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Autor Thema: Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes  (Gelesen 22127 mal)

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Matheo Ornault

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #60 am: 06.12.2012, 19:48:48 »
Nestor klappert ein paar mal mit dem Schnabel, legt den Kopf schief und scheint nachzudenken. Dann plappert er drauflos " Stuss, Stuss, Stuss. So ein Stuss, nichts als Verdruss, gib mir nen Kuss " Abschließend lässt er etwas hören das wie eine Mischung aus lachen und Krächzen klingt.

Vagor o Rûn

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #61 am: 07.12.2012, 21:24:21 »
Vagor zuckt nur mit den Schultern und nickt der Wache dankend zu. Offenbar war die Sprachbarriere größer als gedacht. Und auch wenn er sich danach sehnte eine Weile in seine Tanzmuster einzutauchen, fand er es doch nicht passend, es hier vor dem Tempel Mystra zu tun, ohne eine Erlaubnis zu haben. Erneut betreten wollte er den Tempel aber auch nicht. Aber er kannte, dank seinem Vater, noch eine weitere Möglichkeit den Geist zu reinigen, die Essenz des Denkens zu erreichen. Und so sucht er sich eine Stelle, ein Stück vom Tempel entfernt, aber in Sichtweite, an dem er seiner Ansicht nach niemandem im Weg steht.
Dort dreht er sien Gesicht zur Sonne, schließt die Augen und beginnt sich in Meditation zu versetzen. Nach und nach löst er seinen Geist von seinem Körper, wie sein vater es ihn gelehrt hat und betritt den Pfad der Sterne. Hier liegen sie, seine Erinnerungen, seine Erlebnisse. Ein Netzwerk von Knoten, verbunden mit einer schier unendlichen Zahl von Kreuzverweisen.  Die neusten Erinnerungen schweben noch wirr und unverbunden mit dem Netzwerk herum, und er macht sich daran Ordnung in seinen Geist zu bringen.
Seine Atmung wird flacher, von seiner Umwelt nimmt er nur noch wenig war.

Idunivor

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #62 am: 09.12.2012, 11:43:17 »
Der Elf spricht leise mit den zwei fremden Gästen, während die Gläubigen weiterhin ihre Gesänge rezitieren: "Das Große Lied der Mystra wird überall rezitiert, wo die Mutter verehert wird, aber in den meisten Regionen bleibt es in den Tempeln allein. Nirgendwo in ganz Faerûn gibt es so viele Anhänger der Mutter wie hier in Halruaa, deshalb hört man das Lied hier im Tempel lauter. Es ist einer der zentralen Vollzüge unseres Glaubens und wurde vom Magister Shornthal Imynster zum Preis der Herrin verfasst. Was die Seldarine und die Tel'Quessir anbelangt werdet ihr feststellen, dass hier in Halruaa kaum ein Unterschied zwischen Menschen und Elfen besteht, hier gibt es keine großen Wälder wie im Norden und im Osten und unser Volk hat seine Lebensweise der der Menschen angepasst. Die Seldarine werden zwar von vielen in Ehren gehalten, aber sie haben hier keine so herausragende Stellung wie an Orten, wo unser Volk allein lebt. Meistens bleiben wir auch hier unter uns, aber manche Tel'Quess nehmen die mühevolle Reise durch die Wälle auf sich oder bedienen sich der Magie, um mehr von Faerûn zu sehen. Doch ihr werdet feststellen, dass schon die wunder hier in Halruaa ausreichen, um selbst das lange Leben eines Elfen interessant bleiben zu lassen."
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Taeglyn

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #63 am: 12.12.2012, 12:30:32 »
Obwohl er die Wunder Halruass nicht beschämen möchte fällt es Taeglyn doch schwer sich vorzustellen so lange unter Menschen zu leben und die eigene Kultur hinter sich zu lassen. Ihm selbst war Silbrig Mond schnell zu klein geworden. Deshalb nickt er unverbindlich lächelnd und lenkt das Gespräch in eine gänzlich andere Richtung:

