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Autor Thema: Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht  (Gelesen 34795 mal)

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Demiurg

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Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #255 am: 05.09.2013, 15:19:41 »
Andoraths Gesicht zeigt erst ein dankbares Lächeln, als Thorwald ihm berichtet, dass der Dämon zerstört wurde und er st schon drauf und dran, Thorwald zum Dank die Hand auf die Schulter zu legen, als er die letzten Worte Thorwalds vernimmt. Ein Zucken geht durch sein Gesicht. Die Augenbrauen tief ins Gesicht gezogen, echot er tonlos den Satz, dass Bruder gegen Bruder kämpfte und starrt Thorwald ungläubig an. Dann stolpert er taumelnd rückwärts und dreht sich weg, als hätte ihn ein Faustschlag getroffen.

Thorwald Felsenblut

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Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #256 am: 05.09.2013, 21:56:41 »
Thorwald sieht den Schmerz im Verhalten des Schmiedes. Er kennt diese Gefühle der Zerrissenheit nur zu gut, hat er dies doch erst in den vergangenen 24 Stunden selbst gefühlt. Die Leichen und deren Merkmale hatten ihm in der Tiefe eindrücklich vor Augen geführt, welches Massaker dort zwischen den Mitgliedern des Felsenblutclans passierte.

Der Krieger spricht erst nach einem Moment weiter und richtet sich dabei in der allgemeinverständlichen Sprache an alle. "Lasst uns ans Tageslicht gehen. Das und vielleicht Schluck Bier tut jetzt gut", erklärt Thorwald. Welchen Auftrag die Söldner von Coates bekommen hatten, weiß der Zwerg nicht, aber er will besser an anderer Stelle mit Andorath reden. Es wird schwer genug dem Schmied, der über Jahrzehnte an diesem Ort Wache gehalten hat, zu erläutern, was die Gruppe in der Tiefe vorgefunden hatte. Doch einer muss es tun und Thorwald Felsenblut will sich dem nicht verschließen.

Demiurg

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Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #257 am: 06.09.2013, 10:25:43 »
Es dauert lange, bis Andorath sich beruhigt hat und mit der Gruppe nach oben geht. Seine letzten Widerworte waren halbherzig, er hatte es bereits gefürchtet. Ohne große Worte bittet er um Zeit und verschanzt sich in seiner Schmiede. Coates Söldner klären euch auf, dass Andorath ihren Anführer gebeten hatte, Soldaten zur Bewachung der ehemals versiegelten Pforte abzuziehen und empfehlen euch, sich bei Coates zu melden, da dieser alles andere als begeistert war, sich auch noch einer Bedrohung aus der Tiefe gegenüberzustehen.

Im Hof der Festung angekommen, fallen die letzten Strahlen der Abendsonne auf die Gefährten. Thuldarak zieht sich mit einem Grunzen zurück und macht unmissverständlich klar, dass er nicht gestört werden will. Der Rest bleibt zunächst beisammen und berät sich.

Mimir

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Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #258 am: 08.09.2013, 16:08:20 »
"Also auf in die Schattenkluft.

Der Druide atmet tief die frische Luft ein. Unter Tage war es doch etwas stickig gewesen.

"Wir haben eine paar lose Enden die nicht ganz zusammen passen. Dieser Harkon hat hier sein Unwesen getrieben, doch ist er uns entkommen. Ein Dämon hat Thorwalds Klan übernommen und die Toten befehligt. Doch mehr wissen wir nicht, der Dämon ist zerstört.
Ich frage mich ob wir nicht vielleicht etwas blauäugig handeln wenn wir einfach so weiter und womöglich in unser Verderben ziehen? Zumindest sollten wir uns entsprechend vorbereiten oder ein paar zusätzliche Informationen einholen. Vielleicht können uns Andorath oder diese Söldner helfen? Es wäre zumindest den Versuch wert, was meint ihr?"

Xanxus Sel'Feyren

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Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #259 am: 08.09.2013, 16:36:55 »
"Ich traue weder den Menschen noch den Zwergen..."

Xanxus blickt grüblerisch in den bewölkten Himmel, dann blickt er zu Thorwald und Mimir hinüber und hebt beschwichtigend die Hände.

