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Autor Thema: 2. Act - Die Morgendämmerung  (Gelesen 22725 mal)

Beschreibung: Ein außergewöhnliches Luftschiff

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Mystral Wolkenglanz

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #135 am: 03.12.2012, 08:28:07 »
Mystral lacht nur, nun ein wenig, spöttisch, und steht auf, sich ihre Harfe unter den Arm klemmend. Hier war jeder Schlichtungsversuch eh zum Scheitern verurteilt, und der Abend war viel zu angenehm, um sich das anzutun. "Ihr könnt ja machen was ihr wollt, aber wenn ihr nicht lernt, miteinander auszukommen, wird das eine laaaaaange Reise." meint sie lächelnd, schlendert dann über das Deck hinweg und verlegt sich zu Braxamig und Sildor, als sie bei ihm angekommen ist, tippt sie sich an die Schläfe. "Die spinnen doch, sag ich euch. Als hätten wir nichts besseres zu tun, sind die nur am streiten." Sie blickt dann auch interessiert zu Sildor, als jener nach dem Wald gefragt wird, nebenher holt sie aus ihrer Umhängetasche eine dünnrandige Brille, die sie sich auf die Nase klemmt, und deren Gläser etwas zu irisieren scheinen.
Caela sanguine nigra,
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TKarn

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #136 am: 04.12.2012, 08:17:33 »
Sildor erinnert sich der Berichte von denen, die es gewagt haben, den Wald zu betreten Viele kamen nicht wieder, andere berichteten von den Elfen, die im Wald lebten und ihr Reich gnadenlos verteidigten. Aber noch andere, ungenannte Gefahren sollten in diesem Wald hausen.

Die Dunkelheit wurde stärker und nur die wenigen, aufgehängten Laternen erleuchteten geringfügig das Deck. Auch wenn ihr Euch noch auf Deck aufhaltet, fallen Euch doch hin und wieder die Augen zu, der Tag ist doch zu anstrengend gewesen.

Mystral (Anzeigen)

Shirish (Anzeigen)

Die Abläufe auf dem Schiff haben sich eingespielt. Hardukel hat den Posten am Steuerrad übernommen. Ab und zu läuft ein Uhrwerksmann über das Deck, aber sonst ist die Nacht ruhig.

Sildor

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #137 am: 04.12.2012, 09:04:49 »
"Über den Wald gibt es weniger zu berichten, als man denken könnte und mehr Grausames, als mir lieb wäre", erklärt Sildor seinen beiden Zuhörern, die an ihn herangetreten sind.
"Elfen wohnen in ihm. Ein zurückgezogenes Volk, das kein Interesse an einem Kontakt mit der Aussenwelt hat. Sie verteidigen ihr Gebiet gnadenlos und, wie ich hörte, machen sie selten Unterschied zwischen Freund und Feind. Es gab einige Reisende - Abenteurer, Vagabunden, einen Druiden - die den Wald aufsuchten. Wenige kamen zurück. Die, die kamen, berichteten nur wenig."
Sildor senkt seine Stimme.
"Sie sprachen von Schatten zwischen den uralten Bäumen. Schatten, die dort lauerten und weder Mensch noch Tier waren. Es sind ungute Geschichten."
Der Waldläufer schüttelt den Kopf. Ein stummer Appell diesen verfluchten Wald zu meiden. Doch er ahnt, es würde kein Weg an dem gottlosen Dickicht vorbeiführen.

Nach dem kurzen Gespräch zieht sich Sildor zum Bug des Schiffsdeck zurück und rollt sich, mit Miska an seiner Seite, in seine grobe Decke ein.