"Wir, meine Freunde und ich, sind sehr gespannt auf die Wunder dieser Nation. Und dieser Tempel hier erweist sich als absolut würdiger Beginn unserer Reise. Meine Erwartungen übertroffen worden." Ostentativ dreht sich der Mondelf noch einmal um sich selbst um die eindrucksvolle Halle in all ihrer Pracht zu bewundern. "Doch suchen wir auch nach einem Magier, einem mächtigen unter den Menschen. Er soll innerhalb von weniger Tagesreisen von hier sein Zuhause bezogen haben. Könnt ihr uns vielleicht einen Führer empfehlen? Einen der Chondathan oder gar Espruar spricht."

Selbstverständlich ist es Taeglyn bewusst, dass es sinnfrei ist hier nach einem "mächtigen Magier" zu fragen, doch ohne weiteres - und hier wirft er einen Seitenblick zu Selenia - will er den Namen Askaran nicht preisgeben.

Tsaer Herbstabend

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #64 am: 12.12.2012, 20:59:30 »
Tsaer blickt den Vogel an, dann lacht er ebenfalls - nur lautlos. "Bring mich zu deinem Meister, du Kautz."

Matheo Ornault

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #65 am: 12.12.2012, 23:25:19 »
Der seltsame Vogel blickte den Elfen an und schien tatsächlich über dessen Worte nachzudenken, dann hüpfte er bis ganz an denn Rand des Vorsprungs und lies mit einem mal täuschend echt den klagenden ruf eines Waldkauz zum besten gab.

Mittlerweile schlenderte Matheo gemütlich den Gang entlang, welcher in einer sanften Biegung in Richtung Eingangshalle verlief. Plötzlich blieb er stehen den er hatte etwas erspürt. Die enge Verbindung welche er mit seinem Vertrauten teilt übermittelte ihn das Nestor aufgeregter war als üblich. Irgendetwas hatte seine Neugierde geweckt und Matheo beschleunigte seine Schritte.

Selenia

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #66 am: 13.12.2012, 08:13:44 »
Selenia hört den Worten des Elfen interessiert zu. Es war so gänzlich anders hier als in ihrer Heimat oder auch in Myth Drannor, wo das Elfenvolk meist unter sich blieb. Auf jeden Fall aber war ihr Interesse und ihre Neugier geweckt, und sie wollte noch mehr von den Wundern sehen und erfahren, die es hier in Halruaa zu entdecken gab. Aber auch ihr eigenes Ziel hatte sie noch immer vor Augen. Da Taeglyn aber schon die Frage gestellt hatte, die sich ihr ebenfalls aufdrängte, nickt die Sternenelfin nur bestätigend zu seinen Worten und wartet auf eine Antwort des fremden Elfen.

Idunivor

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #67 am: 14.12.2012, 12:54:27 »
Der Priester überlegt eine Weile, bevor er auf die Frage des Mondelfen antwortet: "Ich gestehe, dass ich nicht weiß, von wem ihr sprecht, aber es gibt eine ganze Reihe an Priestern hier, die sich sehr gut in der Umgebung auskennen. Wenn ich es mir recht überlege, dürfte Vasta Dux genau die Richtige für euch sein. Das Blut unseres Volkes strömt auch durch ihre Adern, wenn auch nicht sonderlich stark. Aber da ihr Urgroßvater von unserem Blut ist und sie mit aufgezogen hat, werdet ihr ohne große Schwierigkeiten mit ihr sprechen können."
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Taeglyn

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #68 am: 17.12.2012, 10:20:36 »
Interessiert dem Priester lauschend, nickt Taeglyn immer wieder bestätigend und freut sich, dass es jemanden zu geben scheint der für die zugedachte Aufgabe geeignet zu sein scheint.

"Das klingt sehr vielversprechend. Sagt, wo kann ich diese Vasta Dux finden? Wohnt sie etwa auch im Tempel? Vielleicht könnt ihr nach schicken? Oder ist sie gar bei den Betenden?" fragt er immer noch leise sprechend um "Das Große Lied" nicht unnötig zu stören. Seinen Blick über die Anwesenden streifen lassend, versucht der Armanthor den Namen mitsamt der Beschreibung einer Person zu zuweisen.

