Und dieses Ziel lautete Drachenhöhle.
Der Marsch zur Höhle war ereignislos, doch vor der Höhle stellten die Helden erstaunt fest dass hier geschäftiger Betrieb in den letzten Tagen und Wochen war.
Viele Spuren von allerhand Tieren und Humanoiden verschiedensten Alters, waren vor der Höhle zu erkennen.
Vorsichtig betrat man den schmalen Eingang und blickte sich im Halbdunkel um. Als die Sicht selbst für die Elfe zu schlecht wurde beschwor Lexi eine kleine leuchtende Kugel und Ramar leuchtete den Gang weiter hinten mit seiner Laterne aus.
Schliesslich führte die Passage vom Eingang in eine große Kammer. Die Höhle war hier adäquat mit magischen Fackeln ausgeleuchtet, so dass Leofe auch sofort die seltsame Kreatur entdeckte.
Die Kreatur hatte die Größe eines großen Bären aber mit den Federn und dem Schnabel eines Vogels. Dies musste der Eulenbär sein.
Wenigstens in diesem Punkt hatte die Succubus wohl die Wahrheit gesagt. Der Eulenbär stand im Zentrum der Höhle und nagte an dem halb verspeisten Kadaver eines Hirsches. Knochen bedeckten den Boden rund um den Eulenbär.
An der Nord- und Südwand waren bizarre rote Symbole, gemalt mit etwas das gut Blut gewesen sein konnte. Die Symbole schienen sich langsam zu bewegen, oder war es etwas was die Augen einem vorspielten zwischen den harten Schatten der magischen Fackeln? Die Kammer war uneben mit Senken und Plattformen verschiedener Höhen. Trotz der kalten Luft welche die Höhle füllte gab es leichten Nebel in der nordöstlichen Ecke.
Ein Tunnel welcher leicht aufwärts ging verließ die Höhle im Nordwesten.
Lexi bedutete den Anderen mit Zeichen sie vor zu lassen. Einen Zauber später kam der Eulenbär langsam auf die Helden zu gekrochen um dann in einen tiefen Schlaf zu fallen.
Leofe sah die Chance dieses riesige unnatürliche und äußerst gefährliche Tier schnell unschädlich zu machen, doch Jared hatte wohl andere Pläne und wollte den Kollos fesseln.
Dies lief jedoch schief, da die Arme des Wesens so massiv waren dass es eine unmenschliche Kombination an Kraft und Geschick benötigt hätte das Tier sicher zu verschnüren.
Als sich Leofe schließlich näherte, machte sie Menschenknochen in dem Haufen neben dem Ungetüm aus die sauber abgenagt waren und ihr Urteil war klar.
Die Elfe legte zwei Pfeile auf und zielte aus kürzester Distanz auf den Schädel des Mischwesens. Die Pfeile schlugen mit Wucht in den Schädel ein, doch schienen sie den Schädelknochen nicht zu durchdringen und so atmete das Tier trotz der massiven Verletzung noch. Ein Fluch verließ die Lippen der Elfe, welches ein für sie ungewöhnliches Verhalten war, als der Eulenbär die Augen aufschlug und langsam wieder zu sich kam.
Doch das war nicht das einzige Problem welches die Abenteurer hatten. Zwei brennende Schädel, eingehüllt in grüne Flammen, schwebten aufgeschreckt von dem Tumult auf die Helden zu.
Ihre Augen glühten und schon schossen Flammenstrahlen auf die Abenteurer zu. Ein wilder Kampf entbrannte in dem es nicht gut für die
Hand aussah als jeder der Flammenschädel eine Kugel aus gleißendem Feuer auf die Helden schleuderte. Diese explodierten ohrenbetäubend und hüllten alles in verzehrende Flammen.
Doch schafften es die Mitglieder der
Hand das Blatt zu wenden, was nicht zuletzt dem aufflackernden Kampfgeist Ramars zu verdanken war, in dem die Macht Kords mit dem Feuer der Gegner angefacht schien.
Einen Gegner nach dem anderen streckte er mit kraftvollen geschickten Hieben und Stößen von Hammer und heiliger Lanze nieder, bis nur noch einer der Feuerschädeln auf einer der hohen Plattformen versteckt übrig war.
Doch auch dieser konnte am Ende den Helden nicht entkommen und erneut war es ein mächtiger Hieb des Priesters der auch diesen Gegner niederstreckte.
Erschöpft und geschunden ruhte man sich aus, durchforstete die Höhle nach Hinweisen und setzte Feuerfallen ausser Gefecht, bevor die
Hand weiter zog.