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Autor Thema: Seemanns-Geschichten  (Gelesen 97164 mal)

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Sensemann

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #165 am: 14.09.2012, 13:51:28 »
Kairi Shimagawa

Doch schlaftrunkene und betrunkene Smutje Fischgräte durchschaut den Bluff trotz seines Vollrausches und ist darüber ganz und gar nicht erfreut.
Als wäre er mit dem falschen Fuss auf heutigen Morgen aufgestanden oder als würde er nun Herrn Plugg und Master Scourge nacheifern, macht der schmierige Kerl Kairi Shimagawa eine gehörige Ansage:
"Wat menste mit wem Du hier sprichst, dumme Göre?
Willst DU mir eine Nase drehen?", und ist plötzlich wieder munter und fast sowas wie nüchtern, als er aufspringt aus seiner Position am Boden und dabei sein Huhn aufgeregt wegflattern lässt.

Vorallem seine Aussprache, seine Anrede und sein Dialekt sind plötzlich ganz anders:

"Ich hab schon an Bord von Schiffen gekocht, da hast Du noch Deine nicht vorhandene Unschuld an Saufnasen in Schänken verschenkt.
Und Du Weibstück willst mir was von Kochen erzählen - bei Dir brennt sogar Wasser an!
Ich sollte Dich zu den Plankenputzer schicken!
Denn ich hab Dir nichts beigebracht, sondern rette hier nur Deinen Hals, der da oben schon kopflos wäre...Dirne!
Und nun koch weiter und vergeude keine Zeit, bevor ich meine Stellung als Kochmaat Dir unsanft unter die Nase reiben muss!
Die Peitsche heute ist nichts dagegen!
In mir steckt mehr Pirat als Du denkst!"

Woraufhin der Smutje sich wieder auf den Küchenboden setzt, wobei das Holz unter ihm ächzt, und dabei seine Flasche mit Rum weiter leert.

"Und ich blass Dir die Socken auf, solltest Du noch ein Mal versuchen mich zu verarschen oder zu bezirzen!"

Und wirft die leere Rumflasche in eine Ecke der Kombüse, wo sie in tausend Scherbensplitter zerspringt.
Dabei brummt der dicke ungepflegte Mann in sich hinein:
"So weit isses nu schon gekommen...mir erfahrenen Seebären etwas erzählen und aufbinden wollen...ich bin zwar auch nicht zum Koch geboren, aye, sondern eher gezwungen worden, aber von dieser nichtsnützigen Dirne lass ich mir nicht sagen.
Das ist also der Dank in meinem Leben...
Hoffentlich habe ich dieses elendige Leben bald hinter mir..."


Und entkorkt dabei bereits die nächste Flasche Rum, um auch diese in sich hineinzuschütten.
« Letzte Änderung: 14.09.2012, 13:57:48 von Sensemann »
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Arvilia Thaucey

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Seemanns-Geschichten
« Antwort #166 am: 14.09.2012, 15:17:23 »
Die Seehexe konnte ihr Glück im Unglück kaum fassen. Die heilenden Wogen waren eine Erlösung, welche sie von Pharasmas Acker zurückholte. Diesen hatte sie schon so gut wie betreten und es hatte nicht viel gefehlt um vor dem Thron zu landen. Das Abkühlen der Kiste war wie das Paradies, und als das das frische Wasser in die Kiste kam, zog sie es ohne Luft zu holen ein.  Am Ende tat ihr prall gefüllter Wasserbauch mehr weh, als ihr Rücken.

Als später auch noch Mari kam, wusste sie das Besmara noch andere Pläne mit ihr vorhat. Doch Mari war viel zu schnell weg, als das sie ihm Antworten konnte. Vielleicht war es aber auch besser so, sie war sich nicht sicher wie viel Ohren es hier noch an Board gibt.

Der Schuldenberg an Gefallen, den sie sich hier auf dem Schiff schon erschaffen hatte, war riesengroß. Und sie fragte sich wie sie diesen je wieder gutmachen konnte. Trotzdem war die Erleichterung  die Kiste überlebt zu haben sehr groß. Und so zögerte sie nicht lange, und suche die Verbindung zu Piper. „Ich lebe.“ Er die letzten Stunden gelitten, den es war ihm zum ersten Mal unmöglich eine Verbindung zu Arvilia aufzunehmen. Umso mehr freue lag nun in seinem Aufschrei drinnen, als er die Nähe von Arvilia wieder spürte.

Da sie schon früh morgens von der Kiste befreit wurde, setzt sie sich zum Rumfrühstuck neben Mari. Zum ersten Mal nimmt sie einen Schluck des harten Rums, und sie hatte gleich das Gefühl es besser sein gelassen zu haben. „Hoffentlich ist das Fass bald leer. „ bringt sie mit brennender Kehle hervor. Nach dem sie einen Stück des Zwiebacks verschlungen hatte, schaute sie sich kur um ob niemand unerwünschtes in der Nähe ist, und wendet sie sich leise an Mari. „Ihr habt mir das Leben gerettet.“ Ein weiterer Bissen verschwindet in ihrem Mund, und nachdem sie den leckeren Zwieback runtergewürgt hatte flüstert sie weiter. „Ihr seid an meiner Bestrafung nicht schuld. Macht euch keinen Kopf. Besmara wird uns zur Rache Gelegenheit geben. Dann wird dieses Dreckspack den Tiefen des Meeres übergeben.“ Ihre Wangenknochen traten vor Wut leicht hervor, und das mahlen ihrer Zähne war ganz leise zu hören.  „Ja die Zeit wird kommen…“ Sagte sie bevor sie das letzte Stück Zwieback hinunterschluckte
Die angebotene Rüstung lies Arvilia lieber liegen. Denn als sie sich umschaute und die Crewmitgleider begutachtete, fragte sie sich wer diese schon alles angehabt hat und was für Krankheiten die Rüstung  übertragen würde.