Shirish

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #138 am: 04.12.2012, 13:25:36 »
Shirish schließt erneut kurz die Augen. Ich diene nicht irgendwelchen dunklen Wesen, von denen ich nicht einmal das Gesicht sehen kann. Ich diene nur meinen Meistern in der Gilde.
Oder war es eine Vision? Sie wusste, dass einige mächtige Ninja, wie zum Beispiel ihre Mutter, gibt, die über die Fähigkeit verfügen, sich zum Beispiel völlig unsichtbar zu machen. Allerdings hatte sie nie gehört, dass eines der Mitglieder von irgendwelchen Träumen heimgesucht wurde. Dies hätte für Gesprächsstoff gesorgt.
War es auch wieder ein Makel der Orks? Manche munkelten, die Orks hätten Schamanen in ihren Reihen, die die Zukunft mithilfe solcher Visionen lesen könnten.
Shirish dreht sich um, schließt ihre Augen und versinkt wieder in der Dunkelheit.

Mystral Wolkenglanz

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #139 am: 05.12.2012, 08:18:44 »
Mystral öffnet ihre Augen langsam und schaut sich einige Momente in dem für sie noch wenig bekannten Raum um, lauscht Braxamigs leistem Schnarchen, bevor sie über das eben Geträumte nachdenkt. Es istnicht das erste Mal, dass ihr Traumbotschaften den Weg zeigen, und bis jetzt war es immer gut gewesen, wenn sie ihnen folgte... Nun gut, bis auf das eine Mal im letzten Winter. Doch noch nie waren ihre Träume von solcher Klarheit gewesen, und so aussagekräftig. Meistens erkannte sie selbst kaum, was gemeint war, doch dieses Mal ist es anders...

Als sie sich sicher ist, dass sie den gesamten Traum in seiner Fülle im Gedächtnis hat, zieht sie aus ihrer Tasche nach etwas Tasten ein kleines Notizbuch und notiert alles, an das sie sich erinnern kann, im Schein eines beschworenen Lichtleins. Dann sinkt sie wieder zurück in ihr Bett und versinkt in Träume, in denen sie durch einen luftigen, schwebenden Palast wandert und bei einem Festmahl aufspielt und speist.
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TKarn

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #140 am: 12.12.2012, 10:30:28 »
Der Abend und die Nacht verlaufen ruhig. Juwyn erhält noch am Abend die ersten Einheiten ihrer Ausbildung und muss einen Teil der Schiffwache übernehmen - die Stunden zwischen Mitternacht und 4 Uhr. Die Schatten wirken wieder lebendig, jedoch dringt kein Luat zu ihr, außer das gleichtönige Geräusch der Luftschrauben. So schlaft ihr denn in Eurer Kabine oder an Deck. Am Morgen kommt Braxamig bei seinem Weg zum Deck an der Kombüse vorbei (nachdem er einen der Uhrwerksmänner dabei beobachtet hat, wie er die Schiffschrauben wieder aufzieht) und hört da den verwunderten Smutje, ein Mensch sehr hohen Alters, der einen Teil des Pökelfleisches sucht. "Ich weiß genau, dass ich es hierher gelegt habe....", hört der Gnom ihn murmeln. Shirish kommt bei ihrem Weg an einem an der Treppe stehenden Uhrwerksmann vorbei. Durch einen Luftschlenker des Schiffes rämpelt sie ihn an und dieser bricht zusammen. Sie beugt sich gerade über ihn, als Juwyn die Szene mitbekommt.

Als Sildor erwacht an Deck und erkennt, als er über Bord schaut, unter sich die Gabelung des Eden und den dort stehenden hohen Turm - Siegeltor, seine Heimat.

Shirish

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #141 am: 12.12.2012, 13:42:06 »
Kaum hörbar entfährt Shirishs Lippen ein Fluch, als sie in den Uhrwerksmann kracht. Schnell richtet sie sich wieder mit einer fließenden Bewegung auf, blickt sich um und tritt vorsichtig von dem Uhrwerksmann weg. Die Elementare hätten von den Beschwörern an einem Ort gehalten werden können. Aber diese verfluchten Metallkonstrukte bewegen sich sich völlig frei durch das Schiff, obwohl es nur Diener sind. denkt sie sich verärgert. In der Diebesgilde hat jede Gruppe ihren eigenen Bereich, von Wächtern streng bewacht. Auch die Diener hatten ihre festen Routen, sodass sie nie in andere Mitglieder hineinrannten.

