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Autor Thema: Losing the Peace...  (Gelesen 61521 mal)

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Prophet

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Losing the Peace...
« Antwort #150 am: 10.06.2014, 19:35:47 »
Die Menschenfrau kommt jetzt in dem Chaos wieder zu sich, auch wenn sich Verzweiflung und Ideenlosigkeit auf ihrem Gesicht erkennen lassen. Sie streckt ihre Hand aus: "Ich bin kein Captain. Ich bin eine einfache Frau aus dem Landwirtschaftsministerium. Mein Name ist Dilan Tor und ich habe das Vergnügen das einzige überlebende Mitglied der Administration von Draken IV auf diesem Schiff zu sein. Ich kann ihnen nicht allzu viel zum Zustand des Schiffes sagen. Wir alle hier haben nur recht wenig Ahnung von den Schiffssystemen, selbst die Ingenieure kennen sich kaum aus, weil das alles völlig veraltet und nicht mehr dazu gedacht ist zu fliegen. Es könnte sein, dass hier in den nächsten fünf Minuten alles auseinander fällt, vielleicht auch erst in fünfzehn oder in fünfundvierzig."
Indessen bemühen sich die zwei Crewmen darum die Befehle ihres Commanders auszuführen und verlassen die Seite der Vulkanierin, um sich an zwei Konsolen und mit Hilfe ihrer Kommunikatoren um die Befehle zu kümmern.

T'Paaz

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« Antwort #151 am: 11.06.2014, 18:52:53 »
Die Vulkanierin nimmt die ANtwort der Cicero antgegen und registriert den ersten Beamvorgang. Bevor die nächsten Crewmen ihres Schiffes eintreffen, wendet sich T'Paaz an Tor, deren Situationsbeschreibung sie nicht überrascht: "Wir stabilisieren sie von unserem Schiff aus. Das verlangsamt den Prozess. Aus ihrer Position heraus werden sie dann keine Einwände haben, wenn ich das Kommando übernehme. Sie werden doch zumindest die Anzahl ihrer Passagiere und deren wahrscheinlichste Aufenthaltsorte angeben können, da dies zur Einteilung der Vorräte notwendig ist?" Sie tritt an die Beamte heran und stellt sich neben den Platz des Kapitäns. Dann dreht sie sich zu ihren eigenen Crewmen um: "Sollte die interne Kommunikation in einer Minute nicht wiederhergestellt sein, verteilen sie sich auf dem Schiff und organisieren sie mit ihren Kommunikatoren und der Anlage der Cicero eine funktionierende Kommunikation."
« Letzte Änderung: 12.06.2014, 21:49:47 von T'Paaz »

Prophet

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Losing the Peace...
« Antwort #152 am: 19.06.2014, 17:44:32 »
Die vorherige Kommandantin tritt gerne einen Schritt zurück und überlässt der Vulkanierin das Ruder: "Natürlich Commander, tun sie, was nötig ist. Wir werden tun, was wir können." Die Crewman von der Cicero machen sich an ihre Aufgaben, aber es sieht nicht so aus, als ließe sich die interne Kommunikation ohne weiteres wiederherstellen. Es zeigt sich schnell, dass die Systeme des Schiffes in äußerst schlechem Zustand sind. Es würde schwierig werden das Schiff zusammenzuhalten und auch noch die Passagiere hier heraus zu schaffen, zumal die Crew alles andere als der Situation gewachsen war.

T'Paaz

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« Antwort #153 am: 23.06.2014, 16:33:36 »
T'Paaz bleibt vollkommen ruhig und kittet nebenher notdürftig ihren Helm, während sie eine Blaupause des Schiffes auf den Hauptschirm werfen lässt. Sie läßt sich von Dilan Tor zeigen, wo die Flüchtlinge voraussichtlich zu finden sind und schickt jeweils einen Crewman zur Koordinierung hin. Außerdem schickt sie mehrere zum Maschinenraum/Computerkern. Über deren Kommunikatoren und die Cicero koordiniert sie das weitere Vorgehen und macht nötigenfalls deutlich, dass emotionale Überreaktionen den Rettungsaussichten abträglich sind.

