Autor Thema: Gestrandet  (Gelesen 5004 mal)

Beschreibung: [Quereinstieg für die neuen Spieler]

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Gestrandet
« am: 18.10.2012, 01:05:54 »

Tag 1: Nach dem Schiffbruch

Jahr 4712 nach absalomer Zeitrechnung

Arodus, der Sechzehnte dieses Monats - ein Sonnentag

Überleben in Nirgendwo...
« Letzte Änderung: 18.10.2012, 01:11:34 von Sensemann »
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Gestrandet
« Antwort #1 am: 19.10.2012, 11:24:55 »
Völlig erschöpft und mit gänzlich durchnässter Kleidung, welche einst einmal Seefahrer- oder Piratenkleidung war und nun nur noch in Fetzen vom Körper hängt, notbewaffnet mit einem rostigen Entermesser und nicht mehr gerüstet als mit einer Stoffrüstung finden sich die drei ehemaligen Besatzungmitglieder des Schmugglerschiffes Rote Möwe an einem Sandstrand einer kleinen Sandbucht mitten im Nirgendwo wieder.

Der heftige Sturm hatte von dem Schiff sowie von der restlichen Mannschaft nichts übrig gelassen.
Eine Ironie des Schicksals, denn die Rote Möwe war eigentlich dafür bekannt gestrandete Seefahrer, dessen Schiffe im Sturm unter gegangen waren, die letzten Jahre aufzusammeln und zu retten.

Nur die drei Abenteurer hatten es wohl geschafft sich zu retten und zur nächsten Küste mit letzter Kraft zu schwimmen.

Mit letzter Kraft hatten sie sich an Land gezogen und dies so weit, dass die Kolonie von Fiebersee-Krabben, welche im flachen Wasser lebt und auf kleinere Fische dort Jagd machen, sie nicht weiter plagen und zwicken kann.

Müdigkeit und das knirschen des Sandes überall in ihrer Kleidung und zwischen den Zähnen muss dabei nicht weiter erwähnt werden.
Genauso wenig wie ihre aussichtslose Lage, denn hinter dem Strand zieht sich nach einem kurzen Dschungel eine steile Felswand empor, welche eine Flucht von diesem Ort ohne Bergsteigerausrüstung unmöglich macht.


Die Muskel schmerzen höllisch, die Haut brennt abartig und auch die tropische Sonne, welche nun wieder unbarmherzig vom Himmel scheint macht die Situation zu einer Qual, sodass man sich am Liebsten doch in der See gleich wieder ertränken möchte.

Doch wenigstens gab es hier wohl keine Raptoren - diese auf zwei Beinen laufen Raubechsen, welche in dieser Gegend eigentlich jede zweite Insel bewohnen und wie die Kuru, das kannibalische Urvolk der Menschen des Fesselarchipels, mit Gestrandeten kurzen Prozess machen.
« Letzte Änderung: 30.10.2012, 14:05:04 von Sensemann »
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Dorin

  • Beiträge: 181
    • Profil anzeigen
Gestrandet
« Antwort #2 am: 29.10.2012, 21:58:16 »
Dorin schnauft erst einmal bei seiner Ankunft im "Nirgendwo", wie er diesen Ort in Gedanken nennt, tief durch. Dorin ist wahrlich kein schlechter Schwimmer, trotzdem weiß er, dass er nur durch viel Glück überlebt hat. Er dankt mit einem stillen Gebet seiner Herrin Besmara, dass er diesen Tag überlebt hat. Er bemerkt auch seine zwei Gefährten am Strand, allerdings hält das Dorin nicht davon ab weiter zu beten. Viele Piraten richten ja größtenteils nur Lippenbekenntnisse an die Piratenkönigin, aber nicht Dorin. Der Varisianer mit den Tätowierungen im Gesicht, deren Bedeutung er nicht einmal selber kennt, hat diese Gottheit schon recht früh verehrt.

"Besmara, meine Göttin, wie ich ja schon sagte, bin ich froh, dass ich noch am Leben bin. Doch ich bitte dich noch um etwas anderes und hoffe, dass du mein Flehen erhörst: Mache, dass ich von diesem Ort wegkomme, auch wenn sich das als schwierig gestalten wird. Aber außer einem ernst gemeinten Gebet, bleibt mir wohl nichts anderes übrig." Bei seinem Gebet kniete Dorin auf dem sandigen Boden und faltete seine Hände dabei zusammen.