Mit etwas Glück würden sie heute schon aufbrechen können und dem Schattenbeschwörer nachsetzen können. Und mit ihm Nezras. Irgendwann allerdings würden sie wohl wieder Aulmpiter entgegen treten müssen und dies ist eine Begegnung auf der Mondelf wahrlich verzichten könnte. Doch nachdem sich die Herrschenden von Myth Drannor Blind und Dumm stellen und diese alte Bedrohung als längst vergangen wahrnehmen wollen wird es wohl an ihnen fünf - Talindra, Tsaer, Vagor, Selenia und ihm selbst - sein dafür zu sorgen, dass der Cormanthor nicht ein weiteres mal von den Tel Quessir zurück gelassen werden muss. Mit diesem Wissen gewappnet wartet der Scout geduldig auf eine Antwort - ein weiterer Schritt in ihrer Queste zur Rettung der fernen Heimat.

Talindra Laelithar

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #69 am: 17.12.2012, 18:16:57 »
"Ich bedanke mich dafür, dass Ihr Euch Zeit für mich genommen habt. Ich selbst könnte wohl keine Spende errichten, die hoch genug wäre. Ich brauche die Hilfe meiner Gefährten. Macht es gut und möge das Wohlwollen Mystras mit Euch sein."

Talindra braucht dann in diesem riesigen Mystra-Tempel eine ganze Weile bis sie zumindest Selenia und Taeglyn wiederfindet. Doch sie ist ganz froh drum, dass sie das letztlich geschafft hat. Auch Talindra will die Zeremonie der Elfen, die Mystra verehren und nicht den Elfenvater Corellon Larethian, nicht stören. So viel Respekt hat sie schon noch für diesen etwas anderen Glauben der Elfen übrig. Sie schaut nur ihre Gefährten Selenia und Taeglyn fragend an. Vermutlich sollen sie ihr einen Zwischenbericht zuflüstern.

Idunivor

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #70 am: 21.12.2012, 15:28:30 »
Der Priester braucht dieses Mal nicht lange bis er eine Antwort für die fremden Elfen gefunden hat: "Vasta sollte eigentlich hier sein. Aber sie wird nicht hier unter den Betenden sondern eher in den tieferen Zellen sein. Aber ich werde jemand nach ihr schicken, damit ihr euch mit ihr über eine eventuelle Beschäftigung verständigen könnt." Der Priester winkt einen der Novizen heran und wechselt mit ihm einige Worte in der Landessprache, woraufhin der andere novize verschwindet. Einige Zeit später kehrt er mit einer jungen Frau in Begleitung zurück, die ganz und gar nicht in das Bild passt. Sie trägt nicht die überall im Raum zu sehenden blauen Roben, sondern stattdessen einen Lederpanzer, der übersäht ist mit kleinen Messerscheiden und an ihrem Gürtel hängt ein fein gearbeitetes Rapier. Ihr Haar ist silbrig und ihre Haut ist recht hell. Ihren Zügen kann man deutlich entnehmen, dass das Blut des Elfenvolkes durch ihre Adern fließt, auch wenn ihre Ohren nicht so spitz sind, wie die der Fremden aus Myth Drannor. Die junge Frau mustert Selenia, Taeglyn und Talindra, die sich zu den beiden gesellt hatte. Inzwischen hatten die drei sich ein wenig von den Betenden entfernt, um sie nicht zu stören. Nachdem sie sie in Augenschein genommen hat, spricht Vasta die drei in ihrer Muttersprache an, wobei man jedoch einen ganz deutlichen Akzent vernehmen kann: "Ich hörte ihr wollt meine Dienste in der Wildnis des Walls in Anspruch nehmen?"
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Matheo Ornault

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #71 am: 21.12.2012, 19:16:43 »
Matheo erreicht den Eingangssaal und blickt sich erst einmal um, es herrschte reger Verkehr zu dieser frühen Stunde. Ein leises Dankgebet murmelnd verneigt er sich vor der Statue Mystras. Obwohl er ein Diener des Azuth war brachte er der Dame der Mysterien denoch seinen Respekt entgegen. Anschließend blickt er sich nach Nestor um.