Prophet

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Losing the Peace...
« Antwort #154 am: 26.06.2014, 22:27:40 »
Auch wenn das Schiff buchstäblich um die Vulkanierin auseinanderfällt, behällt T'Paaz sowohl die Crew der Cicero als auch die Zivilisten auf dem alten Kolonieschiff unter ihrer Kontrolle. Der Plan, den Lieutenant Perim mit Commander sh'Chiz und Ensign Lina ausgearbeitet hat, scheint zu funktionieren. Immer mehr Zivilisten werden von der Deucalion auf die Cicero gebeamt. Schließlich befindet sich nur noch der Commander selbst und einige der Zivilisten auf der Brücke, ansonsten ist die Deucalion leer. Diese letzten Menschen dematerialisieren keine Sekunde zu spät, denn wie von Dilan Tor angekündigt fällt das Schiff auseinander. Der Warpkern, der nicht mehr für das Erzeugen eines Warpfeldes gedacht war, verliert schließlich die Eindämmung, doch die Zivilisten von der Deucalion bekommen davon nichts mehr mit. Denn sie alle sind sicher in den Frachträumen und der Jägerrampe der Cicero untergebracht und die Zeit reicht sogar, um noch einen Sicherheitsabstand zwischen das Kolonischiff und den Kreuzer der Akira-Klasse zu bringen.

T'Paaz

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Losing the Peace...
« Antwort #155 am: 30.06.2014, 15:50:28 »
Die Ruhe, Ungerührtheit und die deutlichen Befehlsworte des Commanders kanalisieren das Chaos und vermitteln den Flüchtlingen und jungen Crewmen Sicherheit. Ihre Ignoranz persönlicher Umstände und Emotionen wirkt eiskalt, doch in der Situation erweist es sich als hilfreich, da sie dafür sorgt, dass alle sich auf das wesentliche konzentrieren. So leert sich das Schiff, während System für System in den roten Bereich rutschen oder ganz den Geist aufgeben. Am Ende steht T'Paaz alleine mit Tor und einem weiteren Zivilisten auf der Brücke und findet noch die Zeit, einen Sensorenscan zur Überprüfung, ob wirklich alle anderen von Bord sind, durchführen zu lassen. Nach Bestätigung lässt sie sich mit den anderen in den Laderaum beamen und bittet Telder, Abstand von der Deucalion zu nehmen. Dann überprüft sie, ob die Crewmen und die führenden Zivilisten die Situation im Griff haben und alles an Bord organisiert bekommen. Gegebenenfalls spricht sie ein Machtwort, doch sondert sie sich bald ab und meldet sich über Kom, während sie den Raumanzug ablegt: "Kapitän, Commander T'Paaz meldet sich zurück, bereit zum Bericht. Wo wollen sie ihn im Empfang nehmen? Wollen sie die Führerin der Kolonisten begrüßen und wenn ja, hier unten oder im Besprechungsraum?" Den Anzug gibt sie dem Replikator, um ein unbeschädigtes Exemplar zu erhalten. Sie ahnt, dass sehr bald von ihr verlangt werden würde, sich um die Beinwunde zu kümmern.

Prophet

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Losing the Peace...
« Antwort #156 am: 13.07.2014, 15:42:48 »
Die Antwort aus dem Interkom ist allerdings eine andere als die erwartete: "Commander, Sie kommen besser direkt auf die Brücke, wir haben hier eine gänzlich neue Situation." Zeitgleich verändert sich die Beleuchtung im Schiff zum charakteristischen Dunkel eines Gelben Alarms.
Als T'Paaz auf der Brücke eintrifft wird auch umgehend klar, wieso sich die Situation verändert hat. Denn neben der Epimetheus, mit der inzwischen über ein Außenteam Kontakt besteht, schwebt jetzt ein weiteres Schiff im All - ein Warbird der D'Deridex-Klasse.
Captain Telder sitzt ein wenig nach vorn gebeugt auf seinem Sessel und blickt zu Commander Walters. Der alte Offizier ist in seine Konsole vertieft: "Nach wie vor keine Antwort auf unsere Rufe, Captain. Aber ich kann bestätigen, dass es sich um die Devoras handelt. Admiral Mendak scheint nicht bereit zu sein die Sache auf sich beruhen zu lassen." Ron Telder lehnt sich in seinem Stuhl jetzt zurück und beobachtet den Sichtschirm: "Lieutenant Zolon, Irgendwelche Anzeichen von der Karithrix oder der Getauri?" "Negativ, Captain, sie sind ziemlich sicher dort draußen, aber sie haben offenbar entschieden abzuwarten, was genau vor sich geht."
Der Betazoide seufzt: "Also gut, koordinieren sie mit dem Außenteam auf der Epimetheus die Evakuierung des Schiffes und bereiten sie einen Traktorstrahl vor. Wiederholen Sie außerdem in regelmäßigen Abständen unseren Ruf an die Devoras. Wenn Mendak daraufhin nicht handelt, soll es mir recht sein." Die Offiziere machen sich umgehend an die Arbeit und nehmen Kontakt zu den jeweiligen Abteilungen auf, um die Befehle ihres Captains in die Tat umzusetzen.

