Thema: Geschichtsbuch

[Sensemann]

Prolog für Thrarin Eisenblut (Anzeigen)

Und so rennt Thrarin Eisenblut so schnell ihn seine kurzen Beine tragen hinfort, wobei Oviento diese Reaktion gewohnt ist, auch wenn er sich wundert, dass ein solch erfahrener Kundschafter wie der Zwerg diese Option wählt.
Anderseits ist der Hexenmeister froh, dass der Zwerg diese Option und nicht seine Axt gewählt hat oder einen der Stadtwächter ruft.

Doch ob Thrarin auf dem Anwesen der Heidmarch überhaupt jemanden antrifft, ist zu bezweifeln.
Zumal die Kundschafter Loge sich im Alabaster Distrikt befindet und damit gut eine halbe Stunde schnellen Fussmarsch entfernt ist.
Und das, wo Irespan - die Überreste der alten Handelsbrücke der Xin und Treffpunkt der Festlichkeit - nicht weit entfernt mehr ist.

Aber Magnimar ist nicht Sandspitze und an jeder Ecke wartet eine neue interessante Begegnung.
Und während es an der einen Ecke gerade eine Massenschlägerei von einem Wirtshaus gibt, wobei ein Shoanti-Barbar gerade etliche Nasen von angetrunkenen Mitgliedern der Sczarni Bande mit seinen Fäusten zertrümmert, wartet an der nächsten Ecke ein vornehm gekleideter Händler auf den heraneilenden Zwerg.

"Heyda, warum rennt Ihr so eilig durch die Straßen als wäre Asmodeus persönlich hinter Euch her?
Wisst Ihr nicht, dass solch Gebaren auffällig ist?
So bleibt doch stehen und beruhigt Euch, mein bärtiger Freund!
Ihr seht so aus, als könntet Ihr einen guten Wein und ein gutes Gespräch vertragen?", ruft er neugierig und übertrieben freundlich dem Zwerg zu.

[Thrarin Eisenblut]

Prolog für Thrarin Eisenblut (Anzeigen)

Das sich irgendwelche besoffenen Kerle vor einem Wirthaus prügeln, ist Thrarin ziemlich egal. Vielleicht hätte er unter anderen Umständen ein bisschen zugesehen oder darüber nachgedacht, einzuschreiten, auch wenn der Shoanti sich gut gegen die zahlenmäßig überlegenen anderen Halunken durchzusetzen zu wissen scheint, doch nun hatte er ein klares Ziel vor Augen und eine ernste Bedrohung möglicherweise an seinen Fersen.

Thrarin ist trotz seiner Statur und seiner kurzen Beine ein guter Läufer und deswegen in der Regel nicht schnell außer Puste, doch er hat schon bessere Ideen als Hals über Kopf zu fliehen gehabt. Eigentlich ist es auch nicht seine Art, feige den Schwanz einzuziehen, er kann sich nur über sich selbst wundern. Er hätte sich seinem Schicksal stellen müssen, doch dazu ist es nun zu spät. Jetzt kann er auch seinen überstürzten Entschluss komplett in die Tat umsetzen.
Doch just in diesem Moment kommt ihm in den Sinn, dass es wenig Sinn machen dürfte, das Anwesen der Heidmarch anzusteuern. Er ist ja mit der Projektfürstin der Kundschafterenklave von Magnimar und des Nordens verabredet, beziehungsweise von ihr zu einem anderen Ort eingeladen worden, da würde er sie sicher nicht mehr in der Kundschafterenklave antreffen. Der Zwerg unterdrückt einen Fluch und sieht sich unruhig um, um eine Möglichkeit zu finden, umzukehren, ohne Sorshen in die Arme zu laufen. Wieder einmal wird ihm bewusst, dass ihm kühle, feuchte, dunkle Gänge viel lieber sind als gepflasterte Straßen. Letztere bringen ihn scheinbar leichter aus dem Konzept. Sowas Dämliches ist ihm noch nie passiert - oder zumindest seit etlichen Jahren nicht mehr.

Dass er sich auffällig verhält, ist ihm durchaus bewusst, schließlich regt eine derartige Flucht immer den Verdacht, man hätte etwas ausgefressen und würde vor dem Gesetz fliehen, aber seine Situation veranlasst ihn dazu, diese Gefahr zu ignorieren - bis ihn tatsächlich jemand darauf anspricht. Es ist zwar kein Wachmann, doch Thrarin wird trotzdem langsamer.