"Ich meine diese Menschen und Zwerge, nichts für ungut. Im übrigen vergesst ihr eine Partei, Mimir: Fiur Hrauns Geist wohnt in der Waffe unseres kurzen Gefährten hier und hat seine ganz eigenen Pläne. Lasst euch von dem unscheinbaren Objekt nicht täuschen in dem er sich verbirgt, die Erscheinung hört jedes unserer Worte und ist sehr wohl in der Lage Rede und Antwort zu stehen!
Allerdings würde ich der Kreatur keinen hohen Intellekt oder Verstand zusprechen, es ist nach wie vor nur ein Imitat des Lebens und nicht das Original."


Der Elf geht hinüber zu Thorwald, beugt sich hinunter zu dessen Axt und räuspert sich:

"Ihr versteht die Gemeinsprache, nicht wahr, Fiur? Wenn wir schon für euren Seelenfrieden den unseren aufs Spiel setzen sollen, wie wäre es wenn wir mit offenen Karten spielen? Ein wenig mehr Information wäre sehr hilfreich. Ihr seid nicht erst seit gestern dem Leben entglitten und hattet omit viel Zeit Augen und Ohren offen zu halten. Waren wir wirklich die ersten Lebewesen die sich seit Durgeddins Fall in diese Katakomben verirrt haben?"

Thorwald Felsenblut

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Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #260 am: 08.09.2013, 17:27:27 »
Thorwald weiß, dass er erneut mit dem Schmied sprechen muss, aber nach dessen Reaktion will der Krieger ihm Zeit geben. Das Tageslicht senkt ich über die Zitadelle und der Zwerg schließt kurz die Augen während der Druide und der Neuling bereits mit der Diskussion beginnen. Mit der linken Hand streicht Thorwald Felsenblut über seine Stirn und schaut dann auf den Hinterkopf von Xanxus Sel'Feyren, während der versucht mit der Waffe an Thorwalds Seite zu sprechen.

"Wenn uns Fiur Hraun weitere Informationen geben will, dann wird er dies zu gegebener Zeit tun. Aber er ist nicht mit dem Meisterschmied und König zurück in die Schattenkluft gegangen. Mehr Hoffnung habe ich, dass uns Andorath nach etwas Nachdenken hilfreiches über diesen Ort sagen kann. Vielleicht aber", hier hebt Thorwald seinen Blick wieder und schaut Alea und Mimir an, bevor er seinen Redefluss fortsetzt: "kann uns Hauptmann Coetes Details über diese Gegend sagen. Ein Ort mit diesem Namen könnte allerlei zwielichtiges Gesindel anziehen und mich würde es nicht wundern, wenn Harkon und die seine diesen Ort kennen."

Der Krieger hält einen Moment inne, bevor er weiter seine Gedanken sammeln kann. Kulte, Dämonen, Verrat, Kampf Bruder gegen Bruder. In den vergangenen 48 Stunden hat der Zwerg von Dingen erfahren, die in seinem Inneren noch brodeln, während er scheinbar immer weiter an neue Orte und zu neuen Gefahren gedrängt wird. Er richtet seinen Körper auf, schnauft einmal und spricht weiter: "Auf in die Schattenkluft, ihr nehmt mir die Sache aus dem Mund, Mimir, aber eine Nacht würde ich gerne noch hier verweilen und die Zeit nutzen mehr herauszufinden. Einige der meinen mögen vor langer Zeit Durgeddin dort hin gefolgt sein, aber welchen Plan verfolgte der einstige Anführer des Clans damit. Orks und Trolle vertrieben meine Vorfahren einst aus ihrer Heimat. Blutig sind die Erzählungen, die von den Kämpfen berichten und sie bescheinigen dem ehemaligen König mit harter Hand vorgegangen zu sein.  Er hat sich mit Mächten verbündet, die nicht von dieser Welt sind. Doch die Gefahren, die uns dort erwarten, werden vielfältig sein."

Demiurg

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Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #261 am: 09.09.2013, 10:27:18 »
Vielleicht waren es Throwalds Worte, vielleicht sprach die Axt doch nicht die Gemeinsprache, Fiur Hraun schwieg. Als Xanxus nachhaken wollte, unterband Thorwald jeden weiteren Versuch, der in seinen Augen respektlos war. So beschlossen die Gefährten, am nächsten Morgen Richtung Norden aufzubrechen und richteten sich im Gasthaus für die Nacht ein. Die Nacht war längst hereingebrochen, als Hauptmann Coates an der Tür klopfte und kurz darauf in den Schankraum eintrat. Sich an Thorwald wenden, erhebt er die Hand zum militärischen Gruß.