Als er fertig damit war diese Gedanken an seine Göttin zu richten, geht er zu dem Zwerg und dem Hexenmeister rüber. Er spricht sie wie folgt an: "Wir hatten wirklich großes Glück, dass wir den Sturm überlebt haben, Goldauge und Salzbart. Ich fürchte, dass es der restlichen Crew nicht so gut erging, was ziemlich schade ist. Ich habe außerdem zu Besmara gebetet, dass sie uns helfen möge von hier fort zu kommen. Etwas besseres fiel mir in der momentanen Situation nicht ein. Vielleicht hilft dieses Gebet ja, wer weiß. Wasser ist erst einmal das wichtigste, also trinkbares Wasser. Ich warte etwas bis die Kleidung trocken ist und dann kann man sie benutzen, um das Wasser zu sammeln. Denn ich kann trinkbares Wasser herbeibeschwören durch Besmaras Kraft." Dann schaut Dorin seinen Gefährten tief in die Augen und wartet ab, was sie zu ihrer Notlage zu sagen haben.

Bhoron Salzbart

  • Beiträge: 309
    • Profil anzeigen
Gestrandet
« Antwort #3 am: 30.10.2012, 02:28:05 »
"Vom Regen in die Traufe" ist das erste was Bhoron denkt als er wieder einen klaren Gedanken fassen kann. Denn diese Redensart fasst seine Situation perfekt zusammen. Er hat zwar den Sturm überlebt - was man von dem Schiff und der Crew nicht sagen konnte - aber jetzt ist er auf einer Insel gelandet, ohne Aussicht auf ein Entkommen und womöglich mit unzähligen Gefahren an jeder Ecke. Er hat schon viel über diese Inseln gehört und auch einiges selbst gesehen, deshalb glaubt er nicht wirklich daran zu überleben.
"Bei Gozrehs Bart, dieser Mist hat mir grade noch gefehlt." flucht der Zwerg leise in seinen Bart. Er steht auf und versucht sich den Sand aus der Kleidung zu schlagen aber ohne Erfolg. Sein Hemd will er allerdings nicht ausziehen, denn die Sonne brennt unnachgiebig auf seinen Körper und würde die Schmerzen noch verstärken. Also muss er mit dem Sand Vorlieb nehmen.
Nachdem er sich mit seiner momentanen Situation abgefunden hat, sucht er die Umgebung nach Interessanten und ungewöhnlichen Dingen ab, sein Augenmerk liegt dabei besonders auf Essbarem und einer Möglichkeit an Wasser zu kommen.[1]
Er sucht die nahe Umgebung ab, wird aber dabei von dem Menschen mit dem roten Kopftuch unterbrochen. Er erinnert sich an den Namen des Menschen: Dorin.

"Aye, wir hatten vielleicht Glück den Sturm zu überleben aber diese Inseln sind gefährlich und tückisch. Ich hab oft mit meinem Clan auf Inseln wie dieser nach Schätzen gesucht, meistens haben wir aber nur Raptoren und anderes Viechzeug gefunden. Diese Inseln entstammen direkt der Hölle. Das wichtigste neben Wasser ist, das wir unsere Umgebung im Auge behalten und uns irgendwo verstecken. Hier auf dem Strand sind wir allem hilflos ausgeliefert."
Nach einer kurzen Pause fügt er hinzu: "Arrr! Wir sollten im Schatten alles weitere besprechen, die Sonne brennt und ich will hier nicht länger bleiben, ich hab ein ungutes Gefühl."

"Ich hoffe nur das mich dieses Gefühl trügt."

Sein Blick gilt nun dem Dschungel und nachdem er dort nichts bedrohliches sieht, geht er zu dem erstbesten Baum und setzt sich darunter in den Sand und Schatten. Er winkt die beiden Menschen zu sich und zieht sein Hemd und die Stoffrüstung aus um die Reibung mit dem Sand zu verhindern, die beiden Sachen waren sowieso nur noch Fetzen.