"Asmodeus wäre mir fast lieber", antwortet er schnaufend. "Danke, sehr freundlich von Euch, doch ich muss ablehnen. Äußerst ungünstiger Zeitpunkt", versucht er den Fremden mit einer knappen und ungenauen Erklärung abzuwimmeln.
Dennoch kommt er in der Nähe des Händlers fast zum Stehen und nutzt die Gelegenheit, die Kreuzung in Augenschein zu nehmen.
"Wenn ich hier abbiege... und da noch einmal...", geht er in Gedanken durch, wobei er eine Parallelstraße im Blick hat, auf der er den Weg zurück in Richtung Irespan nehmen kann. Die Zeit drängt, er darf nicht zu lange stehen bleiben. Sorshen. Vielleicht ist sie ihm sogar gefolgt... Angespannt wagt er einen Blick nach hinten.

[Oviento]

Prolog für Oviento (Anzeigen)

In dem kurzen Augenblick, den Augenblick, den Morvius gebraucht hatte um sich seine Reaktion auf das herannahen des Zwerges zu überlegen hatte er mit einigem gerechnet, aber nicht damit, dass der Zwerg Hals über Kopf davon laufen würde. Ein leises Seufzen ertönt aus dem Mund der Hexenmeisterin. Auf dem Fest würde ihre Anwesenheit wohl ein Chaos auslösen. Er musste dringend versuchen mit Lady Heidmarch im Vorfeld zu sprechen um dies zu verhindern. Auch ein Fest musste in geregelten Bahnen verlaufen.

Innerlich macht sich Morvius eine Notiz sich bei dem Zwergen zu entschuldigen und ihm zu danken, dass dieser nicht die Axt gezogen hat, da dies sicher böse hätte ausgehen können. Genaugenomen war seine Aktion ziemlich leichtsinnig gewesen. Früher hättest du so etwas nicht gemacht, schellt er sich selbst in Gedanken. ... allerdings hatte ich da auch noch keinen Körper der Andere zu Tode erschrecken kann.

Um die Zeit bis zum Beginn des Festes doch noch herum zu kriegen, fängt Morvius an das Lied, welches mit dem Gebäude vor dem sie steht, verknüpft ist zu singen. Einem Zuhörer würde dabei ein zweisprachiges Duett hören. Zum einen die infernalische, leicht fipsige Stimme des Imps Gaszarsir sowie ein wenig versetzt die melodische, samtene Stimme von Oviento, die das Lied auf Taldan übersetzt, damit es seine Wirkung entfalten kann.

[Sensemann]

Prolog für Oviento und Allistra Shan (Anzeigen)

Doch der Gesang der falschen Runenfürstin ist eher nicht erwähnenswert und vorallem der Gesang des Teufels klingt eher mehr als kläglich und würde sogar in Cheliax mit lauten Buh-Rufen bestraft werden.

So würde jedenfalls der Hexenmeister keinen Segen des Monument erhalten.

Zumal der Gesang der Frau, welche ihre Kapuze noch immer dicht bis ins Gesicht und ihren Imp unsichtbar auf der Schulter trägt, die Aufmerksamkeit einer vorbeispazierenden Shoanti weckt, welche gerade gedankenversunken, da sie noch immer (und immer wieder) die Einladung liest und empört über den kleinen Rechtschreibfehler ist, da dies von wenig Respekt und Anerkennung zollt, selbst wenn er handgeschrieben und unterzeichnet ist.

War dies vielleicht aber nur ein kleiner Test, um sie zu prüfen oder neugierig zu machen.
Unterwegs war sie jedenfalls zum Fest - dem Fest der Kundschafter von Magnimar.

Allistra Shan selbst wird nur durch den Gesang aus ihren Gedanken geholt, denn als Mitglied der Reisenden Volkes war sie sehr kritisch, was guten Gesang angeht.

Die Frau  selbst ist eine durchschnittlich große Shoanti mit dunklen Haaren und rötlich-braunen Augen.
Sie geht als hübsch durch, doch die kühle und distanzierte Miene welche sie so gut wie immer vor Fremden aufsetzt.
An Schultern und Rücken ist ihr Körper mit dunkler Tinte tätowiert, da sie aber fast immer ihre Roben trägt, sind diese nur zu sehen wenn sie sich umzieht.

Anders als ihr Gegenüber - die Sängerin mit Kapuze, welche nur einen auffälligen Mantel mit Kapuze trägt, sodass ihr Gesicht verdeckt bleibt, während sie wohl vor einem alten Monument mit Segen und Gunst singt.

Leider vergebens - auch wenn die Shoanti nun auf sie und das Gebäude aufmerksam und neugeirig gemacht wurde.

