sie dem Kleriker eine Phiole schüchtern reicht.[2]

Und sogar der übelgelaunte Mann aus Rätselhafen findet nette dankbare Worte:
"Ahoi, mein neuer Kamerad! Wenn Ihr mir jetzt noch eine schöne Geschichte über ein blutiges Piratenhandwerk oder eine Schiffsschlacht, welche selbst Gorum auf den Socken wirft, erzählen könnt, könnt ihr Euch auch meiner Allianz an Bord der Wurmholz sicher sein!
Natürlich wenn es weiterhin ab und zu einen Schluck Wasser bei der Drecksarbeit gibt!", dankt der Varisianer sichtlich aufgelockert und setzt grinsend, sodass man seinen golden Zahn zieht und seinen Spitznamen begreift - hinterher:
"Zur Not, Besmara ist meine Zeugin, tut es auch gerne eine Spuk-Geschichte! Arrrr!"[3]
 1. Giffer ist nun hilfsbereit von der Einstellung
 2. Bitte trage Dir einen leichten Heiltrank in den Status.
 3. Falls Du darauf eingehst, bitte auf Auftreten (Geschichten erzählen) würfeln und setze dann auch gleich zwei Diplomatiewürfe dazu!
« Letzte Änderung: 24.08.2012, 10:38:34 von Sensemann »
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Arvilia Thaucey

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« Antwort #63 am: 24.08.2012, 11:20:40 »
Arvilia und Ilmari

Das frische Wasser war für Arvilia wie der Himmel auf Erden.
"Mari, ich weiss nicht wie ich Dir für den Schluck Wasser danken kann.“
Ihre milchigen Augen, welche ihr ein unnatürliches und mystisches Aussehen gaben, suchten den Blickkontakt zu dem rothaarigen Undine. "Ja die formidable Maid scheinen viele auf diesem Schiff zu vereinen."
War sie zu Beginn der Überzeugung, dass sie sich hier alleine durchkämpfen will, war ihr nun klar dass die gegenseitige Unterstützung für alle von Vorteil war.
"Die Frage ist nur, was kannst du den andern anbieten? Vielleicht könnte einer meiner Zauber die Freundschaft zu dem Verwalter unseres Eigentum verbessern."

Während Tippi den sadistischen Plugg ablenkt, wendet Arvilia sich leise an die kleine Geigenspielerin.
"Weißt Du, wer deine Geige hat oder wo diese aufbewahrt wird? Vielleicht … ich habe da nur so eine kleine Idee… vielleicht kann ich dir helfen.“

Ihr Blick sucht kurz den Himmel nach Piper ab, sie wollte sicher sein das der junge Flieger nicht sein Leben durch Dummheiten aus Spiel setzte.
In Gedanken suchte sie die Kommunikation mit Piper.  "Hey Jüngling, du siehst nicht zufällig jemanden mit einer Geige in der Hand?"
Der junge Fischadler zieht ein paar kleine Kreise und sucht mit seinen scharfen Augen das Schiff von vorne bis hinten ab. Ohne dabei einem der Takler in die Quere zu kommen, die Drohung von Plugg war ihm immer noch präsent.[1]

Als zwischendurch einer der Takler auf dem Boden der Tatschaden aufklatscht, war Arvilia über die Fügung ihres Schicksals froh. Sie besass weder die Kraft noch die Geschicklichkeit in der Höhe herumzuturnen. Sie als Takler auf diesem Schiff wäre wahrscheinlich ihr sicherer Tod gewesen.
 1. Piper Perception +16

Ilmari Makari

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« Antwort #64 am: 24.08.2012, 11:34:57 »
Arvilia und Ilmari

Das die kleine Gnomin als Verbündete gewonnen ist, verwirrt Ilmari einen Augenblick, bis er wirklich begreift, um was es auf dem vermaledeiten Schiff geht.
Die dreckigen Götter werden Euch holen. Oder ich schicke Euch zu Ihnen!
Ein freundliches Lächeln schenkt der Undine der kleinen Halblingsdame und verzieht dieses dann zu einer zufriedenen und boshaften Grimasse.
"Wir helfen uns einfach weiter gegenseitig. So einfach, meine Teuerste." antwortet er der Piratenhexe.
"Auch Dein Angebot nehme ich gern an, 'Schwester'." wendet er sich an die Piratenpriesterin und nickt zustimmend.
"Wir sind nur wenige und schwach. Noch! Daher müssen wir zusammenhalten und einander helfen, so es nicht gefährlich wird. Ein Jeder muss hier erstmal an sich denken. Alles Andere wäre viel zu gefährlich."
Nachdenklich schweigt er für einen Moment und lässt die Idee der kleinen Verschwörung in den Köpfen der Anderen wachsen.
Eine Idee kann man nicht töten!
Innerlich lacht der Undine laut auf. Äußerlich ist davon allerdings rein gar nichts zu bemerken.
Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt, nichtsnutziges Pack schimpft er in Gedanken auf seine Entführer.