"Ihr seid also zurück. Ich muss sagen, ich war ganz schön überrascht, als mir der alte Zwerg davon erzählt hat, dass direkt unter uns ein finsterer Dämon hausen soll und dass ihr aufgebrochen seid, um ihn zu vertreiben. Hätte um ein Haar meine Männer abgezogen, denn was nützt eine Festung, wenn der Feind bereits innerhalb der Mauern ist. Aber da ihr lebt, nehme ich an, dass der Schrecken gebannt ist, hm?"

Coates zündet sich eine Zigarette an und lässt seinen Blick durch den Raum schweifen.

"Wie ich sehe, packt ihr. Da ihr die Fürstin nicht in eure Pläne eingeweiht habt, nehme ich an, dass ihr nun ohne die Einwilligung der Krone operiert. Streng genommen seid ihr damit Deserteure, aber da euch niemand aufhalten wird, ist das wohl ohne Bedeutung. Meine Männer und ich werden das Gebiet ebenfalls morgen verlassen. Euer Halblingfreund hat mir von einer befestigten Siedlung namens Schwarzwall nicht weit nördlich von hier erzählt. Soll in den Händen von Söldnern sein. Wir werden uns dort ein Bild der Lage machen und neuen Proviant aufnehmen. Das Zwergenmädchen meinte, ihr Bruder und der Alte würden uns begleiten. Ebenso der Halbling. Euch steht es natürlich frei, ebenfalls mitzukommen. Ihr seid fähig und in Zeiten wie diesen freue ich mich über jede Hand, die ein Schwert halten kann."

Thorwald Felsenblut

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Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #262 am: 09.09.2013, 16:10:40 »
Dass Thorwald Felsenblut nicht mehr daran gedacht hatte, den Hauptmann aufzusuchen, zeigt, wie sehr ihn die Erlebnisse in den Höhlen unterhalb der Festung weiterhin beschäftigen. Der Krieger lauscht den Ausführungen des Hauptmannes:

"Die Gefahr für diese Festung ist aktuell gebannt. Wie sich die Situation im Norden des Königreiches insgesamt entwickeln wird, wisst ihr verehrter Hauptmann sicher besser. Unser ursprünglicher Auftrag war uns hier bei dem Vertreter der Krone zu melden. Diesen fanden wir erstochen und aufgeknüpft vor. Zwar konnten wir einige der Attentäter aufspüren, aber deren Anführer konnte mittels Magie entkommen," beginnt Thorwald mit einer Antwort. Der Zwerg sieht eine Verpflichtung gegenüber der Krone, schließlich war ein großer Teil der Gruppe in deren Auftrag überhaupt erst in diese Gegend gekommen, andererseits spürt er die Verpflichtung gegenüber seinem Clan.

"Unsere Vermutung ist, dass der Anführer der Mörderbande, sich in eine Gegend mit dem Namen Schattenkluft zurückgezogen hat. Habt ihr von dieser Gegend bereits gehört?"

Demiurg

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Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #263 am: 10.09.2013, 09:57:43 »
Coates nickt.

"Ja, ich kenne diese Schlucht. Sie liegt im Norden, direkt oberhalb der Stadt Tilverton bzw. dessen, was davon übrig ist. Keine schöne Gegend. Einst verlief hier die alte Handelsstraße nach Schattental, aber seit der Zerstörung Tilvertons ist das Gebiet verlassen und nach allem was ich gehört habe, unpassierbar. Dort sollen lebendige Schatten im Dunkeln lauern und die Lebenden überfallen. Seht euch vor, wenn das euer Ziel ist."

Thorwald Felsenblut

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Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #264 am: 10.09.2013, 12:28:23 »
Lebende Schatten. Die Warnungen des Hauptmannes nimmt Thorwald Felsenblut nachdenklich entgegen. Die Gefahren im Norden des Reiches sind zahlreich. Marodierende Banden, die im Grenzgebiet versuchen Beute zu machen, Söldnertruppen, die sich je nach Bezahlung mal auf die eine oder andere Seite schlagen und wilde Tiere in den Wäldern, waren die Gefahren, die sich Thorwald ursprünglich vorgestellt hatte, als er in den Dienst der Krone trat. Doch je mehr er über das geplante Vorhaben nachdenkt, desto größer scheinen die Herausforderungen zu werden.