Mit dem Entermesser in der Hand, wurde ihr ganz mulmig im Magen. „Wahrscheinlich ist es für mich einfacher jemandem die Augen auszukratzen, als ihm mit diesem verrosteten Stahldings zu treffen.“ Trotzdem stecke sie das Entermesser einfach mal ein, schaden konnte es ja hoffentlich nicht.

Da Arvilia gut schwimmen konnte, hatte sie auf der kleinen Nussschale keine Angst. Die Sorgen bereiteten ihr eher das Entern. Hatte sie beim erklettern des Masten schon Probleme gehabt, fragte sie sich, wie das hier nur gut gehen konnte. Trotzdem schnappte sie sich einen Enterhacken, und warf ihn ohne sich Gedanken zu machen.  „Treffer“ Sie konnte ihren Augen kaum trauen. So machte sie sich sofort an das Entern. Viel Strecke legte sie nicht zurück, bevor sie Kopfüber in den Fluten  landete. Auch der zweite Wurf gelang ihr, und der Enterhacken war angebracht. Dieses Mal war es jedoch eine leere Rumflasche welche sie abbekam, und umgehen erneut in die Fluten schickte.

Der dritte und letzte Versuch musste klappen. Sie war den verfluchten Enterhacken wieder rüber. Triefend nass fasste sie das Seil und bot ihre letzten Kraftreserven auf um das Schiff zu Entern. Ihre Muskeln brannten, doch sie zog sich Stück um Stück höher, und landete total ermüdet auf dem Schiffsdeck. Sie legte sich auf den Rücken und genoss es den blauen Himmel über sich zu sehen. „Ich bin oben…“

Errérith Laurwen

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« Antwort #167 am: 14.09.2012, 15:43:52 »
Noch bevor die Sonne über dem Meer auftaucht, erwacht Errérith Laurwen. Er hatte ein friedliche Nacht. Der "Todgeweihte", wie ihn seine Mitspieler am Kartentisch genannt hatten, interessierte sich nicht für die Schlägereien, nächtliche Liebesspiele oder Erkundungsgänge, sondern gönnte seinem Körper, die Ruhe und Kraft, die er forderte. Der Alkohol und der Schlaf hatten seinem Körper etwas Lebenskraft zurück gegeben, aber dem Halbelf war klar, dass dies nicht ausreichen wird, um bis zur Mittagsstunde relativ sicher zu überleben. Zu tief sind die Wunden an seinem Oberkörper. Furchen zeigten den Weg, den die Peitsche genommen hatte. Der Druide verlässt seine liegende Schlafposition und wechselt in einen Schneidersitz. Einzelne schwarze Haare umwehen sein Gesicht, während er in einen tranceartigen Zustand verfällt.
Die Wellenbewegungen spürt er nun deutlicher. Der Wind, der das Segelschiff vorantreibt, gibt Errérith Kraft. Seinen Geist weitet er aus, um die Natur um sich herum wahrzunehmen. Das Schnarchen einzelner Piraten tritt in den Hintergrund, während die Geräusche des Meeres immer stärker in seinen Geist dringen. Fast sieht er ein Bildnis, dass sich ihm zeigt. Aber es bleibt zu wage, um ihm eine Antwort zu geben, wie er sein Leben verlängern kann. Will Gozreh seinen Tod? "Treibholz" haben ihn die Piraten genannt, als er an Board kam, nun nennen sie ihn den "Todgeweihten". Der Plan seines Gottes, sei es der jungen Frau, oder des alten Mannes, bleiben ihm verborgen.
Aber etwas sieht er klarer: Ein Stück Holz drängt sich in sein Sichtfeld. Unscharf erst, aber dann wird es deutlicher und eine Gestalt tritt hinzu. Ein glatzköpfiger Mann greift nach dem Holz. Dem Halbelfen wird seiner Aufgabe gewahr. Langsam spürt er die kommende Wärme. Der Sonnenaufgang naht und dem Druide ist sein Weg klarer. Ein Kreis vollendet sich heute. Er spricht ein paar Worte[1] und Muskelstränge verbinden sich. Wo vorher Sehnen erkennbar waren, schließt sich die Haut wieder. Narben bleiben zurück und zeigen den Ort der verschlossenen Wunden. Bald schon ist sich Errérith Laurwen sicher, wird sich sein Blut wieder über seinen Körper ergießen. Der Halbelf zieht sich an, noch ehe die Glocke ertönt. Wo eben noch lautes Schnarchen und Grunzen war, kommt jetzt hektische Betriebsamkeit auf. Behände geht der Druide die Treppe hinauf zum Frühstück.
Beim Frühstück knabbert er am Zwieback. Zwar reden die anderen Takkler von einem Festtag, aber Errérith merkt davon wenig. Die Ration Rum rührt er nicht an, sondern entsorgt sie[2] in einer Lache unter den Tischen. Den Geruch würde keiner bemerken, angesichts der Ausdünstungen der meisten anderen Seefahrern.
Entern sollen sie heute lernen. Ob sich das noch lohnt. Nun denn, wenn die Frau mit dem Nasenring es so wollte, dann würde auch er sein Glück probieren. Aber erstmal will sie, dass er seine Sachen wechselt. Seine viel zu kurze Lederhose und sein weites grünes Oberhemd gefallen ihm eigentlich. Doch als er all das vertrocknete Blut schaut, wird ihm bewusst, dass es keine schlechte Idee ist, seine Bekleidung zu wechseln. Er entkleidet sich vollständig und spürt für einige Momente den Wind um seinen Körper wehen. Sein ausgemergelter Körper ist überzogen mit Striemen und Narben. Dann zieht er die angebotene Kleidung an und wieder passt sie angesichts seiner Größe von fast zwei Metern nicht richtig. Aber wenn man weiter wegsteht, könnte man ihn für einen Piraten halten. Das rostige Entermesser wiegt er in seiner Hand. Viel nützen würde es nicht, aber vielleicht könnte er damit eine Ratten todschlagen oder des Nachts jemanden die Kehle aufschneiden. Ob ich noch eine Nacht habe? Er packt die Waffe an die passende Gürtelschlaufe. Statt grün ist sein Oberteil nun blau, dazu ein Ledergürtel und eine passende Hose. Die Rüstung zieht er darüber. Nicht viel mehr als verstärkter Stoff und zur Blustunde würde er sie wahrscheinlich eh ausziehen, aber nun gut, wer weiß, was der Tag noch bringen würde.[3] 
Errérith Laurwen folgt Riaris Krine in eins der Beiboote. Als die Kanonierfrau die Technik erklärt hört der Druide nur halb zu, aber der erste Wurf klappt. Der Enterhaken bleibt an der Wurmholz hängen, aber der Halbelf kommt beim Klettern nicht weit, als ihn dann auch noch Wurfgeschosse vom Schiff treffen, fällt er ins Wasser und muss zum Beiboot zurück schwimmen. Beim zweiten Versuch knallt der Enterhaken statt über die Reling mitten gegen die seitliche Holzwand der Wurmholz und so bleibt Errérith nur ein drittes Versuch. Er triff auch, aber kommt beim Klettern nicht bis zur Wurmholz. Ganz knapp erreicht er sie nicht. Diesmal trifft ihn zwar keines der Wurmgeschosse, denen er allen ausweicht, aber wieder muss er den Weg zum Beiboot schwimmend antreten.[4]
 1. 2*Cure Light Wounds
 2. Stealth: 10
 3. Heldenthread und Status angepasst.
 4. Würfe siehe Gräten zählen.