[Sensemann]

Prolog für Shivira "Sylara" Edasseril und Thrarin Eisenblut (Anzeigen)

Völlig entnervt von dieser großen Menschenstadt, in welcher scheinbar Gesindel an jeder Ecke zu finden ist wie in jeder anderen Menschenstadt und wie die zahlreichen Monumente der Stadt zu entdecken sind, marschiert die Elfin grazil durch die befestigten Straßen von Magnimar und dessen Hauptdistrikt - immer zur Vorsicht und zum Kampf bereit.

Es ist kalt geworden, auch wenn der Winter noch immer auf sich warten lässt.
Weswegen die Elfe auch nur kurz sich im Unterbrückenviertel die Schattenuhr anschaute und seitdem das passende düstere Lied[1] dazu summte.

Dabei versucht die Mystikerin sich zu beeilen, ohne auffällig schnell zu laufen, denn diese Stadt stank vor Magie der Menschen und deren Vergangenheit und dem fehlenden Respekt vor der Natur und ihren Ahnen.

Und wäre nicht ein Zwerg an der nächsten Ecke - nicht weit zu Grenze des Alabaster Distrikt, wäre das Orakel auch bald an ihrem Ziel: Irespan, welcher in der Einladung angedeutet wurde.

Ein Zwerg, deutlich für die erfahrene Heldin und Kundschafterin als Kundschafter zu erkennen, merkt wohl gar nicht, dass er gerade in eine Falle läuft, denn ein hohes Mitglied des Konsortiums, mit welchem und dessen Magie die Elfe schon mal unschönen Kontakt hatte, verwickelt ihn in ein Gespräch, welches nur in einem Hinterhalt und den Tod des Zwerges enden könnte, wenn Shivira nicht zur Hilfe kommt beziehungsweise eilt.

Menschen.

Sie werden nie aufhören sich gegenseitig zu zerfleischen.
Doch nun würde auch Zwerg in die Sache reingezogen werden. Einen Kundschafter wie sie.

Und was noch schlimmer wäre: Der Zwerg würde nach seinem Ableben befragt werden.
Womit, wenn man vom Schlimmsten ausgeht, dass gesamte Fest der Kundschafter in Gefahr ist, denn das Konsortium würde dies zu nutzen wissen, um die Kundschafter anzugreifen.

Dabei kann die Elfe wie der Zwerg die nächsten Worte des falschen Händlers hören:
"Was soll schlimmer sein als der Erzteufel der Neun Höllen höchstpersönlich?
So wartet doch, oder wollt Ihr wirklich so unhöflich sein und mir ein kleines Gespärch verwehren?
Was ist denn Euch passiert?
Ihr seid wohl nicht ortskundig, nicht wahr?
Soll ich Euch vielleicht zu Eurem Ziel begleiten und führen - natürlich unentgeldlich bis auf ein kleines Gespräch...hehehe..."

1.

Mumble Mumble Scarecrow, Alone in the maize. Sleeping in the daytime, A stitched man he stays. But when the moon she rises, Up Mumble gets. He shakes his hands at first And moves his feet the next. And when the dog is snoring, And when you're fast asleep, Mumble Mumble Scarecrow Will find you good to eat.

[Sensemann]

Prolog für Andrezi Tibas (Anzeigen)

Andrezi Tibas Anreise nach Magnimar und sein Marsch durch die alte Stadt der Monumente verlief unproblematisch, wobei der Kleriker kurz den Arvensoar besichtet hatte.
Klar, die Groetusanhänger an fast jeder Ecke der Stadt konnten dem Hohepriester und Sohn von Kurgess auf den Nerv gehen mit ihrem ständigen Ankündigungen des Endes der Welt, doch selbst wenn die Zeichen teilweise dafür die letzten Jahre sehr deutlich waren, so waren es für ihn alle nur Verrückte und Fanatiker.
Oder vielleicht doch nicht?

Gerüchte in den Kreisen der Kundschafter gab es einen Grund für diese Festlichkeit, für welche er eine Einladung erhalten hatte, doch er konnte keine Andeutung lesen.

Wobei ihn schon verwunderte, dass er niemand hier hoch oben auf dem Irespan entdecken konnte.
War Andrezi Tibas einem Witzbold auf den Leim gegangen oder einfach viel zu früh schon am Ort der Festlichkeit?