Bei weiteren Schrubben, Putzen und Wischen erzählt Ilmari eine finstere und unschöne Geschichte über einen Piratenkapitän, der leugnete, tot zu sein, Pharasma ein ums andere Mal entwischte und die Weltmeere ihrer rechtschaffenen Seefahrer beraubte. Seine Crew sei beträchtlich und tot, wie er selbst. Ihre Seelen auf ewig verdammt.
"Und glaubt mir, sie fahren noch heute..."
schließt er seine Darstellung, die ihn selbst erstaunt.[1]
 1. Geschichte erzählen: 20
« Letzte Änderung: 24.08.2012, 11:45:14 von Sensemann »

Sensemann

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #65 am: 24.08.2012, 12:04:11 »
Arvilia und Ilmari

Doch weder die Seehexe noch ihr fliegender Vertrauter können die Geige ausfindig machen, welche mit hoher Wahrscheinlichkeit dort aufbewahrt wird, wo auch das Hab und Gut der Abenteurer von der orkischen Piratenbraut bewacht wird.
Doch auch so ist die Halblingsdame den beiden Plankenputzern sehr dankbar und entgegnet die Worte der Beiden:
"Aye - wir halten zusammen, meine neuen Freunde. Vielleicht können wir ja die Quartiermeisterin bestehlen und dabei auch meine Geige zurück holen!"
Doch die Besmaraklerikerin unterbricht die Gespräche belehrend und verängstigt: "Ihr solltet besser alle schweigen, selbst wenn ihr alle mit dem Gespräch über Zusammenhalt Recht habt, denn sonst werden wir wegen Meuterei noch alle an den Pranger gestellt oder Schlimmers..." und verfällt in ein Gebet zu ihrer Göttin, um anschließend sich etwas zu entfernen, damit Plugg nicht aufmerksam wird, und weiter in der Hitze des Sonne zu schuften.

Zahn jedoch bleibt in der Nähe von Ilmari und lauscht während dem Putzen gebannt seiner Geschichte wie ein kleines Kind.
"Jungejunge...was eine Geschichte...mich friert es aufeinmal...buuuah...das darf nicht wahr sein...ein Schiff voller Untoter...wie ist der Name des Schiffes eigentlich...Wurmholz...harrharrrharrr...Ihr müsst mir auf jeden Fall heute nach dem Abendessen eine weitere Geschichte oder mehr über die Crew erzählen, Kamerad!"

Taeren, Fenndrakon und Amon

Während Taeren und Amon die Drohungen des Gnomes auf sich wirken lassen und dabei weiter ihrer Arbeit nachgingen, fing für Fenndrakon das Höllentraining - geleitet durch Tam “Nasenwal” Tate - erst an.
Dabei konnte der Halbelf froh sein, dass er dabei nicht drauf ging, denn mehrfach war er kurz davor Pharasma zu besuchen, während der Zwerg ihn weiter beschimpfte und erniedrigte.
Wobei das Urteil des übelgelaunten Zwerges so gut wie fest stand und Fenndrakon ab dem morgigen Tag sich bei den Plankenputzern einfinden würde.

Kairi Shimagawa

Währenddessen musste Kairi Shimagawa feststellen, dass sie sich nicht nur verlaufen, sondern in eine dumme Situation manövriert hatte.
Eine Situation, welche sie durch Flucht und unter lauten Hasstriaden der beiden Seeräuber zurück in die Kombüse löste, um dort den nächsten Rüffel vom Smutje zu kassieren, denn den Quartiermeisterin war eigentlich direkt neben dran.

So jedoch, kümmerte sich Fischgräte lieber (und dies scheinbar liebend gerne) selbst um den Rum-Nachschub, wobei die Meeressängerin kurz darauf eine hitzige Diskussion zwischen Smutje, Quartiermeisterin und einem weiteren Orkblüter mitbekommen konnte, da der grimmige Ork (Jaundiced Jape - einem hitzköpfigen bösartigen Untier von einem halborkischen Seeräuber) scheinbar eifersüchtig auf den Kochsmaat war in Sachen Piratenbraut - und dies wohl zurecht.
Vorallem da der Koch und die Orkin am Abend sich zu einem gemeinsamen Saufen in ihrer Gemeinsamen Kajüte verabreden und der Streit noch heftiger dadurch wird, sodass Fischgräte mit einer blutigen Nase zurück in die Kombüse kehrt und ersteinmal beginnt weiter sich mit Rum zu betäuben, sodass nun die Bardin das Essen zu Ende zubereiten muss, wobei der Kochsmaat sich wenigstens um ein gesondertes Essen für den Kapitän kümmert.

Arvilia, Kairi, Ilmari, Taeren, Amon und Fenndrakon

Und so bringen die Abenteurer ihren ersten Tag als unfreiwillige Mitglieder der Besatzung auf der Wurmholz hinter sich.

Erste Eindrücke wurden gesammelt und auch den ein oder anderen ersten Muskelkater gibt es, wobei vorallem der Halbelf mit seinen schweren Verletzungen und dank seiner völligen Erschöpfung dank den Süchtigungen des Zwerges, aber auch die völlig erschöpfte Seehexe ihr Leid klagen könnten.
Doch wenigstens die Peitschenhiebe taten nicht mehr weh.[1]

Doch nun war es ersteinmal geschafft - die Sonne neigte sich bereits am Horizont der See ihrem Ende zu und die ersten Mägen der ausgehungerten Freibeuter kündigten knurrend und klagend an, dass es nun Zeit wurde zu essen.