Juwyn

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #142 am: 12.12.2012, 15:33:47 »
Juwyn ist recht müde, da sie nicht hat ausschlafen können.
Lord Thackery hat ihr ein großzügige Angebot gemacht, das sie Form des Dokuments, das er ihr vor dem Ablegen übergeben hat, noch immer streng behütet bei sich trägt. Da sie unter anderem auch den Posten an Bord der Morgendämmerung annehmen will, den er ihr angeboten hat, hat sie die ersten Lektionen unter Yassir und dem Lord selbst auch schon mitgemacht.
Die Eindrücke an Bord sind etwas viel für sie, da Luftschifffahrt komplettes Neuland für sie ist - schließlich ist sie in Nebelfels aufgewachsen und hat die fliegenden Kolosse immer nur von der Ferne aus gesehen. Auch wenn sie das Fliegen an sich nicht mehr sonderlich beunruhigt, sind es doch die Maschinen, die ihr etwas Unbehagen bereiten. Während der Nachtwache hat sie das besonders gespürt.
Nun kommt sie noch etwas schlaftrunken aus ihrer Kabine und wankt kurz, als ein Ruck das Schiff durchfährt. Gleichzeitig hört sie ein blechernes Poltern nicht weit von ihr entfernt. Alarmiert geht sie ein paar Schritte und blickt um die nächste Ecke, nur um Shirish bei einem am Boden liegenden Uhrwerkmann zu sehen.
"Flinkhand wird nicht begeistert sein, wenn Ihr Euch an den Dingern vergreift", sagt sie, während sie den metallenen Arbeiter übersteigt.
Sie huscht schon die Treppe hinauf, während sie neckend hinzufügt: "Aber wenn Sie für Euch eine annehmbare Alternative sind, wenn Sildor gerade nicht zur Hand ist, will ich die Zweisamkeit mal nicht stören."
Gähnend tritt die junge Diebin an Deck.

Shirish

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #143 am: 12.12.2012, 19:28:12 »
Shirish richtet sich wieder zu ihrer vollen Größe auf und folgt Juwyn erhobenen Hauptes an Deck. Ihr Gesicht immer noch von ihrem Mundtuch verhüllt, spricht sie in kühlem Ton zu Juwyn: "Ihr wisst genau, dass ich die Beschwörer diesen Metallkonstrukten immer noch vorziehe. Und ich würde lieber Arm in Arm mit einem Feuerelementar tanzen, bevor ich dieses zum Leben erweckte Metall auch nur mit einer meiner Fingerspitzen berühre. Ich werde mich nie an der Gesellschaft eines Konstruktes erfreuen." Dann verzieht sich ihr Mund hinter ihrem Tuch zu einem Grinsen und spielerisch fächelt sie sich langsam und ruhig mit ihrem Fächer etwas Luft zu: " Warum geht IHR nicht einfach zurück zu eurem Yassir, wo Ihr ihn doch auch schon bestimmt zur Genüge eingewickelt habt? Oh, Oder.. wart Ihr ihm nicht gut genug?" mit gespieltem Erschrecken zieht sie eine Augenbraue hoch, setzt ihr Mundtuch ab und hebt betont langsam die Hand, als ob ihr etwas peinliches über die Lippen gekommen wäre, eine Technik, die sie schön öfters eingesetzt hatte, wenn sie sich innerhalb einiger Häuser hocharbeitete, um die versteckten Geheimnisse auszuspionieren. Doch in Wirklichkeit besteht ihr Grinsen zumindest innerlich fort. "Oh, was ist mir DA nur herausgerutscht? VERZEIHUNG." kurz nachdem das letzte Wort über ihre Lippen kam, verzieht sich auch ihr Gesicht zu einem fiesen Grinsen und ihre Augen verengen sich bösartig.
Vielleicht habe ich endlich ihren wunden Punkt getroffen. So wie sie sich wenige Stunden zuvor bei diesem Elfen eingeschleimt hat. Sildor zeigt mir gegenüber wenigstens ehrliches Verständnis und ich beuge mein Haupt vor ihm weil ich es wollte...nicht wie Juwyn bei Yassier weil sie es bestimmt MUSSTE.