[Sylara]

Prolog für Shivira "Sylara" Edasseril und Thrarin Eisenblut (Anzeigen)

Eine verlassene Ruine, die Einsamkeit einer Bibliothek oder das Treiben in den Wäldern Kyonins wäre Shivira Edasseril lieber gewesen als diese Ansammlung von Halunken und Mördern im Unterbrückenviertel. Magnimar war eine Missgeburt der Menschen. Sie verstanden es einfach nicht im Einklang von Natur und Magie zu leben. Allem mussten sie ihren Willen aufdrücken. Immer gegeneinander, statt miteinander.
Einen Moment verweilte sie vor dem Glockenturm. Dort oben in 75 Meter Höhe war die Schattenuhr eingefroren. Für wie viele Jahre schon zeigten die Uhrzeiger auf 15 Uhr. Das einzige Monument in Magnimar von dem kein Segen ausging, fällt es ihr ein, als sie einen letzten Blick auf den namenlosen Engel in der Höhe wirft. Dann fällt es ihr ein, das Lied über das Monster, den Fleischgolem, den vor über 100 Jahren, als "Shivira", so ihr Rufname, noch eine kleine Elfe war, ein Gründer der Bruderschaft der Sieben, geschaffen haben soll. Nun wacht neben dem Engel auch "Scarecrow", über diesen Turm. Das Kinderlied von diesem Monster kommt "Sylara" wie von selbst über die Lippen. Sie summt es, als sie weiter geht.
Die Elfe aus hohem Hause trägt praktische Kleidung und die Lederstiefel schützen ihre Füße vor dem Dreck und Gestank der Straßen und Gassen durch die sie ihren Weg zu Irespan sucht. Dorthin zum weithin sichtbaren Monument aus der Zeit des alten Thassilon wurde sie gerufen. Vom Unterbrückenviertel hatte sie den Brückenkopf, den mehr war von dem alten riesigen Basaltmonument nicht mehr übrig, schon gesehen.
Ein gutes Stück des Weges hat sie passiert, als ihr die Gestalt eines Zwergen auffällt, der für sie klar als Kundschafter erkennbar ist. Ihre leichtfüßigen Schritte stoppen für einen Moment. Was macht der in einem Gespräch mit einem Vertreter des Konsortiums? Diese raffgierige Einrichtung war in Magnimar angesiedelt, aber Agenten und Mitarbeiter trieben an vielen Orten der Inneren See ihre blutigen Geschäfte.
Ihr ist dieser Mensch zu wieder, sobald sie dessen schleimigen Worte hört und auch wenn sie vielleicht einfach vorbeigegangen wäre, so entschließt sie sich zu etwas anderem. Sie schaut sich kurz um, ob sie noch weitere Vertreter des Konsortiums in der Nähe erkennen kann[1] und bewegt sich dann halb in den Rücken des Menschen. Ihre fast durchsichtigen Augen suchen den Blickkontakt zum Zwergen, währenddessen bewegen sich ihre schlanken Finger schnell dicht an ihrem Oberkörper in der Zeichensprache der Kundschafter.[2]
Laut ruft sie auf Zwergisch, während sie auf den kleinen Vertreter des Bergvolkes mit offenen Armen zu geht und gleichfalls den Menschen mit etwas Abstand passiert: "Ach verehrter Meister des Berges. Endlich finde ich euch." Offen und herzlich klingen ihre Worte in der Sprache seines Volkes und als sie neben ihm steht senkt sie die Lautstärke wieder auf das normale Maß. Sie legt ihre linke Hand auf seine Schulter und redet weiter voller Freude in seiner Sprache: "Nun denn. Ich höre ihr diskutiert die Hierarchie der Neun Höllen. Aber vielleicht setzt ihr das Thema ein anderes Mal fort. Diese Stadt ist voller Wunder der Zeit und wir müssen noch einige besuchen."
"Sylara" wartet gar nicht so sehr auf die Reaktion von Zwerg und Mensch, sondern will sich schon wieder in Bewegung setzen.

1.	Wahrnehmung: 27
2.	Zeichensprache der Kundschafter (Anzeigen) Hallo verehrter Zwerg, seid nicht überrascht.

[Thrarin Eisenblut]

Prolog für Shivira "Sylara" Edasseril und Thrarin Eisenblut (Anzeigen)

Thrarin ist erleichtert, dass er Sorshen nicht entdecken kann, ist aber immer noch ziemlich unruhig. Er hat dem Fremden, der ihn angesprochen hat, bisher nicht wirklich besondere Beachtung geschenkt, doch dass dieser derart hartnäckig ist und sich fast schon aufdrängen will, kommt dem Zwerg verdächtig vor. Auch wenn er nicht sagen kann, was genau dieser Mensch von ihm will - aber wahrscheinlich ist es doch in irgendeiner Art und Weise Geld, denn wer so zuvorkommend ist, hat bestimmt etwas mehr im Sinn als Nächstenliebe zu zeigen -, gefällt ihm besonders dessen leises Gelächter ganz und gar nicht.[1]

