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Autor Thema: Geschichtsbuch  (Gelesen 91914 mal)

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Lady Sheila Heidmarch

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Geschichtsbuch
« Antwort #90 am: 14.02.2013, 00:52:30 »
Lady Sheila Heidmarch spitzt kurz die Lippen zu einem Schmollmund und zischt sichtlich entnervt.
Nur ein guter Beobachter bemerkt, dass sie sogar kurz mit den Augen rollte.

Auch ihm flüstert sie sichtlich ungehalten und ungeduldig halb ins Ohr:
"Meint Ihr wirklich, dass die Kundschafter Organisation etwas Böses erschafft?
Jahre der Forschung haben meine Untergeben und ich betrieben, um die Splitter zu finden und die Hintergründe Sihedron zu klären.
Etliche Monate haben wir gebraucht, um die Splitter zu bergen und etliche Wochen, um dieses Ritual vorzubereiten, denn momentan geht von den Splittern mehr Gefahr aus, als wenn sie wieder vereint sind.
Dabei haben wir auch die restlichen Risiken abgewogen.
Doch Xin ist tot und die Runenfürsten ebenfalls Geschichte. Warum also nicht dieses mächtige Artefakt wieder zusammensetzen?
Wenn Ihr also Zweifel habt, dann tretet zur Seite und jemand anderes wird Euren Platz beim Ritual einnehmen.
Ich dachte eigentlich, dass Ihr Euch geehrt fühlt, denn Euer Name würde damit in den Geschichtsbüchern erwähnt werden?"


Anschließend wendet sie sich demonstrativ vom Sohn des Kurgess ab und winkt bereits Hohepriester Jyronn lmikar, damit dieser Andrezi Platz einnimmt, sollte dieser sich nicht nun sofort bereit erklären dem Ritual beizuwohnen und mit zu vollenden.
« Letzte Änderung: 14.02.2013, 01:09:07 von Sensemann »
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Sensemann

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« Antwort #91 am: 14.02.2013, 01:01:56 »
Der namenlose maskierte Kundschafter des höchsten Rates lässt Allistra los, als diese ihm den Kompass aushändigt.
Seine Worte sind jedoch hart und treffen erneut die Shoanti wie ein Erdzertrümmerer:

"Ich werde dem Rat mitteilen, dass Ihr keine weiteren Schwierigkeiten gemacht habt, nach Eurer Degradierung.
Enttäuscht mich nicht, denn Ihr habt genügend Sünde über das Ritual und damit uns alle in Gefahr gebracht.
Ich hoffe für Euch, dass nun nichts schief geht, denn dann tragt Ihr die Schuld daran!"


Womit der maskierte Kundschafter Allistra in der Menge verschwinden lässt und wieder zurück zum Ort der Rituals geht.
"Gibt es schon wieder Probleme?", fragt er ungeduldig in Richtung Lady Heidmarch sowie Shivira Edasseril, Andrezi Tibas und Morvius Leroung, und wirkt sichtlich ungehalten darüber.

Was er mit seinen nächsten Worten auch zum Ausdruck bringt:
"Langsam wird es peinlich und die gesamte Welt schaut auch noch zu!"

Zurecht, denn erstes Getuschel ist unter den Gästen zu hören.
« Letzte Änderung: 14.02.2013, 01:06:37 von Sensemann »
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Lady Sheila Heidmarch

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« Antwort #92 am: 14.02.2013, 11:25:43 »
"Nein, mein Fürst: Es gab nur kurz ein paar Missverständnisse. Alles in bester Ordnung ansonsten!", verspricht Sheila dem maskierten Meister der Kundschafter unschuldig klingend und von der Stimmlage unterwerfend, damit dieser ihr ihre Lüge glaubt.

"Wir sind noch in der terminierten Zeit. Hohepriester Jyronn lmikar wird den nächsten Splitter setzen!", erklärt sich teilweise mit entschuldigenden Gesten weiter und winkt künstlich lächelnd (da innerlich völlig nervös und neben der Spur) den besagten Hohepriester weiter herbei, welcher sich ja schon auf den Weg gemacht hat.

Dabei fällt auch ein ungeduldiger Blick aus dem Augenwinkel auf Shivira Edasseril, Andrezi Tibas und Morvius Leroung, welche langsam in die Gänge kommen sollten, wenn sie dem Ritual beiwohnen möchten, denn jetzt wäre bereits nur noch Platz für zwei der eingeladenen Kundschafter.
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Sensemann

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« Antwort #93 am: 14.02.2013, 13:14:51 »
Und der berühmte Hohepriester lässt sich nicht zwei Mal bitten und fügt den Runensplitter der Gier freudestrahlend und sichtbar stolz unter Aufwendungen seiner magischen Kraftreserven dem fast vollständigen Sihedron hinzu, um anschließend wie die vorherigen Ritualmitglieder einen Schritt vom Sternenaltar zurück zu treten, um das Regenbogenlicht zu bestaunen und erschöpft durchzuatmen.

