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Autor Thema: 2. Act - Die Morgendämmerung  (Gelesen 22689 mal)

Beschreibung: Ein außergewöhnliches Luftschiff

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LordThackery

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #45 am: 12.09.2012, 11:41:58 »
Das grinsen des Adligen wird etwas breiter als er sieht wie Yassir und Juwyn sich gegenseitig foppen. Er hatte die richtige Entscheidung getroffen. Mit Yassir und Juwyn an seiner Seite, war zumindest auch sein Umfeld gedeckt. Nicht umsonst hatte der Elf jahrelang für seine Sicherheit gesorgt. Eine alte Schuld hatte es der Elf genannt. Mehr als einmal hatte Yassir sein Leben riskiert um das des Adligen zu schützen. Doch er war bei ihm geblieben, trotz dessen Howard der Meinung war das diese Schuld beglichen war.

Bei Juwyn war es ähnlich. Nur hatte Howard aus einem Gefühl heraus das er selbst nicht verstand das Gefühl das er der jungen Frau etwas schuldig war. Eine Laune würden es andere nennen.

Als nun Flinkhand zum ihnen trat und er Howard den Kristall reichte, nahm dieser ihn mit nicht gerade großer Begeisterung entgegen. Die Morgendämmerung war nicht sein Schiff. Auch wenn alle anderen das vielleicht so sahen. Alle bis auf Yassir der ihm ein verständnisvolles Nicken zuwarf. Schliesslich sprach er zu seiner versammelten Mannschaft.

"Wir werden jetzt mit dem Verladen beginnen und in etwa 2 Stunden Segel setzen. Wenn ihr noch etwas zu erledigen habt, dann ist jetzt er letztmögliche Zeitpunkt dafür."

Dann hebt er den Kristall an den Mund und spricht deutlich hinein:
Beginnt mit dem Verladen unserer Vorräte und verstaut sie sicher in den Ladebuchten.

Dann blickt er stirnrunzelnd auf den Kristall hinunter und schaut dann zu Flinkhand.

"Habt ihr noch einen dieser Kristalle?"

Braxamig

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #46 am: 13.09.2012, 03:39:37 »
Braxamig  läuft auch nach der Führung weiterhin wie ein aufgescheuchtes Huhn über und druch das Schiff.
Auch den Ballon nimmt er genauer in Augenschein und klettert dafür in die Takelage.

Grixamab dagegen hat es sich am Bug bequem gemacht und sich wieder zu einem großen Pelzknäuel zusammengerollt.
Mit einem breiten Grinsen, jedenfalls könnte man das gefletschte Maul mit den scharfen Zähnen so deuten, betrachtet er Braxamigs wildes Gebaren.

Schließlich aber gesellt sich Braxamig völlig außer Puste zu seinem Eidolon.
"Oh,...Grixa....Grixa....mab, ....du mußt .....dir das Allles ....anschauen!", bringt er stoßweise hervor und stützt sich dabei auf den Pelzball.
Gerade wollte Grixamab antworten, als Shirish auf sie zutritt und den Brief übergibt.
"Gern geschehen. Wo finde ich deine Mutter?", brummt Grixamab mit seiner tiefen Stimme grollend, während sich aus seinem pelzigen Schlangenleib ein Arm streckt und den Brief entgegennimmt.
Braxamig bekommt große Augen als er das sieht und seine Erwiderung bleibt ihm im Halse stecken.
Dann hüpft er wie ein kleiner Irrer um Grixamab herum und ruft immer wieder von kurzen Freudenjuchzern und Gekicher unterbrochen:"Du hast Arme! Du hast Arme! OH! Du hast Arme! Hihihi. Du hast Arme!....
 

LordThackery

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #47 am: 13.09.2012, 08:37:11 »
"Wenn ihr noch einen dieser Kristalle habt, dann lasst ihn bitte zu mir bringen"

Als Howard Shirish entdeckt runzelt er erneut die Stirn. Das würde nicht einfach werden.

Doch sein erster Gang führte ihn zu Sildor. Er würde mit dem Waldläufer sprechen müssen und eine unvoreingenommene Meinung einholen, bevor er eine Entscheidung traf.

"Auf ein Wort Sildor" bedeutet ihm Howard das er ein Gespräch unter vier Augen wünscht und führt diesen dann etwas abseits zur Reling.

"Da ich nicht weiß wie ich es ansprechen soll und ich kein Freund von Umschreibungen bin sage ich es frei heraus und hoffe das ihr mir eine zufriedenstellende Antwort geben könnt. Außerdem scheint sie einen Narren an euch gefressen zu haben so wie sie euch anhimmelt und fast schon vergöttert." Dann nickt er zu Shirish hinüber. "Wird sie den Stress aushalten? Diese Mission ist gefährlich und wir können es uns nicht leisten das sie in einer brenzligen Situation zusammenbricht weil ihr ihre Mami fehlt." Den letzten Teil spricht er mit eindeutiger Geringschätzung aus.

