• Drucken

Autor Thema: Seemanns-Geschichten  (Gelesen 96965 mal)

Beschreibung: [Inplay]

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Arvilia Thaucey

  • Beiträge: 360
    • Profil anzeigen
Seemanns-Geschichten
« Antwort #90 am: 30.08.2012, 12:13:07 »
Arvilia hatte schon bessere Geschichten gehört, aber als Kairi mit ihrer Laute anfing zu spielen war es eine Wohltat für Arvilias Seele. Die kühle Meeresbriese war nach dem schreiben des Decks eine Wohltat, welche den Abend abrundete.
"Bis jetzt ist es von Stunde zu Stunde besser geworden… die Frage ist nur, wann ich morgen meine Zauber anlernen kann… Vielleicht sollte ich versuchen eine Stunde früher aufzustehen. Obwohl der morgige Tag wahrscheinlich wieder viel Kraft kostet. Wie habe ich es nur auf dieses Schiff gebracht... geschweige den wohin fahren wir überhaupt"

Erst als Taren wie ein dreckiger Halbork über die Reling kotzt, wacht Arvilia aus ihren Gedanken auf.
"Von dem Rum sollte ich erst mal meine Finger lassen. Nach meinem letzten Glas bin ich hier auf diesem Schiff gelandet. Wer weiß, was da alles für widerwärtiges Zeugs rein gepanscht wurde, so wie der Penner sich benimmt."

Angewidert verzieht sie ihr Gesicht und schickte Piper in die Lüfte, welcher sich gleich auf die Jagd nach dem nächsten Abendessen oder besser gesagt Nachthappen begibt.

"Gute Nacht, die Herren..."

Ein letzter Blick auf die schwarze See, ein Kurzes ausspucken und somit einen Nachtgruß an die Göttin der Piraten und Arvilia machte sich auf in Richtung Kairi und somit in Richtung der Hängematten.

Ein paar kleine Sprünge und Minuten später und sie erreichte die Bardin bei den Hängematten in ihrer Hängematte schon liegend. "Unglaublich was du mit der Laute hinbekommen hast. Ich hätte dir noch Stunden zuhören können. Aber was ich dich fragen wollte. Hast du eine Ahnung, was unser Ziel ist? Bis jetzt habe ich nur rausgefunden, dass wir in Richtung Norden unterwegs sind... weißt du mehr?"

Ilmari Makari

  • Beiträge: 500
    • Profil anzeigen
Seemanns-Geschichten
« Antwort #91 am: 30.08.2012, 19:55:35 »
Ilmari ist wenig begeistert vom Verlauf des Abends an Deck, doch fehlt ihm schlicht der richtige Aufhänger für das ein oder andere Gespräch. So belässt er es dabei und beäugt die Neuankömmlinge neugierig bei ihrem Gehabe und Getue.

Aber ich bin geduldig und ich bekomme meine Rache. Der Käpt'n und seine Crew sind fällig. Und dem ersten Maat ziehe ich höchstpersönlich die Haut vom Leib. Besmara sei meine Zeugin!

Also starrt er, wie der Rest nur still auf die See und ist in Gedanken in ein inniges Gebet an seine einzige Herrin, die Piratenkönigin, versunken.
Als sich die Lage mit dem alkoholsüchtigen Schläger und dessen Kumpel zuspitzt, hält er sich erneut im Hintergrund und stachelt -entgegen seiner normalen Art- die Leute nicht weiter an. Wobei es ihn juckt, denn ein Betrunkener ist leicht zügänglich für gefährliche Ideen...

Die Verabschiedungen nimmt er wahr, antwortet jedoch nicht. Er bleibt an der Reling stehen, die Arme darauf abgestützt und rotzt der Seehexe gleich in die dunklen Wogen.

Doch wird er weiter an Deck bleiben. Es gilt viele neue Erlebnisse und Informationen zu verarbeiten. Wer hat welche Kompetenzen, ist wie zugänglich und hat welche Eigenarten? Er würde sie alle ausnutzen. Um dem zukünftigen Käpt'n dabei zu helfen, dieses Schiff zu meutern und im Namen der Piratenhure zu plündern und zu plündern und zu plündern.... mit ihm als ihren Herold.

