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Autor Thema: Geschichtsbuch  (Gelesen 91755 mal)

Beschreibung: [Inplay]

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Allistra Shan

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Geschichtsbuch
« Antwort #150 am: 17.03.2013, 18:25:55 »
Allistra muss an sich halten um keine Reaktion auf den Hinweis zu zeigen, dass sie nun eine "ehemalige" Kundschafterin ist. Hatte sie doch nur ernsthafte Sorge gezeigt, dass Ritual an einem solch öffentlichen Platz zu halten. Und die Person, welche sie ihren Rang und ihre Position gekostet hatte, war sofort geflohen. Natürlich würde sie der Verhandlung stellen, welche ihren Ausschluss aus den Pfadfindern betrifft und sich dem Urteil unterwerfen, nur war es wirklich eine gute Idee Teil einer Organisation zu sein, deren höchste Führer zuerst an ihre eigene Sicherheit dachten als an die der umliegenden Menschen?

Diese Entscheidung würde aber noch einige Zeit warten müssen und die Shoanti konzentriert sich wieder auf das hier und jetzt. Sie nickt den beiden Heidmarchs stumm zu und ihr Blick folgt dem paar bis sie sich zurückgezogen haben.

Stumm folgt Allistra der Aufforderung von Oviento und begleitet die Hexenmeisterin in die Bibliothek, das Anwesen selbst beeindruckt die Mönchsfrau nicht, da sie selten in Gebäuden schläft die sich nicht am nächsten Tag wieder zusammenfalten und auf einen Wagen packen lassen. Sie sucht sich eine Sitzgelegenheit am selben Tisch wie Oviento und nimmt Platz.

"Wir können uns wirklich glücklich schätzen, dass der Drache auf eure Täuschung hereingefallen ist. Ich weiß nicht ob wir diesen Kampf hätten gewinnen können, denn die Haut des Drachen war härter als alles was ich je an einem Lebewesen gespürt habe. Doch da die Gefahr durch den Drachen anscheinend gebannt ist können wir uns auf andere Dinge konzentrieren... zum Beispiel wie wir Xin erreichen wollen und was uns dort erwartet."


Sensemann

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« Antwort #151 am: 18.03.2013, 11:57:57 »
Allistra Shan Worte sind beendet, als sich die Kundschafter und Helden auch schon unter Oviento's Führung in Richtung Bibliothek in Bewegung gesetzt haben.
Dabei geht es durch einen weiteren Gang hinter einer Tür aus kupferfarbenen Horacalcum-Sternenmetall mit azlantischen Runen der Gastfreundschaft und des Schutzes.
Der Gang hinter der Tür verbindet die meisten Räume des Erdgeschosses miteinander und ist wie der erste Gang voll mit Relikten und Kunstwerken vergessener Zeiten wie unter anderem einem Ölgemälde über das Entdecken des toten lebenden Gottes Aroden - dem letzten Azlanti - und einem goblinoiden Graffiti der Goblinkriege in Isger.
Die Heidmarch sind wohl wahrlich Kunstliebhaber.
Doch das führt Oviento die Gruppe auch schon gleich in einen weiteren Raum in der Nähe des Speisesaals - durch eine abgehende Tür direkt rechts im Gang.
Es ist die offizielle Bibliothek für Besucher, während irgendwo versteckt im Haus wahrscheinlich eine weitere Bibliothek und Oviento nicht bekannt ist.
Die kleine Bibliothek müsste deswegen ihren Ansprüchen genügen.

Trotz seiner überschaubaren Größe, ist die Bibliothek mit zwei schweren Bücherregalen jedoch gut sortiert und bietet sogar seine Sitzgelegenheit zum direkten Nachschlagen, wobei der Tisch teilweise auf Glas ist unter eine typische Grabschänderei und Geschmacklosigkeit der Kundschafter beherrbergt:
Unter dem Tisch befindet sich ein kleiner steinener Sarg mit elfischen Runen und Bildern, dessen gläsener Deckel in den Tisch eingelassen ist, sodass man den Inhalt des Sarges sehen kann:
Eine mumifizierte Leiche, wohl etwas wie ein Elf in Halblingsgröße, welcher eine Sanduhr fest umklammert hält.