"Streng genommen müsste ich Befehl geben sie von Bord zu führen. Wir müssen uns aufeinander verlassen können und das ist bei einer derart labilen Person nicht möglich. Oder seht ihr etwas das ich übersehen habe?"
« Letzte Änderung: 13.09.2012, 08:37:55 von LordThackery »

Sildor

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #48 am: 13.09.2012, 10:04:04 »
Sildors Gedanken kreisen noch um die Uhrwerksmänner, während Flinkhand ihn zum Oberdeck hinaufführt und dem Lord den Kristall, und somit die Kontrolle über die mechanische Mannschaft, übergibt. Obwohl der Waldläufer nun ansatzweise verstanden hat, wie jene Dinger funktionieren, hat er noch immer mehr Fragen, als Antworten in seinem Kopf.
So überrumpelt ihn das plötzliche Auftauchen von Lord Thackery neben ihm und es dauert einen Moment, bis Sildor seine Gedanken wieder auf das Hier und Jetzt gerichtet hat. Er folgt dem Kapitän zur Reling und vermutet schon, dass dieser ihn wieder über sein "kameradschaftliches" Verhältnis zu Juwyn aufklären will, doch etwas viel verwirrenderes geschieht.
Sildor hört sich die Worte des Lords schweigend an, doch sein Gesicht spiegelt Unglauben, Überraschung und auch Überforderung wieder.
"Was redet Ihr da?", macht sich Sildor Luft.
"Shirish himmelt mich nicht an, wie Ihr es nennt." In Wirklichkeit hat er keine Ahnung, was in der Halbork vorgeht und ihr Verhalten hat auch ihn vor gewisse verwirrende Fragen gestellt.
"Lord Thackery, wenn Ihr wissen wollt, was Shirish denkt, dann befragt sie am besten selbst. Wie soll ich ein Urteil über sie fällen? Ihr untersucht diese Geisterphänomene schon länger mit ihr zusammen. Ich bin erst vor weniger als drei Stunden zu Euch und Eurer Gruppe gestossen, wie Ihr wisst. Shrish ist mir so fremd, wie Ihr es seid. Ich weiss nicht, wie sie sich in Situationen verhält, in denen Stress auftritt. Ich weiss nicht mal, wie Ihr Euch in solchen Momenten verhaltet!"
Sildor ist sichtlich überfordert von dieser Aussprache. Zum einen weil der Lord ihn offenbar als eine Art Vertrauensmann sieht, zumindest was Shirish angeht. Zum anderen hat er in der Tat keine Einblicke in ihr Gefühlsleben, hält aber das, was der Lord, andeutet für ausgeschlossen.
"Lord Thackery, ohne Euch zu nahe treten zu wollen... Verwehrt sich Juwyn Eurem Werben?"
Das muss es sein!, schiesst es Sildor durch den Kopf, der wenig Kenntnisse über die Liebe, besonders unter den Städtern hat.
Der Lord scheint von einer Art Wollust befallen zu sein, die seine Gespielin nicht erwidert und jetzt sieht er in jeder Geste der Anderen ein sich anbahnendes Liebesspiel.
Er ist sich jedoch nicht sicher, wie der Lord auf diese Vermutung reagieren wird und so beeilt er sich, zum ursprünglichen Thema zurückzukehren und dem Lord mit einem Rat entgegenzukommen.
"Ich sehe nichts, was Ihr übersehen habt. Ich denke nur, dass Eure eigenen Wünsche Eure Sicht ein wenig beeinflussen. Aber hier am Hafen gibt es sicherlich Orte... Manche Tavernen hier vermögen über Zimmer zu verfügen, die auch kurzweilig genutzt werden können. Und eine Dame, die Euer Herz erwärmt,..." Gibt es hier wohl an jeder Strassenecke. "...vermag an den Tresen auch gefunden werden. Das Beladen wird sicherlich eine Weile in Anspruch nehmen."
Sildor lächelt unsicher.

Juwyn

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #49 am: 13.09.2012, 10:27:46 »
Interessiert verfolgt Juwyn Yassirs Ausführungen, obwohl dieser eigentlich nur von der Luftschifffahrt schwärmt. Ihr entgeht die Andeutung nicht, die der Elf bezüglich Lord Thackerys Verhältnis zu ihr macht.
Kann das sein?, fragt sie sich kurz, weil sie noch nie daran gedacht hat, dass der Adelige sich zu ihr hingezogen fühlen könnte. Hatten Sildors Worte sie verärgert, bringt Yassirs Kommentar sie eher zum Nachdenken. Doch sie schiebt den Gedanken schnell beiseite. Sie kann sich nicht vorstellen, dass Lord Thackery derart für sie empfindet, schließlich ist er an Mann von Stand und sie im Grunde ein Straßenkind.

"Das macht mir nichts aus", antwortet Juwyn Yassir lächelnd, als er sich für seine Ausschweifungen entschuldigt.
Etwas erschrocken macht sie einen Schritt zur Seite, als plötzlich eines dieser Dinger von der mechanischen Mannschaft neben Lord Thackery auftaucht.
Unheimlich, keine Frage!