"Arrr, ich würde meine Mutter für ein kühles Bier verkaufen..."
 1. Wahrnehmung 27

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Gestrandet
« Antwort #4 am: 30.10.2012, 10:13:36 »
Die zwergische Freibeuter konnte froh sein, dass es mit dem Matey namens Dorin und der Kanone namens Khel Isan zwei erfahrene Seefahrer und keine hübschen Jacken an seiner Seite hatte, denn das Überleben hier aus diesem kleinen Stück Strand mit Mangrovendschungel würde hart werden, selbst wenn es hier genügend Geschupptes und Krabbelzeug im Wasser und Früchte im Dschungel zum Essen gäbe und im Dschungel bestimmt eine Trinkwasserquelle oder ein paar Kokosnüsse gegen das Verdursten gäbe.

Denn hier wäre auch der Gang zu Fuß in Wasser dank scharfer Klippen teilweise höchst gefährlich und es würde bestimmt die ein oder andere Gefahr auch an Land geben, weshalb die Gruppe abwägen müsste, ob es sinnvoll wäre Feuer zu machen.

Dies würde zwar gegen wilde Tiere und die Stechmücken helfen, welche meist Dschungelfieber verbreiten, und würde in der Nacht Wärme schenken, sowie einen Pfeffersack in der Ferne vielleicht auf die Gruppe aufmerksam machen, jedoch könnte man damit auch Untiere, Piraten oder Kuru-Kannibalen anlocken.

Außerdem bräuchte die kleine Gruppe eine Überdachung, um sich gegen die plagende Sonne oder tropischen Regen zu schützen.

Bei seinen sich umschauenden Blick, während er sich erste wichtige Dinge überlegt, welche ein Überleben sichern würden, fällt sein Blick plötzlich auf einen giftgrünen Papagei im nächsten Geäst eines Nachbarbaumes, welcher den Zwerg beäugt und plötzlich krächzend auf Taldan spricht:

"Argh! Blindfisch! Blindfisch!
Du bist so dumm - Du salzt sogar noch das Meerwasser vor dem Trinken!
Argh! Blindfisch! Blindfisch!
Du bist so dumm - Du salzt sogar noch das Meerwasser vor dem Trinken!
Argh! Blindfisch! Blindfisch!
Du bist so dumm - Du salzt sogar noch das Meerwasser vor dem Trinken!
Argh! Blindfisch! Blindfisch!
Du bist so dumm - Du salzt sogar noch das Meerwasser vor dem Trinken!"

Wohl die einzigen Sätze, welche wohl ein Gestrandeter zuvor ihm beigebracht hatte und welche er sich gemerkt hat, selbst nachdem der Gestrandete nun nicht mehr hier war oder vielleicht gestorben ist.
Ob dies der Zwerg und die anderen beiden Wasserratten lustig finden, steht auch einem anderen Blatt Papier.

Doch wenigstens hatten die drei Abenteurer Unterhalten sicher - nicht nur miteinander.

Denn wenn es etwas Schlimmes für einen Seefahrer oder Piraten gäbe, dann wäre es ohne Rum oder einen Gesprächspartner sich auf solch einen von allen Göttern verlassenen Fleck auf der Karte wieder zu finden.

Dorin dagegen machte sich im Schatten angekommen ebenfalls seine ersten Gedanken.
Vielleicht sollte man sich ein Floß bauen - jedoch würde dies auf hoher See wahrscheinlich schnell kentern.

Eine ziemlich aussichtslose Lage, in welcher sich die drei Seeleute befinden.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Khel Isan

  • Beiträge: 334
    • Profil anzeigen
Gestrandet
« Antwort #5 am: 30.10.2012, 17:59:52 »
Khel öffnet langsam seine Augen und schließt diese fast sofort wieder und stöhnt laut auf als er in die pralle Sonne blickt.

Nach einigen leisen, aber herzhaften, Flüchen, steht der junge Hexenmeister, sich die schmerzenden Glieder reibend, auf und blickt sich um. Anscheinend war er nicht der Einzige der diesen Horror überlebt hat, denn er kann gegen die gleißende Sonne die Gestalten von Dorin und Bhoron erkennen.
Bruchstückhaft, wie Luftblasen, steigen die Erinnerungen über den Sturm und den Untergang der 'Möwe' in Khel's Bewusstsein. Das tosen des Sturms, die hilflosen Schreie der anderen, in Panik geratenen, Schmuggler sind noch sehr lebhaft in seinem Kopf. Khel hatte nicht versucht, ein anderes Leben zu retten als sein eigenes. Warum sollte er sich von einem anderen unfähigen Tölpel in den Tod reißen lassen?