Das jedoch heute ein Feiertag vom Datum her wäre, kann man am abendlichen warmen Essen nicht erkennen, denn es ist kein festlicher Gaumenschmaus, sondern eher ein Kraus - eine Zumutung - was der Besatzung als Fischeintopf vorgesetzt wird.
Versalzen, in Rum ertränkt und teilweise mehr als nur angebrannt könnte man eher daran denken, dass man mit diesem Essen jemanden vergiften oder foltern soll, zumal die Innereien des gefangenen Fische mit im Eintopf verarbeitet worden sind.

Und so ist es nicht verwunderlich, dass auf den Smutje Hass und Wut trifft, genauso wie dumme Sprüche unter die Gürtellinie und Andeutungen der besoffene Fettsack würde noch schlechter kochen als früher (seitdem er seine Seele gegen den Kapitän beim Kartenspiel verzockt hat), was immernoch besser ist als eine Meuterei, denn der Kapitän bekommt sein Essen von seiner jungen Liebschaft und Kabinenmädchen (welche vorkosten muss) in die Kapitänskajüte gebracht und isst wie immer nicht mit der Besatzung, was viele Mitglieder der Crew zurecht vermuten lässt, dass er anderes Essen bekommt.

Denn sonst wäre der dicke Smutje längst Vergangenheit auf der Wurmholz - genauso wie der ehemalige Steuermann, um die Mannschaft ruhig zu stimmen.

Herr Plugg und dessen Weib Fleck Flecksalz können es dennoch nicht lassen den Küchenmaat zu warnen, dass er nicht länger mit seinem Lebenslicht so schlecht umgehen sollte, denn sonst würde er seine Strafe schon sehr bald für seine Kochkünste bekommen - spätestens, wenn der Rum wegen seinem schlechten "Fressen" aus ist.

Das die Meeressängerin Kairi Shimagawa dabei eigentlich am Desaster von Abendessen Schuld ist, behält der ungepflegte Mann für sich und nicht jegliche Kritik auf seine Kappe.

Insgesamt können die Abenteurer, welche zusammen mit der Mann in den Unterkünften der Besatzung ihr Essen zu sich nehmen, weitere beziehungsweise erste Eindrücke über die gesamte restliche Mannschaft gewinnen, sodass am Ende des ersten Abends es über jedes Crewmitglied schon etwas zu sagen gibt, die Namen genannt wurden und die jeweilige Haltung gegenüber den "Neuen" klar sein sollte.[2]
Dabei konnte ein Blinder ohne Gehstock bemerken, dass Taeren und Amon dank ihrem neuen gnomischen Gegenspieler sehr schlechte Karten bereits hatten, vorallem gegenüber den weiblichen Mitgliedern der Besatzung.
Denn scheinbar ging bereits das Gerücht rum, dass die beiden eine Liebschaft miteinander hatten und es wie Schweine getrieben haben, als sie kurz Pause hatten.

Genauso können sich die Abenteurer nun kundig in Sachen Wurmholz nennen[3], denn auf dem Weg hinunter in die Crewunterkünfte konnten sie sich das restliche Piratenschiff genau anschauen.
Sogar ihre Hängematten für die Nacht wurden ihnen bekannt gemacht, wobei zu erwähnen wäre, dass sie zusammen mit der einfachen Mannschaft in einem ratten- und ungezieferversuchten (der scherzhafte Nachtisch nach dem Abendessen) Gemeinschaftsschlafraum schlafen, während die höheren Mitglieder eigene Räumlichkeiten haben.
Jedes Mitglied verfügt dabei neben einer Hängematte über eine mit einem einfachen Schloss schlecht gesicherte Truhe für das eigene Hab und Gut.
Auch die Abenteurer, welche von Sandara Quinn (welche übrigens sich und Ilmari das Abendessen wenigstens heimlich das Abendessen gereinigt hatte) den Schlüssel überreicht bekommen, nachdem sie kurzvon der Piratenpriesterin noch etwas herumgeführt worden sind und Sandara auch dem Rest sich freundlich vorstellen konnte, sowie ein paar nützliche und frisch zurückgeklaute Dinge[4] zurückgeben konnte und gewarnt hat, sie nicht an den nächtlichen Glücksspielen und Saufeinlagen zu beteiligen, sondern stattdessen lieber mit ihr sich auf dem Oberdeck um Mitternacht noch einmal zu treffen.

Doch ob und wie sich die Abenteurer an den nach dem Essen abendlichen Aktivitäten beteiligen, bevor sie schlafen gehen, und ob sie lieber mit anderen Besatzungsmitgliedern reden möchten anstatt mit der jungen Frau, liegt nicht in der Hand des Besmaraklerikerin.
Genauso wenig wie die Tatsache, dass die Möglichkeit jemanden Betrunkenen in sein Bett zu locken günstig steht, je später und volltrunkener der Abend wird.

Zumal auch die Abenteurer untereinander sich ersteinmal besser kennenlernen sollten und beim Abendessen das erste Mal erst mitbekommen haben, dass auch Kairi Shimagawa ihr Leid teilt.

Vielleicht wäre es für Amon nun auch an der Zeit mit seinem "Freund" Jakes Magpie ein kleines nettes Gespräch zu suchen.
Oder Conchobhar wäre von den Taklern zur Rede zu stellen.