"Lebende Schatten. Vielleicht Spukgeschichten, die sich ein Kult ausdenkt, um Leute von seinem Gebiet fernzuhalten oder die Überreste von Seelen, die den Weg in die Ewigkeit nicht finden? Wenn sich unser Weg bis Schwarzwall überschneidet, würden wir euch sicher bis dorthin begleiten. Ansonsten scheint unser Ziel im unzugänglichen Gebiet zu liegen. Es ist gut, dass ihr Andorath und seine Familie mitnehmt. Die Gefahren der Zitadelle sind fürs erste beseitigt, aber bis diese Burg wieder mit Leben gefüllt wird, werden Monate vergehen."
« Letzte Änderung: 10.09.2013, 12:28:36 von Thorwald Felsenblut »

Demiurg

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Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #265 am: 10.09.2013, 15:05:52 »
Coates lacht. Dann räuspert sich und hebt entschuldigend die Arme.

"Verzeiht, Zwerg, ich wollte diesen Ort, der euch anscheinend viel bedeutet, nicht beleidigen, aber das er sich allzu bald mit Leben füllt, glaube ich weniger. Sobald es die Runde macht, dass hier finstere Dämonen hausten, treibt sich bestenfalls noch übles Gesinde in den Mauern dieser Festung herum."

Seine Zigarette ausdrückend, fügt er noch hinzu.

"Habt ihr nicht von Tilverton gehört? Die Stadt wurde vor kurzem Opfer eines Angriffs unbekannter Mächte. Die einst wunderschöne und blühende Stadt wurde vollständig vernichtet. Jetzt ist alles, was noch übrig ist, eine dunkle, konkave Fläche angefüllt mit Schatten und huschenden Bereichen noch tieferer Dunkelheit." Verbitterung scheint in der Stimme des Hauptmanns mitzuschwingen, "Eine Streitmacht der Purpurdrachen wurde abgesandt, um die Region abzusichern und eine Magiertriade aus Tiefwasser reiste an, um den Vorfall zu untersuchen, doch wenige Tage später fehlte von allen Beteiligten jede Spur. Als hätte das dunkle Loch sie einfach geschluckt."

Die Augen des Soldaten werden für den Bruchteil einer Sekunde starr, doch dann blinzelt er, räuspert sich und wendet sich wieder euch zu.

"Wie gesagt, passt auf. Ich kannte ein paar der Soldaten, die dort stationiert waren. Was immer ihnen zugestoßen ist, es ist definitiv keine einfache Spukgeschichte."

Dann grüßt er militärisch, macht auf dem Absatz kehrt und verlässt das Gasthaus.

Mimir

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Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #266 am: 11.09.2013, 16:33:31 »
Mimir hat Thorwald und Coates schweigsam zugehört und macht erst eine nachdenkliche Bemerkung als der Hauptmann schon verschwunden ist.


"Habt ihr nicht auch den Eindruck das in den Grenzstädten Cormyrs einiges im Argen liegt? Tilverton stelle ich mir nicht viel anders vor als dieser verlassene Ort. Was passiert gerade in unserem einst schönen Reich?
Coates sprach von lebenden Schatten. Das klingt sehr nach der Kreatur die ich zusammen mit Thuldarak in den Katakaomben bekämpfte! Eine geisterhafte Kreatur geboren aus tiefster Nacht! Tyrfing mochte nicht sie auch nur zu berühren, der Körper des Monsters war nicht von dieser Welt. Einzig Thuldaraks magieverstärkter Speer schien ihr gewachsen zu sein. Sollten wir auf noch mehr dieser Kreaturen stoßen ist äußerste Vorsicht geboten!"


Der Druide legt Tyrfing eine Hand auf das breite Haupt und blickt dann Thorwald fest in die Augen.

"Wir werden euch dennoch begleiten, Thorwald. Diese Aufgabe wurde begonnen und wir werden sie zuende führen, komme was da wolle. Mir ist die um sich greifende Verderbnis nicht geheuer. Etwas scheußlich unnatürliches passiert dort draußen in den Grenzgebieten Cormyrs und wenn wir ihm nicht Einhalt gebieten wird es sich unweigerlich ausbreiten und weitere Teile des Landes befallen."

