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Autor Thema: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes  (Gelesen 21560 mal)

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Selenia

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #240 am: 23.06.2013, 12:42:17 »
Selenia hat sich einen Platz gesucht, von dem aus sie den Raum gut im Blick hat, um im Falle eines Falles schnell handeln zu können. Sie hat sich mit dem Rücken zu einer der Wände gedreht, um so zu vermeiden, dass ihr etwas entgeht.

Naturgemäß, ist die Elfe aber von dem stattfindenen Ritual zumindest ein wenig abgelenkt. Schließlich lag nicht nur ihr eigenes Leben in der Waagschale. Ihre Aufgabe war so wichtig, dass sie sich einfach keinen Fehler leisten konnten. Dementsprechend nervös ist sie auch, da sie hier voll auf die Worte des Leichnams vertrauen mussten, was ihr zumindest nicht allzu angenehm war.
« Letzte Änderung: 07.10.2013, 13:55:54 von Idunivor »

Vagor o Rûn

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #241 am: 23.06.2013, 12:48:18 »
Also sollte es eine Prüfung der Klinge werden. Nun gut. Das Vagor nicht über die Zaubermacht verfügt die Kunstklinge zu führen, ist ihm bewußt. Genauso wie der Tatsache, dass sein Gegenüber über ihm in diesem Gebiet sicherlich überlegen gewesen war. Das er ohne seine Schutzgegenstände sich beweisen soll, stört ihn auch nicht weiter, liegt doch ein großer Anteil seiner Verteidigung in seinem Kampfstil. Und so hebt er die Klinge zuversichtlich auf, seine testenden Bewegungen ähneln denen Josidiahs. Minimale Bewegungen maximaler Effekt, so das Mantra seiner Mutter.  Er blickt dem verstorbenen Klingensänger in die Augen während er sich in seine bevorzugte Kampfhaltung fallen lässt, Das Gewicht auf dem gebeugten, linken Bein, seinem Gegener die rechte Seite zugewandt, das Schwert am langem Arm, über dem vorderen Bein, die Spitze knapp über dem Boden verharrend[1] "Welche Regeln?" fragt er knapp, rechnet aber eigentlich nicht damit dass sie sich mit derlei Formalitäten aufhalten würden, sondern eher mit der Initiative des Klingentänzers.[2]
 1. Full defense, Dodge gegen Josidiah
 2. Wenn ich mich nicht verrechnet habe sollte die AC bei 32 liegen, ohne magische Gegenstände:
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Idunivor

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #242 am: 23.06.2013, 14:25:34 »
Josidiah hebt seine schlanke Klinge einmal vor sein Gesicht, sodass sie es in zwei Hälften teilt und antwortet auf Vagors Frage: "Keine Magie, nur ihr und ich und unsere Schwerter."
Das, was diesen Worten folgt lässt Vagor schnell erkennen, dass er in diesem Mann seinen Meister gefunden haben könnte, denn der erste Vorstoß des anderen Klingensängers ist schnell und tödlich. Bisher hatte Vagor sich immer für einen sehr fähigen Klingensänger gehalten, aber Josidiah beweist mit seinem Vorstoß, dass trotz aller defensiven Kraft, die Vagor in seinem Gesang finden konnte, er das offensive Potential dieser Kampfform noch nich in ihren Ansätzen ausgeschöpft hatte. Der andere Sonnenelf scheint beinahe mühelos an Vagors defensivem Hieb vorbei zu tänzeln und seine Kling durch die Kettenglieder zu stoßen, sodass ein stechender Schmerz durch die Seite des jüngeren und unerfahreneren Klingensängers fährt. Doch trotz dieser ersten Überraschung lässt Vagor sich nicht aus seinem Rhythmus bringen und es zeigt sich jetzt, dass Josidiahs aggressives Vordringen auch seinen Preis hat. Der ältere Elf konnte zwar einen ersten Treffer landen, aber es ist ihm nicht gelungen die Balance oder die Konzentration seines Gegners zu brechen, sodass die beiden nun in einen tödlichen Tanz verfallen. Josidiah ist es die ganze Zeit der die Richtung vorgibt, aber Vagor lässt sich nicht willenlos von ihm treiben. Er entgeht den echten Angriffen seines Gegners geschickt, auch wenn seine eigenen Vorstöße kaum etwas gegen seine Verteidigung auszurichten vermögen. Wäre jemand hier gewesen, um diesen Kampf zu beobachten hätte er sicherlich beiden Kontrahenten zu ihrer außergewöhnlichen Leistung kontrolliert. Ein Lehrstück des Klingensangs spielt sich in diesem kleinen Wäldchen ab, die Bewegungen der beiden Kontrahenten scheinen perfekt aufeinander abgestimmt, kein Streich geht auch nur einen Milimeter zu weit und nie ist eine Klinge zu spät, um die feindliche Schwester abzuwehren.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Vagor o Rûn