Auch die Elfe, die plötzlich auftaucht, um Thrarin aus seiner Situation zu befreien, bestätigt ihn in der Vermutung, dass der überfreundliche Händler nichts Gutes im Sinn haben kann. Er erkennt sie als Kundschafterin, eine Verbündete also, aber was sie ihm genau mit den Gesten sagen will, die sie möglichst unauffällig macht, weiß er leider nicht. Er hat die Zeichensprache der Kundschafte nie gelernt, aber er nimmt sich in diesem Moment vor, das in Angriff zu nehmen. Aber anhand der Worte seiner Kundschafterkollegin begreift er ihr Vorhaben jedoch sofort und geht darauf ein.

"Da habt Ihr Eure Anwort", raunt Thrarin dem vermeintlichen Händler mit einem kecken Lächeln zu, als die Elfe schon weitergeht. "Eine Frau. Nur eine Frau kann schlimmer als Asmodeus sein, wenn man sie im Nacken hat. Ihr seht, ich werde auf Trab gehalten", deutet er, wieder in normaler Lautstärke, eine Entschuldigung an. "Ich fürchte, ich muss tatsächlich unhöflich sein und Euch auf das nächste Mal vertrösten, sollten wir uns wiedersehen. Guten Tag", wünscht er noch, bevor er dem Fremden endgültig den Rücken zudreht.
Schnell schließt er zu seiner Helferin auf und fasst sie am Ärmel, um sie in die richtige Richtung - das bedeutet weg vom Händler und vor allem von Sorshen - zu lenken.
"Dort entlang, meine Liebe, da waren wir noch nicht", sagt er auf Zwergisch, weil sie ihn in seiner Muttersprache angesprochen hat. Er ist wieder eilig zu Fuß und zieht sie quasi mit sich.
"Ich danke Euch", flüstert er dann zu ihr herauf, als er einige Schritte gemacht hat. "Der Kerl war mir nicht geheuer. Aber er hat Recht, ich bin nicht wirklich ortskundig. Ich muss schleunigst zum Irespan, mit einer dringenden Nachricht für Lady Heidmarch. Ihr wollt auch dorthin, nicht? Seid Ihr auf dem Weg zu diesem Fest?"

1.	Motiv erkennen: 32 (ich gehe jetzt davon aus, dass Thrarin nicht erkennt, dass der Kerl wirklich vorhaben könnte, ihn umzubringen, mit so etwas rechnet man ja eigentlich nicht, wenn jemand einen auf der Straße anspricht)

[Sensemann]

Prolog für Shivira "Sylara" Edasseril und Thrarin Eisenblut (Anzeigen)

Auch Thrarin hat in der Zwischenzeit begriffen, dass er vom Regen in die Traufe gelangt war, denn auch der Händler war eine Gefahr für den Zwerg, auch wenn die Runenfürstin eine größere Gefahr gewesen wäre und immernoch ist.

Sorshen.

Vielleicht sollte Thrarin die Elfe vor der Runenfürstin warnen und ansprechen, denn wie ein Zwerg seinen Dickkopf in die Erde zu stecken, könnte das Ende der Welt sein, wenn die Runenfürstin wirklich Magnimar zu ihrem neuen Xin macht und zur alter Macht aufsteigt.

Aber auch Sylara ist gewarnt, denn der vermeintliche Händler war nicht alleine auf Kundschafterjagd und hatte überall Augen und Ohren auf den Dächern und in den Straßen der Stadt, welche sich vor der Elfe jedoch nicht verstecken konnten teilweise.
Und höchstwahrscheinlich würden diese nun dem so ungleichen Paar folgen.

Wie würde man diese abschütteln, zumal der Zwerg wohl ebenfalls Gast der Feierlichkeit ist, denn warum sonst wollte er auf den Irespan.

[Andrezi]

Prolog für Andrezi Tibas (Anzeigen)

Andrezi sieht von seinem Aussehen her seinem göttlichen Vater ziemlich ähnlich. Nur die Augen hat er eindeutig von seiner Mutter, einer Varisianerin. Aber glücklicherweise ist Kurgess in diesem Gebiet eher eine exotische Gottheit und nicht jeder wird sie kennen. Vor allem das Aussehen der Gottheit. Und falls doch kann es auch bloß ein Zufall sein.
Andrezi hatte zwar die ein oder andere große Tat vollbracht, allerdings prahlte er damit nicht so sehr und erzählte nur bei konkreten Nachfragen von ihnen. Selbstlosigkeit ist bei einem Kurgess-Kleriker sehr wichtig. Die Groetus-Anhänger waren in Magnimar sehr nervig, aber eine vernünftige Diskussion mit Wahnsinnigen würde sich wohl als schwierig gestalten. Bis jetzt hatte Andrezi von einer Unterhaltung noch Abstand genommen. Es fragte sich bloß wie lange noch trotz aller Vernunft, die dagegen sprach.