Die Sanduhr muss ein Artefakt von Pharasma sein, während der Sand die Essenz von Groetus enthält.
Doch auch die restlichen Grabbeilagen sind nicht uninteressant: Eine kleine hochwertige elfische Klinge in verzierter Scheide aus Gold und Edelsteinen, sowie zwei Schritrollen behälter - ebenfalls aus Gold und Edelsteinen, sowie Sternenmetall.

Doch die beiden Bücherregale sollten dennoch nicht weniger interessant sein:

Das erste Bücherregal ist voll mit den offiziellen Reiseberichten von Kundschafterexpeditionen, wobei die Berichte falls nötig in dicke Bücker nachträglich gebunden worden (falls der Autor nicht gleich eine Art Tagebuch verfasst hat).
Darunter würde man wahrscheinlich auch den Reisebericht der Kundschaftergruppe finden, welche die Runensplitter der Sünde geborgen haben.
Außerdem befinden sich im ersten Bücherregal in der untersten Reiche Forschungenberichte der Kundschafter.

Das zweite Bücherregal ist voll mit Geschichtsbüchern, allerdings erst seit dem Erdenfall im Jahre -4292 seit Arodischer Zeitrechnung.
Dennoch ist auch diese sehr gut sortiert und verfügt über viele regionale und politische Kommentare, während die untere Reihe ein Buchsammlung über gefundene und erschaffene magische Gegenstände zusammenfasst nach ihren Macht und ihrer Seltenheit.

Doch da ist auch schon Baulärm zu hören und das Ächzen von Holz, da das Heidmarch-Ehepaar wohl das vom blauen Drachen halb zerstörte Theater mittels Magie und ihrer Golems noch heute Nacht wieder Instand setzen, damit von dort niemand unerlaubt in das Anwesen eindringen kann.
Zumal die Kunstliebhaber auf ihr Theater wohl auch nicht verzichten möchten, denn schließlich sind die Theaterabende der Heidmarchs nicht nur regional beim Adel und der Prominenz bekannt und beliebt.
Denn selbst chelaxianische Stücke aus der Zeit vor der Herrschaft des Regimes des Hauses Thrune werden dort noch aufgeführt und zeigen die alte Natur dieser Nation.

Es ist jedoch auch anderer Lärm unter dem Baulärm zu hören: Lärm von Hufen auf dem Dach, gefolgt von schweren Schritten mehrer Personen, welche den Holzboden zum Stöhnen bringen und wild hin und her laufen, während lauthalsige Diskussionen von mehr als zehn Menschen zu hören sind, welche jedoch durch die dicken Wände verschluckt werden, sodass man nicht versteht über was geredet wird, bis die Bibliothek von selbst für Ruhe sorgt und von Außen den Raum mit magischer Stille schützt, sodass man von draußen nichts mehr hört.
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Sensemann

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« Antwort #152 am: 18.03.2013, 12:46:07 »
Prolog für Jarec und Siriel (Anzeigen)
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Jarec

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« Antwort #153 am: 18.03.2013, 15:59:16 »
Prolog für Jarec und Siriel (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 18.03.2013, 16:10:47 von Sensemann »

Sylara

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« Antwort #154 am: 18.03.2013, 20:17:58 »
"Xins Stadt liegt in Trümmern", antwortet "Sylara" auf die Frage der Shoanti, was sie bei einer Reise dorthin erwartet. "Einzig sein Kristallturm scheint die Jahrhunderte unbeschadet überstanden zu haben", ergänzt die Elfe, während die Finger ihrer rechten Hand über Buchrücken gleiten. Shivira Edasseril ist enttäuscht über die Bibliothek. Das soll alles sein, geht es ihr durch den Kopf und schnell wird dem Wissensorakel klar, dass die Hausherrn wohl nicht all ihre geheimen Schätze mit jedem Besucher teilen. Doch für einen Moment vergisst sie darüber Allistra weiter zu antworten. Einen Augenblick später schüttelt "Sylara" kurz den Kopf, wobei ihre zu einem Zopf zusammengebundenen Haare Hin und Her wackeln und räuspert sich. "Wo war ich?", fragt sie ohne eine Antwort zu erwarten und setzt fort: "Xins Magie hat seinen Turm in all der Zeit geschützt. Vor dem Verfall und vor den Runenfürsten. Sein Geist existiert noch heute an diesem Ort und erzählt von seinem Ende."[1] Das eine Armee von Konstrukten den Ort bewachen wird, unterstützt von anderen Wesen dieser und anderer Ebenen erzählt "Sylara" nicht. Sie geht davon aus, dass dies jedem der Kundschafter hier bekannt ist.