Das Ganze war schon sehr ironisch... das Schmugglerschiff, welches für seine seebrüchen Besatzungsmitglieder bekannt war, wurde von den Launen der Gezeiten förmlich in Fetzen gerissen. Wenn es die Möwe nicht mehr gibt, wer sollte die drei Überlebenden nun finden?

Khel's Gedanken fokussierten sich nun langsam auf die Gegenwart und er betrachtete Dorin, bei seinem Gebet an Besamara

"Warum betet er an eine Göttin die uns um ein Haar umgebracht hat? Haben wir 'Glück', dass wir nicht wie die anderen armen Teufel abgesoffen sind? Ich denke das wird sich heraus stellen, wenn wir von irgendwelchen wilden Tieren oder genauso wilden Menschen bei lebendigem Leib aufgefressen werden."

Mit einem leisen Seufzen spricht Khel zu den anderen beiden Gestrandeten und zeigt mit einem Finger in Richtung Felswand: "Ich denke wir sollten unsere traurigen Ärsche dort herüber schaffen, vielleicht finden wir dort eine schattige Stelle. Ich hab keine Lust hier rumzusitzen und mir den Verstand braten zu lassen. Vielleicht finden wir auch Wasser und etwas zu essen dort, dann musst du", Khel betrachtet Dorin, "nicht deine Magie verwenden, die wir vielleicht später gebrauchen können."

Da Khel diesen Weg so oder so für die beste Entscheidung hält, dreht er sich nach diesen Worten um und läuft langsam, vor Schmerz, leise fluchend auf den fesligen Abhang zu. Geistesabwesend nimmt er den einen oder anderen Kiesel aus dem Sand und wirft ihn nach den Krabben, sollten er nicht der einzige sein, der sich beschissen fühlt.
« Letzte Änderung: 30.10.2012, 18:19:27 von Sensemann »

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Gestrandet
« Antwort #6 am: 30.10.2012, 18:25:58 »
Während der Hexenmeister sein Wohl im Schatten des Felsen sucht, haben sich der Freibeuter und der Besmarapriester jedoch schon am Rand des Dschungels unter den Bäumen Schutz vor der Sonne und ihren Strahlen gesucht.

Doch vielleicht hat Khel Isan die bessere Wahl getroffen, denn bei den Felsen und den Schatten angekommen, welchen diese werfen, kann der Mensch mit den goldenen Augen im Sand schlecht vergraben ein kleines Fass sowie eine hochwertige Truhe entdecken.

Eine Krabbe wiederum, welche er mit dem Stein beworfen und geärgert und dabei auch noch erfolgreich getroffen hatte, greift in der Zwischenzeit ihren Nachbar - eine andere Krabbe - an, da sie durch ihren schlechten Sehsinn und ihrer fehlenden Intelligenz diese für den Angreifer wohl hält, sodass just in wenigen Sekunden etliche Krabben sich mit ihren Scheren duellieren, was es sonst nur zur Paarungszeit oder bei Futterkämpfen gibt.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Khel Isan

  • Beiträge: 334
    • Profil anzeigen
Gestrandet
« Antwort #7 am: 30.10.2012, 20:31:08 »
"Hey ihr zwei Turteltauben, kommt ma' rüber", ruft Khel. Sein erster Gedanke ist es, erstmal den anderen beiden seinen Fund zu verschweigen. Nur was sollte ihm das so ganz alleine Nutzen? Er konnte schlecht Kiste und Fass irgendwo verstecken und später wieder zurückkommen und sich über seinen Fund freuen. Und sollten sie gefunden werden, hatten sie etwas um mit ihren Rettern verhandeln zu können.
Dazu könnte die Kiste mit einer Falle gesichert sein und der für sowas hatte der Hexenmeister nicht die geschicktesten Finger. Da es für ihn allerdings zweifelhaft erscheint, dass jemand eine Falle an einem Fass anbringt, macht er sich mit den Händen daran das Fass auszugraben und, sobald es geht, aufzurichten.