Nachdem Lord Thackery seinen neuen Pflichten als Kapitän der "Morgendämmerung" nachgekommen ist und die erste Ankündigung gemacht hat, und sich danach mit Sildor unterhält, wendet sich Juwyn wieder an Yassir.
"Ich muss zugeben, dass ich das erste Mal an Bord eines Schiffes bin. Ich weiß noch nicht so recht, was mich erwartet, doch im Moment freue ich mich darauf, dass wir ablegen. Ich möchte gern erfahren, wie das Gefühl ist, was Ihr beschrieben habt... Ihr scheint Lord Thackery schon lange zu kennen, wenn ihr ihn 'Bruder' nennt. Würde es Euch etwas ausmachen, mir etwas von Euren Abenteuern zu erzählen?"

LordThackery

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #50 am: 13.09.2012, 11:48:16 »
Als Sildor die Theorie des Adligen leugnet muss dieser leicht grinsen. Er sieht es wirklich nicht. Schon ein seltsames Völkchen diese Waldläufer

"Nun ihr wärt überrascht wie eindeutig ihr Verhalten euch gegenüber ist. Aber darum geht es nicht. Ich frage euch, von mir aus auch nicht aufgrund dieser Verkettung sondern aufgrund eurer anderen Sichtweise." Als er den weiteren Worten des Waldläufers lauscht runzelt er die Stirn und er braucht einen Moment um das was dieser von sich gab richtig zu verstehen.

"Also um euch die menschlichen und höfischen Gepflogenheiten etwas näher zu bringen: Juwyn kann sich meinem werben nicht verwehren, weil ich nicht um sie werbe. Glaubt mir ihr würdet es merken wenn es so wäre. Und wenn ihr denkt das mein Wunsch ein kurzes Abenteuer mit einer Dirne in einer der Spelunken wäre, so habt ihr nun wirklich überhaupt keine Ahnung von dem was ihr redet"

Als er den Kopf dreht um Sildor anzusehen fixiert er diesen und seine Stimme nimmt einen schneidenden und ernsten Unterton an:

"Mich beschäftig unser Leben und das meiner Crew. Wenn dieses Ding zusammenbricht, werden Menschen sterben. Menschen für die ich die Verantwortung übernehme in dem Moment in dem sie an Bord gehen." eine kurze bedeutungsvolle Pause folgt. "Deshalb und nur deshalb, bitte ich euch um eine Einschätzung."

Shirish

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #51 am: 13.09.2012, 13:28:46 »
Shirish blickt Grixamab mit einem Lächeln auf den Lippen und gleichzeitig ernsten Augen an und streichelt ihm sanft über seinen Kopf. "Ich werde es dir nicht hier draußen vor versammelter Mannschaft verkünden. Komm mit, wir suchen uns ein leerstehendes Mannschaftsquartir." Langsam genug, um keinen Verdacht zu erregen, aber gleichzeitig schnell genug, um nicht allzuviel Zeit zu verlieren, sucht sie erneut das Mannschaftsquartir auf, in dem sie vor wenigen Augenblicken ihren Brief verfasst hatte. Als sich auch Grixamab in den Raum geschlängelt hat, schließt sie die Tür, auf welche sie immer einen wachsamen Blick wirft, während sie Grixamab den Weg beschreibt: " Südlich der Insel Valuria liegen die Slums. Sobald du die Brücke verlässt, gehe nach rechts, halte dich auf diesem Weg, bis der Weg eine einzelne Kurve nach rechts macht, ignoriere dabei alle anderen Abzweigungen. Unser Haus ist auf dieser Straße das zweite Haus von links, welches etwas größer als die anderen ist. Die Fenster sind mit schwarzen Seidenvorhängen behängt. Ich muss darauf vertrauen, dass diese Information an niemendes Ohren gelangt. Habe ich dein Wort, Grixamab?"
« Letzte Änderung: 13.09.2012, 20:30:03 von Shirish »

Braxamig

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #52 am: 14.09.2012, 00:10:05 »
Braxamig ist mit Shirish und Grixamab mitgegangen, läßt er sich doch nich von der Seite seines Eidolon vertreiben.
Unterwegs kann Shirish mitbekommen, wie der Gnom wegen der neuen Gliedmaßen der Schlangenkreatur ganz aus dem Häuschen ist.

In dem Manschaftsquartier angekommen macht Braxamig dann eine verschwörerische Mine und lauscht ebenso wie Grixamab der Beschreibung.
Dann grollt das Eidolon:"Ich verspreche es!"
Und Braxamig pflichtet bei:"Ich auch, ich auch!"

Kaum wieder an Oberdeck macht sich Grixamab dann auch gleich auf den Weg. Aber nicht ohne vorher noch mal von Braxamig umarmt zu werden.
"Entschuldige die Unannehmlihckeiten, Grixamab, aber es ist für eine Freundin!", murmelt der Gnom.
"Wenn ich nicht wollte, würde ich es nicht machen. Also keine Sorge!", antwortet ihm daraufhin Grixamab.