Ilmari Makari

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« Antwort #168 am: 15.09.2012, 10:22:41 »
Die Nacht war kurz und wenig erholsam. Dementsprechend ist die Laune des jungen Undinen am frühen Morgen unter aller Kanone. Mit müden Augen und erschöpfter Körperhaltung hört er sich an, was die nächste Wahnsinnige Person an Deck rumzuschreien hat. So langsam gehen ihm diese Psychopathen und Soziopathen gehörig auf seinen exotischen Senkel. So sehr sogar, dass er Arvilia lediglich mit einem Nicken antwortet und seinerseits aber gepflegt das Mundwerk hält. Vielleicht ist es auch schlauer, erstmal ruhig zu bleiben.

Voller Unlust und inneren Kämpfen, seinem Drang nach Rache nachzugeben, versucht er das Seinige, um 'entern' zu lernen. Doch gehen seine drei Versuche mehr als kläglich schief. Doch jedes Mal scheitert es aufs Peinlichste. Nichtmal an einem billigen Seil schafft er es herauf zu klettern und landet mit einem lauten PLATSCH im Wasser. Nicht, dass er etwas gegen eine kühle Erfrischung hätte. Aber er erinnert sich an die vielen Haie, die solchen Schiffen folgen und den Unrat fressen. Also schwimmt er jedes Mal schnell und gekonnt zum Boot zurück und hievt sich dort mühsam an Bord.

Als er beim letzten Versuch nicht nur im Wasser landet, sondern auch noch die Abfälle des Drecksorks abbekommt, platzt ihm sein Kragen und er schreit unflätige Schimpfworte vor Frust in einer fremden Sprache.[1]
Nach einem verlängerten Bad im Meer, schwimmt er dann zurück zum Beiboot und setzt sich noch erschöpfter als zuvor auf seine Ruderbank und sagt kein Sterbenswörtchen mehr. Verschränkt die Arme wie ein beleidigtes Kind und plant seine fürchterliche Rache an dem Ork und jedem, der ihm in irgendeiner Weise quer gekommen ist. Ein finsteres Grinsen, grimassengleich, begleitet seine Gedanken, die er unverhohlen zeigt. Ein fürchterliches Grinsen, welches Zeugnis abliefert, dass er keine freundlichen Gedanken mehr übrig hat.
 1. Aquan

Kairi Shimagawa

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« Antwort #169 am: 16.09.2012, 12:53:23 »
Kairi Shimagawa hat schon fast damit gerechnet wieder eine Schelte zu kassieren, ihre Grazilität scheint nachgelassen haben an Bord der Wurmholz - ihre Stimme versagt immer öfter und auch ihr Ideenreichtum was kleine Lügengeschichten und wunderschöne Umschreibungen angeht: Ihre derzeitige Situation in der Kombüse dieses Piratenschiffes setzt ihr doch mehr zu als erwartet! Der ständige Geruch der von Alkohol geschwängerten Luft und der raue Umgangston - auf all den Schiffen, die sie bisher besucht hat, ist ihr so etwas noch nicht untergekommen...