"Hoffentlich irgendetwas anderes als Wasser um meine Kehle zu benetzen"

Auch wenn die Lage für ihn immer noch recht schlecht erscheint, so hat dieser Fund doch die Laune des jungen Mannes gerade deutlich verbessert.
« Letzte Änderung: 30.10.2012, 20:32:09 von Khel Isan »

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Gestrandet
« Antwort #8 am: 31.10.2012, 06:15:19 »
Mit schnellen Erfolg kann der Hexenmeister das Fass bergen und kann seine Freunde kaum zurückhalten, denn der Inhalt des Fasses ist laut Metallsiegel wohl chelaxianscher Brandwein.

Allerdings hat der Hexenmeister die Rechnung wohl ohne den ehemaligen Besitzer gemacht, welcher sich in einem Nebel aus modriger fauliger Luft neben der Truhe aus dem Sand erhebt und mit kehliger luftloser Stimme warnt:
"Dummer Tölpel, dies ist nicht Dein Zwist:
Der Trunk ist vergiftet und die Truhe ein verfluchtes Relikt, welches nach Deinem Fleisch lechzt!
Geh nicht der Sache auf den Leim, welche für mich gedacht war!"
Und anschließend sich wieder in Luft auflöst.
« Letzte Änderung: 31.10.2012, 06:49:40 von Sensemann »
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Bhoron Salzbart

  • Beiträge: 309
    • Profil anzeigen
Gestrandet
« Antwort #9 am: 31.10.2012, 16:05:05 »
"Was gibt's denn Goldauge?", fragt Bhoron, der zu dem Hexenmeister rüber gegangen ist. Die Frage ist allerdings überflüssig, denn er sieht direkt was Khel gefunden hat und sieht dabei zu wie der Mensch den Rest des Fasses ausgräbt. Der Blick des Zwergs wandert zu dem Siegel auf dem Fass und ihm entfährt ein lautes Lachen.
"Das ist edler chelaxianischer Brandwein, da haben wir ja Glück gehabt das wir hier gestrandet sind, aye?", sagt Bhoron und lachte weiter. Das Lachen vergeht ihm allerdings plötzlich als der Geist auftaucht und instinktiv zieht der Zwerg das rostige Entermesser, während er das schlimmste befürchtet.
Als der Geist seine schlechte Nachricht überbracht hat, entspannt sich der Zwerg, seine Laune aber ändert sich schlagartig. "Arrr, da freut man sich auf einen guten Tropfen und dann kommt so ein Galgenspringer vorbei und vermiest einem den ganzen Tag."
Da er nicht ausprobieren möchte, ob der Brandwein wirklich vergiftet ist - er glaubt dem Geist - gilt seine Aufmerksamkeit nun der vergrabenen Truhe.
Er kann der Verlockung nicht widerstehen, die Aussicht auf gute Beute ist einfach zu groß wenn man bedenkt wie hochwertig die Truhe ist. Vorsichtig gräbt er die Truhe aus - nachdem er sein Entermesser wieder weggesteckt hat - und untersucht die Truhe auf Fallen, die dem ehemaligen Finder oder Besitzer das Leben genommen hatten. Auf den ersten Blick kann er allerdings nichts erkennen.[1]
Also lässt er die Truhe erst einmal in Ruhe und wendet sich anderen Dingen zu, um der Truhe später noch einmal einer genaueren Überprüfung zu unterziehen.
"Tja, den Brandwein würde ich an deiner Stelle nicht anrühren, genauso wie die Truhe, die wahrscheinlich mit Fallen gesichert ist. Ich werde sie später noch einmal untersuchen."
Er wendet sich ab und geht in den angrenzenden Dschungel um dort nach Früchten, Insekten, Rinden und Wurzeln zu suchen.[2] Er geht auch an den Strand und versucht dort ein paar der Krebse zu fangen, die immer noch damit beschäftigt sind sich selbst zu bekämpfen. Danach - eine Stunde später - geht er zu dem Papageien zurück und möchte diesem sein Pfund anbieten.
 1. Wahrnehmung 8
 2. Wahrnehmung 24, Überlebenskunst 4
« Letzte Änderung: 31.10.2012, 19:18:26 von Sensemann »

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Gestrandet
« Antwort #10 am: 31.10.2012, 19:31:21 »
Doch in der Zwischenzeit ist der Papagei bereits wieder seinen Weges geflogen und damit spurlos verschwunden.
Damit würde Bhoron Salzbart nie erfahren, was es mit diesem Vogel eigentlich wirklich auf sich hat, denn dieses Geschöpf ist alles - nur kein normaler Vogel, welchen man füttern, einfach fangen oder wie ein Tier anlocken kann.