Xanxus Sel'Feyren

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Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #267 am: 11.09.2013, 16:51:13 »
Xanxus legt erst skeptisch die Stirn in Falten als die Axt nicht antwortet und wendet sich dann offensichtlich beleidigt ab. Coates Auftreten ignoriert er völlig, als würde dieser keinerlei Neuigkeiten für ihn bereichten.
Auf Mimirs Reaktion jedoch gibt er einen abfälligen Kommentar:

"Ihr dramatisiert wieder einmal, Mimir. Cormyr ist ein Reich respektabler Dimension und behütet von Individuen mit entsprechender Kompetenz. Sicherlich ist die Geschichte der Menschen nicht mit der meines Volkes vergleichbar, aber es dürfte mehr erfordern euer Reich zu bedrohen als ein paar niedere Untote und Dämonen. Schatten hin oder her, bis jetzt wissen wir nur das ein weitere Grenzstadt verwüstet wurde. Bei der Anzahl an Wilden in diesen Gebieten ist das keine allzu erschütternde Neuigkeit.
Was meine weiteren Pläne angeht, sehe ich durchaus eine gemeinsame Zukunft unserer kleinen Gruppe. Zwar bin ich wenig an den Klansangelegenheiten der Zwerge oder eurer ökologischen Bedenken interessiert, doch erscheint es mir von Nutzen mehr über den von euch erwänten Harkon herauszufinden. Offensichtlich hat dieser Mann Zugriff auf bestimmte Kräfte und meinen Vermutungen nach könnte es sich dabei um eben die Quelle handeln die ich in den Gewölben unter der Stadt so dringlichst gesucht habe. Das genügt mir als Grund euch weiterhin zu unterstützen. Als Entlohnung meiner Dienste verlange ich lediglich den Zugriff auf jegliche Kleinode arkaner Verwendung über die wir stolpern sollten. Ein geringer Preis wenn man bedenkt das ihr für Derartiges nicht nur keine Verwendung habt, sonder darüber hinaus in Unachtsamkeit oder Inkompetenz einen nicht unerheblichen Schaden erleiden könntet.

Solltet ihr einverstanden sein, möchte ich darauf hinweisen das eine hinreichende Planung und Vorbereitung essentiell für das Gelingen jeglichen Unterfangens ist. Folglich möchte ich empfehlen unsere Ausrüstung für die zu erwartenden Widrigkeiten anzupassen. Euer zwergischer Freund könnte uns dabei behilflich sein, Thorwald."

Thorwald Felsenblut

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Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #268 am: 13.09.2013, 11:39:55 »
Die Lage im Norden des Königreiches Cormyr scheint nach den Berichten des Hauptmannes schlimmer, als es Thorwald bekannt war. Lebende Schatten sind keine Wesen denen der Zwerg begegnen möchte, aber Angst hat er nicht. Mit der Waffe in seiner Hand fühlt er sich gut vorbereitet. Mimir und der Elf haben aber sicher recht, dass sie alle schauen sollten, auf was für ein Abenteuer sie sich hier einließen.

"Wir Zwergen haben Königreiche kommen und gehen sehen. Selbst die Elfen haben Städte verlassen und neu gebaut", sagt der Krieger mit einem Seitenblick auf die Ausführungen Xanxuses. "Aber ihr beide habt recht, wir müssen vorbereitet sein, wenn wir gegen die dunklen Mächte vorgehen. Viel Beute haben wir bisher nicht gemacht, aber dennoch sehe ich uns gut gerüstet. Vielleicht besorgen wir in der Frühe noch einige Sachen bei Andorath."

Thorwald würde gerne noch mit dem Schmied sprechen am kommenden Morgen, auch um zu sehen, wie es dem alten Kämpfer noch den Berichten geht.

Demiurg

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Kapitel I - Die Zitadelle in dunkelster Nacht
« Antwort #269 am: 19.09.2013, 10:05:43 »
Als Thorwald am nächsten Morgen die Schmiede betritt, findet er Andorath bereits an seinem Amboss. Das Feuer glüht hell und hüllt den Raum in schweißtreibende Hitze. Thorwald verharrt kurz am Eingang. Der Klang des herabfallenden Hammers auf Eisen, das Pusten des Blasebalgs, um das Feuer zu schüren und das Prasseln der Flammen. Thorwald schien hochkonzentriert und bemerkte den anderen Zwerg erst nicht. Erst als er das Schwert zum Aushärten in den zischenden Wasserkübel tauchte, um es danach kritisch im Licht der Schmiede zu begutachten, bemerkte er Thorwald.

Die Trauer lag immer noch in seinem trüben Blick, aber der Schmied wirkte gefasste und lächelte sogar milde. In zwergisch wendet er sich an den Besucher.

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Der blinde Blick des Zwergen geht durch den Raum.

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Die Worte hallen nach und Thorwald ist sich nicht sicher, ob Andorath nur den Verlust seiner Werkstätte betrauert.

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