Sildor

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #53 am: 15.09.2012, 10:15:37 »
Wie eindeutig ihr Verhalten ist? Der Waldläufer kann sich nur schwer erklären, was der Lord mit dieser Aussage meint.
Zuerst hatte die Halbork aggressiv reagiert, dann hatte das Unwohlsein in der höfischen Halle so etwas wie Verständnis zwischen ihnen geschaffen, dann folgte ihr Zusammenbruch und... Sildor weiss nicht genau, was dann geschehen ist. Er hatte sie nicht trösten können - natürlich nicht, er weiss kaum wie er dies bei einem einfachen Menschen hätte tun sollen. Sie hatte ihn berührt. Vielleicht aus Dankbarkeit, dass er sich nicht abgewendet hat?
Aber eine Eindeutigkeit kann er in Shirishs Verhalten nicht erkennen.
"Wisst Ihr, Lord Thackery. Ihr scheint in den Dingen der Liebe mehr zu wissen, als ich. Auch wenn Juwyn Eure Kameradin und nichts anderes ist. Hier in der Stadt... Schlagen die Uhren anders, wie man so schön sagt. Womöglich habt Ihr Recht, was Shirish angeht. Ich bin hier aufgewachsen, wisst Ihr. In Nebelfels. Im Süden, wo die Gassen schmutzig und rau sind. Zwischen Huren, Trinkern und Scharlatanen. Wo die Gebete Lavia und Shevana gelten. Ich erinnere mich, dass die Liebe hier unter euch Städtern eine Sache von Momenten, Stunden und wenigen Abenden ist. Man verliebt sich und trennt sich, in kaum mehr als zwei Atemzügen. Shrish ist eine Städterin und eine Halbork. Vielleicht ist sie impulsiver, unberechenbarer und unbekümmert in diesen Dingen. Aber... Lasst mich Euch von meiner Liebe erzählen, auch wenn sie Euch fremd und merkwürdig erscheinen mag. Sie ist eine Elfe. Tamarona. Sie hat mich... gefunden. Sie ist meine Lehrmeisterin und mehr noch. Sie hat mein Denken und Fühlen verändert, meine Sicht auf die Welt. Ich war ein junger Bursche von fünfzehn Jahren - Ihr könnt Euch denken, dass sie meine Gefühle innerhalb kürzester Zeit durcheinander gebracht hat. Nun bin ich dreissig Jahre alt und habe dreimal fünf Jahre eng an ihrer Seite verbracht. Ihr denkt, wir wären ein... Paar? Vor einem Jahr hat sie zum ersten mal meine Hand gedrückt. Das ist meine Liebe, Lord Thackery. Ich verstehe von Eurer und der, in dieser Stadt, nur noch wenig."
Sildor atmet tief durch. Er hat es kaum für möglich gehalten, mit einem "Höfling", wie er den Lord vor kurzem noch tituliert hat, über so etwas bedeutsames in seinem leben wie Tamarona zu sprechen.
"Ich kann Shirish nicht einschätzen. Aber ich denke, jeder wird seinen Platz finden und es mag eine Situation eintreten, in der wir auf ihre Hilfe angewiesen sein werden, auch wenn wir jetzt noch nicht sagen können, was es sein wird."

TKarn

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #54 am: 18.09.2012, 13:25:57 »
Hardukel und Gregor ziehen sich zurück, um Dinge mit den Vorgesetzten zu klären. "Wir werden bald wieder da sein", erklärt der Beschwörer.

"Ich habe noch einen zweiten Kristall", antwortet Flinkhand Howard und überreicht auch diesen dem Kapitän. Die Beladearbeiten laufen an und haben einen guten Verlauf. Die Uhrwerksmänner verrichten ihre Arbeit routiniert. Zur Zeit seid ihr das einzige Schiff, an dem Arbeiten vonstatten gehen. Direkt neben Euch liegt ein großes Schiff, dessen Mannschaft auf Landgang zu sein scheint. Ihr schaut hier und da nach dem Rechten. Juwyn uns Shirish fällt unabhängig voneinander eine in Schwarz gekleidete person auf, die sich von dem nachbarschiff stiehlt und im Schatten verschwindet, als wäre sie nur eine Einbildung. Kurze Zeit später gibt es auf diesem Schiff eine Explosion. Kurze Zeit später entweichen davon zwei Luft-Elementare, eines groß, das andere noch größer. Wild wirbeln sie auf das Kai, wirbeln die dortigen Arbeiter durcheinander, während das Hack des Schiffes absinkt und auf dem Sicherheitsträger zur Ruhe kommt.

Als Howard dies sieht, hat er ein Deja Vú von Tod und Zerstörung.
« Letzte Änderung: 18.09.2012, 13:28:03 von TKarn »

Sildor

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #55 am: 18.09.2012, 18:39:32 »
Sildor schreckt von dem Knall der Explosion zusammen. Eben noch war er in das Gespräch mit dem Lord vertieft, doch nun hastet sein Blick zu dem anderen Luftschiff. Auf dem Kai toben zwei Elementare, wie rasende Luftwirbel. Einige Arbeiter rennen hektisch durcheinander. Ein untersetzter Kerl wird in die Höhe gerissen und kracht brutal gegen eine Backsteinwand.
"Verflucht!", keucht der Waldläufer und stürmt an die Reling ihres Schiffs.
Doch ist es nicht das Recht dieser zwei Geschöpfe in Freiheit zu leben? Sildor hält inne. Nika missbilligt die Gefangenschaft von Lebewesen, besonders wenn sie nicht unbedingt nötig für das Überleben der Menschen ist. Die zwei Luftelementare in das Schiff zu knechten war ein Frevel und eine Untat, wie Sildor jetzt erkennt. Sie diente lediglich der Bequemlichkeit; dem Luxus durch die Luft zu reisen. Der Waldläufer muss jedoch schlucken, als er die Zerstörungswut erblickt.
"Braxamig, banne die beiden Viecher!", ruft er dem Gnom zu.
Und an die Elementare gerichtet schreit er: "Flieht in die Freiheit, doch verschont das Leben! Flieht! Mit Nikas Segen, flieht!" Dabei rudert er mit den Armen und versucht den Geschöpfen zu verdeutlichen, dass sie sich weg von der Stadt bewegen sollen.
Nika hilf!