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #243 am: 23.06.2013, 15:17:50 »
Klinge trifft auf Klinge, auf Luft, wo eben noch der Körper des Gegners war. Vagor beginnt langsam seine defensive fallen zu lassen, und übernimmt die Führung und Richtung des Klingentanzes. Seine schwerere Klinge scheint ihm zum Vorteil zu gereichen, kann er doch mehr Wucht in die Schläge stecken. Doch ist Josidiah der elegantere. Während Vagors Bewegungen mit der Präzision und Entschlossenheit einer Katze geführt werden, scheint sich Josidiah wie ein Blatt im Wind zu bewegen, unvorhersehbar, leicht, und mit scharfen Kanten. Beide stecken einige Treffer ein, doch sieht Vagor, das er diesem Gegner auf Dauer nicht gewachsen ist. Ein Entschluß reift in ihm, er setzt alles auf eine Karte.

Idunivor

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #244 am: 23.06.2013, 15:53:17 »
Die beiden Männer wirbelnd weiter durch den Wald, als Vagor seine Strategie zu ändern beginnt. Er schlägt jetzt nicht mehr nach Josidiahs Körper, dabei hatte sich der andere Klingensänger immerhin als mehr als ebenbürtig erwiesen, sondern er versucht stattdessen die Waffe des Sonnenelfen aus seiner Hand zu schlagen. Der erste Versuch wird von dem erfahreneren Kämpfer mit einem Schnitt im Gesicht quitiert, direkt unter dem rechten Auge. Beim zweiten Versuch gelingt es Vagor jedoch unter der heranzuckenden Elfenklinge hinweg zu tauchen und anschließend sogar die Spitze seiner eigenen Waffe zwischen die feinen Metall bögen des Griffes von Josdiahs Waffe zu bringen. Ein schneller Ruck reißt das Schwert aus der Hand des ehemaligen Zaubermeisters und lässt es weit durch die Luft segeln. Die Spitze der Waffe bohrt sich wieder in den Waldboden, in dem sie einige Minuten zuvor noch gesteckt hatte und Augenblicke später löst sie sich völlig in Luft auf.
Josidiah bewegt ein weiteres Mal seine Hand und Faervian sinkt wieder hinab und schwebt einige Zentimeter vor Vagors jetzt ebenfalls leerer Hand. Josidiah ist wieder völlig ruhig und Vagors Wunden sind verschwunden - mit Ausnahme des Schnittes unter seinem Auge. Der seit Jahrhunderten tote Elf ergreift erneut das Wort: "Das war eine wahrlich meisterliche Leistung Vagor o Rûn. Nur wenige Krieger die auf Erden wandeln wäre dazu in der Lage mir in einem solchen Kampf entgegenzutreten und meiner Hand die Klinge zu entreißen. Ihr seid wahrlich würdig eure Suche nach dem, was ich verloren habe, fortzusetzen und ihr werdet es finden. Ich werde euch den Weg weisen, doch bevor ihr geht, hört meinen letzten Rat:
es ist wahr, dass Myth Drannor ohne die zwei nicht bestehen kann, aber nicht die Hand, die die Klinge führt wird entscheidend sein. Traut der Hand, deren Muskeln durchtrennt sind, denn ihr Griff wird zusammenhalt, was zu zerfallen droht. Wenn ihr das bewahrt, wonach es den Feind verlangt, werdet ihr ihn niederwerfen."