Andrezi ist der Andoran-Fraktion innerhalb der Organisation beigetreten und er ist von der Einladung der großen Loge geschmeichelt, denn der Brief war nett geschrieben. Der Sohn des Kurgess hoffte, dass diesen Brief eben kein Witzbold geschrieben hatte. Womöglich war es ja eine Herausforderung zu der Festlichkeit selbst zu finden. Diese nahm Andrezi einfach an. Er blickte sich nach auffälligen Spuren und sonstigen Dingen um, die interessant sein könnten und auf einen geheimen Zugang hindeuten könnten.[1] Danach suchte Andrezi nach magischen Auren in der Nähe.[2] Im konkreten analysieren der Auren, falls denn welche dort waren, würde Andrezi wohl einfach versagen. Er hatte das vorher einfach nicht ausreichend trainiert und hielt das auch nicht für notwendig. Er hatte einfach andere Stärken vorzuweisen und konzentrierte sich auf andere Dinge. Sollten doch irgendwelche Magier oder Nethys-Priester irgendwelche Zauber genauer analysieren.

1.	Wahrnehmung: 10, Überlebenskunst 19.
2.	Detect Magic wirken.

[Sensemann]

Prolog für Andrezi Tibas (Anzeigen)

Geheime Zugänge konnte Andrezi nicht entdecken, anders als magische Auren:

Die Anzahl der verschiedenen Auren, vorallem der mächtigen und fast zu starken Auren in seiner Nähe ist überwältigend.
Dabei kann der Kleriker seines eigenen Vaters nicht genau sagen, ob sich die Gründe für diese Auren immernoch hier befinden oder nur noch zu spüren sind, obwohl sie schon lange nicht mehr an diesem Ort sich befinden.
Die gesamte Brücke glänzt vor seinem magischen Auge wie eine bunte Lichtkette an magischen Auren, wobei vorallem die Säulen unterhalb der Brücke, welche bis ins tiefe Meer reichen voll davon sind.

Was dem Priester jedoch Angst macht, ist daran, dass die Auren teilweise mit Runen versehen sind - unsichtbaren Runen, welche seines Wissens die Runen der Sündenmagie sind.

Was im Namen seines Vaters ging hier vor?

[Sylara]

Prolog für Shivira "Sylara" Edasseril und Thrarin Eisenblut (Anzeigen)

Die harte Worte des Zwergischen kommen der Elfe immer besser über die Lippen. Zwar fehlt der Sprache des Bergvolkes die Melodik der Worte ihrer Heimat, aber "Sylara" versucht dennoch die Worte nicht so hart zu formen, wie der ihr kaum bekannte Zwerg neben ihr. "Ach, ihr habt so recht, das Monument meines Volkes müssen wir unbedingt noch besichtigen", antwortet sie fast schon laut dem kleinen Mann neben ihr, der immer noch recht heftig an ihrem dünnen Arm zieht. Ihre Schritte wenden sich bei nächster Gelegenheit ab und zielen in Richtung des Celwynvian Charge, ein Monument in Gestalt eines Baumes, das einst die Elfen aus dem Mierani Wald nach Magnimar brachten.

"Das Konsortium hat ein Auge auf euch und nun auf uns geworfen. Auf den Dächern, auf den Straßen folgen uns die Augen ihrer Agenten. Wir sind ein ungleiches Paar und müssen unser Ziel im verborgenen erreichen", erklärt sie dem Zwergen die Lage. Schnell sucht sie nach möglichen Auswegen und Schleichwegen durch die Stadt.[1] Doch eventuelle Gasthäuser oder Unterhaltungseinrichtungen, um in der Menge zu verschwinden liegen nicht auf ihrem Weg. Durch die Kanalisation könnten sie. Doch dies war gefährlich. Ein anderer Weg führt nach oben. Kurz bedenkt sie ihre magischen Kräfte, die noch relativ ausgeruht sind und blickt wieder lächelnd zu dem Kämpfer im grünen Mantel neben sich.

"Was eine Stadt voller Geschichte und Lebensfreude", ruft sie fast lachend in der Sprache der Zwerge und flüstert anschließend leise in das Ohr des Zwergen: "Wir können durch die Kanalisation, doch der Weg wird dreckig und voller Blut oder durch die Luft, wenn euch nicht schwindelig wird, und vielleicht könnt ihr euch auch verschwinden lassen, um eine Flucht zu erleichtern."