Enttäuscht wendet sich die Elfe von den Bücherregalen ab. Das meiste kommt ihr bekannt vor.[2] Vielleicht ist morgen noch Zeit etwas genauer zu schauen, doch dann erblickt "Sylara" den Leichnam den die Gastgeber in dispektierlicher Weise als Schauobjekt drapiert haben. Die Elfe zieht ihre Augenbrauen hoch und überlegt einen Moment, wer hier seinem Grab entrissen ausgestellt wird.[3] Doch trotz all ihren Wissens über die Geschichte ihres Volkes kommt ihr kein Name in den Sinn. Als sie den Lärm einer aufgeregten Diskussion hört blickt sie zur Decke und bemerkt: "Da beschwert sich sicher jemand über Wasser im Haus."
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 2. Wahrnehmung: 42
 3. Wissen (Geschichte): natürliche 1, Wahrnehmung: 35 (take 10)

Sensemann

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« Antwort #155 am: 18.03.2013, 20:27:14 »
Das meiste kommt wirklich der Mystikerin bekannt vor, was sie dort an Büchern entdeckt, aber vielleicht wäre ja wirklich etwas in der letzten Expeditionberichten zu finden an brauchbaren Informationen.
Oder man sollte mal in die Bücher über Relikte schauen, um vielleicht mehr zu erfahren, wer diese Elfenmumie einst war.
Wobei das Orakel vermutet, dass es noch ein Kind gewesen sein muss.
Sollte man dieser Sache nun wirklich nachgehen, wo Xin's Armee sich erhebt?

So oder so, suchte jedoch auch die Müdigkeit die Helden nach diesem langen Tag langsam ein.
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Siriel

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« Antwort #156 am: 19.03.2013, 11:06:38 »
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« Letzte Änderung: 19.03.2013, 14:30:38 von Sensemann »

Lady Sheila Heidmarch

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« Antwort #157 am: 19.03.2013, 14:07:17 »
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« Letzte Änderung: 19.03.2013, 14:32:18 von Sensemann »
Wir schreiben Geschichte.

Sensemann

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« Antwort #158 am: 19.03.2013, 14:28:15 »
Prolog für Jarec und Siriel (Anzeigen)
 1. Damit habt Ihr auch Inplay die beiden Wayfinders aus den Regeln
« Letzte Änderung: 19.03.2013, 14:45:43 von Sensemann »
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Sensemann

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« Antwort #159 am: 19.03.2013, 15:11:31 »
Nach wenigen Schritten und noch wenigeren Minuten haben die beiden Helden, ihre Anführerin und der Hausherr des Anwesens die Bibliothek auch schon erreicht, wo bereits vier weitere Personen warten[1], welche von Sir Canayven Heidmarch als Allistra Shan (einer Shoanti), Morvius Leroung (obwohl er in Richtung einer sehr charismatischen Frau schaut und mit nach oben offener Hand zeigt, dessen Gesicht Siriel vielleicht etwas sagt[2] und die beiden Helden erstaunen sollte, da sie eine Azlanti ist), Thrarin Eisenblut (einem Zwerg) und Shivira Edasseril (einer charismatischen Elfe mit milchigen Augen), welche bereits an den Bücherregalen nach scheinbar etwas Abendlektüre sucht und von Canayven kurz als Gruß erklärt bekommt, dass sie die Bücher über die Geschichte der Runenherrscher und Runenfürsten in einem anderen Raum befindet.