T'Paaz

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Losing the Peace...
« Antwort #157 am: 17.07.2014, 18:59:49 »
Der Erste Offizier unterbricht seine Tätigkeit, das Tapen ihres Beines. In Folge des Befehls und des Gelben Alarms setzt sich T'Paaz zügig in Bewegung und tritt bald aus dem Turbolift heraus. Der Anblick des Warbirds provoziert keine besondere Reaktion außer der, kurz eine Augenbraue hochzuziehen und dann ihr Padd wegzustecken. Zeit zum Wechsel ihres gerissenen Beinkleids ist ihr nicht geblieben, aber sie ignoriert diesen Bruch mit den Vorschriften. Sie bezieht ihre Position an der Seite ihres Kapitäns. Zunächst nimmt sie alles auf und macht sich ihre Gedanken: "Permanente Scans nach Verstärkung, Beamvorgänge nach zufälligem Muster und mit angepassten Frequenzen zur geringen Schwächung der Schilde und die Positionierung der Cicero zwischen Devoras und Epimetheus wären geeignete Maßnahmen, aber zunächst sollte ich den entsprechenden Personen Zeit lassen, dies selbst zu realisieren." Stattdessen konzentrierte sie sich darauf, die Koordinierung mit dem Außenteam zu übernehmen, um Walter es weiter mit dem Admiral versuchen zu lassen und Telder auf der eigenen Brücke nicht in die Quere zu kommen.

Prophet

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Losing the Peace...
« Antwort #158 am: 31.07.2014, 15:25:51 »
Doch als sich die Cicero in Bewegung setzt, reagiert auch die Devoras und nähert sich dem veralteten Erdenkolonieschiff. Gleichzeitig meldet Commander Walters einen eingehenden Ruf: "Die Devoras antwortet jetzt, Captain." "Auf den Schirm."
Ein romulanischer Offizier nimmt von einem Moment auf den anderen den gesamten Bildschirm ein und seiner Uniform ist zu entnehmen, dass es sich bei ihm um einen Admiral handelt, also kann es sich bei dem Gesprächspartner nur um Mendak selbst handeln: "Föderationsraumschiff, Sie befinden sich ohne Genehmigung des Praetors in diesem Teil des Raums. Ihre Anwesenheit wird nicht weiter toleriert werden und wir werden nicht gestatten, dass Sie die Souveränität des Typhon Pakts noch weiter verletzen. Setzen Sie umgehend Kurs auf den Föderationsraum." Ein leichtes Stirnrunzeln zeigt, dass sich Telder die gleiche Frage stellt, die so viele Mitglieder der Brückencrew vor sich hin murmeln, ohne dass sie der Romulaner hören kann: des Typhon Pakts? Wovon spricht dieser Mann?
Aber Telder lässt sich davon nicht direkt etwas anmerken, sondern geht über die Tatsache ohne weiteres hinweg: "Admiral, ich bin Captain Telder vom Föderationsraumschiff Cicero und wir befinden uns auf einer Rettungsmission. Wie sie sicherlich ihren Sensoren entnehmen können, waren zwei veraltete Kolonieschiffe unwissentlich in ihren Raum eingedrungen. An Bord befinden sich ausschließlich Flüchtlinge. Mit ihrer Erlaubnis würden wir gern mit dieser humanitären Mission fortfahren und das verbliebene Schiff zurück in den Föderationsraum schleppen."
Bevor Mendak antworten kann deutet ein Piepen von Zolons Station darauf hin, dass sich die Situation nachhaltig verändert hat. Der K'tarianer ist besonders kurz angebunden, angesichts der offenen Kommunikationsverbindung: "Die Karithrix und die Getauri haben sich enttarnt und begeben sich in Lauerstellung." Nur T'Paaz kann das leise Murmeln von Telder vernehmen: "Ausgerechnet jetzt machen die sich bemerkbar." Deutlich lauter ist Mendaks Stimme: "Wenn Sie sich auf einer humanitären Mission befinden, wieso haben Sie sich dann auf der Seite eines abtrünnigen wie Commander Tebok an einem Gefecht beteiligt und bedrohen uns jetzt gemeinsam mit seinen Schiffen Captain Telder?" Gleichzeitig meldet sich Commander Matthews zu Wort: "Captain, Tebok ruft uns und die Devoras." "Öffnen Sie einen Kanal, mal sehen, was er zu sagen hat." Der Hauptschirm teilt sich daraufhin in zwei Teile und während das Bild von Mendak auf der linken Seite bestehen bleibt gesellt sich auf der rechten Tebok dazu. Der Commander sitzt entspannt in seinem Stuhl: "Admiral, ich schlage vor, dass Sie sich umgehend zurückziehen, sofern Sie sich nicht ergeben und ihr Schiff an den Imperialen Romulanischen Staat zu übergeben wünschen. Sie sind eindeutig unterlegen."