Es ist der einzigartiger magischer Gegenstand besser gesagt eine Art Konstrukt, dessen Besitzer - ein reicher Taldan und Juwelier namens Liat Murks -  viele Segel bezahlen würde, sollte man ihm den Vogel zurück bringen.

Außerdem ist es sehr fragwürdig, was der Zwerg mit den Krebsen, den Wurzeln, den Rinden und den Insekten abfangen wollte, denn so etwas würde ein Papagei nie anrühren, zumal die Krebse nicht so einfach zu handhaben sind mit ihren scharfen Scheren und deshalb totgeschlagen werden müssen.

Und als wäre dies nicht so schon alles umsonst gewesen und nicht gerade gut durchdacht, so hat sich Bhoron im tieferen Dschungel bei seiner Suche auch noch den ein oder anderen Stechmückenstich zugezogen.[1]
Denn die Biester warten förmlich am Rand des Dschungels auf potentielle Opfer.
 1. Zähigkeitswurf bitte
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Dorin

  • Beiträge: 181
    • Profil anzeigen
Gestrandet
« Antwort #11 am: 31.10.2012, 20:07:03 »
Als Dorin zuvor gerufen wurde, ging er auch zu  Khel Isan und blieb bei ihm stehen. Angewidert schaut Dorin eine Weile das Fass mit chelaxianschem Brandwein an. "So gut wie alles, was aus Cheliax kommt, ist schlecht. Ich rühre diesen Brandwein nicht an. Und auch diese Kiste aus Cheliax interessiert mich nicht die Bohne." Dorin hat einiges an schlechter Erfahrung mit Chelaxianern gemacht und sieht in jedem von ihnen einen potentiellen Teufelsanbeter. Ein Chelaxianer müsste sich schon ziemlich anstrengen, um Dorins Vertrauen zu erlangen. Es würde aber für ihn vermutlich sehr schwer werden. Die meisten angeblich 'Reisenden' aus Cheliax sind Dorins Meinung nach sowieso Spione für ihre diabolische Gesellschaft.  

Dorin bleibt nicht tatenlos, während Salzbart seinen Gang in den Dschungel antritt. Der Besmarapriester versucht das Wetter der nächsten Tage zu bestimmen, doch er scheitert kläglich dabei. Trotz Schatten ist es immer noch heiß genug und das scheint sich wohl auf Dorins Hirn auszuwirken. Wenn Dorin aber raten müsste, würde er sagen, dass es auch die nächsten Tage so heiß bleibt. Vielleicht sogar noch heißer?

Zu Khel Isan sagt Dorin: "Wenn Salzbart nichts vernünftiges zu Essen und zu Trinken gefunden hat, während er sich im Dschungel umgesehen hat, werde ich noch einmal eine Suche nach diesen Dingen starten. Wir sollten uns in Zukunft aber nicht mehr trennen. Dieser Ort ist uns ja noch weitestgehend unbekannt und wir wissen ja nicht, welche Gefahren hier noch auf uns lauern könnten."
« Letzte Änderung: 31.10.2012, 20:10:33 von Dorin »

Khel Isan

  • Beiträge: 334
    • Profil anzeigen
Gestrandet
« Antwort #12 am: 02.11.2012, 17:14:20 »
"Ich glaube auch, dieser Branntwein könnte dir im Hals stecken bleiben mein Bester...", antwortet Khel gedankenverloren. "Als ich Fass und Kiste angepackt habe, ist das Abbild eines Geistes erschienen, welches uns davor warnt den Alk zu trinken oder gar die Kiste zu öffnen. Ich denke das muss ich erst ein mal überprüfen."

Khel schließt die Augen und murmelt leise vor sich hin[1]. Als er die Augen nun wieder öffnet, sind sie dafür geschärft , magische Auren und Verzauberungen wahrzunehmen. Sollte diese Erscheinung nur ein schlechter Bluff gewesen sein um potentielle Diebe des Schatzes abzuschrecken so sollte wenig bis keine Magie mehr zu entdecken sein.