Aber auch die bereits anwesenden Helden schrecken kurz auf, als Canayven zusammen mit der berühmten Sonnenritterin Ollysta Zadrian und zwei weiteren Personen eintritt und diese nach ihrer Vorstellung durch ihn als Jarec (ein bleicher Varisianer, der wohl lange schon keine Sonne mehr gesehen hat) und als Siriel (einem Aasimar mit den Flügeln eines Engels) vorstellt[3].

Sir Heidmarch hat danach seine weiteren Worte ersteinmal an das elfische Orakel gerichtet in Sachen Büchern, doch nun erklärt er den Grund für den weiteren Besuch:
"Diese Streiter von Lady und Paladin Zadrian werden unser Unterfangen unterstützen und ebenfalls daran teilnehmen.
Ihr könnt Euch ja etwas kennenlernen und unterhalten, bevor Euch jemand die Betten für die Nacht zeigt."

Mit dieser Aufforderung verschwindet der Waldläufer und sich zur Ruhe gesetzte berühmte Kundschafter auch schon wieder, wobei der weibliche Paladin ihm folgt, aber nicht ohne Verabschiedung:
"Möge Sarenrae's Licht Euch scheinen!", sind die ehrlichen und warmen Worte der Oberhauptes des silbernen Kreuzzuges.

Und anschließend die Tür hinter sich schliesst und die sechs Abenteurer alleine zurück lässt.
 1. Bitte beschreibt Euch den beiden neuen Spielern
 2. Wissen Geschichte oder Wissen Arkanes bitte
 3. Beschreibt Euch Ihr Euch in Eurem nächsten Post etwas genauer für die anderen Spieler!
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Thrarin Eisenblut

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« Antwort #160 am: 19.03.2013, 19:44:34 »
Thrarin hat seit der Begegnung mit dem blauen Drachen kein Wort gesprochen. Selbst die Begrüßung im Anwesen der Heidmarchs und Sir Canayvens freundliche, wenn auch deutlich niedergeschlagene, kleine Ansprache, hat er nur mit einem höflichen, ehrerbietendem Nicken erwidert - für einen Mann seiner Größe kommt so eine Bewegung schon fast, wenn auch nur fast, einer Verbeugung gleich. Der Zwerg fühlt sich erschöpft und abgespannt. Der Dunst, der aus allen Poren des Hausherrn gedrungen war, hat in ihm das tiefsitzende Verlangen geweckt, sich ein ruhiges, einsames Plätzchen zu suchen, sich ebenfalls seine Pfeife anzuzünden und dann - vielleicht auch noch mit einem stärkeren Schlückchen - den Tag ausklingen zu lassen.

Er ist weggelaufen. Es ist eine unsagbare Schande, die er über sich, seinen Clan, ja, über sein ganzes Volk gebracht hat! Er, ein Zwerg, der wegrennt, anstatt sich dem Kampf zu stellen - und das auch noch zweimal an einem verdammten Tag! Thrarin merkt nicht, dass er aufgebracht in seiner Muttersprache Flüche und Verwünschungen vor sich hinmurmelt, die hauptsächlich alle gegen sich selbst gerichtet sind, als er unter Ovientos Führung die Bibliothek betritt.

Seine finsteres Gesicht weicht nur kurz beim Anblick der Regale (auch wenn es nur zwei sind) voller Bücher. Wenn man ihn sich ansieht, würde man vielleicht nicht darauf kommen, dass er eine Schwäche für Papier und Berichte von Abenteuern, wie es Kundschaftermissionen zweifelsohne nicht selten sind, hat. Nicht umsonst sagt man, dass Weisheit in Büchern zu finden ist. Natürlich geht es für einen Kundschafter nicht darum, Vorbildern nachzueifern, sondern seinen eigenen Weg zu finden - und eigene Schätze, Pfade zu betreten, die womöglich seit Jahrhunderten nicht betreten worden sind, und zu entdecken, wovon andere nicht einmal träumen. Zumindest ist dies alles das, was das Kundschafterherz des Zwergen antreibt. Dennoch bleibt diese Bibliothek ein fürwahr interessanter Raum, in dem Thrarin der Wunsch überkommt, ausgedehnt zu stöbern. Allerdings nicht jetzt. Er weiß, dass nun die beste Gelegenheit dazu wäre, aber ihn treiben nun andere Gedanken um. Höchstwahrscheinlich würde er sich eine Nachtlektüre aussuchen, doch nun lässt er seinen Blick nur mit nachdenklicher, fast mürrischer Miene an den Buchrücken entlangstreifen, streicht sich ein-, zweimal durch seinen langen Vollbart und verschränkt seine Hände schließlich hinter seinem Rücken.