Mit einem fast diabolischen Lächeln beendet er seine Gedanken und Phantastereien und wird plötzlich wieder eiskalt, abweisend und unnahbar.
« Letzte Änderung: 30.08.2012, 19:57:35 von Sensemann »

Errérith Laurwen

  • Beiträge: 1019
    • Profil anzeigen
Seemanns-Geschichten
« Antwort #92 am: 30.08.2012, 20:26:02 »
Auf und nieder, auf und nieder. Errériths bewegt sein langen Beine stetig durch das Wasser. Hinter dem Halbelfen spritzt das Meerwasser auf. Die Minuten vergehen und Stück für Stück schwimmt er näher an das Schiff heran. Endlich kann er die Flagge erkennen: Piraten. Ich habe heute kein Glück, geht es Errérith durch den Kopf. Was ihm auf solch einem Schiff bevorsteht, er kann es nur in Teilen erahnen. Doch eins war sicher, egal wie schlimm die Entbehrungen werden würden, auf dem Schiff war die Chance zu überleben größer als hier auf dem Meer. Vielleicht weißt mir Gozreh ja einen neuen Weg.

Dieser Gedanke beflügelt Errérith und er mobilisiert alle verbleibenden Kräfte. Auf dem schwach beleuchteten Oberdeck und dem Hauptdeck erkennt er Gestalten und ist sich sicher: Entweder jetzt oder nie.    Gozreh wird schon wissen, was er tut. Ich wollte ein Abenteuer, jetzt werde ich es bekommen, wenn auch nicht in Rätselhafen.

Errérith Laurwen füllt seine Lungen mit Luft, richtet seinen Oberkörper auf, wobei er sich mit den Armen auf dem Stück Schiffswand aufstützt und brüllt in Richtung des Piratenschiffes: "Heh Piraten! Was habt ihr den für einen Ausguck, der nicht mal einen Segler mitten auf dem Meer erkennt? Ist noch Platz an Bord? Ich würde …" Mitten im Satz bricht der Halbelf ab, da die die Kraft in seinen Armen nachgelassen hat und er knallt auf das Holzstück. Wasser schießt in seinen Mund, Errérith purstet los und spuckt das salziges Meerwasser wieder aus.
« Letzte Änderung: 30.08.2012, 20:28:05 von Errérith Laurwen »

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Seemanns-Geschichten
« Antwort #93 am: 30.08.2012, 20:48:40 »
Sowohl Taeren, welcher völlig betrunken an der Reling hängt, und sein Aufpasser Amon als auch der in sich gekehrte Ilmari 'Mari' Makari können den Schiffbrüchigen und dessen kühnen Worte bemerken und hören.

Aber auch der wachsame Rabenmensch oder um genauer zu bleiben Tengu, welcher im Krähennest Wache hält, kann mit seinen scharfen Sinnen den Halbelfen im Wasser entdecken und hören.

"Arrr! Lasst Ankerrrr! Mann im Wasserrrr! Schlagt mit der Schiffsglocke Alarrrrm! Ihrrr braucht ein Seil! Schnell! Arrrr!", ruft er den Abenteurern und der kleinen Piratenfrau am Steuerruder entgegen, und zeigt dabei mit seinen gefiederten Händen in Richtung Errérith Laurwen und dann auf ein Seil und die Schiffsglocke auf dem Hauptdeck.

Genauso entdeckt Piper - der gefiederte Vertraute von Arvilia Thaucey - den Druiden und benachrichtigt die sich im Unterdeck mit Kairi in einem Gespräch befindene Seehexe (über ihre arkane Verbindung miteinander), dass hier oben etwas passiert ist.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Amon

  • Beiträge: 443
    • Profil anzeigen
Seemanns-Geschichten
« Antwort #94 am: 31.08.2012, 11:10:33 »
“Ist schon gut Taeren, die Flasche war ohnehin leer. Damit war nichts mehr anzufangen.“

Amon versucht den Taldan so gut es geht auf Abstand zu halten. Sein Mundgeruch, einer Mischung aus dem Aroma von Rum und Gallensäften, ist nicht für Jedermann gedacht und der Magen des jungen Keleshiten war schon vom abendlichen Fraß rebellisch. Er klopft dem stutz betrunkenen Menschen auf die Schulter und versucht ihn dann zu stützen und zu seiner Hängematte zu bringen.