Gehorsam und kleinlaut lässt sie die Beschimpfungen von Fischgräte über sich ergehen - sie blickt ihm dabei direkt ins Gesicht und fixiert seine kleinen Schweinsäuglein genau: Irgendetwas in diesem Menschen hat ihn zum Alkohol getrieben, und irgendetwas versteckt sich hinter der äußerlich so groben Fassade! Vermutlich war der Küchenchef einst wirklich ein großer Koch gewesen...

Nicht geboren, eher gezwungen... so ist das also... vielleicht sollte ich meinem Smutje doch mal genauer auf die Leber fühlen... ich meine ich bin auch nicht zum Koch geboren - sieht und riecht man ja hier Unten jetzt öfters... Was soll ich sagen... natürlich - Plankenputzen will ich auch nicht gerade, wobei ich mich da vielleicht nicht gerade schlecht anstellen würde, tja... Hehe... Wie auch immer: Auch ich wurde schließlich gezwungen... ich muss seinen Wunden Punkt finden, vielleicht heute nach dem Essen - scheint ja gelungen! Vielleicht kann ich ihm das Lob zuschieben, beziehungsweise: Nein. Er wird das Lob erhalten, vielleicht kann ich ihn in einem Hochmoment abgreifen und befragen...

Vorerst also würde es die Meeressängerin dabei belassen, ihre Strafe zur Blutstunde würde hart genug sein - sie lässt den Smutje vorerst in Ruhe seinem fröhnen und kümmert sich lieber um die letzten Handgriffe am Festessen! Insgeheim ist sie schon ein wenig Stolz darauf, dass ihr wenigstens dieses Mal das Kochen zu gelingen scheint...

Wie es wohl Vater und Mutter geht... Sorgen werden sie sich machen, zurecht würde ich mal sagen... Seit über einem Jahr haben sie nun schon nichts mehr von mir gehört... meine Flucht - ja, zurück ist schwierig... Ich will diesen Verrückten ja auch nicht direkt zu ihnen hinleiten... eine große Gefahr wäre er für sie... durch meine Abwesenheit schütze ich sie wenigstens ein wenig... Und ich glaube auf diesem Schiff bin ich zumindest vorerst vor ihm sicher: Wer würde schon glauben, dass ich jetzt wirklich unter einer echten Piratenflagge segle... Hätte ich mir selbst nie träumen lassen... und wirklich gewollt auch nicht... Ich bin kein schlechter Mensch... denke ich, hoffe ich zumindest... Gozreh nach lebe ich jedenfalls: Ich achte das Meer und den Himmel...

Weiter und weiter denkt Kairi nach, während sie halbwegs frohen Mutes zu Ende kocht: Heute zum Festmahl würde sie einen weiteren Auftritt wagen, so sie die Möglichkeit dazu hätte! Ihre Laute war gestimmt und sie würde ihr Glück noch einmal versuchen müssen! Sie konnte einfach nicht widerstehen, einmal Barde, immer Barde...

Kazky

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« Antwort #170 am: 17.09.2012, 12:40:04 »
Der Tag auf der Schattendrachen (Anzeigen)
 1. Morgenrum
 2. Rathunting: Stealth 23
 3. Mittagsrum: stealth 25
« Letzte Änderung: 17.09.2012, 13:20:52 von Kazky »

Sensemann

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« Antwort #171 am: 17.09.2012, 15:32:58 »
Die Darbietung der fünfköpfigen Gruppe von Abenteurern und Piratenanwärtern war teilweise mehr als kläglich.
Vorallem Ilmari Makari, welcher von Glück sprechen konnte, dass der Halbork und auch die drei anderen Gegenstände werfenden Piraten (Aretta Bansion, "Dachs" Medlar und Maheem) seine Muttersprache der Wasserbewohner nicht verstanden, und der todgeweihte Errérith Laurwen scheiterten komplett und zogen sich den Groll und die Flüche von der im Beiboot sitzenden Riaris Krine auf sich, während Arvilia Thaucey es sehr knapp am Ende doch noch schaffte.

Nur Taeren und Amon schafften die Aufgabe mit Bravur - zur Freude der Lehrmeisterin und zum Groll der Gegenstand werfenden Piraten - wobei die beiden Jungpiraten und die Seehexe dennoch einen Eimer Salzwasser ins Gesicht jeweils kassieren, da der Halbork namens Jaundiced Jape so "freundlich" ist, den Schmutz und Dreck der Wurfgeschosse höchstpersönlich mit einer Piratendusche wieder hinunter zu waschen, während die restlichen Abenteurer zum Beiboot zurückschwimmen und dieses anschließend zum Piratenschiff zurückrudern (und dabei froh sein können, dass ihre Verfehlung keine Strafe nach sich zieht)

Etwas später finden sich alle fünf Abenteurer auf dem Oberdeck wieder ein, nachdem das Beiboot wieder an Bord gezogen wurde.