Als sich die Tür hinter ihm öffnet, schreckt er aus seinen Überlegungen auf und wendet sich um. Es ist Sir Heidmarch, in Begleitung von Ollysta Zadrian, einem bleichen, ihm unbekannten Menschen und einer engelsgleichen Gestalt.
"Vermutlich der einzige Engel in dieser Stadt der Engel, der nicht zu nasse Füße bekommen hat...", kommentiert der Zwerg in Gedanken und kann es nicht verhindern, dass eine seiner buschigen Augenbrauen kurz kritisch nach oben zuckt. Es ist nicht sehr lange her, dass die Wächter der himmlischen Ebene, auf die Andrezi Tibas fast die ganze Bevölkerung gerettet hat, und sie alle dort mit Androhung von Gewalt - vielleicht sogar Tod - vertrieben worden waren.

Aufmerksam betrachtet Thrarin mit seinen wachen, grünen Augen die Neuankömmlinge von seiner niedrigen Position aus - allerdings ohne zu starren. Er nickt ihnen förmlich zu, als Sir Canayven ihn ihnen vorstellt, begrüßt sie so wortkarg wie es möglich ist, ohne unhöflich zu sein, und wartet darauf, bis Sir Canayvan und Ollystra Zandrian wieder gegangen sind, bevor er dann bereitwillig als Erster etwas sagt. Die beiden noch fremden, männlichen Kundschafterkollegen sehen mit Thrarin Eisenblut einen Zwerg vor sich, wie man ihn sich weitläufig vorstellt: haarig - besonders, was den Bart betrifft -, stämmig und klein - "kompakt", um es scherzhaft auszudrücken -, und bewaffnet mit Armbrust und Äxten, wovon besonders die mächtige Großaxt, die er sich auf den Rücken geschnallt hat, auffällt, da sie im Verhältnis zu seiner Körperhöhe wahrlich als groß zu bezeichnen ist. Thrarin trägt bequem aussehende Reisekleidung.[1] Die Kapuze seines grünen Mantels ist zurückgeschlagen und enthüllt kurzes, rotblondes (und vielleicht auch etwas borstig wirkendes) Haar.

"Zwei weitere Streiter gegen Xins Scharen. Und ich dachte schon, man lässt mich mit den Damen ganz allein", witzelt der Zwerg, nun lächelnd und augenzwinkernd und rückt seine eigentlich schlechte Laune damit in den Hintergrund. Jarec und Siriel sind nicht Schuld an seinem Kummer und es wäre nicht gerecht, diesen an ihnen auszulassen. Obwohl er nun weiß, dass Oviento nur die Gestalt einer Frau besitzt, hofft er, dass die vermeintliche Runenfürstin ihm den Scherz, der wohl mehr auf ihre/seine Kosten geht als auf die von Sylara und Allistra Shan, nicht übel nimmt.
 1. teils magisch, siehe Bogen
« Letzte Änderung: 19.03.2013, 19:49:10 von Thrarin Eisenblut »

Allistra Shan

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« Antwort #161 am: 20.03.2013, 23:16:21 »
Nachdem Sir Heidmarch und die Paladina Ollysta Zadrian wieder den Raum verlassen haben erhebt sich Allistra langsam. Sie ist in einfache Mönchsroben gekleidet und trägt keine Waffen bei sich. Der jungen Shoanti kann man klar ihre wilde Herkunft ansehen, doch doch ihre Körpersprache und Mimik strafen ihre Herkunft lügen, denn schon ihr äußeres und ihre Bewegungen zeugen von einer den Shoanti unüblichen Disziplin. Ein aufmerksamer Blick offenbart kurz unter ihrem Halsansatz schwarze in die Haut gestochene Ornamete, welche aber fast gänzlich von den Roben verdeckt werden und nur gemutmaßt werden kann wie weit sich diese noch erstrecken.
Mit offensichtlichem Interesse mustert sie die beiden Neuankömmlinge und besonders die beeindruckende Gestalt von Siriel scheint die Blicke der Mönchsfrau quasi anzuziehen.