Kairi und Arvilia waren ja schon gegangen und der eher stille Mari war nun auch kein Grund noch länger an Deck zu bleiben. Vor allem brauchte Taeren nun seinen Schlaf. Schritt für Schritt schleift er ihn Richtung Treppe als plötzlich ein Hilferuf an seine Ohren dringt. Kurz hält Amon inne und fragt sich ob die Stimme echt war oder er nur von Taerens Ausdünstungen schon so benebelt ist und selbst phantasiert. Doch der Ausguck beendet diese Gedanken schnell.

“Mann im Wasser … das war also echt … Anker werfen, Schiffsglocke läuten, Seil runterwerfen … warum sollen wir auf hoher See einen Anker werfen? Und alle aufwecken mit der Glocke? Ist der verrückt? Das kann er selbst tun wen er auf Streit aus ist! Ich hol mir ein Seil und versuch den Kerl der da gerufen hat erst mal zu sichern. Wer weiß wer das ist …“

Amon setzt Taeren so vorsichtig es ihm möglich ist auf die Planken und klopft ihm nochmals auf die Schulter, “Lauf nicht weg, ich bin gleich wieder bei dir …“

Dann folgt er den Handzeichen des Ausgucks und schnappt sich das Seil. Schnell läuft er zur Reling und sucht das Wasser in der Richtung ab in die der Rabe gedeutet hat. Kurz beobachtet er das dunkle Meer um dann den strampelnden Schiffbrüchigen zu erkennen und wirft ein Ende des Seils zu ihm runter[1]. Das andere bindet er sich um die Hüfte.

“Hier ein Seil, haltet Euch gut fest!“
 1. ranged touch: 19
« Letzte Änderung: 31.08.2012, 11:16:47 von Sensemann »

Errérith Laurwen

  • Beiträge: 1019
    • Profil anzeigen
Seemanns-Geschichten
« Antwort #95 am: 31.08.2012, 11:56:42 »
Jemand hört sein Rufen. Als Errérith das krächzende Rufen vom Schiffsausguck hört, spürt er Erleichterung. Endlich hat die Odyssee im Wasser ein Ende. Dann fliegt ein Seil vom Deck in seine Richtung und der Halbelf streckt den rechten Arm aus und fasst zu. Das Seil gibt ihm Sicherheit. Er zieht mit der linken Hand seinen Rucksack fest und packt dann mit beiden Händen zu.

Während er noch halb im Wasser Stück für Stück nach oben klettert[1], zieht jemand vom Schiffsdeck und hilft mit. Die Füße des Halbelfs geben dem Stück Holzwand noch einen letzten Stoß, dann knallt Errérith auch schon an die Wand des Segelschiffes. Nun kann er noch besser in Richtung Deck klettern. Seine Füße stoßen sich unten an der Schiffswand ab, seine Hände und Arme arbeiten sich am Seil hoch. Schließlich klettert er über die Reling und blickt in die braunen Augen eines Menschen. Sein Blick fällt auf dessen Narbe: Tatsächlich ein Piratenschiff, geht es im durch den Kopf.

Oben angekommen atmet er einen Moment durch, bevor er den mageren Menschen anspricht: "Danke fürs Hochziehen. Wo geht die Reise hin?" Dabei schaut er sich um,[2] sieht aber außer dem vor ihm stehenden Menschen wenig auf dem Oberdeck.
 1. Klettern: 20
 2. Entdecken: 9
« Letzte Änderung: 31.08.2012, 12:10:29 von Errérith Laurwen »

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Seemanns-Geschichten
« Antwort #96 am: 31.08.2012, 12:07:43 »
Der Rabenmensch jedoch macht dem Gespräch ein jähes Ende, denn der Nachtwächter hatte in der Zwischenzeit seine Position verlassen und war hinunter zur Schiffsglocke geklettert, welche er nun wie wild läutete.