Sildor

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #144 am: 13.12.2012, 10:58:11 »
Sildor ordnet sein karges Nachtlager, das er an Deck des Schiffes errichtet hatte und wagt einen Blick über die sanft schaukelnde Reling.
Er erkennt sofort auf welchen wundervollen Landstrich er blickt. Der Turm, die Bäume, das weite, grüne Grasland, mit seinen schlängelnden Trampelpfaden. Tiergatter und volle Felder, die um ein Dorf kreisen. Siegeltor.
Dem Waldläufer wird das Herz schwer. Soll er das Schiff verlassen? Was hat er eigentlich mit diesen Leuten gemein? Dort unten liegt seine Heimat, deren Schutz er geschworen hat. Seine Lebensaufgabe.
Aber dann fällt ihm etwas anders ein.
Rasch blickt er sich um, entdeckt Lord Thackery am Steuerrad des Luftschiffs.
"Lord Thackery, wir müssen landen!"
Sein Ruf schallt über das Schiff und ist sicherlich auch unter Deck zu vernehmen.
Eilig begibt er sich zu dem Adeligen, Miska folgt aufgeregt.
"Landet in Siegeltor. Nur für einen kurzen Landgang. Das Andromach Kloster liegt dort."
Seine Gedanken kreisen. Eine grünhäutigen, wunderschönen Frau, die weiße Blumen in ihren wilden Haaren trägt. Dieses Bild hat er in der Bibliothek von Meister Zachoy gesehen. In einem sonderbaren Buch, das die Orkin in ihren Händen trug.


TKarn

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #145 am: 13.12.2012, 12:02:44 »
Die Damen fröhnen weiter ihrem Streit, und der Uhrwerksmann liegt weiterhin regungslos an dem Treppenaufgang. Mystral entdeckt Sildor, der gedankenverloren an der Reeling steht und auf den Weiler unter ihnen schaut.

LordThackery

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #146 am: 13.12.2012, 12:12:10 »
Als Sildor den Namen des Kapitäns ruft, blickt dieser kurz auf und runzelt die Stirn als er den Waldläufer zu ihm herübergelaufen kommt.

Na wenn das nicht mal interessant sein dürfte. Diese ganze Mannschaft ist ein einziger Sauhaufen, das einfachste wäre bei all diesen Zankereien die Frauen von Bord zu werfen. Nur hat dieses Flattervieh Flügel. Ein lächeln tritt auf seine Züge Yassir hat schon lange keine freie Hand mehr gehabt. Das wäre doch mal eine Gelegenheit Enttäuscht blickt der Adlige auf den am Boden liegenden mechanischen Matrosen. Dies hier war nicht seine Mannschaft und auf keinen Fall konnte dieser Kahn oder die mechanischen Dinger der Sturmvogel und ihrer tapferen Besatzung das Wasser reichen. Der Blick den er, zwar nur kurz Juwyn und Shirish zuwirft, spricht Bände. Wenn das so weitergeht muss ich aktiv werden.

Als Sildor ihn fast erreicht hat, tritt er hinter dem Steuerrad hervor und hebt eine Hand um diesen zur Ruhe zu bringen.

"Wie kommt ihr auf die Idee das dieses Schiff eine Zwischenlandung einlegen sollte?" Der blick des Adligen ist finster, aber aufgeschlossen. Schliesslich hatte er die Bitte des Waldläufers nicht direkt ausgeschlagen. Im Gegenteil, scheinbar hatte das aufgeregte Verhalten des sonst so verschlossenen und kontrollierten Mannes sein Interesse geweckt. Mit leicht ausgebreiteten Armen lehtn sich Howard schliesslich gegen das große Steuerrad und blickt Sildor erwartungsvoll an.
« Letzte Änderung: 13.12.2012, 12:14:05 von LordThackery »