Geduldig wartet sie ab bis Thrarin sich vorgestellt hat und verneigt sich tief und förmlich:
"Freut mich eure Bekanntschaft zu machen, weitere Streiter im Kampf gegen dieses Vermächtnis von Xin sind eine gute Sache. Mein Name ist Allistra Shan, ich bin eine Botschafterin Desna's und des tanzenden Volkes und wurde von Lady Heidmarch eingeladen am Ritual, welches den Sihedron erneut zusammengefügt hat teilzunehmen. Ich habe anscheinend etwas taktlos meine Besorgnis zu diesem Ritual zum Ausdruck gebracht und bin im Gegensatz zu den anderen Anwesenden hier, offiziell kein Mitglied der Kundschafter mehr, was mich allerdings nicht davon abhalten wird mein bestes zu geben, diese Bedrohung zu beseitigen und die Menschen von Magnimar und Varisia vor dieser Katastrophe zu schützen"

Jarec

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« Antwort #162 am: 21.03.2013, 11:29:33 »
Ein leichter Geruch nach Alkohol, lag in der Luft als Jarec den Raum betritt, und mit seinem Dreitagebart war nicht schwer zu erraten von wem dieser Geruch kommt. Diejenigen die ihn von der Kundschafter Gilde her kennen, dürfte sein Alkoholproblem sowieso bekannt sein.
Seine Kleidung und Ausrüstung, zu welcher ein großes Schwert gehört dass auf dem Rücken aufgeschnallt ist, verdeutlichen das Jarec nicht unbedingt ein Gelehrter, sondern eher ein Meister des Jagens und Kämpfens ist.  Eine große Narbe läuft quer über sein bleiches Gesicht, Jarec selbst stört dies nicht besonders, aber von den meisten wird die Narbe als leicht abstossend empfunden. Unter seinem geöffneten ledernen Regenmantel erscheint ein hochwertiges Mithralkettenhemd.

In seinem Leben hatte Jarec selten Zeiten erlebt in denen er lachen konnte was sich auch in seinem Erscheinen wiederspiegelt. Denn als der kleine Zwerg anfing über die Damen zu witzeln, verzieht der Häretiker der Kundschafter keine einzige Mine. Erst als Allistra von ihrem Rauswurf auf der Kundschaftergilde beichtet, weiten sich seine Augen für einen kurzen Augenblick.
"Ich scheine nun nicht mehr das einzige schwarze Schaf in der Kundschafterfamile zu sein."
Über den Rauswurf aus der Kundschaftergilde war er kurz davor seine Mundwinkel zum Schmunzeln zu verziehen.
Schlussendlich schaffte es das Schmunzeln doch nicht in sein Gesicht.

Es war eine Hassliebe, welche Jarec zu den Kundschaftern zog.
Die Kundschaftergilde war seine Familie, aus welcher er Energie und Kraft schöpfte.
Und trotzdem waren ihm die Großen und Mächtigen der Gilde, zu steif, zu Formel, zu gegensätzlich zu ihm.

Ohne sich zu verbeugen, oder sonstige normen der Gesellschaft einzuhalten stellt sich Jarec vor: "Ustalav ist meine Heimat, und unter den Kundschaftern bin ich als Jarec bekannt."
Trotzdem es schon spät ist, interessieren den Jäger die Tatsachen aus der Sicht seiner Mitstreiter. "Ich würde gerne eure Version der Geschichte hören. Habt ihr schon Pläne für das weitere Vorgehen?"