T'Paaz

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Losing the Peace...
« Antwort #159 am: 05.08.2014, 21:57:44 »
Solange die Cicero sich dem zweiten Kolonieschiff nicht genähert hat, gibt es für T'Paaz noch nicht viel zu tun, so verbindet sie ihre Konsole mit der strategischen Ansicht und beginnt, Taktiken zu entwerfen. Dann bewegt sich die Devoras doch und die erwartete Mischung Emotionalität und Unlogik wird verkündet. Im Gegensatz zum Rest der Crew behält die Vulkanierin ihren gelassen-aufmerksamen Gesichtsausdruck bei, als der ominöse Typhon-Pakt erwähnt wird. Stattdessen stellt sie einige Berechnungen auf, worum es sich handeln könnte. DIe Wortbedeutungen von 'Typhon' helfen ihr nicht, so verlegt sie sich auf Deutung aus dem Zusammenhang. Der romulanische Senat würde sein Reich nicht umbenennen, wenn er gerade damit beschäftigt wäre, sein altes Reichsgebiet einigen zu wollen. Also liegt eine politische Allianz nahe. Doch mit wem könnten sich die xenophoben Romulaner verbünden? Mit den meisten Kräften des Quadranten haben sie vor ncht allzulanger Zeit im Krieg gelegen.
Die Einmischung der eigenen Romulaner befindet sie für zu früh. Man hätte ihnen mehr Zeit für Verhandlungen geben müssen. Aber Logik ist nicht zu erwarten, Einbildung und Gier umso mehr. So würden sich die Fronten nur verhärten und Donatra der Föderation naherücken. Sie weiß um die Fähigkeiten ihres Kapitäns, also konzentriert sie sich erneut auf taktische Überlegungen für den schlimmsten, wenn auch unwahrscheinlichen Fall.