Der Varisianer mit dem Spitznamen Zahn dagegen würde auf eine weitere Geschichte des Undinen gebannt warten.
 1. Status bei allen angepasst
 2. siehe Crewthread
 3. Schiffsthread
 4. siehe Gruppenkasse - bitte eintragen, falls noch nicht passiert
« Letzte Änderung: 24.08.2012, 12:10:39 von Sensemann »
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Kairi Shimagawa

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« Antwort #66 am: 24.08.2012, 20:42:55 »
Im Bauch des Schiffes - für den Bauch der Crew (Anzeigen)

Doch ihre Miene hellt sich wieder ein wenig auf, als sie selbst auch mit der Crew speisen darf und so plötzlich einen bunt gemischten Haufen an Leuten sieht und kennenlernt - scheinbar sind noch mehr 'Sklaven' auf diesem Schiff, das ihr nun als Wurmholz bekannt ist, tätig. Einige trübsinnige Gesichter mehr, einige Narben, schiefes und zahnloses Grinsen wohin das Auge nur blickt und allerlei derbe Sprüche! Kairi Shimagawa ist wirklich auf einem echten Piratenschiff gelandet - ist das der gerechte Lohn für all ihre kleinen Schandtaten?! Würde auch sie von nun gebrandmarkt als Übeltäter durchs Leben ziehen?! Auf der Flucht vor dem verückten Sklavenhändler - der sie einst...

Kairi - iss jetzt endlich deine Portion Eintopf auf, zwing zumindest irgendetwas hinunter... Mach dir nicht so viele Gedanken, sondern sieh dich um, präge dir das Schiff ein, versuche Leute kennen zu lernen...

Und fürwahr aufgrund ihrer freien und freundlichen Art hatte sie schon bald ein paar Piraten um sich gescharrt und hielt sie mit kleineren Geschichten bei Laune, mehr Anekdoten und einfach nur mitreden, anstatt groß erzählen. Froh ist die Meeressängerin darüber, dass am Ende des Essens - erstens - ihr nicht vollens übel ist - und zweitens - der Smutje sie nicht verpetzt hat: Alle Schuld hat er auf sich genommen, vielleicht eine gute Tat?! Hat sie ihn doch beeindruckt, oder ist er schlichtweg rotzbesoffen. Was soll das alles schon sein...

Doch der größte Glücksmoment für Kairi Shimagawa an diesem Abend ist, dass sie ihre Laute zurückerhält. Sie dankt der Piratenpriesterin, die sie an ihrem ersten Tag schon einmal kurz gesehen hat, und schließt dann schlussendlich noch ihre Schürze in ihre Kiste bei ihrer Hängematte. Den Schlüssel versteckt sie ganz unten in einer ihrer Gürteltaschen. Dann schnappt sie sich ihre Laute und ist schon auf dem Weg zum Oberdeck, auf dem noch einige saufende Piraten unterwegs scheinen:

"Hei, da - Kairi mein Name! Kommt doch mit, natürlich, man muss schon auf sich aufpassen im Gelage und Umtrunk: Doch was wäre das Leben schon ohne ein bisschen Spaß?! Ihr seid doch auch neu hier, oder? Folgt mir einfach nach oben und ich werde euch eine gute Geschichte erzählen, aye! Nur zu... Arrr!"

Fröhlich und zum Schluss hin etwas verrucht lockt Kairi Shimagawa die Gruppe der Gefährten, denen gerade ihre Schlafstätten gezeigt werden ihr nach: Bietet an sich kennenzulernen, bietet Unterhaltung an - doch verschwindet dann auch schon ohne großes Abwarten wieder in den Bauch der Wurmholz hinein, um sich dann ihren Weg nach oben zu bannen...

Fenndrakon

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« Antwort #67 am: 27.08.2012, 11:34:41 »
Schwer atmend und mit schmerzverzerrtem Gesicht schleppt sich der Halbelf die Treppen in den Bauch des Schiffes hinunter. Mehrmals an diesem verfluchten Tag, hatte er gedacht das sein letztes Stündlein geschlagen hatte. Die Schmerzen in seiner Brust waren unerträglich geworden, hatte er sich doch bei dem Sturz gefühlt alle Rippen gebrochen.

Das Essen, wenn man es denn so bezeichnen will, rührte er kaum an, lediglich die Brühe trank er vorsichtig um wenigstens etwas Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Als man ihm nun seine Hängematte vorstellte, liess er sich vorsichtig auf dieser nieder und versuchte die stechenden Schmerzen, die jeder Atemzug erzeugte, aus seinem Hirn zu verbannen und wenigstens etwas Schlaf zu finden. Zwar hörte er die nächtliche Aktivitäten der restlichen Mannschaft und hätte auch gern an diesen teilgenommen, aber in seinem Zustand war das nicht möglich. Nachdem er sich mehrere Stunden eine schmerzhafte Position nach der anderen ausprobiert hat, kann er endlich einschlafen
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Ilmari Makari

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« Antwort #68 am: 27.08.2012, 11:48:02 »
"Auf meine Geschichte wirst Du noch etwas warten müssen, Kamerad. Ich erzähle Dir gern ein andern Mal eine weitere, schaurige Geschichte. Versprochen."
Antwortet Ilmari dem neugewonnenen Kumpel 'Zahn'.

Zum Abend hin widmet er sich ersteinmal dem widerlichen Essen, welches für ihn wenigstens wirklich sauber und rein ist, was er der Piratenpriesterin wortlos dankt.