Es folgte weiterer Unterricht in Piratentaktiken, darunter theoretischer Unterricht an den magischen Wurfmaschinen der Wurmholz und Übungen im Schwingen mit dem Masttauen, wobei Riaris scheinbar eine sehr erfahrene Seeräuberin ist, jedoch ohne Geduld.

Die müden und erschöpften Abenteurer können ihr und den Unmengen an Informationen schwer nur noch flogen, sodass am Ende der Beginn der Blutstunde und dem Verteilen der Mittagsration des Rums[1] eine Erleichterung ist, auch wenn dies für den Gozrehdruiden in der Gruppe die Stunde der Entscheidung wäre.

Umso mehr verwunderlicher ist es jedoch, dass am Ende Kairi Shimagawa, welche extra ein Kochpause einlegen musste und damit den wieder eingeschlafenen Smutje alleine mit dem Schweinebraten zurücklässt, um sich auf dem Deck mit flauen Gefühl im Magen einzufinden, keine Bestrafung erfahren muss, da der Captain am heutigen Feiertag kein Frauenblut sehen möchte (wahrscheinlich um das heutige Essen außerdem nicht zu gefährden, falls die Meeressängerin durch die Peitschenschläge stirbt) und die Strafe bis morgen aussetzt wird und außerdem der Captain über Master Scourge der Gruppe mitteilt, dass der Nachmittag frei für alle neuen Takler und frischen Plankenputzer wäre.

Eine Wohltat für die Abenteurer, welche wahrscheinlich sich alle hinlegen würden, um sich zu erholen.
Auch wenn die restliche Crew von Seebären und Piraten nun vom Neid zerfressen wäre - was wahrscheinlich von Meister Scourge und Herrn Plugg beabsichtigt worden ist.

Für Errérith Laurwen würde nun aber das letzte Stündlein schlagen, denn Herr Plugg stellt mit gezogener Peitsche vor den Druiden.
"Na, Braunhaut...wie willst Du Deine Strafe bekommen: Durch die Peitsche oder in einem Duell gegen mich - Mann gegen Mann?"
Dabei lässt der teuflische erste Maat mit einem finsteren Grinsen die Keule vor die Füße den Halbelfen mit einen hölzernen Klappern auf den Bodenfallen - die Keule, welche einst Errérith Laurwen gehört hatte.

Doch auch exotische Freibeuter Ratte Ratsberger, welcher das Kartenspiel nicht vergessen hatte, meldet sich zur Verwunderung der Mannschaft zu Wort und tritt nach Vorne:
"Solltest ihr Euch für die Peitsche entscheiden, Errérith, so werde ich die Hälfte der Peitschenschläge nehmen!"

Was zum lautstarken Raunen der Crew führte, wobei Herr Plugg wütend auf den Boden rotzt und auf eine Reaktion des Gozrehanhängers wartet, da er gegen dieses Angebot unter Seeräubern und Edelmännern der See nichts machen kann

Wie würde sich Errérith Laurwen entscheiden?
 1. Bitte wieder würfeln
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Errérith Laurwen

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« Antwort #172 am: 17.09.2012, 19:03:24 »
Errériths neue Klamotten triefen voller Wasser. Drei Mal hatte er das Entern versucht, drei Mal war ins Wasser gefallen. Als er mit dem Beiboot wieder an der Wurmholz anlandet, zieht er sein Hemd aus und versucht das Meerwasser aus einer Kleidung zu wringen. Zum Glück kommt der Regen erst morgen und da muss ich mir wohl wenig Sorgen machen, geht es dem Druiden durch den Kopf. Der dunkelhäutige Halbelf lauscht der Menschenfrau Riaris nur mit halbem Ohr, als sie die Funktionsweise der Ballistas erläutert. Er beobachtet lieber die anderen vier, die hier gemeinsam ihre Lehrstunde bekommen. Zwei schienen eifrige Piraten zu sein, wobei der Geruch von Rum von Taeren Errérith deutlich in die Nase steigt.
Die Sonne nähert sich immer mehr ihrem Zenit und für den Halbelfen ist klar, dass seine Stunde gekommen ist. In Mitten der Piraten auf dem Oberdeck, die sich hier schon auf die Blutstunde freuen, lässt Errérith seinen Rum zwischen den Tauen verschwinden.[1] Als er sich suchend umsieht, erblickt er den kahlköpfigen Plugg mit der Peitsche in der Hand. Mit diesem Menschen hatte er noch eine Rechnung offen und wieder tauchten vor seinem inneren Augen Bilder auf.
Krachend schlägt die Holzkeule auf dem Oberdeck auf. Errérith richtet einen Blick darauf und schaut Plugg in die Augen. Ein Duell? Warum soll er auf solch eine Demütigung eingehen? Schon öffnen sich die Lippen des Halbelfen und ein Atemhauch wehen einzelne schwarze Haare aus seinem Gesicht. Doch dann tritt der Ratte Ratsberger hervor und der Druide lauscht seinen Worten.
Hier schickt mir Gozreh eine Botschaft. Ein Freund, wenn ich mit keinem mehr rechnete. Seine Entscheidung steht fest: Der "Todgeweihte" öffnet die Schnalle seines Ledergürtels und lässt ihn auf den Holzboden fallen. Das rostige Entermesser trifft auf Holz und rollte leicht zur Seite. "Es ist mir eine Ehre, mit einem Mann wie Euch zur See zu fahren", spricht Errérith Ratte Ratsberger an und knöpft sein Hemd auf.
Das blaue durchweichte Hemd landet neben dem Gürtel auf dem Oberdeck. "Morgen schickt Gozreh den Regen, aber heute noch lacht die junge Frau vom Himmel", ergänzt der dunkelhäutige Halbelf. Die Narben von den gestrigen Peitschenschlägen sind deutlich auf seinem Oberkörper zu sehen. Mit festem Blick schaut er zum kahlköpfigen Herrn Plugg: "Ihr könnt einem Gozreh-Anhänger sein Heiliges Symbol stehlen, aber sein Wissen um dessen Macht verbleibt bei ihm." Die Beine stellt Errérith leicht gespreizt auf das Deck, die Arme ins zum Himmel gereckt. Er ist bereit für das, was sein Gott für ihn geplant hat.
 1. Stealth: 20