Prophet

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Losing the Peace...
« Antwort #160 am: 31.08.2014, 12:38:07 »
Ein kaltes Lächeln erscheint auf Mendaks Gesicht, als Tebok sich in die Situation einschaltet: "Ich denke Sie sollten ihre Strategie überdenken, Tebok. Ich bin kein so großer Narr wie Naviral es war. Ich werde nicht versehentlich auf ein Föderationsschiff feuern und selbst wenn, werden sie feststellen, dass sie nicht so überlegen sind, wie sie denken." Ein kaum merkliches Nickens des Admirals, das vermutlich an ein Mitglie seiner Crew gerichtet ist, lässt sich erkennen und Augenblicke später meldet sich Lieutenant Zolon zu Wort: "Captain, es entarnen sich weitere romulanische Schiffe, ich zähle sieben..." Mitten im Satz stockt der K'tarianer und seine Hände huschen über die Kontrollen: "Captain, soeben haben sich sieben weitere Schiffe enttarnt, die uns in einem weiten Bogen umringen. Den Signaturen der Tarnvorrichtung nach zu urteilen, ist es romulanische Technologie, allerdings ist die Bauweise der Schiffe nicht typisch romulanisch." Noch immer bedient der Sicherheitsoffizier angestrengt seine Konsole und führt offenbar passive Scans durch: "Captain, der Bauweise zufolge sind drei dieser Schiffe Tzenkethi-Kreuzer, zwei Fregatten der Gorn und zwei kleine Scoutschiffe der Breen. Allesamt ausgerüstet mit romulanischer Tarntechnologie. Meinen Anzeigen zufolge sind ihre Waffen auf voller Energie und sie fahren ihre Schilde hoch."
Offensichtlich hat Tebok soeben einen ganz ähnlichen Bericht erhalten, denn sein Gesicht verzerrt sich zu einer wütender Fratze: "Mendak, was sie Sohne einer Krytark-Schlange, was haben Sie unserer Heimat angetan." Der Gesichtasausdruck des Admirals zeigt jetzt ein überlegenese Lächeln, da er sich seiner militärischen Überlegenheit offensichtlich voll bewusst ist, während auf der Brücke der Cicero Größtenteils Verwirrung herrscht: "In diesen Minuten verkünden Vertreter des Romulanischen Sternenimperiums, der Breen-Konföderation, der Tzenkethi Koalition, der Gorn Hegemonie, des Heiligen Orden der Kinshaya und der Tholianischen Versammlung die Bildung einer interstellaren Allianz. Sie werden sehen, dass Abweichler wie ihre Verräterfreundin Donatra nicht lange dagegen werden bestehen können. Wenn Sie jetzt also die Güte hätten ihre Schilde zu deaktivieren und ihr Schiff in meinen Gewahrsam zu übergeben, dann können wir diese Unterhaltung an Bord der Devoras fortsetzen - durch das Kraftfeld einer Arrestzelle." "Nur über meine Leiche, Mendak." Die beiden Romulaner scheinen in ihrer Auseinandersetzung beinahe vergessen zu haben, dass die Brücke der Cicero ebenso an dieser Unterhaltung beteiligt ist und so überrascht es sie ein wenig, als Captain Telder mit ruhiger Stimme das Wort ergreift: "Meine Herren bitte. Wir wollen doch so einen bedeutenden Tag nicht mit unnötigem Blutvergießen begehen. Ich bin mir sicher, Admiral Mendak, dass es sich nicht gut machen würde, wenn der Typhon Pakt am Tag seiner Geburt in einem unglücklichen Feuergefecht, das aus Missverständnissen geboren ist, unschuldige Zivilisten und Föderationsbürgern in Gefahr bringt. Die interstellaren Beziehungen zwischen unseren Nationen würden von soetwas sicherlich nachhaltig belastet.
Was hingegen ihren Disput mit Commander Tebok anbelangt, schlage ich vor, dass sie im Interesse der Bedeutung dieses Tages Gnade walten lassen. Noch nie hat eine Nation von Tod an ihrem Gründungstag profitiert und das gilt sicherlich auch für den Typhon Pakt. Jegliche Streitigkeiten lassen sich am Verhandlungstisch beilegen und ich bin mir sicher, dass Commander Tebok zustimmen wird sich umgehend aus dem von ihnen beanspruchten Territorium zurückzuziehen, sofern sie den bereit sind, die unschuldigen Bürger der Föderation, die wir zu retten hier sind, sicher aus ihrem Raum und zurück in ihr Heim zu geleiten. Deshalb sind wir schließlich alle hier, um diesen armen Kolonisten zu helfen, die von den Borg in die weiten des Alls getrieben wurden, obwohl ihre Schiffe für eine solche Reise nicht gemacht waren. Wäre es nicht ein wertvolles Zeichen von Seiten des Typhon Pakts, wenn sie mit Großherzigkeit beginnen und der Föderation gestatten ihre verlorenen Schafe wieder zurückzugewinnen?"
Der Blick des Betazoiden wandert jetzt zu Tebok, der noch immer verärgert scheint, allerdings den Worten des Sternenflottencaptains aufmerksam lauscht: "Commander Tebok, angesichts ihrer Hilfe bei der Suche nach den verlorenen Schiffen, bin ich ihnen äußerst dankbar und die Föderation steht gewiss in ihrer Schuld, doch angesichts der Tatsache, dass der Typhon Pakt für die verbleibende Zeit den Schutz unserer Bürger übernehmen wird, möchte ich Sie nicht länger von Ihren dringlicheren Aufgaben abhalten." Beide Captains überlegen eine Weile, was sie auf diese Rede antworten sollen und ihre Emotionen schienen sich zu beruhigen - ein gutes Zeichen. Tebok ist der erste der spricht und T'Paaz bemerkt wie Telder den Atem anhält, gespannt, ob der Romulaner die Rettungsleine greifen und den Ausweg wählen würde, den der Betazoid ihm geboten hat, um sein Gesicht waren zu können: "Ich stimme Ihnen zu, Captain. Admiral Mendak und seine Verbündeten scheinen mehr als fähig zu sein Ihre Bürger sicher in ihr Heimatterritorium zu geleiten. Sofern der Admirals mir diese Bürde abzunehmen bereit ist, werde ich umgehend nach Achernar Prime begeben, da mich wichtige Staatsgeschäfte erwarten." Erleichtert atmet Captain Telder aus, als auch Mendak seine Zustimmung signalisiert und den Triumph über Tebok gegen den diplomatischen Vorteil gegenüber der Föderation eintauscht: "Die Kräfte des Typhon Pakts werden für die Sicherheit Ihrer Bürger garantieren, Captain und Sie sicher in Ihren Raum geleiten."