Im Verlauf des späteren Abends deutet er dann mit dem Daumen über seine Schulter zu der exotisch anmutenden Bardin namens Kairi.
"Heute Abend lauschen wir aber ihren Geschichten. Mal sehen, was sie so auf dem Kasten hat."
Zwinkernd fordert er den Varisianer auf, ihm zu folgen, denn nur abseits der eingeschworenen Mannschaft könnten sie ungestört sein, sich kennen lernen... ...und meine Idee weiter reifen lassen. Ich taufe Dich 'Freiheit'. Welch ein schöner Name für eine Idee.

Auf dem Weg nach oben stellt sich Ilmari kurz und knapp den anderen vor, die dem Aufruf der Bardin Folge leisten und mit an Deck kommen.
Als Ilmari Makari und wer mag, soll ihn bitte nur 'Mari' rufen. Namen seien wie Schall und Rauch und bekämen erst ihre rechte Würze, wenn man sich einen redlichen Namen verdient hat. Einen Namen, der in die Geschichten eingeht und ein jeder weiß, dass sich niemand an einen Niemand erinnern würde...
Aufmerksam betrachtet er derweil die Bardin und versucht ihre Motive zu lesen.[1]
Es wäre töricht, alle Frischlinge an die Hand zu nehmen und er wittert Gefahr. Doch sollte ihr Plan gelingen, dann würde er dankbar sein, das ist gewiss.
Entweder hat sie sich die ersten Lorbeeren an Bord verdient und niemand ahnt etwas, oder sie hintergeht uns. Aber das Risiko ist es wert.
 1. Motiv erkennen: 16
« Letzte Änderung: 27.08.2012, 16:51:19 von Sensemann »

Amon

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« Antwort #69 am: 27.08.2012, 11:55:47 »
Lustlos stochert Amon in dem Frass herum der ihm hier als Eintopf verkauft werden sollte und würgt einige Bissen angewidert hinunter. Wenigstens schienen auch die anderen einfachen Crewmitglieder das gleiche vorgesetzt bekommen zu haben ihren Gesichtern nach zu urteilen. Denn erst vermutete der Keleshite eine zusätzliche Überraschung für die Frischlinge in Form eines speziellen Menüs.

Dabei fällt sein Blick auf die Fratze von Jakes‘ Magpie. Den widerlichen Piraten den er mal seinen Freund nannte und dem er offenbar auch den Aufenthalt an Bord der Wurmholz zu verdanken hatte. Als er ihm in Port Peril begegnet war dachte Amon eigentlich das Jakes für einen Schmuggler recht anständig war und lernte ein paar Tricks von ihm. Zusammen haben sie dann auch das eine oder andere Geschäft durchgezogen und die Beute versoffen und verhurt. Doch nun war alles anders. Nur zu gern würde Amon diesem Kerl eine Abreibung verpassen doch seine Chancen standen schlecht. Jakes hatte die Rückendeckung der restlichen Mannschaft und Amon stand auch dank Conchobhar nicht gerade in gutem Licht da.

“Meine Rache muss ich wohl auf später verschieben. Aber es wird sich schon noch eine Möglichkeit geben wo ich mich revanchieren kann.“

Mit zornerfüllte Miene betrachtet er Jakes noch eine Weile eher er dann die Hälfte seiner Portion von sich wegschiebt. Irgendwie kann sich Amon trotz knurrendem Magen nicht überwinden weiter zu essen.
Bei dem Rundgang mit Sandara Quinn prägt er sich die Wege auf dem Schiff genau ein. Im Schlafraum angekommen betrachtet er die einfachen Schlösser und seine Hängematte und kommt schnell zu dem Schluss das er soviel wie möglich am Körper tragen sollte und lieber nichts von Wert hier lässt. Gleichzeitig wittert er aber auch die Möglichkeit eines nächtlichen Besuchs eben dieser Kisten.

“So wie die meisten Schlösser hier aussehen hätte ich gute Chancen einen Blick in die Truhen zu riskieren. Doch sicherlich nicht heute. Erst mal abwarten bis wir uns etwas Vertrauen hier an Bord erarbeitet haben.“

Sandara hingegen scheint eine positive Abwechslung auf diesem Schiff zu sein. Vor allem als sie ihm einen Dolch zusteckt. Er weiß zwar nicht warum sie den Neuen hilft aber ihm stört es auch nicht. Schnell lässt er die kleine Waffe unter seiner Kleidung verschwinden. Jedenfalls bedankt er sich mit einem leichten Kopfnicken bei der Priesterin. Auf ihr Angebot sich später an Deck zu treffen geht er erst einmal nicht ein.

Doch da hallen Taerens Worte in seinem Kopf.

“Es gibt kein vergleichbares Gefühl. Er meinte damit den Sonnenuntergang auf See …“

Vielleicht war es doch keine blöde Idee sich an Deck zu begeben. Weiter und genauer umsehen konnte man sich auf dem Schiff auch später noch. Und als die quirlige Kairi sie alle zusammen bittet mit nach oben zu kommen war sein Entschluss gefasst. Die anderen Neuen besser kennen zu lernen scheint kein Fehler zu sein und da war ja noch seine Flasche Wein die man wohl im Schutz der Dämmerung und folgenden Dunkelheit leicht köpfen konnte.

Der Anblick des schwer gezeichneten Halbelfen konnte ihn nun auch nicht mehr umstimmen auch wenn er in ihm ebenfalls die Müdigkeit hervorruft. Amon wünscht ihm mit knappen Worten eine geruhsame Nacht und macht sich auf den Weg zum Oberdeck. Ihn hier in seinem Leid alleine zurück zu lassen macht Amon wenig aus. Denn soviel hat er schon gelernt, Nächstenliebe ist hier nur wenig wert. Sandara schien bisher die einzige Ausnahme zu sein.