Shirish

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #56 am: 18.09.2012, 19:39:45 »
Shirish hastet zu Sildor, während Ihr Fächer ihr überraschtes und ein wenig verängstigts Gesicht verbirgt. "Sildor! Diese Explosion wurde von einer schwarz gekleideten Gestalt ausgelöst. Die Elementare sind nicht freiwillig geflohen! Irgendjemand muss wissen, dass sich hier und heute bei den Luftschiffen etwas großes abspielt. Ich werde schauen, ob die Gestalt wieder auftaucht, doch zur Zeit ist es, als wäre sie nie dagewesen!" Wurden wir die ganze Zeit von dieser Gestalt beobachtet? Warum konnte nur ich sie sehen? Wird es noch weitere Explosionen geben? Explosionen, die vielleicht auch unser Schiff betreffen? Die Gedanken rasen in Shirishs Kopf. Ein leichtes Schaudern durchfährt die Ninja, doch ihre Blicke huschen erneut über die Umgebung und versuchen, die Gestalt wieder ausfindig zu machen. Sie schließt ihre Hand um ihr Katana, bereit, zu kämpfen, wenn die Kreaturen ihr oder einem ihrer Gefährten zu nahe kommen.

Kurzzeitig laufen ihre Gedanken in die Vergangenheit, doch ihr Blick bleibt unverändert scharf:

Der Teppich des Herrenhauses, aus welchem sie das Schutzmedallion des Händlers entwenden sollte, schluckte ihre Schritte. Ein lautes Knistern und Knacken, offenbar ein Kaminfeuer, war zu hören. Shirish öffnete die Tür und fand, ihrer Vermutung entsprechend, tatsächlich ein Kaminfeuer vor, neben dem ein Mann in einer Feuerroten Robe stand. Doch neben ihm schälte sich eine kleine Gestalt aus dem Feuer.

Shirishs Gedanken richten sich wieder auf die Gegenwart und ihr Blick huscht immer noch nach der Gestalt suchend über das Gelände, bevor sie ihre Augen auf die Luftelementare richtet.

Diese Gestalten scheinen sich nicht nur aus Feuer, sondern sogar aus der Luft materialisieren zu können. Können sie sich...auch aus Holz materialisieren? Erneut durchfährt sie ein Schaudern, als ihr bewusst wird, dass sie in einen Wald reisen wird, denn auch dieses zweite Treffen mit einem solchen "Elementar" ist für sie erneut mit Gefahren verbunden. Einen Wald voller Holz... Braxamig scheint sich wohl mit solchen Beschwörungen auszukennen, vielleicht kann er mir meine Ängste nehmen...oder sie verstärken.
« Letzte Änderung: 18.09.2012, 22:49:28 von Shirish »

TKarn

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #57 am: 27.09.2012, 07:52:16 »
Als die Explosion das Schiff gleich neben ihm zerriss und die beiden Elementare fauchend in die Freiheit flogen, war Howard vor Schreck wie gelähmt. Vor seinem inneren Auge sah er erneut die Katastrophe die seine Lady und fast seine gesamte Mannschaft in die Dunkelheit gerissen hatte. Er machte einen taumelnden Schritt auf die Reling zu und besah sich den Schaden den die Explosion angerichtet hatte.

Als die Schreie um ihn herum begannen, schüttelte er mehrmals den Kopf, versuchte aus dem Traum zu erwachen und wieder zu unterscheiden was Realität und was Erinnerung war. Es dauerte einen Moment, doch er schaffte es die aufkeimende Angst unter Kontrolle zu bekommen und sich einen Überblick über die Lage zu machen, während er sein Schild vom Rücken zog. Die Gefahr die von den beiden Elementaren ausging war Gewaltig und sein Blick fiel auf Juwyn, es sah nicht so aus als wäre die Junge Frau in der Lage sich zu verteidigen, also änderte er seinen Plan und trat an die Junge Frau heran.

Wortlos schob er sie Gegen die Wand des Deckaufbaus und postierte sich, Schild und Schwert zur Verteidigung erhoben direkt vor ihr und begann Befehle zu schreien.

"Yassir," versuchte er die Aufmerksamkeit des Elfen zu erhalten, "Wehr das kleinere ab, lass sie nicht in die Stadt und versuch nicht den ganzen Hafen in Schutt und Asche zu legen." Sein Kopf fuhr herum und blickte Sildor an "Sildor, ihr müsst die Menschen vom Kai wegschaffen, fort von den Elementare" Wen hatte er noch, Braxamig und Shirish, als er die beiden ansah musste er ein Stirnrunzeln unterdrücken. "Braxamig, wenn ihr das vermögt, dann versucht bitte das größere der beiden zu bannen, zu beschäftigen oder zu vernichten. Und ihr Shirish, unterstützt Sildor. Die Menschen müssen geschützt werden."