T'Paaz

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Losing the Peace...
« Antwort #161 am: 02.09.2014, 22:27:30 »
Zunächst nimmt das Gespräch einen erwarteten Verlauf, dann jedoch kommt eine Überraschung, selbst für T'Paaz, hinzu. Sie hat mit der Deutung des Begriffs 'Typhon-Pakt' in Richtung eines politischen Bündnisses recht gehabt. Neben der veränderten und bedeutend schlechteren taktischen Situation, deretwegen die Vulkanierin ohne äußere Anzeichen ruhig ein paar Daten auf ihre Konsole ruft und Auswege aus einem nicht zu gewinnenden Gefecht zurechtlegt, beschäftigen sie aber vor allem strategische Überlegungen. "Sollten diese merh oder minder extrem xenophoben Rassen tatsächlich eine Allianz geschlossen haben? Das würde die politischen Gewichte deutlich verändern. Der Föderation stehen die genannten Mitglieder alle feindselig gegenüber, den Klingonen erst recht und Donatra sowieso. Und die Selbstbeherrschung und Logik, eine friedliche Koexistenz anzustreben, besitzen nur wenige in diesem Bund." Sie schließt nicht völlig aus, dass die Romulaner eine Bluff durchführen, da der Einbau der Tarntechnologie Zeit sowie einen großen Vertrauensschritt und der längere Aufenthalt fremder Schiffe im Romulanerraum, die wegen der Schnelle von deren Eintreffen vorrausgegangen sein muss, sehr ungewöhnlich erscheinen. Doch hätte der BLuff nicht lange bestand. Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Allianz und deren längeres Bestehen hat sie immer als gering eingeschätzt. "Woher kommt diese Idee und wer ist federführend?" Sie sieht ein, dass der stärkste Grund für den Zusammenhalt die Stärke der Föderation und anderer als Gegner angesehenen Mächte sein wird und daher Spannungen vorprogrammiert sind.
Ihr Kapitän beweist wieder einmal, dass das in ihn gesetzte Vertrauen gerechtfertigt ist, indem er die Situation entschärft. "Donatra wird umso mehr die Föderation brauchen, aber lassen wir uns darauf ein? Wir gäben denen noch mehr Grund, sich gegen uns zu richten.", denkt sie, als sich die Zweckpartner verabschieden. Sie bleibt still und ruft höchstens die eigene Crew zur Ordnung, sollte diese von den Ereignissen verstört sein. Bevor sie die Befehle zur Evakuierung des anderen Kolonieschiffs umsetzt, wartet sie noch auf Telder.