Oben angekommen stellt er sich etwas abseits an die Reeling und betrachtet den Sonnenuntergang. Er schließt die Augen und lässt die salzige Luft auf seiner Haut wirken.

“Besmara, beschütze uns auf unserem Weg und wir werden es in deinem Sinne danken.“

Daraufhin fummelt er eine Münze aus dem gestohlenen Beutel und schnippt sie in hohem Bogen in die immer dunkler werdende See.[1]
 1. 1 gp – Status angepasst

Sensemann

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« Antwort #70 am: 27.08.2012, 17:09:26 »
Der Varisianer mit dem goldenen Zahn, welcher deswegen nur Zahn genannt wird und welcher eigentlich wie Sandara Quinn den neuen Abenteurern folgen möchte, zumal es Aussicht auf weitere Geschichten gibt, kann jedoch dem Ruf von Ilmari Makari nicht folgen, da das grässliche Abendessen in völlig aus den Latschen beziehungsweise Socken wirft und er wie Fenndrakon stattdessen mit schweren Magenkrämpfen im Schlaf- und Aufenthaltsraum der Crew zurück bleiben muss.

Sich für sein von den restlichen Piraten als Seekrankheit deklariertes Unwohlsein entschuldigend versucht er lieber eine Mütze Schlaf zu bekommen, auch wenn durch den Lärm hier unten an Schlaf nicht denken ist, denn erste Saufspiele wie Ertrinken[1] werden bereits gestartet, während die Gespräche immer feuchtfröhlicher und ohrenbetäubender werden als auch noch angefangen wird kernige Seemannslieder zu singen.

Fenndrakon geht es dabei nicht besser als Zahn, wobei sein kritischer Status ihn wenigstens schneller schlafen lässt.
 1. solange Rum trinken, bis der Erste umfällt
« Letzte Änderung: 27.08.2012, 17:11:50 von Sensemann »
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Arvilia Thaucey

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« Antwort #71 am: 28.08.2012, 08:55:00 »
Nachdem Arvilia das Essen runtergewürgt hat, wusste sie welchen Zauber sie für den nächsten Tag auf jeden Fall anlernen will. Mit einem mulmigen Bauchgefühl, welches wohl vom Essen her kommt, sucht sie die kleine Rosie auf und flüstert ihr ins Ohr. „Sollte sich heute keine günstige Gelegenheit bieten, werde mich morgen versuchen mich um deine Geige zu kümmern. Zu viel will ich heute nicht riskieren, habe heute genügen Peitschenhiebe abbekommen.“ Arvilia hoffte innerlich das sie Grok über den Weg lief, vielleicht schafft sie es ihr unbemerkt einen Zauber mit zu geben. Auf jeden Fall würde sie heute Abend nach Grok Ausschau halten.

Obwohl sie mehr als nur ein wenig müde, und eigentlich am liebsten in ihre Hängematte fallen würde, machte sie sich zusammen mit den andern auf den nach oben. Hier hat sie nun endlich die Möglichkeit Piper zu sich zu rufen. Kaum war sie oben an Deck angekommen, zieht sie sich den Falkenhandschuh über und es dauert nicht lange bis Piper wie ein kleiner wahnsinniger im Sturzflug angerauscht kam. Im Schnabel baumelte ein kleiner Fisch, welchen er nun gemütlich auf dem Arm von Arvilia verdrückte. Mit Piper auf dem Arm gesellte sie sich zu den andern. „Wenn ich vorstellen darf. Dies ist Piper und mich könnt ihr einfach Arvilia nennen. Eine gute Geschichte wird nach diesem… bescheidenen Tag wohl gut tun.“ Gemütlich setzte sie sich auf den Boden und und machte es sich bequem. Sie war auf jeden Fall gespannt wie sich der Abend noch entwickeln wird.
 

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« Antwort #72 am: 28.08.2012, 10:16:14 »
"Arrr, dir werd' ich schon noch das Maul stopfen!", schwört sich Taeren wuttrunken, während er mit dem grimmigsten Blick, den er aufbringen kann, Conchobhar anstarrt und in Gedanken in dem widerwärtigen Eintopf herumstockert, den die schweinsäugige, fette Seepocke von einem Smutje der Mannschaft aufgetischt hat.
Er ist sich sicher, dass dem Wicht seine Lügen schon im Hals stecken bleiben werden, wenn dieser erstmal sein eigenes Blut gurgelt! Doch nicht jetzt, nein, offen töten kann er diese Made nicht, denn damit würde er seinen eigenen Tod besiegeln.
"Aber ein "zufälliger" Sturz von der Takelage auf's Deck... das wär' vielleicht nicht so auffällig."
Wobei Taeren da besonders aufpassen müsste, dass niemand ihn beobachtet - was an sich schon kaum möglich ist -, während er dem Giftgnom ein bisschen beim Fallen nachhilft. Außerdem bestünde selbst dann immer noch die Gefahr, dass Conchobhar den Sturz überleben und sicher mit Freuden plaudern würde.
"Der Captain persönlich würd' mir nicht nur den Arsch aufreißen... Oder ich pack' den Winzling einfach am Kragen und werf' ihn über die Reling zu den Haien! Arrr, wenn du an ihm herumkauen, wird er wohl nur Platz für Geschrei und Gewimmer haben!"
... Nein, trotz all des Hasses, dem Taeren dem Gnom inzwischen entgegenbringt, ist ihm das seinen eigenen Tod garantiert nicht wert.
"Prügel wird dieser dreckige Sandwurm garantiert noch einstecken!"