Juwyn zuckt erschrocken zusammen, als sengende Hitze und der ohrenbetäubende Knall einer Explosion ihr entgegenschlagen. Ihr Herz flattert auf einmal wie ein aufgescheuchtes Huhn und sie nimmt gar nicht wirklich wahr, was in den kurzen Augenblicken nach diesem Ereignis geschieht.
Sie verspürt einfach nur Schrecken und Panik und hat unwillkürlich den Kopf eingezogen, um diesen mit den Armen gegen mögliche Gefahr zu schützen, die ihr drohen könnte.

Schreie dringen zu ihr durch, ebenso ängstlich wie sie gerade ist. Sie ist einfach überrumpelt.
Erst, dass jemand sie packt und mit sich zieht, reißt Juwyn ins Hier und Jetzt zurück. Es ist Lord Thackery, wie sie merkt, und er bringt sie einige Schritte von der Reling weg, zu der Wand des Schiffaufbaus und postiert sich vor ihr mit erhobenem Schild und Schwert.
Die junge Diebin braucht noch einen Moment, um sich zu sammeln. Was ist gerade geschehen?
Sie stand dort vorne an der Reling der "Morgendämmerung", hat mit Faszination, aber auch Skepsis den Metallmännern bei ihrer Arbeit zugesehen, als ihr Blick zum benachbarten Schiff - ein klassisches Luftschiff - gewandert war. Ihr war eine dunkel gekleidete, vermummte Person aufgefallen, die sich etwas auffällig weggeschlichen hat und dann plötzlich in einem Schatten verschwunden war.
Ist das nur Einbildung gewesen?
Juwyn schüttelt den Kopf, denn sie ist sich sicher, genau das gesehen zu haben. Außerdem wird sie so das Klingeln in ihren Ohren etwas los, das diie laute Explosion verursacht hat.

Ihr Blick zuckt von einem ihrer neuen Kameraden zum anderen. Lord Thackery steht schützend vor ihr, anscheinend entschlossen, alles und jeden kurz und klein zu schlagen, der ihr Schaden zufügen möchte. Auch wenn das eine edle Geste sein mag, ist Juwyn in diesem Moment gar nicht davon begeistert. Es macht sie wütend, dass der Adlige sie für unfähig und hilfsbedürftig hält. Trotz regt sich in ihr. Sie braucht keinen breitschultrigen, gepanzerten Beschützer!
Juwyn bleibt nicht länger mit dem Rücken an der Wand stehen. Schon hat sie ihr Kurzschwert in der Hand und noch während Lord Thackery Anweisungen brüllt, hat sie sich an ihm vorbeigezwängt.

Auch Braxamig ist von der Explosion überrascht.
Er weiß nicht so recht mit der Situation umzugehen. Außerdem ist Grixamab noch nicht nach Hause zurückgekehrt, so daß es ihm nicht möglich ist, ein paar Elementare zu beschwören.
Als gleich von zwei Seiten die Aufforderung kommt, die Elementare zu bannen, verzweifelt er fast. Denn sowas konnte er gar nicht.
Also bleibt ihm nur eine Möglichkeit.

Mit erhobenem Kopf und gestrecktem Körper, jedenfalls so weit es ging, stapft er in Richtung der Elementar. Er stemmt die Hände in die Hüften und versucht sich über das Rauschen der Winde verständlich zu machen. Er ruft ihnen zu:
"Hey, Ihr Beiden! Hört mich an. Ich bin Braxamig, Gebieter über Wesen jedweder Art! Ich fordere euch auf, euer Tun augenblicklich einzustellen! Es könnte sich für euch lohnen. Ansonsten werdet ihr mit den Konsequenzen leben müssen beziehungsweise eben genau das nicht!"
Er versucht so viel Überzeugung und Selbstvertrauen in diese Ansprache zu legen, wie ihm möglich ist, weiß er doch, daß Elementare sich nur durch eine Demonstration von Macht beeinflussen lassen.

Sildor runzelt die Stirn, als er Shirishs Worte vernimmt, die von einem düsteren Hintermann spricht, der offenbar durch Sabotage dieses tödliche Chaos entfacht hat. Auch hört er den Kapitän rufen und nimmt aus dem Augenwinkel wahr, wie sich dieser in heldenhafter Pose vor Juwyn schiebt.
"Der Lord scheint völlig überfordert zu sein.", sagt er zu Shirish und kann kaum glauben, was für eine Strategie Thackery vorschlägt. Als ob sich irgendjemand in diesem Chaos halbwegs geordnet evakuieren liesse und das ausgerechnet von einem Waldläufer, dem die Stadt so fremd ist, wie einem Fisch das trockene Land.
"Shirish, wir müssen handeln und eingreifen. Jetzt! Nimm dir das Grosse vor. Ich gebe dir Deckung mit meinem Bogen."
Er greift sich das Katana der Halbork, blickt diese mit ernster Sorge um ihr aller Leben an, und zieht es zur Hälfte aus der Scheide.
Kurz schliesst Sildor seine Augen und versinkt in das kühle, dunkle Grün seines Geistes. Seine Lehrmeisterin hatte es ihm gezeigt, in unzähligen Stunden und Übungen. Dort ist das Feuer und Sildor findet es. Knisternd unter dem kühlen Laub einzelner Gedankenfetzen, Traumbilder und Erinnerungen. Er greift es und führt die Flammen der Sonne aus dem Dunkel seiner Selbst.
Mit seiner freien Hand vollführt er eine Geste über der Klinge des Katana, zuerst bittend, dann als stelle er eine Explosion nach.
"Sonnenmetal!", presst er zwischen Lippen hervor und Hitze wallt durch seinen Körper, bereit auf die Klinge überzuspringen.