Sensemann

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« Antwort #173 am: 17.09.2012, 19:22:21 »
Auch die Mann mit dem Piratenvornamen Ratte, was auf keinen Fall sein Geburtsname als Vorname, sondern nur ein Spitzname sein konnte, macht es dem Druiden namens Errérith Laurwen, wenn auch ohne jedes weitere Kommentar, gleich und erwartet mit freien Oberkörper seinen Teil der Peitschenhiebe.

Und der teuflische Bastard von einem ersten Maat namens Plugg lässt sich nicht zwei Mal bitten und schlägt mit voller Kraft sofort drei Mal auf jeden der beiden Männer mit freien Oberkörper ein, welche beide blutüberströmt, halb gehäutet und mehr als nur kritisch verletzt bewusstlos und sterbend zu Boden gehen, denn Plugg schlägt mit dieser tödlichen Peitsche zu als wäre ein einen Schlachtendämon.[1]

Noch während er seine neunköpfige Peitsche sauber wischt, droht Plugg dabei der gesamten Mannschaft:
"Bringt sie in ihre Hängematten und wischt das Blut weg.
Wenn nur jedoch einer von Euch diesen beiden Kielratten ansonsten weiter hilft, ist er ebenfalls des Todes!"


Was in der Mannschaft einen leisen Chor der Erschütterung in Form eines "Ayeye, Lieutenant Plugg!"

Woraufhin Plugg auf dem Absatz sich umdreht und mit lauten Schritten und wie im Marsch sich befindend über Deck stapfend verschwindet, als wäre er ein ein Adliger oder ein Ritter.

Ob Ratte dies überleben würde, ist mehr als fraglich.
 1. Status ist angepasst - bitte Stabilisationswurf!
« Letzte Änderung: 17.09.2012, 19:25:37 von Sensemann »
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Sensemann

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« Antwort #174 am: 17.09.2012, 20:31:41 »
Stunden sind bereits seit der Blutstunde zur Mittagsstunde vergangen, seitdem Plugg Errérith und Ratte halb totgeschlagen hatte und die Abenteurer schockiert sich anschließend in ihre Hängematten gelegt hatten, um endlich etwas Erholung zu finden, wobei Errérith und Ratte ebenfalls von Piraten in ihre Hängematten gezerrt wurden, um dort ihren Todeskampf auszufechten, und während Kairi weiter ihren Kochtätigkeiten nachgehen musste.

Stunden, in welchen endlich die Nachwirkungen des Rums und die harten Arbeit aufhörten die Abenteurer zu plagen, wobei genügend Zeit und Möglichkeiten es gab magisches Trinkwasser schnell zu trinken, sollte man den Rum Mittags ausgelassen haben.

Es musste bereits lange nach Mitternacht sein, als nach und nach die Piratenanwärter vom Lärm der Festlichkeit geweckt werden, welche neben ihren Hängematten bereits seit zwei Stunden in vollen Gängen tobt, wobei neben etlichen neuen Gesichtern (Teile der Besatzung der Schattendrachen[1] auch Captain Barnabas Harrigan höchstpersönlich mit seiner jungen Liebschaft auf dem Schoss mit dabei ist und trinkt wie ein Loch.

Man hatte die Schlafenden dabei mit Gemüseabfällen dekoriert und mit bunter Kreide obzön mitunter bemalt.
Ein deutliches Zeichen, dass heute noch mehr getrunken wurde als sonst.

Und auch die Abenteurer mussten nun mittrinken und auf den Captain endlich mit anstoßen und diesem zuprosten[2], während auch köstlicher Schweinebraten mit Stampfkartoffeln als Speiß zum Trank noch übrig war.

Denn Kairi Shimagawa hatte es den Göttern sei dank endlich geschafft, etwas anständiges zu kochen - auch wenn sie dafür förmlich auf dem Zahnfleisch nun lief und sich kaum mehr auf den Beinen halten konnte und im Vollsuff bereits schnarchenden Gräte fast den gesamten Ruhm ungewollt kassierte.
Vielleicht wäre es nun aber der richtige Moment selbst musikalisch in Erscheinung zu treten und etwas Ruhm abzubekommen.

Nur Errérith und Ratte waren nicht unter den Feiernden.
Dafür jedoch war eine neue Ratte an Bord der Wurmholz - ein Mitglied des Rattenvolkes, welches aussah wie eine Schreckensratte in Kleidung gehüllt und auf zwei Beinen laufend, und dabei nicht größer als ein Gnom oder Halbling.
Dabei war dem armen Kazky ganz und gar nicht zum Feiern zumute, denn er wurde gerade an die Wurmholz verkauft, wobei Herr Plugg ihn bereits als fette Ratte beschimpfte und ihn als Kombüsenhilfe einordnete, während die restlichen Männer Empörungen und Beleidigungen für den Rattenmenschen nur übrig hatten - und sogar etwas von "Man sollte die Werratte so schnell wie möglich Wässern und über Bord werfen" zu hören war.