"Na dann schauen wir mal"

Konzentriert betrachtet der Hexenmeister nun Fass und Kiste.
 1. Detect Magic
« Letzte Änderung: 02.11.2012, 19:11:09 von Sensemann »

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Gestrandet
« Antwort #13 am: 02.11.2012, 19:30:54 »
Doch weder auf der Schatztruhe noch aus dem Fass liegt eine magische Aura.
Vielleicht hatte der Geist, welcher nur von ihm und dem Zwerg gesehen wurde, ihm eine Nase gedreht und wollte nur versuchen, dass niemand seinen Schatz stiehlt, welchen er zu Lebzeiten hier versteckt hatte.

In der Zwischenzeit kann Dorin den Zwerg Bhoron wieder an Rand des Dschungels erkennen, wie dieser erfolglos nach dem Papageien sucht und sich außerdem scheinbar mit Stechmücken plagt, indem er diese auf seiner Haut totschlägt und dabei fast seine Beute - etwas Obst und ein paar Schmetterlingslarven, sowie erschlagene Krabben runterfallen lässt.

Doch es ist nicht das Einzige, was der Besmarapriester entdecken kann.
Die Krabben hatten nämlich in der Zwischenzeit ihren Kampf beendet und nun damit begonnen irgendetwas großes (von der Größe eines Menschen) Lebloses im flachen Wasser zu belangen, um scheinbar etwas Abwechselung auf ihren Speiseplan zu bringen.

Doch in die leblose Person kommt just in diesem Moment und wie von der Tarantel gestochen auch schon wieder Leben,l sodass der Besmarapriester, aber auch der Zwerg und der Hexenmeister erkennen können, dass sich eine alte Bekannte dort erhebt:
Es ist die junge Frau namens Ascardia.

Ascardia, welche vor Erschöpfung verschnaufen musste und innerlich schon fast aufgegeben hatte, nachdem sie es nicht mehr geschafft hatte bis zum Festland zu schwimmen, wird plötzlich aus ihrem Dämmerschlaf geweckt als Krabben sie belangen und zwicken.

Salzwasserausspuckend und wahrscheinlich fluchend richtet sich die junge Menschenfrau auf - zum Schrecken der kleinen Schalentiere, welche ihr Wohl und ihr Heil in der Flucht ins tiefere Wasser suchen.

Und auch die Schabe des Roten Mantis-Geheimorden aus Ilizmagorti kann ihre drei ehemaligen Mannschaftskameraden am Strand verteilt entdecken und erkennen.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Ascardia

  • Beiträge: 239
    • Profil anzeigen
Gestrandet
« Antwort #14 am: 03.11.2012, 01:16:20 »
Hustend und röchelnd lässt Ascardia den Balken los den sie in ihrem Dämmerzustand fest umklammert gehalten hatte. Ohne Frage hatte ihr dieser Holzblock das Leben gerettet. Mit Flüchen die selbst den derbsten Seemann rot werden lassen erhebt sie sich und entfernt auch die vorwitzigsten Krabben aus ihrer Kleidung, während sie unter ihrem Pony hindurch ihre Umgebung mustert.
"Du hast überlebt. Schritt eins war also geschafft." denkte sie sich, als ihr Blick auch schon zum nahen Ufer gleitet. Sie ist nicht allein, und wie es scheint sind ihre Kameraden wohl auf. "Pah Kameraden. Haben dich liegen lassen wie ein Stück Strandgut. Aber nun gut. Es sind nur Männer." Immer noch lauthals fluchend watet sie ins trockene.
"Ahoi ihr flohverseuchten Söhne einer reudigen Meerkatze." ruft sie den anderen ihre Berüßung zu, und spuckt gleich darauf aus. Zuviel Salzwasser hat sie geschluckt, sie merkt das ihre Stimme schon leicht angekratzt klingt. Sie räuspert sich und marschiert zu den beiden Männern hinüber, und rückt dabei die Reste ihrer Kleidung zurecht, um zumindest ein wenig representabel zu wirken.
"Da hat der der Alte aber nen ordentlichen Furz quersitzen gehabt, wie es uns da geschüttelt hat. Hamwa echt mal ein Stein bei der Glückslady im Brett gehabt daswa noch so auf unseren Beinen stehen. Habta schon wat zu schlucken jefunden?" wendet sie sich mit ihren letzten Worten  an das Goldauge, welcher geradzu konzentriert auf eine Kiste schaut. "Hübsch isser ja, aber so wie er starrt könnten ihm glatt seine hübschen Glubscher ausm Kopf fallen."