Nachdem er diese Worte gesprochen hat, löst sich die Gestalt des Klingensängers auf und Vagor findet sich selbst in der kleinen Kammer wieder, in der er das Ritual durchgeführt hatte. All seine Ausrüstung ist wieder an ihrem Platz und er hält Faervian in den Händen. die einzige Spur, die von seiner Begegnung mit Josidiah geblieben ist, ist der Schnitt unter seinem Auge, aus dem sich ein feiner Blutfaden zum Kinn des Elfen zieht. Ein zweites Überbleibsel ist ein violett schimmerndes Portal, das sich nun vor den Augen der fünf Elfen geöffnet hat.

An einem fernen Ort... (Anzeigen)
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Vagor o Rûn

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #245 am: 24.06.2013, 12:46:02 »
Vagor, mehr als nur ein wenig außer Atem, ob des des Kampfes, und doch unverletzt, will noch zue ienr Antwort ansetzen, da ist er auch schon wieder im heir und jetzt. Sein Atem geht immer noch schwer, doch fühlt er sich ansonsten gut, ja eine innere Zufriedenheit geht von ihm aus. Er hatte gegen Josidiah zumindest in Ansätzen bestehen können. Natürlich ist ihm auch klar, dass er auf magischem Niveau nicht mithalten konnte. Doch verbucht er die Prüfung als Erfolg.
Mit einem leichten kopfschütteln reißt er sich aus seinen gedanken und blickt auf seine Gefährten. Sein Atem beruhigt sich so langsam. "Wir werden die Klinge finden, und Myth Drannor die Chance geben zu bestehen. Doch unser Vertrauen sollte der Hand gelten, deren Muskeln durchtrennt sind. Und wenn wir Alumpiter vorenthalten, wonach es ihm verlangt werden wir ihn niederwerfen." gibt er die Worte Josidiahs an seine Gefährten weiter. "Es war ein beeindruckendes Erlebniss, und ich frage mich wo Josidiah noch überall Abbilder seiner selbst hinterlassen hat. Wollen wir aufbrechen?" Er deutet auf das Portal.

Taeglyn

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #246 am: 26.06.2013, 15:01:59 »
In das Schattendunkel hinab steigend ist der Kundschafter froh darüber, dass bereits andere den Weg hier hinab gebahnt hatten. Die vermodernden Leichen der Drow mit Abscheu betrachtend, ist der Elf denoch vorsichtig und bleibt immer wieder stehen um zu lauschen, oder wachsam seine Augen durch Torbögen huschen zu lassen. Bevor der Klingensänger die Schriftrolle mit einer entschlossenen Bewegung öffnen kann tritt Taeglyn nach vorne und legt dem anderen seine offene Hand auf die Brust, blickt ihm tief in die Augen und spricht: " Möge das Glück der Seldarine deinen Arm stärken und deine Sinne schärfen Vagor o Rûn, Streiter für Myth Drannor." Seinem Freund bestimmt zunickend, legt Taeglyn alle Herzlichkeit und guten Wünsche in diese Geste. Zurück tretend, damit sich auch die anderen von Vagor verabschieden könnend, verharrt der Mondelf ungewohnt stumm. Als der Sonnenelf schließlich das Ritual des Verräters ausführt, steiten noch immer Misstrauen und Pragmatismus in der Brust des jungen Mondelfs, aber nun ist es zu spät um einen anderen Weg einzuschlagen. Die Ereignisse überschlugen sich und ihre langen Tage der Reise führten sie kreuz und quer durch Faerun

Neben Tsaer stehend, beobachtet Taeglyn wie Vagor in dem Tor verschwindet. Bange Augenblicke werden zu Momenten, in denen der Teu-tel-quessir rastlos zu Talindra blickt, in der Hoffnung ob diese vielleicht mehr zu sehen vermag. Erst als der Schwerttänzer ungeschlagen wieder erscheint, atmet der Armanthor erleichtert aus und ein breites Grinsen stiehlt sich auf sein Gesicht.

Die Prophezeiten Worte vernehmend, weiss der Elf aber leider nichts mit ihnen anzufangen und so nickt er rasch und tritt zum Portal hin. Sollten andere das Rätsel lösen, er würde zusehen, dass sie den Weg dahin überlebten...

Tsaer Herbstabend

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #247 am: 26.06.2013, 16:17:59 »
"Wartet einen Moment. Ihr seid verletzt - soll ich eure Wunde heilen?" hält Tsaer Vagor und Taeglyn zurück. Außerdem wissen wir nicht, was uns hinter dem Portal erwartet.