"Bing-Bing-Bing"

"Alarrrrm! Alarrrrm!", krächzte er dabei immer wieder aus voller Kehle und zog bereits sein exotisch geschwungenes Entmesser, welches damit mehr an eine Elfenklinge erinnerte.

"Bing-Bing-Bing"

Es war nun nur noch eine Frage der Zeit, dass Errérith Laurwen mehr Gesichter sehen und erkennen würde.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Jaundiced Jape

  • Beiträge: 28
    • Profil anzeigen
Seemanns-Geschichten
« Antwort #97 am: 31.08.2012, 13:10:30 »
Laut dringt der Hall der Schiffsglocke durchs Schiff, als an einem der Glücksspieltische ein Halbork seine Würfel fallen lässt und mit einem kräftigem orkischem Fluch auf den Lippen Richtung Oberdeck eilt. Dabei achtet er nicht darauf, wen oder was er über den Haufen läuft, solange es in der Schiffshierarchie unter ihm steht.

Auf dem Deck angekommen, zieht er sein schweres Entermesser, das jegliche Filigranität vermissen lässt und eher an ein Schlachterbeil erinnert, während er sich nach der Ursache für den Alarmruf umsieht. Als er die größere Traube von Leuten entdeckt eilt er mit hastigen schweren Schritten auf diese zu. Angekommen braucht er einen kleinen Moment um die Lage für sich zu verarbeiten, doch das Seil um die Hüfte von Amon und die triefend nasse Kleidung von Errérith scheinen ihn genug Hinweise zu geben, was hier vorgefallen ist. Mit einer blitzschnellen Bewegung landet das Entermesser an der Kehle des ihm unbekannten Druidens.

"Sach'n fall'n lass'n und auf den Bod'n, Stück Treibholz!", befiehlt er diesem. Währenddessen wandert sein zorniger Blick zu Amon. "Arrr! Was fällt euch ein Landratte, Ihr seid nicht der Käpt'n!", brüllt er ihn an, wobei eine leichte Rumfahne mitschwingt, und spuckt ihm anschließend ins Gesicht, denn Fremde hatten an Bord eine Schiffes schließlich nichts zu suchen. Ihm ist deutlich anzusehen, dass er diesen Ärger, während seiner Wachschicht, gar nicht gut heißt und mit Gewalt versucht die Kontrolle über die Situation zu bekommen. Seine Glückssträhne am Würfeltisch war jetzt wohl auch dahin und die dabei verlorenen Flaschen Rum aus seinem Vorrat schüren das Feuer seiner Wut nur um so mehr.

Fenndrakon

  • Beiträge: 75
    • Profil anzeigen
Seemanns-Geschichten
« Antwort #98 am: 31.08.2012, 19:23:29 »
In seinem Fieberwahn, erkennt der Halbelf weder seine edle Retterin, noch deren Absichten.

Doch ihre Mühen werden schnell von Erfolg gekrönt, die Haut des Halbelfen fühlt sich nicht mehr ganz so heiß an und auch einige übel aussehende blaue Flecken und Blutergüsse (mit Knochenbrüchen darunter) auf seinem Brustkorb machen einem leichten Gelbton Platz.
Als die Hand von seinem Brustkorb genommen wurde, atmet er wieder ruhig und auch sein Fieber ist zurückgegangen.
Er würde sich merken, wer ihm das Leben gerettet hatte und diese Schuld im richtigen Moment zurückzahlen.
Doch fürs Erste schlief er ein - und diesmal war sein Schlaf ruhig, erholsam und derart tief, dass selbst das Läuten der Glocke und die Alarmschreie es nicht vermochten ihn zu wecken.
« Letzte Änderung: 02.09.2012, 05:56:12 von Sensemann »
Charakter:<br />Charakterblatt<br />Status

Seemanns-Geschichten
« Antwort #99 am: 31.08.2012, 20:01:10 »
Taeren lockert etwas verdutzt seinen Griff von Amons Kragen, als dieser ihm mitteilt, mit dem Rumflasche sei nichts mehr anzufangen gewesen. Es ruft Unverständnis in ihm hervor, wie man überhaupt so etwas sagen kann! Seinem in Alkohol eingelegtem Gehirn ist dabei allerdings entgangen, dass sein Taklerkamerad erwähnt hat, dass die Buddel bereits leer gewesen war.