Begeistert klatscht der maskierte Meister in die Hände und fordert in Richtung Shivira Edasseril, Andrezi Tibas und Morvius Leroung, aber auch in Lady Heidmarch Richtung ungeduldig und angespannt:
"Los! Der Runenstein der Wollust und der Runenstein des Stolzes! Schnell!"

Viel Zeit für eine Entscheidung würde es nicht mehr geben, denn Lady Heidmarch's Ehegatte flüstert tuschelnd bereits mit Toth Breacher und Koriah Azmeren.
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Sylara

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« Antwort #94 am: 14.02.2013, 15:37:11 »
Die Regeln der Kundschafter sind streng und klar. Das Gesetz der Zehn ist unumstößlich. Einem Mitglied des Decemvirates hat unbeschränkte Macht und diese lebte eine Person gerade aus. Der Zorn traf die Shoantifrau und verwies sie an die Seitenlinie. Doch Shivira Edasseril registriert auch, dass sich Lady Heidemarch nicht zum Ritual äußert. Erst als auch der Kurgess-Priester nachhackt, geht sie auf die Bedenken ein. Als sie davon spricht, dass die Runenfürsten Geschichte sind, neigt "Sylara" leicht den Kopf. Die Ereignisse der letzten Jahren und die Gestalt von Oviento zeigen, dass die Macht der Runenfürsten noch heute Auswirkungen hat.

"Xin schuff den Stern der Tugenden um das Wohl der Menschen voranzutreiben. Erst die Runenfürsten korrumpierten das Sihedron." Es ist eine leise Bemerkung zu Andrezi Tibas, die die Elfe macht. Dann spricht sie wieder lauter an Lady Shelia Heidemarch gewandt: "Es ist mir eine Ehre die Kundschafter und die Elfen bei der Wiederherstellung des Sihedron zu vertreten."[1] Es sind wenige Worte, die das Wissensorakel gebraucht. "Sylara" glaubt nicht, dass es kein Risiko ist, den Stern wieder zu erschaffen, aber der historische Moment reizt die Elfe.

Leichtgefüssig geht Shivira Edasseril die wenigen Schritte zum Steinaltar. Sie nimmt den Runensplitter des Stolzes aus kupferfarbenen Sternenmetall in die Hände. Kalt fühlt sich das Metall an, geht es ihr durch den Kopf. Dann spürt sie eine Verbindung. Die Magie pulsierte durch ihren Körper. Es ist eine Erfahrung von Macht und Erschöpfung, die "Sylara" hier macht. Die Elfe sieht, wie sich eine weitere Farbe zum entstehenden Regenbogen hinzufügt. Sie macht einen Schritt zur Seite und blickt zu den anderen Kundschaftern. Wie werden sich der Priester und Oviento entscheiden?
 1. Diplomatie: 36

Andrezi

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« Antwort #95 am: 14.02.2013, 15:42:20 »
Andrezi merkt, dass in den Worten von Lady Heidmarch keine Lüge steckt. Trotzdem könnte sie verblendet sein vor so viel Macht, die einem das Sihedron geben könnte, und könnte sich die ganze Sache schönreden. Runensplitter der Wollust und des Stolzes werden hier offensichtlich mit den Runensplittern der anderen Todsünden vereinigt. Geht es denn wirklich nur Allistra Shan und ihm selbst so, dass es da große Bedenken gibt? Andrezi könnte wirklich in den Geschichtsbüchern stehen, aber als jemand der einen großen Fehler begangen hat. Andrezi ist auch nicht so unehrenhaft und würde einen Runensplitter stehlen, um das Ritual zu verhindern. Das würde einfach nicht zu ihm passen. Den Priester plagen auf einmal ziemliche Kopfschmerzen als Zeichen, dass es ihm nicht gut geht, denn die Kundschafter sind eigentlich keine schlechte Organisation, denn wenn das anders wäre, wäre er der Organisation niemals beigetreten. Sein Dasein als Streiter des Guten gerät in großen Konflikt mit den Wünschen, welche die Kundschafter haben und genau das bereitet ihm großes Kopfzerbrechen. Er würde seiner Organisation ja gerne helfen, aber der Sohn des Kurgess ist von ihrem Vorhaben nicht wirklich überzeugt. Gegen all diese mächtigen anderen Kundschafter hätte er allein keine Chance und Lady Heidmarch scheint zu sehr von der Macht des Artefakts verführt worden zu sein, als dass sie von ihrem Plan noch abzuhalten ist. Das hat die Szenarie um Allistra Shan eindeutig gezeigt. Andrezi fühlt sich hilflos, denn er kann nichts tun um das Ritual zu verhindern, ohne dunkle Pfade zu beschreiten, aber das will er als gläubiger Kurgess-Anhänger natürlich nicht. Auch "Sylaras" Worte können ihn nicht ganz beruhigen, denn der Sihedron wird nämlich mit Runensplittern der Sünde wiedervereinigt wie schon gesagt wurde.  