Rasch richtet der einsame Wolf noch ein Gebet an Fenmarel Mestarine und bittet um eine Warnung, sollte unmittelbar Gefahr hinter dem Tor lauern[1]. Die Nackenhaare zittern vor Anspannung. Kälte strömt vom Erdreich herauf und der Atem kondensiert. Dazu ein helles Kreischen wie von berstendem Stahl und die Vorahnung des Todes.  "STOP!", brüllt Tsaer. Einen Moment lang glaubt er, ohnmächtig zu werden, dann ist plötzlich wieder alles normal. Nur das rasende Herz deutet noch auf die soeben erfahrenen Gefühle. "Wir sollten nicht so unbedacht durch dieses Portal gehen, denn dort wartet die wahre Prüfung auf uns." Tsaer blickt seine Freunde der Reihe nach an, bevor er fortfährt: "Es gibt keinen Zweifel an der Botschaft meines Herren. Auf der anderen Seite wartet der Tot. Aber wir werden den Tot bezwingen und unseren Auftrag ausführen." Ein Gefühl des Zweifels macht sich breit, stärker noch als der einsame Wolf es bisher kannte. Konnte er seinen 'Freunden' trauen? Waren Sie es nicht, die ihn hierher geführt hatte? Hatte Nezras sie vielleicht getäuscht und würde jetzt gerade ihren Tod planen? War am Ende alles nur so eingefädelt...? Doch die Blicke, die Tsaer trifft, geben ihm Kraft und Mut, schieben den Zweifel beiseite. In diesen Gefährten hatte er etwas gefunden, was seinen tiefsten Überzeugungen widersprach. Und in diesem Moment war er froh darum.
 1. Omen of Peril
« Letzte Änderung: 26.06.2013, 19:53:56 von Tsaer Herbstabend »

Vagor o Rûn

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #248 am: 26.06.2013, 22:48:45 »
"Nein, keine Verletzung." Vagor streicht über die Wunde in seinem Gesicht. "Eher eine Erinnerung daran, dass man manchmal etwas riskieren muß um zu gewinnen." antwortet der Sonnenelf dem Priester, während dieser mit seinem Gott Rücksprache hält. Das Ergebnis überrascht ihn wenig, doch die Vehemenz des Klerikers schon.
"Niemand erwartet, dass es einfach werden wird. Aber Josidiah war sich sicher, dass wir die Richtigen für diese Mission sind. Gemeinsam werden wir siegen." Doch obwohl seine Worte aufmuntern sollen, ja zu Aktivität verleiten könnten, entspannt sich der Klingensänger und schenkt Tsaer ein Lächeln. "Ohne eure schützende Magie, möchte ich dennoch nicht weiter ziehen." Er blickt in die Runde. "Auch wenn es jetzt eigentlich schon zu spät ist, wir sind hier alle freiwillig. Ihr alle habt Rhymanthiin gesehen. Und ich sehe in der Königin die Person, die es schaffen könnte etwas vergleichbares in Myth Drannor zu schaffen. Dafür werde ich kämpfen, und wenn es heißt das ich mich durch alle Höllen kämpfen muß." Etwas gestelzt kommt diese Rede schon daher, aber man sieht dem Klingensänger an, dass sie aus seinem Innersten kommt, und das er Wort für Wort hinter dem steht was er sagt.

Tsaer Herbstabend

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #249 am: 29.06.2013, 18:54:26 »
Rasch wirkt Tsaer noch einige seiner Schutzzauber auf sich und seine Kammeraden[1], ganz getreu dem Motto: Vorsicht ist besser als Nachsicht, welches immer mehr zum zweiten Leitmotiv des einsamen Wolfes wird.
 1. 
Zauber (Anzeigen)

Idunivor

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #250 am: 29.06.2013, 18:57:03 »
Die Rede des Sonnenelfen ruft in allen fünf Elfen Entschlossenheit hervor und nachdem Tsaer seine Zauber gewirkt hat, treten die fünf durch das Portal - ungewiss, was sie auf der anderen Seiten erwarten würde...

Hier geht die Reise weiter...

Auf einer anderen Ebene (Anzeigen)
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