Armer Kazky.

Aber auch ein weiterer neuer Halbork war nun an Bord der Wurmholz, welcher sofort der sturzbetrunkenen Piratenbraut ins Auge fiel und damit sofort Jaundiced Jape noch mehr rassend machte, und diesen dazu brachte Grobog Uzgob zu einem Wurfmesserduell herauszufordern.

Einem Duell, welches auch für Amon und Taeren gemacht wäre, würden nun nicht ihre Liebschaften von letzter Nacht sich bereits an ihre Fersen heften, um auf sich aufmerksam zu machen.
Wobei auch Conchobhar, Eulenbär und Jakes Magpie zu entdecken sind.

Aber auch Arvilia wird freudig empfangen von Sandara, Rosie und Zahn, während Ilmari Makari als Pechvogel in der Nähe von Master Scourge, Herrn Plugg und dessen Liebschaft, dem Kapitän und dessen Gespielin, dem Kapitän der Schattendrachen, einem ständig perverse Lieder singenden Mann namens Wordusk Killerwal, sowie vier neuen Gestalten Platz nehmen muss:
Einem Goblin, einer Freibeuterin, einem alten Seebären und einem Piraten mit Sprachfehler (welcher deshalb seinen Raben für ihn sprechen lässt wie einen Papageien).

Die Stimmung der Festlichkeit nähert sich immer mehr seinem Höhepunkt, welcher hoffentlich nicht in einer Schlägerei endet.
 1. siehe NSC demnächst - ich trage hinzu, wenn jemand dabei ist
 2. die üblichen Würfe, jedoch Heimlichkeit erschwert auf DC 15
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Kazky

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« Antwort #175 am: 17.09.2012, 23:53:29 »
"Geentert, besiegt und verkauft. Armer Kazky."
Stumm und ohne seinem neuen Herrn in die Augen zu blicken, nickt Kazky nur unterwürfig.
"Ja Herr." nuschelt er in seine Barthaare.
"Kombüse, ganz wie ihr wünscht, Herr."
Die Aufmerksamkeit der Mannschaft, gefällt ihm gar nicht, so hebt er nur kurz den Humpen der ihm in die Hand gedrückt wurde in Richtung des Kapitäns hebt, aber nur nippt, und sich dann versucht mitsamt ein wenig Fleisch eine ruhige Ecke zu suchen. Jetzt wird auch klar warum seine Kleidung so vor Dreck starrt, den die meisten Speisen wandern erstmal in kleine Taschen und Schlingen in den Lagen seiner Lumpen.
Sobald er sich ungesehen wähnt macht er sich über Nahrung und Rum her. Wärme macht sich in ihm breit, und mit einem mal ist alles nicht mehr so schlimm.
Immerhin soll er hier in die Kombüse. Kochen hat ihm immer Spass gemacht, und wenn man dem Fleisch glauben kann, ist der Smut an Bord gar nicht so schlecht. Besäuselt beginnt er einen Tagtraum, während er aus seiner Nische die singenden und saufenden Piraten beobachtet.
Armer Kozky. Die Erinnerung kommt, und verschwindet schnell wieder im Nebel des Alkohols.
« Letzte Änderung: 17.09.2012, 23:59:35 von Sensemann »

Amon

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« Antwort #176 am: 18.09.2012, 10:42:39 »
Total verschlafen reibt sich Amon die Augen als ihn der Lärm aufweckt und so findet er sich in einer etwas ungewohnten Szenerie wieder. Nämlich einem ausgelassenen Fest an Bord der Wurmholz bei dem selbst der Kapitän anwesend ist. Bei dieser feuchtfröhlichen Stimmung lässt sich der Keleshite nicht lange bitten und nimmt den Rum entgegen und prostet mit einer ausladenden Geste dem Capt’n zu bevor er einen kräftigen Schluck nimmt.[1] Als das Gesöff in seinem leeren Magen ankommt stellt sich auch unweigerlich ein Hungergefühl ein. Etwas zaghaft nimmt er sich eine Portion vom wohlriechenden Braten und massig Kartoffel dazu und kostet widerwillig. Doch diesmal dürfte sich Kairi bemüht haben, das Essen war ausgezeichnet. Gierig schlingt Amon den Inhalt seiner Schale hinunter ohne auf die anderen zu achten. Erst als alles weg ist schaut er wieder auf und merkt wie sich Giffer Tibbs langsam aber sicher immer näher bei ihm aufhält.

”Entweder sie ist schon wieder besoffen oder das gestern war doch mehr für sie als ein wenig Spass unter Notleidenden ... mal sehen wie es sich heute noch so entwickelt.”

Amon zwinkert der Gnomin zu und macht eine einladende Handbewegung als Aufforderung das sie sich zu ihm setzen soll. Es weiß vermutlich ohnehin schon jeder was gestern passiert war ... nur Amon selbst tappte bisher noch immer im Dunklen was Taeren betrifft. Doch das sollte sich nun ändern.

Von ungewohnter Fröhlichkeit getrieben prostet der Keleshite dem Taldan zu.