Ein helles Lachen erklingt im nächsten Moment und die Elfe schüttelt ihr langes fast weißes Haar und strahlt in den Tag hinaus. Eile war geboten, wenn sie allein gewesen wäre, hätte sie die Verfolger mit einem Spurt abhängen können, aber so.

1.	Wissen (lokales): 32

[Thrarin Eisenblut]

Prolog für Shivira "Sylara" Edasseril und Thrarin Eisenblut (Anzeigen)

Thrarin bringt einen Fluch über die Lippen. Das Konsortium. Als würde er nicht schon in einem ausreichenden Schlamassel stecken! Zum Glück für ihn hat sich die fremde Kundschafterin eingemischt und ist ihm zur Hilfe geeilt. Wahrscheinlich, so etwas Dummes!, wäre er diesen geldgierigen Mistkerlen nichts Böses ahnend in die Falle gegangen.

Es ist, wie immer, etwas ungewohnt, eine Nicht-Zwergin Zwergisch sprechen zu hören, vor Allem ein Spitzohr, doch Thrarin sieht, wie immer, darüber hinweg. Seine Kundschafterkollegin zollt ihm Respekt, indem sie in seiner Muttersprache zu ihm spricht, und außerdem ist diese nicht unbedingt allen verständlich. Auch ihren Verfolgern nicht unbedingt, was sich als vorteilhaft erweisen könnte.

"Das Konsortium ist nicht unser einziges Problem", rückt Thrarin nun endlich mit der Sprache heraus, nachdem sie ihn über ihre missliche Lage aufgeklärt hat, und lässt seine neue Begleiterin dann doch etwas verlegen, weil er ihr ungefragt so nah gekommen ist, los. Er kann sich seiner Verbündeten, was Sorshen betrifft, anvertrauen, beschließt er.
"Es gibt einen guten Grund, warum ich es eilig habe. Sorshen, die Runenfürstin, ich habe sie gesehen, eben gerade, stellt Euch vor! Ich... es besteht kein Zweifel. Aber wir können sie nicht allein stellen. Wir müssen uns sputen, bevor es zu spät ist! Lady Heidmarch wird wissen, was zu tun ist, und uns Unterstützung zuteilen."

Thrarin graut es zwar davor, gegen die Runenfürstin der Wollust antreten zu müssen, doch er muss Magnimar, ja, ganz Varisia vor dem Einfluss dieser elenden Kreatur beschützen. Auch wenn das sein Ende bedeuten würde.
Gerade jetzt, in diesem Moment, bereitet ihm jedoch das, was die Elfe sagt, zusätzliches Unbehagen.

"Durch die Luft?", wiederholt er etwas überrascht und unterdrückt die Frage, wie sie sich das denn vorstelle, denn es ist offensichtlich, dass sie nur von Magie reden kann, und kommt gleich zum Wesentlichen, denn die Zeit rinnt ihnen durch die Finger.
"Nein, nein, nein, bei meinem Barte, das ist nichts für mich", stellt er klar und schüttelt dabei mit dem Kopf. "Der Boden ist mir heilig."
Als Vertreter des Zwergenvolks kann es nicht anders sein. Für Thrarin ist es, keine Steindecke über sich zu haben, nicht befremdlich, weil er damit aufgewachsen ist, aber für einen Zwerg fühlt es sich einfach nicht richtig an, keinen festen Grund unter den Stiefeln zu haben.
"Dunkelheit und enge, stinkende Gänge schrecken mich nicht", auch wenn er es sicher nicht toll findet, durch Unrat und Abwasser zu stapfen, in dem unangenehmes Ungeziefer herumkreucht, "aber mit Leere zwischen mir und dem Boden könnt Ihr mich gewiss jagen. Dennoch ziehe ich jede Alternative der Kanalisation vor. Eile ist geboten und das würde nur aufhalten. Da verschwinde ich lieber."
Er beginnt in seiner Gürteltasche zwischen anderen Phiolen nach einem Unsichtbarkeitstrank zu forschen. Der Tiefenwanderer weiß, dass er welche dabei hat.
"Was ist mit Euch? Hier", sagt er und will ihr den ersten Unsichtbarkeitstrank in die Hand drücken, den er zu fassen bekommen hat. "Das macht es für uns beide einfacher."