Jetzt erst fällt ihm auf, dass er, in rachsüchtige Gedanken versunken, nicht bemerkt hat, dass er tatsächlich mehr Fischeintopf hinuntergewürgt hat, als er sonst in sich hineinbekommen hätte. Angewidert spuckt er aus, während er sein Besteck nicht ohne Schwung in den Teller fallen lässt, sodass die stinkende Plörre über den Rand spritzt und schwappt und sich auf dem Tisch verteilt.
"Arrr, um den Geschmack wieder loszuwerden, brauch' ich ein anständiges Gesöff!"
Darum wird Taeren sich auch alsbald kümmern.

Bevor er sich aufrafft, lockt er sein Frettchen Butch, das den größten Teil des Tages wohl damit verbracht hatte, seine neue Umgebung zu erkunden, mit einem Pfeifen an; und tatsächlich dauert es nur wenige Augenblicke, bis sich der kleine Teufel zeigt. Taeren greift nach dem Tier mit einem geübten Griff und obwohl Butch es mit einem giftigen Keckern quittiert, dass sein Herr ihn hochhebt, beißt er vorläufig nicht zu. Der Taldan bietet seinem Haustier die, schmerzlicherweise, nicht mehr allzu reichlichen Reste des Fischeintopfs an, doch das Frettchen würdigt das Zeug nicht einmal mit mehr als einem flüchtigen Blick.
"Scheinst schlauer zu sein als ich", brummt Taeren Butch zu und lässt diesen wieder los.

Als Sandara Quinn ihm und den anderen Neuen die Schlafplätze zeigt, ist er nicht sonderlich überrascht. Er hat kein Bett erwartet, denn Hängematten sind für die Mannschaft üblich. Die brauchen weniger Platz und gehen nicht sonderlich mit dem Seegang mit, was ihm beim Schlafen auch eigentlich sehr lieb ist. Seine Truhe betrachtet er eher kritisch. Aber im Moment kann ihn der jämmerliche Diebstahlschutz, den das Schloss bietet, egal sein. Man hat ihm schließlich ja auch nichts von Wert wiedergegeben. Seine Kleidung würde er erstmal anbehalten, wenn nicht eins der anmutigen Wesen hier an Bord seinem Charme erliegen würde. Vielleicht diese Tilly, die ihn und seine Begleiter vor dem Kielgang angesprochen hat. Aber auch der Anblick und die Freundlichkeit von Sandara Quinn machen Taeren lüsterne Hoffnungen. Eigentlich gilt seine Aufmerksamkeit mehr ihr als den Dingen auf dem Schiff, die sie ihm zeigt, und als sie ihm sogar verstohlen seinen - tatsächlich seinen! - Dolch zusteckt, schenkt er ihr ein mehrdeutiges Lächeln.

Eigentlich hat er aber nicht vor, sich mit ihr um Mitternacht zu treffen, zumal sie nicht nur ihn, sondern alle eingeladen hat, und die Erwähnung des Wortes "Saufgelage" ihm noch einmal ein ganz anderes Gelüst in Erinnerung gerufen hat. Inzwischen ist Taeren gefährlich an der Grenze zur Nüchternheit - und das gefällt ihm gar nicht. Als die alteingesessenen Crewmitglieder schon anfangen, sich volllaufen zu lassen, will auch Taeren sich ihren Trinkspielchen anschließen.
Doch dann tritt die ansehnlich exotische Frau auf, die wohl dem Smutje assistiert und auf die er beim Essen ebenfalls schon einen neugierigen Blick geworfen hat, und lockt auch ihn mit sich an Deck. Allerdings lässt es sich Taeren nicht nehmen, trotzdem nach zwei Rumflaschen, die unter etlichen anderen bereits bereit stehen, um geleert zu werden, zu greifen und diese mitzunehmen.[1]

Als er freien Himmel über sich sieht, hat er die erste Flasche bereits geöffnet und einige Schlücke intus. Das Brennen des Rums in seiner Kehle ist wie ein vertrauter Freund, den er den ganzen, arbeitsreichen Tag wirklich vermisst hat - und dieser Freund spült dankensweise auch schnell den üblen Nachgeschmack des Eintopfes fort.
Nicht wenige sind Kairis Ruf gefolgt und Taeren entdeckt unter ihnen auch Amon. Etwas träge schlurft der Taldan zu seinem Taklergefährten herüber und lehnt sich zu ihm an die Reling.
"Das wird dieser Gnom mir büßen", verkündet er an den jungen Keleshiten gerichtet und meint damit natürlich das Gerede, für das Conchobhar gesorgt hat. Taeren setzt mit düsterem Gesicht die Rumflasche an und nimmt einem großen Schluck. "Ich werd' ihn gehörig aufmischen. Bist du dabei?"
Natürlich, dessen ist sich der Taldan sicher, braucht er keine Hilfe, um dem Wicht eine Lektion zu erteilen, die dieser nicht vergessen würde, aber Amon ist jetzt sein Kamerad und immerhin auch Leidtragender dieses widerlichen Gerüchts, das ihr Verhältnis zueinander betrifft.
 1. Status angepasst. Wenn das nicht okay ist, bitte meckern.