Prophet

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« Antwort #162 am: 07.09.2014, 15:27:42 »
Die Führungsoffiziere waren im Besprechungsraum versammelt wie an jedem Tag der vergangenen Wochen. Schnell hatte sich bestätigt, dass Mendak nicht übertrieben hatte und alle kannten Tal'auras Rede inzwischen auswendig, die nur wenige Stunden später die Cicero erreicht hatte, so oft hatten sie sie gehört: "Der heutige Tag bringt einen Wandel. Denn hiermit erkläre ich im Namen des Romulanischen Sternenimperiums, der Breen-Konföderation, der Tzenkethi Koalition, der Gorn Hegemonie, des Heiligen Orden der Kinshaya und der Tholianischen Versammlung die Formierung des Typhon Paktes. Im Geiste von Zusammenarbeit und Unterstützung haben unsere Nationen sich entschieden, enger zusammenzurücken, um so den mannigfalitgen Herausforderungen zu begegnen, die die Galaxis für unsere Völker bereit hält. Was einer von uns erlangt, soll allen zu Gute kommen, was einer von uns besitzt, soll von allen verteidigt werden und wer einen von uns beleidigt, soll die Rache von allen erdulden." Beinahe eine halbe Stunde dauerte die Rede und allen war sehr schnell klar geworden, dass sie genauso an die Föderation und ihre Verbündeten gerichtet war wie an die Bürger der Paktnationen. Tal'aura kündigte durch die Blume an, dass es keinen ungestörten Wiederaufbau für die Föderation geben würde. Aber dennoch ist es das, was die Führungscrew der Cicero heute beschäftigt. Durch das Fenster des Raumes kann man auf Caleb IV hinabblicken.
Die kleine Kolonie, die die Flüchtlinge aus dem Draken-System aufnehmen sollte, würde sicherlich Hilfe dabei benötigen. Denn nach dem was man hörte, waren ihre Kapazitäten bereits mehr als ausgelastet. So ist dies auch das Thema der Besprechung, in der Captain Telder den Plan für die nächsten Tage vorlegt: "Der Transport der Flüchtlinge auf den Planeten hat bereits begonnen und sollte innerhalb der nächsten Stunden abgeschlossen sein. Das Kolonieschiff, das wir hierher geschleppt haben, wird fürs erste im Orbit verbleiben und eventuell als Materialquelle für die Kolonie dienen. Admiral Akaar hat uns ein Zeitfenster von 48h gegeben, um die Ansiedlungsmaßnahmen zu begleiten, während entschieden wird, mit welcher Mission wir als nächstes betraut werden. Das Flottenkommando ist scheinbar nach wie vor in Aufruhr und es wurde noch nicht genau abgestimmt, welche Linie angesichts dem Auftreten des Typhon Paktes von der Föderation und der Flotte gefahren werden soll. Wir werden uns also darauf konzentrieren unsere Aufgabe hier so gut wie möglich zu machen.
Lieutenant Perim, Sie und ihr Stab werden so gut es geht die Kolonie bei der Errichtung von Unterkünften unterstützen. Je nach Bedarf können auch Teile unseres Sicherheitsstabes für die Ordnung des Ablaufs eingesetzt werden, seien sie also für entsprechende Anfragen bereit, Lieutenant Zolon. Die übrigen Abteilungen bleiben bei Routine-Dienst, sofern keine besonderen Anforderungen gestellt werden. Diese Entspannung der Lage, auch wenn es kein echter Landurlaub ist, sollte einen willkommene Abwechslung sein nach der Zeit umgeben von Romulanern. Wegtreten."

In der Tat scheint alles nach Plan zu laufen und es keine nennenswerten Probleme auf Caleb IV zu geben, auch wenn die Kolonisten dort unten mehr als nur ein wenig zusammenrücken müssen, scheint es möglich zu sein die Flüchtlinge von Draken ordentlich unterzubringen. Dementsprechend gibt es sogar für die Crewmitglieder aus dem Maschinenraum und aus der Sicherheit einige Atempausen. Die meisten taten dies in der Bar auf Deck 7, die noch unter Captain Al-Miharin den Namen "Tusculanum" erhalten hatte, nach dem Landgut, auf dem der Namensgeber der "Cicero" so oft seine Freizeit verbracht hatte. Zumindest dieser Name war geblieben, denn auch die Bar hatte völlig neu errichtet werden können.
Während die Cicero über Caleb IV im Orbit kreist, ist das "Tusculanum" zum ersten Mal seit dem Start des Schiffes ordentlich gefüllt. Jetzt, da es einmal keine unmittelbare Herausforderung und auch nicht die immerwährende Bedrohung eines Angriffs gibt, trauen sich mehr Crewmitglieder ihre Seele ein wenig baumeln zu lassen. So haben am Abend auch die meisten Führungsoffiziere ihren Weg ins Tusculanum gefunden, Captain Telder ist nicht unter ihnen und auch Commander Walters ist abwesend, aber der Rest sitzt irgendwo hier an den gläsernen Tischen, mitten zwischen dem Rest der Crew.