Taeglyn

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #72 am: 22.12.2012, 15:49:16 »
Talindras fragenden Blick mit einer kurzen Geste seiner Finger "Führer - Auftrag - ?" beantwortend, wartet der Mondelf gespannt auf die empfohlene Halbelbin. Als Vasta schließlich erscheint ist es die Waffenwahl die dem Armanthor als erstes auffällt. Ihr ein achtungsvolles Nicken als Gruß entbietend, sieht der ehemalige Abenteurer für einen Augenblick zu den beiden Damen seiner Einheit um ihre Reaktion zu erhaschen ehe er der jungen Frau antwortet:

"Exakt. Wir wollen einen Magier aufsuchen der sich hier in der Gegend niedergelassen haben soll. Derzeit wissen wir nur ungefähr wo er zu finden ist. Deshalb hätten wir euch gerne dabei um unsere Suche abzukürzen und sicher - sofern als möglich - durch den Wall zu geführt zu werden."

Seine Augen über die martialische Aufmachung der Halbelbin gleiten lassend, ergänzt der Mondelf noch:

"Wir suchen keinen Streit mit dem Mann, doch er weiss nichts von unserem Kommen und er besitzt Informationen die wir benötigen. Es könnte also unter Umständen gefährlich werden..."

Kurz noch überlegend ob er noch mehr sagen möchte, bleibt Taeglyn aber vorerst ruhig. Soll Vasta zuerst Details klären, ihr Einverständnis ausdrücken und ihren Preis für den Auftrag nennen, dann wird er erst weitere Einzelheiten preisgeben. Vielleicht möchten ja Selenia und Talindra noch Fragen stellen oder etwas ergänzen.

Idunivor

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #73 am: 27.12.2012, 18:08:40 »
Die Halbelfe runzelt einen Augenblick mit der Stirn und antwortete dann dem mit ihr sprechenden Schurken: "Ihr müsst mir schon ein bisschen mehr geben als das. Ich kann euch vermutlich zu dem Ort führen, den ihr sucht, aber dafür brauche ich wenigstens einen Namen - entweder des Magiers, den ihr sucht, oder des Ortes, an dem er sich aufhält. Am besten beides. Mit den Gefahren des Walls komme ich schon zurecht, aber ich werde nicht eure Kämpfe für euch austragen. Ich biete meine Dienste nur als Führerin, nicht als Söldnerin an."
Während sie spricht, streicht sie immer wieder mit ihrer Hand über den Knauf ihres Rapiers und wartet darauf, ob einer der Fremden ihr nun sagen würde, wen genau sie denn eigentlich suchten.
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Matheo Ornault

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Kapitel 3 - Der Feind meines Feindes
« Antwort #74 am: 27.12.2012, 22:31:59 »
Schließlich erspäht er seinen Vertrauten auf einem Mauervorsprung sitzend und anscheinend in eine Unterhaltung mit einem Elfen vertieft, einem fremden Elfen Krieger jedenfalls dessen Kleidung nach zu schließen. Langsam nähert sich Matheo dem seltsamen Gespann. Er wollte weder den eindruck einer Bedrohung noch von Unhöflichkeit erwecken. Nestor gab gerade den Ruf eines Käuzchens nahezu täuschend echt zum besten und schickte sich an dem leicht verlüften Elfen seine Glanznummer vorzuführen, dem trompetenden Ruf eines Elefanten, jedenfalls reckte er sich und sperrte weit den Schnabel auf. Matheo hielt es für an der Zeit einzugreifen, um einer kleinen morgenlichen Tumult entgegen zu Wirken und Rief seinen Vertrauten zur Ordnung. " Halte ein Nestor und erspare uns bitte dies Getöse " Nestor klappt darauf hin den Schnabel zu, wippt wie verlegen von einem Fuß auf den anderen und murmelt dabei leise vor sich hin " Wie schade, wie schade ".

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