[Sylara]

Prolog für Shivira "Sylara" Edasseril und Thrarin Eisenblut (Anzeigen)

"Sorshen ist am Leben?" Unbewusst ist Shivira Edasseril in die Sprache ihrer Heimat verfallen. Die Hüterin des Wissens ist verblüfft angesichts der Neuigkeiten, die der Zwerg erzählt. Für einen Augenblick stutzt sie, aber der Zwerg scheint es ernst zu meinen.[1] Sie weiß, dass Sorshen schon lange tot oder verschollen ist[2]. Die Runenfürstin der Wolllust ist seit dem dem Ende des Thassilonischen Empiriums verschwunden. Sind das die Zeichen von denen Telandia gesprochen hat? Wenn die Gerüchte um Karzoug stimmen, dann könnte auch Sorshen nicht tot sein, sondern nur in einem Zwischenzustand zwischen Tod und Leben. Aber warum sollte sie sich ausgerechnet hier in Magnimar zeigen. Hatte die Kundschafterin deshalb das Treffen einberufen. Die Gedanken rasen durch den Kopf der Elfin. Ihr gesamtes Wissens will in ihren Schädel eindringen und Gedanken verknüpfen sich von ganz alleine, doch momentan hat sie andere Prioritäten. Sie müssen die Vertreter des Konsortiums abschütteln.

"Ja, wir müssen Lady Heidmarch davon berichten. Doch dazu müssen wir unsere neun Begleiter loswerden." "Sylara" ist wieder in die Sprache der Zwerge verfallen und lässt ihre Blicke immer wieder über die Straßen und Dächer streifen.[3] In kurzen Worten macht sie den Zwergen auf zwei der Verfolger aufmerksam. Alle neun zu benennen kostet ihr zu viel Zeit und wahrscheinlich würde sie der Zwerg sowieso nicht erkennen.

Ihre schlanken Finger fassen nach dem Trank, den der Zwerg ihr in die Hand drücken möchte. Sie vertraut ihm, auch wenn sie nicht mal seinen Namen kennt. Mit dem Daumen löst sie im Gehen den Korken des Fläschchens. "Macht euch bereit. Wir müssen schnell sein. Es kann passieren, dass wir uns verlieren. Ich werde unsere Schritte beschleunigen. Unser Ziel ist der große Brückenkopf, den ihr nicht übersehen könnt. Aber schaut noch nicht hin", schnell erklärt "Sylara" den Weg in der Sprache des Zwergen. Sie wird eine Umweg nehmen, denn ein solch ungewöhnliches Paar wie sie und der Zwerg fielen selbst in einer großen Stadt wie Magnimar auf. Als sie merkt, dass ihr neuer Bekannter bereit ist, spricht sie leise ein paar Worte. Ihre Hände streichen dabei leicht vor ihrem Körper und sie spürt, wie sich die Schritte der beiden beschleunigen.[4]  Dann trinken beide Kundschafter ihren Trank und ihre Körper verschwinden vor den Augen ihrer Umgebung.

1.	Sense Motiv: 33
2.	Wissen (Geschichte): 31
3.	Wahrnehmung 35
4.	Cast: Haste auf Thrarin und Shivira Edasseril für 15 Runden

[Sensemann]

Prolog für Andrezi Tibas, Shivira "Sylara" Edasseril und Thrarin Eisenblut (Anzeigen)

Mit Kalkül und Raffinesse entkommen sie beiden Kundschafter ihren etlichen Verfolgern mittels ihrer Unsichtbarkeit und der Hastmagie.
Zumindest vorerst.

Lady Heidmarch gilt es nun jedenfalls schnell zu warnen.
Nicht nur vor dem Konsortium, sondern vorallem vor der wieder auferstandenen Runenfürstin der Wollust.

Hierfür erreichen die beiden Helden, auch nach dem Ende ihres auf sie wirkenden Magie Irespan - die alte Handelsbrücke nach Xin, welches genauso untergegangen ist im Golf von Varisia wie auch ein Großteil der Brücke.
Von hier kann man die ganze Stadt erblicken, als wäre sie ein Ameisenstaat, und die Menschen nicht mehr als Ameisen.

Doch ihre Blicke gelten eigentlich nur der Suche nach Lady Heidmarch, ihrem Ehemann, ihren Kundschaftern und den restlichen Gästen.
Dabei weht den beiden Helden ein eisiger Wind hier hoch oben entgegen.

Doch statt der Gastgeberin können der Zwerg und die Elfe nur einen mehr oder weniger charismatischen und stämmigen Menschenmann in dicker Ritterrüstung entdecken.

Und auch Andrezi Tibas kann das ungleiche Paar vor ihm ausmachen.
Könnten es vielleicht wie er Kundschafter sein?