Amon

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« Antwort #73 am: 28.08.2012, 11:01:13 »
“Als ob dieser blöde Gnom mein einziges Problem wäre.“

Amon wendet sich Taeren zu und nimmt ihm frech die Flasche Rum aus der Hand um selbst einen Schluck zu machen. Angewidert verzieht er das Gesicht. Dieser Rum war vielleicht der stärkste den er je getrunken hat und normalerweise würde er den sofort ausspucken doch heute war es das wärmende Elixier das einen ziemlich turbulenten Tag doch noch zu einem guten Enden bringen mag.

Er nimmt noch einmal ein Maul voll und gibt dem Taldan die Buddel wieder zurück.
“Das ist vielleicht der schrecklichste Rum den ich je getrunken habe … aber trotzdem das Beste was mir heute passieren konnte.“

Sein Blick schweift über die See während er sich überlegt ob er Taeren von Jakes erzählen sollte. Immerhin sitzen die Beiden sprichwörtlich im selben Boot und seiner jugendlichen Naivität folgend beschließt Amon das er dem abgebrühten Menschen vertrauen kann.

“Weißt du Taeren. Es gibt hier an Bord noch jemanden dem ich gerne eins auswischen würde. Vielleicht erinnerst du dich an diesen Jakes Magpie aus der Crew?“

“Ich bin ihm schon mal begegnet. Oder besser gesagt, ich dachte wir seien Freunde. Er hat mich in Port Peril aufgelesen und mir einige Tricks beigebracht und wir haben zusammen einige Goldmünzen verdient und ebenso wieder in den Schänken ausgegeben. Mit ihm war ich auch letzten Abend zusammen … “

“Ich denke ich verdanke ihm meinen Aufenthalt hier.“

Aus dem letzten Satz kann man einen gewissen Unterton heraushören der nichts Gutes verheißt.

“Es kommt also viel Arbeit auf uns zu.“

Dann zieht Amon mit einem verschmitzten Lächeln die Weinflasche unter seiner Kleidung hervor und zeigt sie Taeren möglichst unauffällig.

“Wenn dir der Rum nicht mehr schmeckt können wir ja diesen Tropfen hier verkosten.“

Sensemann

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« Antwort #74 am: 28.08.2012, 11:38:04 »
Doch Amon's Worte und kurzen Aufzeigen seiner flüssigen Errungenschaft bleiben trotz aller Heimlichkeit nicht unbemerkt.
Sandara Quinn, welche scheinbar über scharfe Sinne verfügte - neben der Gabe Besmaras Ruf zu erhören - und welche sich gerade ihre Pfeife mit frischen rumgetränkten Tabak füllte, hatte es scheinbar bemerkt und mahnte den Keleshiten:

"Lasst Euch ja nicht von der Nachtwache mit diesem edlen Stoff erwischen - egal ob er Euch gehört oder geklaut ist!
Zumal Ihr mit solch einem Trumpf in der Hand sehr schnell die Gunst der Quartiermeisterin gewinnen könnt, um etwas geheimen Handel mit ihr zu betreiben!", erklärte die junge Frau mit einem Zwinkern und erzündete anschließend mit einem Fingerschnippen ihre Pfeife ohne Zündholz, um sich anschließend an die Reling zu setzen und den nächtlichen Wind und Wellengang, sowie den sternenbedeckten Himmel bei ein paar Pfeifenzügen zu genießen.
"Welch schöne sternenklare Nacht..."

Bei dem Wort Quartiermeisterin und Geschäfte sollte aber auch Arvilia hellhörig werden, denn zu ihrem eigenen Bedauern hatte sich die Orkin bereits aus der Reichweite der Seehexe entzogen und war bereits mit dem Smutje zusammen in deren Kabine gegangen, womit es schwer war der Piratenbraut einen Zauber zu verpassen.

Und so waren es nur die fünf jungen Abenteurer, die Halblingsdame und die Piratenpriesterin, welche sich zum Oberdeck begeben hatten, auf welchem ein Rabenmensch im Krähennest und Pluggs Ehefrau und Geliebte am Ruder ihren Dienst verrichteten, während von den beiden heutigen Nachtwächtern - dem Zwerg mit der kantigen Nase, welcher Fenndrakon heute beinahe zu Tode gequält hatte, und dem Halbork, welcher sich heute so lautstark mit dem Smutt gestritten hatte - noch jegliche Spur fehlte.

Bis dies der Fall werden würde, blieb wenig Zeit - Zeit, welche zu nutzen war.
Und so mischte sich auch Rosie Cusswell ins Gespräch mit ein, während sie ebenfalls eine Rumflasche präsentierte und begann zu leeren.
"Dieser Nachgeburt eines Walfisches von ersten Maat...ich hasse ihn!", wobei erste Tränen der stämmigen kleinen Frau über den Wangen liefen.
"Habt Dank übrigens für Euer Angebot, Arvilia...auch wenn Eure Versuche vergebens sein werden!", spricht die Halblingsdame betrübt weiter, während sie auf dem Boden Platz nimmt und die Flasche Hochprozentiges weiter leert als wäre es Wasser.
« Letzte Änderung: 28.08.2012, 14:17:25 von Sensemann »
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

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