T'Paaz

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Losing the Peace...
« Antwort #163 am: 11.09.2014, 22:31:07 »
Die Rede beantwortete schnell, wer federführend war in der neuen Allianz. Ihr reichte es, einmal die Rede gehört zu haben, um alles erfasst zu haben. "Die nächsten Einsätze werden mit großer Wahrscheinlichkeit hiermit zu tun haben." Sie fasst den Entschluß, sobald wie möglich regelmäßige taktische Simulationen und Drills auf den Dienstplan zu setzen, zumindest nachdem sie sich um die Kolonisten gekümmert haben. Die Crew würde bald einigen Belastungen ausgesetzt sein und ihre Unerfahrenheit durfte nicht zum Verhängnis werden.
Bei der Arbeit mit den Flüchtlingen, sowohl auf dem Schiff als auch beim Aufbau auf Caleb, kamen T'Paaz ihre umfeangreichen Erfahrungen auf den Hospitalschiffen zu Beginn ihrer Karriere zugute. So kam es dann auch, dass sie gerade vom Planeten zurückgekehrt war, als sie die Bar betrat. Es liegt nicht in ihrer Natur, sich unter die Crew zu mischen, doch wusste sie, dass dies ein Teil ihrer Aufgabenbeschreibung als erster Offizier war, die Pflege des Personals.
Ihr unvermeidliches Padd in der Hand begrüßt sie kurz Zolon an der Bar, ignoriert Haro und tauscht nur einen hat für einen Moment Blickkontakt mit ihrer Tochter. Dann sieht sie sich nach einem freien Paltz um. Ein kleiner Tisch für vier am Rande des Raumes bietet noch zwei Plätze, daher wendet sie sich dorthin. Raen bricht das Gespräch mit McBride ab, da seine spezielle Wahrnehmung die Annäherung der Vulkanierin bereits gespürt hat, und bietet ihr einen der beiden an. Die Aufgeforderte nimmt mit einem Nicken an und setzt sich, endlich das Padd aus den Händen legend. Von einem vorbeikommenden Tablet nimmt sie sich ein Glas Wasser und beginnt unverblümt: "Es ist gut, das wir ein wenig Zeit haben, Kraftreserven wieder aufzufüllen. Haben Sie gerade über die veränderte politische Lage gesprochen?"

Prophet

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« Antwort #164 am: 12.09.2014, 12:49:59 »
Als T'Paaz Platz nimmt sind sowohl der Counselor als auch die Ärztin ein wenig überrascht. Die Vulkanierin war sonst im Tusculanum nicht oft zu sehen. Dennoch begrüßten die zwei T'Paaz höflich, bevor Raen das Wort ergreift: "Nun, um ehrlich zu sein: Nein, wir haben nicht über Politik gesprochen. Wir sind darum bemüht möglichst viel davon hier drinnen nicht mitzubringen, sondern solche Sorgen vor der Tür zu lassen." Die junge Menschenfrau, die dem Deltaner gegenüber sitzt nickt zustimmend: "In der Tat haben wir über Blick auf Caleb gesprochen und ihn mit denen von den Orbitalstationen im Marsorbit und von den beiden Monden von Delta IV verglichen. Waren sie jemals dort, Commander? Raens Worten zufolge muss Delta IV am Himmel von Cinera ein wahrlich majestätischer Anblick sein." Der Counselor lächelt: "Natürlich ist es das, alles an meiner Heimatwelt ist majestätisch. Ich wünschte, sie könnten die Ozeane einmal selbst betrachten, die Luft riechen und den Wind auf der Haut spüren. Aber das wird wohl nicht möglich sein. Es würde ihnen kaum bekommen."

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