”Und Herr Taeren Ben Wedding? Was ist deine Geschichte zu gestern Abend? Tilly hat dir ja scheinbar ganz schön den Kopf verdreht. Diese Frauenzimmer hier an Bord haben es faustdick hinter den Ohren ...”

Gespannt erwartet Amon die Geschichte von seinem Freund. Das im Hintergrund schon von einem Wurfmesserbewerb die Rede war interessierte den Schmuggler gerade wenig. Vielleicht würde er daran teilnehmen, vielleicht auch nicht. Die Abendplanung war noch völlig offen und hängt auch ein wenig von Taeren, Giffer Tibs und dem weiteren Verhalten von Jakes Magpie zusammen. Diesmal würde Amon nicht auf ihn vergessen. Und auch wenn er ihm die Lüge letzte Nacht scheinbar abgekauft hat war das noch lange keine Beilegung ihrer Streitigkeit.
 1. Rumwürfe
« Letzte Änderung: 18.09.2012, 10:45:52 von Amon »

Sensemann

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« Antwort #177 am: 18.09.2012, 10:59:12 »
Und die einäugige Gnomin mit den verfilzten Haaren lässt sich nicht zweimal bitten und nimmt das Zwinkern und die Handbewegung freudig und Freude strahlend auf, um Sekunden später auf dem Schoss von Amon Platz zu nehmen und diesen ersteinmal einen heißen innigen und extrem feuchten Kuss unter dem Gegröle der Crew zu verpassen und damit ihr Augenmerk vom armen Kazky lassen, welcher damit Ruhe und Frieden findet, um schlafen zu können.

Dabei sind Giffer Tibbs die potentiellen Zuschauer völlig egal.

"Na...hat da jemand mich vermisst?", fragt sie deswegen, während ihre kleinen kindlichen Hände bereits das warme Innenleben von Amon Beinkleid suchen.
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Arvilia Thaucey

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« Antwort #178 am: 18.09.2012, 11:15:30 »
Arvilia war heute Abend guter Laune, der freie Mittag tat unglaublich gut und endlich konnte sie sich den Bau mit geniessbarem Essen füllen. Sie hatte fast das Gefühl ihr Bauch würde platzen, und zusammen mit dem Rum war dies heute eine runde Sache.

Währen dem Essen beobachtete Arvilia die kleine Bardin Rosi, und sie erinnerte sie deutlich wie sie ihr versprochen hatte sich um die Geige zu kümmern. "Ich bin gleich wieder bei euch, ich muss kurz etwas erledigen."

 Vielleicht war es auch der Rum den sie schon intus hat, also nahm sich sie allen Mut zusammen, und torkelte rüber zu Grok. Da der eifersüchtige Jaundiced Jape mit dem andern Halbork beschäftigt war, wollte sie die Gunst der Stunde nutzen. Mit einem kleinen Plumps landet sie neben Grok auf der Bank.

Ein wenig lallend spricht sie die Orkbraut an „Sag mal Grok… wie ich erfahren habe soll es hier irgendwo eine Geige geben.“ Ihr milchiger Blick suchte den Augenkontakt, um sicher zu gehen, dass sie ihr auch wirklich zuhört. „Ich kenne da jemand der uns zu dem guten Essen ein. „ Ein kleiner Rülsper unterbricht die Seehexe. “ Also ich weiss wer mit dieser Geige sehr gut umgehen kann, und ein kleines Meisterstück von einer talentierten Bardin würde dem Kapitän sicherlich gefallen.“

Zufrieden, dass sie den Mut gefunden hat, Grok heute Abend anzusprechen, war ein kleines zauberhaftes Lächeln auf ihrem Gesicht zu finden. „Was meinst du, könntest du so eine Geige organisieren?“[1]
 1.  Diplomatie 17

Sensemann

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« Antwort #179 am: 18.09.2012, 11:36:06 »
Piratenbraut Grok ist jedoch ganz und gar nicht erfreut von der Frage der Seehexe.
Grok hatte zwar nicht so extrem etwas gegen die neuen Mannschaftsmitglieder, doch freundlich gesonnen oder gar hilfsbereit war sie dem Trupp nicht gegenüber, da die Halborkin sich an sie eh nicht gewöhnen müsste.
Und dieses Unterfangen - etwas ohne Erlaubnis rauszugeben - sie selbst den Hals kosten würde, denn auch sie würde dafür den Kiel holen müssen.

"Bischte völlisch bescheuert, Bleichauge?", spuckt die Orkblüterin völlig erschüttert und betrunken Arvilia entgegen.
Aber auch Angst ist in den Augen der Orkin zu erkennen, ob Master Scourge oder gar Herr Plugg das Gespräch im Lärm mitbekommen - oder noch schlimmer: Der Kapitän höchstpersönlich.

Wobei Grok sich etwas umschaut und anschließend die Seehexe näher ran zieht, als würde sie ihr etwas weiter drohend ins Ohr flüstern wollen, jedoch war ihr Beweggrund ganz anderer Natur:
"Dreihundert Goldsegel und die Geige ist Dir, Bleischauge!"

Anschließend lässt die Piratenbraut und Quartiermeisterin von Arvilia wieder ab und wartet auf eine Antwort und Reaktion der Seehexe, wobei die Halborkin Arvilia weiter in die Augen schauend (ein stechender Blick) beäugt und nicht aus den Augen lässt.
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