Von dem Gedanken beherrscht, dass sein Rum ihm fehlt, lässt Taeren sich von Amon mitnehmen. Der gute Stoff ist bei den Haien, die hübsche Bardin, die ihm eindeutig schöne Augen gemacht hat (das würde er trotz seines Rauschs nicht so schnell vergessen) vielleicht ebenfalls. Denn wohin sie verschwunden ist, kann er nicht sagen. Und überhaupt: Warum sitzt er plötzlich auf dem Boden?
Etwas verwirrt aufgrund dieser Begebenheit, rappelt Taeren sich mühselig auf, stolpert wegen seines Alkoholpegels beim Aufstehen ein wenig nach vorne und kommt schließlich mit weichen Beinen etwas abseits der anderen zum Stehen.

"Arrr! Hassu 'n Vogel?!", lallt Taeren dem Rabenmenschen entgegen, weil seinem rumgetränkten Verstand gerade keine andere Formulierung einfällt. Dieser hat, bereits bevor der Taldan aufgestanden war, damit begonnen, zu läuten und krächzend Alarm zu schlagen. Doch die Stimme des Sturzbesoffenen geht, zumal er selbst nicht brüllt, in dem Lärm unter. Genervt von dem Krach, der auf seinen benebelten Schädel eindröhnt, hält Taeren sich die Ohren zu.

Dann entdeckt er Amon, der wie durch ein Wunder ebenso plötzlich nicht mehr an seiner Seite ist wie er sich auf den Planken des Decks wiedergefunden hat. Aber gerade, als der trunkene Taldan Taeren auf den jungen Keleshiten zuwanken will, der sich sonderbarerweise ein Seil um den Bauch gebunden hat (arrr, als sei er der Nächste, der auf's Kielholen wartet!) und mit einem unbekannten, klitschnassen Langohr zusammensteht, rempelt ihn etwas (oder besser gesagt: ein rüpelhaftes Orkblut, das bereits sein Entermesser gezogen hat) unsanft an - weswegen Taeren strauchelt und geht zu Boden, weil er sein Gleichgewicht nicht wieder fangen kann.

Kichernd bleibt er mitten im Weg auf dem Rücken liegen, betrachtet die Segel, Taue und Masten und weit dahinter die Sterne über sich, doch er wird sehr schnell leiser - schläfriger - und wird kurz ganz still, bevor seine Augen zufallen und er zu schnarchen beginnt.
« Letzte Änderung: 31.08.2012, 22:01:56 von Taeren Ben Wedding »

Fipps Chumlett

  • Beiträge: 71
    • Profil anzeigen
Seemanns-Geschichten
« Antwort #100 am: 31.08.2012, 20:09:11 »
Das Gebimmel der Glocke weckt Fipps aus dem Schlaf.
Selbst den besoffensten Seebär hätte diese laute Schiffsglocke wohl aufgeweckt.
Fipps hat dafür erst einmal folgenden Fluch übrig:
"Himmel, Arsch und Zwirn, was ist denn jetzt wieder los? Wehe, wenn es keine große Gefahr ist und es nichts zu töten gibt."

Mit dem Gedanken, dass es zu einem Kampf kommen könnte, rennt Fipps mit seinem Sägezahn-Säbel zum Ort des Geschehens.
Es hat sich eine große Traube von Piraten um etwas herum gebildet.
Fipps schaut sich das näher an und geht etwas vor.
Er erkennt wie Jaundiced die Situation unter Kontrolle hat und sein Messer an der Kehle des elfenblütigen Fremden hat.
Fipps zwingt sich dazu folgendes vor sich hin zu brummeln:
"Entschuldigt die Bewaffnung, ich dachte unser Schiff sei ernsthaft in Gefahr."