Shirishs Augen weiten sich vor Erstaunen, als Sildor seine Magie auf ihre Klinge wirkt. "Ja, ich stimme euch zu, dass eine Evakuierung bei dem Chaos sinnlos ist. Wenn wir die Quelle des Chaos vernichten, werden sich die Leute wieder beruhigen. Wenn wir sie von der Gefahr wegbringen, werden Sie vielleicht noch panischer, weil sie wissen, dass diese Kreaturen immer noch leben." Ihr Erstaunen wird zu einem Lächeln, als Sildor ihr Katana vollends verzaubert hat. Dankbar nickt sie Sildor zu, bevor sie mit ihrem Mundtuch ihr Gesicht mit geübten Handgriffen verhüllt. Sie zieht ihr Katana komplett aus der Waffenscheide und eilt auf das Große Elementar zu. Mit Sildors Zauber fühlt sie sich zwar sicherer, doch in ihr herrscht immer noch eine gewisse Angst vor den Elementarwesen, auch wenn man in ihrem vermummten Gesicht nur entschlossen blickende Augen erkennen kann und auch ihr zielstrebiger Gang spricht eine andere Sprache als die Angst, die sie spürt.

Der kleinere der Elemetare findet Braxamings Bemerkung einleuchtend und schwebt kurz über das Deck des benachbarten Schiffes und verschwindet dann in den Lüften. Das größere fegt gerade zwei Uhrwerksmänner über den Abhang.

TKarn

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #58 am: 27.09.2012, 17:44:37 »
Als Yassir den Befehl des Kapitäns vernommen hatte, nickte er diesem zu, sprang auf die Reling des Schiffes und stiess seinen linken Arm zur Faust geballt in Richtung des verbliebenen Elementars. Nur kurze Zeit später schossen 2 armdicke Feuerstrahlen aus seiner Faust auf das Elementar zu.

Als Juwyn sich an Howard vorbeischlängelt runzelt dieser kurz die Stirn, nickt dann aber und begibt sich zu Yassir um seinen alten Waffenbruder zu unterstützen.

Zufrieden damit, daß er das kleinere Elementar zur Aufgabe überreden konnte, nimmt er mit erschrecken wahr, daß jetzt jemand auf das Große Flammenstöße abgibt.
Aufgeregt rennt er auf Yassir und Howard zu und fuchtelt dabei mit den Armen in der Luft herum.
Er ruft: "Nicht! Nichtd! Das können wir doch friedlich lösen!"

Froh und erleichtert sieht der Waldläufer die Klinge des Katana aufflammen. Nika war ihm gütig gesonnen und hatte ihm die Flammen des Lebenslichts gewährt. Shirish würde nun, im Nahkampf mit dem wirbelnden Elementar, über einen wirkungsvollen Vorteil verfügen.
Sildor gönnt dem chaotischen Treiben an der Anlegestelle nur einen kurzen Blick. Das befreite Wesen verursachte weitere Schäden und es erscheint Sildor, als sei es in eine Art Rage verfallen, die Braxamigs eindrucksvollen Worte von ihm abprallen lassen.
Er greift nach seinem Bogen und zieht einen Pfeil, aus dem ledernen Köcher an seiner Seite. Seine Sinne schärfen sich. Das Treiben an Deck blendet er nahezu völlig aus und nimmt das tobende Geschöpf ins Visier. Ein kurzer Atemzug, dann lässt er die gespannte Sehne los und der Pfeil schiesst davon.

Shirish beschleunigt ihre Schritte immer weiter, um das Große Elementar zu erreichen, bevor die Flammen, die Sildor auf ihr Katana  gezaubert hatte, verlöschen.

Als Juwyn sieht, dass die anderen den Kampf bereits begonnen haben und auf Fernwaffen zurückgreifen, steckt sie ihr Kurzschwert fluchend weg und hat ihren Bogen zur Hand, um ebenfalls aus einigermaßen sicherer Entfernung etwas beisteuern zu können
Doch zunächst muss sie näher heran. Im Laufen zieht sie einen Pfeil aus dem Köcher und bleibt in Sildors Nähe an der Reling stehen.
"Für 'ne friedliche Lösung ist es zu spät!", ruft sie Braxamig als Antwort zu, sieht ihn aber dabei nicht an.
Sie hat den Pfeil bereits angelegt und zielt auf den Elementar. Als sie loslässt, schnellt das Geschoss los.