Die kurzen und direkten Sätze waren für den Häretiker typisch, und es war deutlich das er kein Geschichtenerzähler ist mit dem man Abends einen trinken geht. Erstens weil es wenige Gespräche geben würde und zweitens weil Jarec wahrscheinlich den Becher seines Gegenübers gleich mitleerte. Sein Worten wurden kaum von Gesten begleitet, sondern er stand fast die ganze Zeit still da, und trotzdem ging von ihm eine Unruhe aus, die Sachen gerne erledigt und abgehackt hat. Trotz der Kühle und des forschen Auftretens war zu spüren, dass man sich auf Ihn verlassen konnte.
« Letzte Änderung: 21.03.2013, 11:33:33 von Sensemann »

Sylara

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« Antwort #163 am: 21.03.2013, 20:22:46 »
"Sylara" nimmt ihre Lesebrille von der Nase und blickt die beiden Neuankömmlinge an. Ein Schläger und ein Engel. Eine Mischung, die Erfolg verspricht oder blutige Nasen. Die zierliche Elfe steckt diese Brille in eine der Innentaschen ihrer einfachen bräunlich-bläulichen Reisekleidung. Ihre eher kurzen Beine stecken in zwei Lederstiefel, an deren Seite sich Spuren von Erde aus dem Vorgarten des Hauses befindet. Ihr weißes langes Haar ist nur einfach zusammengebunden. Die zweite Brille, die auf ihrem Kopf steckte nimmt sie herunter und legt sie auf ihre Nase. Mit ihren milchig, weißen fast durchsichtigen Augen betrachtet sie erneut die Neuankömmlinge und legt dabei den Kopf leicht gedreht nach rechts. Doch das sie nicht nur eine Gelehrte ist, zeigen der Morgenstern an ihrer Seite und ein metallenes Schild, dass von blauen Drachenschuppen überzogen auf ihrem Rücken hängt.

"Sylara ist mein Name und ich stamme aus Kyonin", stellt sie sich kurz vor. "Ihr kennt die Auswirkungen der Geschichte, denn ihr habt den Zustand der Stadt gesehen", fügt sie hinzu und beantwortet damit zumindestens einen Teil der Frage, die der Kundschafter Jarec gestellt hatte. "Das Ziel ist das zu schaffen, woran die Runenfürsten scheiterten. Die Erstürmung des Kristallturms. Morgen geht es los", bemerkt sie trocken und fast scheint es als flamme ein Lodern in ihren weißen Augen auf. Sie scheint es kaum abwarten zu können, die Stadt Xins mit eigenen Augen zu sehen.

Oviento

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« Antwort #164 am: 21.03.2013, 23:18:54 »
Bei den neun Höhlen! Erst wollen die Engel uns alle umbringe und dann kommt einer hier her um uns zu helfen.
Die Miene der Hexenmeisterin verkrampft sich kurzzeitig beim Eintreten des Engels, genauso wie die Krallen des Imps auf ihrer Schulter, so dass der Aufmerksame Beobachter deutliche Abdrücke im Stoff ihres grünen mit silbernen Runen bestickten Kleides auf der rechten Schulter sehen kann. Grüne Augen, die in einem makellos geformten, von langen schwarzen, leicht violett schimmernden Haaren begrenzten Gesicht liegen, mustern die Neuankömmlinge scharf.

"Mein Name ist Morvius Leroung", stellt sich der Klon der Runenfürstin vor. "Jedoch würde ich euch bitten mich, wenn wir uns außerhalb einer Gruppe von Kundschaftern befinden Oviento zu nennen."
Bei den Worten war sie kurz aufgestanden und hatte sich kurz verneigt. Die Stimme der Frau passte dabei nicht ganz zu ihrem attraktiven Äußeren sondern wirkte müde von den Ereignissen des Tages.

Den Scherz den sich der Zwerg ihm gegenüber erlaubt quittiert sie nur mit einem leichten, kaum wahrnehmbaren Kopf schütteln, dies war nicht der Respekt den sie vom Zwerg erwartet hatte nach ihrem ersten Treffen.
"Nun ich denke wir werden uns bemühen noch einige Erkundigung einzuholen bevor wir aufbrechen", wirft Morvius mit einem Seitenblick auf die Elfe ein. "Oder wollt ihr unvorbereitet los ziehen?"

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