Fipps befestigt daraufhin seinen gezackten Säbel wieder an seinem Gürtel.
Fipps ist ansonsten ziemlich sauer auf den Halbelfen, denn immerhin ist er der Grund, warum er noch einmal zu dieser Stunde aufstehen musste.
« Letzte Änderung: 02.09.2012, 05:59:53 von Sensemann »

Seemanns-Geschichten
« Antwort #101 am: 31.08.2012, 23:54:15 »
Weitere Rückendeckung bekommt der Halbork nur Sekunden später, als die zweite Ankerwache an Deck stürmt:
Zwei Messer gezogen rennt der Zwerg wie irre ans Deck - einen Kampfschrei auf den Lippen - nur um sich dann umzusehen, und festzustellen, dass es gar nichts gibt worüber er sich noch großartig aufregen kann. So gibt er Taeren noch einen Tritt in die Rippen bevor er sich Amon zuwendet und ihm eines der Messer unter die Nase hält.
"Hälst dich wohl für was Besseres, Bursche?
Wir haben hier wohl einen Helden, Kameraden!"
Wobei er das Wort "Helden" mit tiefster Verachtung ausspricht und dies noch bestätigt, indem er neben Amon auf das Deck spuckt. "Zur Blutstunde wirst Du sehen, was Dir deine Heldentaten bringen,  Du Wurm."
Der Atem des Zwerges verrät Rumgenuß, doch scheint er noch nicht genug konsomiert zu haben, um seinen harten Kern aufzuweichen, sollte dergleichen überhaupt möglich sein.
« Letzte Änderung: 02.09.2012, 06:03:32 von Sensemann »

Ilmari Makari

  • Beiträge: 500
    • Profil anzeigen
Seemanns-Geschichten
« Antwort #102 am: 03.09.2012, 08:30:04 »
Der Undine schaut sich die Szenerie mit dem zu rettenden Halbelfen genau an, mischt sich jedoch nicht ein. Ihn interessiert vielmehr, wer sich von selbst in welcher Weise einbringt und welche Qualitäten -so überhaupt vorhanden- einbringt.
Auch dem Vogelmenschen und den heraneilenden Piraten steht er nicht im Wege herum. Er hält die Arme verschränkt und macht nicht den Fehler, wie andere Neulinge, sich in Schiffsangelegenheiten einzumischen.

Die Hilfsbereitschaft von diesem Amon, oder wie er sich nennt, belustigt Mari gleichermaßen, wie es ihn beeindruckt. Verwundert über diesen Akt der Barmherzigkeit nimmt er sich vor, dem jungen Ausländer die Lehren Besmaras zu erläutern. Und die Regeln, die ein Schiffsleben so mit sich bringt.

Doch da kommt schon der volltrunkene Berserkerzwerg an Deck und nimmt sich den armen Tor zur Brust und Ilmaris Pläne werden zunichte gemacht. Zu spät, ihm sein Schicksal zu ersparen, bleibt er erneut auf Distanz und mimt den Unschuldsengel.
Doch dann hat er einen Plan:
"Verzeith meine Einmischung, werter Herr Tate, Sir. Ich schätze es handelt sich hier um ein kleines Missgeschick des Frischlings, der die Regeln und Sitten unserer Herrin Besmara und des werten Käpt'ns und dieses Schiffes noch nicht kennt. Er hörte leise Hilferufe und dachte sogleich, jemand Betrunkenes aus eurer Crew sei über Bord und wollte sich selbstlos zeigen und einen heldenmutigen Rettungsversuch starten. Dass er nun in seiner Kopflosigkeit und Unerfahrenheit einen Fremden an Bord gebracht hat, war sicherlich nicht sein Ansinnen. Vielmehr wollte er sich, trotz oder wegen seines Suffs, dieses Schiffes würdig erweisen..."[1]