Schmerzvoll schlagen die Flammenpfeile von Yassir ein. Wütend brüllt das Elementar auf und schlägt um sich. Auch Sildors und Juwyns Pfeile treffen es, jedoch ist deren Wirkung nicht so groß, wie erhofft.

TKarn

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #59 am: 02.10.2012, 09:18:53 »
Voller Wut über die Schmerzen stürzt das Elementar vor und wirbelt vor Shirish in der Luft. Eine Art Tentakel bildet sich aus dem Strudel und ein kraftvoller Hieb trifft die Halbork voll.

Mystral hat sich von Hardukel verabschiedet, der sie zur Morgendämmerung schickt. Dort, im Lufthafen, findet sie eine verheerende Situation vor. Ein riesiges Luftelementar ist ausser Kontrolle geraten und schlägt wild um sich.

Grixamab erreicht den Luftschiffhafen, als er von seiner Mission zurück kommt.

Als Mystral das Chaos auf dem Pier betrachtet, traute sie kaum ihren Augen. Was machte so ein gewaltiges Luftwesen mitten in der Stadt? War es beschworen worden? War es ein Bote von Narissa? Nun, egal was es war, es war offensichtlich völlig durchgedreht, und spätestens nachdem der Magier seine Feuersäulen auf es schießen ließ, war an Diplomatie nicht zu denken. Kurzentschlossen stopfte sie ihre protestierende Fledermaus, die ihr sonst auf der Schulter saß, unter ihren Umhang und liegt auf das Elementar zu, entschlossen, etwas zu tun. Was genau, würde sie schon noch entscheiden wenn sie nahe genug war. Recht geschickt sprang sie über einige Fässer, die auf dem Pier verstreut waren, und nährte sich dem Kampf.

Jene, welche ihren Blick von dem Elementar losreissen konnten, sehen eine kleine, mit einem hellblauen Umhang verhüllte Gestalt, die ziemlich hektisch auf das Gefecht zuläuft. Ob ihre Absichten gut oder schlecht sind, kann man wohl kaum erkennen, aber sie scheint bis auf eine kleine, nicht gespannte Armbrust auf ihrem Rücken unbewaffnet.

Obwohl Shirish ihre Willesnkraft zusammennimmt, entfährt ihr ein Schrei, als das Elemtar sie von den Füßen reißt. Nach ihrer Landung, die trotz ihres Abrollmanövers alles andere als sanft war, lässt sie ihr Flammendes Katana senkrecht auf das Elementar hinabsausen

Trotzdem es riskant ist, nun weiter Geschosse auf den Elementar abzufeuern, weil Shirish nun direkt in einen Nahkampf mit diesem verwickelt ist, fackelt Juwyn nicht lange.
Nervosität steigt in ihr auf, als sie den nächsten Pfeil anlegt und zielt, und sie spürt, wie sich Schweißtropfen auf ihrer Stirn bilden. Sie will die seltsame Halbork auf keinen Fall treffen.
Die junge Diebin atmet tief durch, bevor sie sich versucht zu konzentrieren den Pfeil loslässt.

Als Yassir die Probleme seiner Gefährten bemerkt und die Wut des Elementars mit eigenen Augen sieht, rennt er den Steg hinab und schleudert einen gleißenden Blitzstrahl auf die Kreatur.

Grixamab sieht nicht mehr ganz so frisch aus, wie noch zu dem Zeitpunkt, als die Crew ihn das letzte Mal gesehen hat. Er schlängelt sich, so schnell es ihm möglich ist, auf Braxamig zu.
Dieser hat inzwischen auch sein Eidolon entdeckt und bewegt sich ein wenig vorsichtig ebenfalls auf Grixamab zu.
Als sie sich treffen, entfährt es dem Gnom:"Grixamab, du Einfaltspinsel! Du solltest doch nach Hause gehen, nachdem du den Brief überbracht hast!"
Dann faßte er den großen, dachsartigen Schädel mit beiden Händen und konzentrierte sich kurz. Und schon scheint sich Grixamab zu erholen. Sein Fell nimmt wieder einen glänzenden, seidigen Schimmer an und seine Bewegungen werden kraftvoller.

Sildor macht ein paar schnelle Schritte, um Juwyn zu umrunden und eine bessere Schussposition einzunehmen. Nun befindet er sich am Rand des Luftschiffs.
"Gar nicht mehr in Deckung hinter Eurem adeligen Gönner?", fragt er an Juwyn gerichtet, während er einen neuen Pfeil auf die Sehne spannt und das wirbelnde Ungetüm erneut ins Visir nimmt. Er wartet Juwyns Antwort nicht ab. Möglicherweise hat sie aus seiner Stimmenlage heraushören können, dass seine Worte weniger über Spott verfügten, als viel mehr eine gewisse Anerkennung und Überraschung aus ihnen sprach.
Dann schoss der Waldläufer.

Yassirs Blitzstrahl trifft das Elementar, obwohl es der vollständigen Stärke des Strahles ausweichen kann. Juwyns Pfeil wird von einem Luftstoß erfasst und davon getragen. Shirish Schlag geht fehl und Sildor landet einen guten Treffer, jedoch scheint er einfach durch Luft zu fliegen.
« Letzte Änderung: 04.10.2012, 07:48:19 von TKarn »

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