Juwyn

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #147 am: 13.12.2012, 18:20:58 »
Spöttisch hebt Juwyn eine Augenbraue hoch. Sie hat einen, ihrer Ansicht nach, recht harmlosen Kommentar zu Shirishs offensichtlichen kleinen Missgeschick mit dem Blechmann abgegeben. Aber wenn die Ork ein schmutziges Wortgefecht will, das eher auf der Ebene von betrunkenen und umherkeifenden Straßendirnen passend gewesen wäre, soll sie es bekommen. Zumindest in Ansätzen, Juwyn will sich nicht auf dieses Niveau hinablassen.
Es schleicht sich ein verschmitztes Lächeln auf ihr Gesicht.
"Nun, woher soll ich denn wissen, ob er letzte Nacht zufrieden mit mir war?", fragt sie unschuldig.
Juwyn hat Ihre gestrige Zeit mit Yassir nicht damit verbracht, ihm Gesellschaft zu leisten, sondern von ihm über die Luftschifffahrt zu lernen, aber beides geht Shirish überhaupt nichts an, weswegen die junge Diebin es auch unterlässt, sich erklärend zu rechtfertigen. Soll das Orkblut nur glauben, was es will. Im Moment bieten Shirishs Worte zumindest eine gute Vorlage für einen Konter.
"Ich habe eine Idee: Ihr könntet ihn einfach fragen, wenn Ihr es unbedingt wissen wollt, und ich frage Sildor für Euch, warum Ihr nicht gut genug für ihn seid. Ihr scheint ihn zumindest nicht besonders beeindruckt zu haben, wenn ich bedenke, dass er Euch links liegen gelassen hat", flötet sie amüsiert und wendet ihre Aufmerksamkeit erstmal lieber Lord Thackery zu, der sich gerade mit dem besagten Waldläufer befasst. Irgendetwas scheint vorzugehen.

Sildor

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #148 am: 13.12.2012, 20:13:52 »
"Wir sind hier über Siegeltor", erklärt der Waldläufer.
"Als ich euch in der Bibliothek traf, da hatte die Ork ein merkwürdiges Buch in der Hand, über das ihr geredet habt. Eine der Zeichnungen in dem Buch zeigte eine grünhäutige Frau, die weiße Blumen in ihren Haaren trug. Niemand konnte mit dieser Darstellung etwas anfangen. Mir ist aber eingefallen, dass ich sie bereits gesehen habe. Hier in Siegeltor! Im Kloster des Andromach. Dort steht eine uralte Statue des Kriegs- und Schutzgottes und an ihrer Seite ein Geschöpf, das wie die Frau in diesem Buch aussieht."
Sildor blickt den Lord ernst an. Möglicherweise führt eine Landung in Siegeltor zu keinem Ergebnis, oder es stellt sich heraus, dass die Darstellung in dem Buch völlig belanglos für ihre Ziele ist. Aber er will nichts unversucht lassen.
"Es ist nur ein kurzer Halt. Wir befragen die Mönche, erbitten ihren Segen für unsere weitere Fahrt und brechen zu dem Orakel auf."

Shirish

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2. Act - Die Morgendämmerung
« Antwort #149 am: 13.12.2012, 21:12:05 »
"Nur weil ihr es selbst nicht einmal einen Wimpernschlag lang ohne männliche Begleitung aushaltet, bedeutet es noch lange nicht, dass dieser Umstand für alle Frauen gilt. Wie könnt ihr es dann nur aushalten, wenn man euch eine Einzelmission anvertraute, die ihr bestimmt schon mindestens einmal erfüllen musstet?" Spöttisch lacht die Ninja leise hinter ihrem Fächer. "Fühlt ihr euch etwa dann klein? Naja, das würde immerhin gut zu eurer Klinge passen." Ein zweites Lachen, lauter und länger als das erste, ertönt hinter ihrem Fächer, während sie sich auf den Weg zu Sildor macht, sich an seine Seite stellt und spielerisch sanft mit ihrer freien Hand durch sein Haar fährt.

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