Dass er auf einem schmalen Grat wandert, ist dem jungen Seepriester durchaus klar. Doch wenn der Keleshite ihm einen Gefallen schulden würde...
 1. Bluff: 22
« Letzte Änderung: 03.09.2012, 08:43:00 von Sensemann »

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Seemanns-Geschichten
« Antwort #103 am: 03.09.2012, 09:31:56 »
Mit seiner Lüge hat der Udine namens Ilmari ins Schwarze getroffen, denn weder der Zwerg, noch der Säbelzahnsäbel-Träger oder der blutrünstige Halbork erkennen darin eine Art Notlüge.
Selbst Meister Scourge und Herr Plugg, welche mit weiteren zehn Seeräubern Schlaf- und Rumtrunken dem Alarm folgen und in der Zwischenzeit mit gezogenen Waffen eingetroffen sind, glauben den von Besmara gesegneten Priester seiner Worte, sodass Amon höchstwahrscheinlich um eine bittere und schmerzhafte Strafe zur nächsten Blutstunde davon kommt.
Zumal der verehrte und hitzblütige Kapitän zum Glück für alle sich selbst gar nicht erst blicken lässt.

Dafür wird Errérith Laurwen ins "Gebet" der Piraten nun voll und ganz genommen:
"Herzlichen Willkommen auf der Wurmholz!
Mein Name ist Herr Plugg - für Euch Lieutenant Plugg - ich bin der erste Maat an Bord und bald Euer schlimmster Alptraum.
Arrr!
Und dies hier...ist Meister Scourge!
Doch wie zum Holzbeinfressenden Holzwurm lautet Euer Name, ungebetener Passagier?
Erklärt Euch, warum Ihr wie ein Fisch aus dem Wasser gezogen werden musstet? Arrr!
Ich hoffe, Ihr kennt die Gesetze auf hoher See!
Denn mit der Entscheidung Euer Leben aus den Händen der See zu reißen, bedeutet, dass Euer Leben nun uns gehört! Aye?
Legt also besser Eure Waffen und Euer Hab und Gut ab - und wir werden vorerst Euer Leben verschonen und Euch nicht unsere Klingen kosten lassen!", droht Herr Plugg dem Druiden erste Frage und Forderungen stellend.

Wobei Meister Scourge scherzend und laut zu Herrn Plugg flüsternd (damit ihn alle hören) hinzufügt:
"Wunderbar! Beim Klabautermann - das Langohr kann das andere Langohr als Takler ersetzen!
Schlechter als dieser kann dieser Wicht nicht sein! Harrrharrrharrr..."

Was von Herrn Plugg jedoch mit keinem Wort und keiner Geste (noch nicht einmal mit einem Augenbrauenzucken) kommentiert wird, denn seine teuflische Fratze beobachtet und beäugt nur den Neuling an Bord des Piratenschiffes.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Ilmari Makari

  • Beiträge: 500
    • Profil anzeigen
Seemanns-Geschichten
« Antwort #104 am: 03.09.2012, 11:39:09 »
Ilmari tritt indes zurück und verhält sich still und leise. Dass seine Notlüge so gut aufgenommen wird, freut ihn innerlich... äußerlich ist ihm nichts anzumerken. Auch nimmt er keinen Blickkontakt zu Amon auf. Solche Situationen fliegen gern im Nachhinein auf. Und auf das Lügen versteht sich der etwas unorthodoxe Priester sehr wohl. Genauso, wie auf das unbemerkte Stehen im Schatten des Mastes. Unauffällig und komplett aus der Schusslinie der 'echten' Piraten.
So, mein neugewonnener Freund. Wir reden später. Und jetzt hören wir uns mal an, was unser Treibgut zu sagen hat. Treibgut? Schöner Name! Ich taufe Dich Treibgut. Schließlich treibst Du gut genug, um auf der Wurmholz zu landen... Innerlich lacht der Undine über seinen Sarkasmus. Doch äußerlich ist -wie immer- nichts davon zu sehen.

  • Drucken