Letztlich ringt sich Andrezi dazu durch folgendes zu sagen: "Mir geht es momentan wahrlich nicht gut, Lady Heidmarch. Der werte Anhänger Abadars hat meinen Platz eingenommen und ich will Herrn Leroung, den Ihr aufgerufen habt, nicht die Schau stehlen. Es ist nun seine Aufgaben das Ritual zu vollenden. Entschuldigt mich nun bitte, denn ich will das Ritual nicht stören!"[1]

Wenn Lady Heidmarch oder jemand anders ihn nicht vorher aufhält, geht der Varisianer mit dem exotischen Aussehen wieder ins Publikum zurück.
 1. Diplomatie: 34.
« Letzte Änderung: 14.02.2013, 15:46:50 von Andrezi »

Oviento

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« Antwort #96 am: 14.02.2013, 19:13:55 »
Bevor der Zwerg jedoch Gelegenheit bekommt Morvius zu antworten beginnt Lady Heidemarch jedoch das Ritual. Morvius selbst hatte kurz zuvor erraten um was es sich dabei handeln würde, der Sinn der Vertiefungen in den Steinen konnte kein anderer sein, als den Stern wieder zusammenzusetzen. Die Worte von Lady Heidemarch bestätigen nur seine Vorahnung.

Als er jedoch selbst aufgerufen wird am Ritual teilzunehmen - zumal mit seinem richtigen Namen - fühlt er sich wie von einem Lämungszauber getroffen. Sollte er wirklich an diesem gewaltigen Ritual teilnehmen? Zumal in dieser Gestalt? Doch anderseits war dies für ihn die Möglichkeit all den toten Kundschaftern im Leuchtturm einen Sinn zu geben. Er hatte ihn überlebt und es war nur fair, dass er dann den Splitter in Gedenken an seine toten Freunde und Kameraden einsetzte.

"Du bleibst hier", flüstert er leise seinem Imp auf infernalisch zu, der sich daraufhin von seinen angestammten Platz auf seiner Schulter erhebt.  Währenddessen setzten ihre Hände die Kapuze wieder auf den Kopf, im Rampenlicht zu stehen war ihm immer noch unangenehm. Zur Verwunderung von sicherlich vielen, insbesondere der Gruppe die als erstes den Irespan erreicht hatte, tritt Oviento vor um den Runensplitter der Wollust, der ihr so gut bekannt war an sich zu nehmen, schließlich konnte kaum jemand damit rechnen, dass sich bei Morvius Leroung um eine Frau handelte. "Wie ihr wünscht", antwortet er Lady Heidemarch auf ihre Frage, wenn auch sichtlich verspätet. Langsamen Schrittes und die Blicke der großen Menge auf sich spürend setzt er den letzten der Runensplitter an seinen vorgesehen Platz und beginnt Magie in diesen zu kanalisieren[1]. Dabei beobachtet er fasziniert das Schauspiel, dass sich direkt vor ihm auf dem Altar abspielt um zu sehen, wie der Sihedron wieder eins wird.
 1. Rechnung siehe OoC, im Status gestrichen
« Letzte Änderung: 14.02.2013, 20:05:59 von Sensemann »

Thrarin Eisenblut

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« Antwort #97 am: 14.02.2013, 20:27:56 »
Thrarin nickt nur als Zeichen, dass er Oviento zugehört hat. Zu einer Antwort kommt er nicht, denn da schwellt schon der Lärm um sie herum auf einen noch höheren Pegel an und Lady Heidmarch tritt in Begleitung des Oberbürgermeisters Haldmeer Grobaras nach vorne. Der Zwerg beobachtet das Geschehen aufmerksam und interessiert, aber denkt auch über die Worte der vermeintlichen Runenfürstin nach. Ein Vorkommnis während einer Kundschaftermission hat ihr dieses Aussehen beschert. So wie sie es gesagt hat, kurz angebunden und eher distanziert, versteht Thrarin es als Zeichen, dass sie nicht darüber reden möchte, und beschließt, das zu akzeptieren und dieses Thema von sich aus nicht mehr anzusprechen.

Als Lady Heidmarch verkündet, worum es geht - nämlich die Runensplitter zusammenzusetzen -, weiß er nicht recht, ob ihm das gefallen soll. Der Zwerg ist in Kontakt mit der Macht eines Runenfürsten gekommen und dass die Kundschafterloge, wie bereits in seiner Einladung erwähnt, die Thassilonische Magie erforscht und nun sicher ist, sie beherrschen zu können, ist etwas beunruhigend für ihn. Er hofft darauf, dass Lady Heidmarch sich in ihrem Handeln sicher ist. Aber offensichtlich ist es ja so, also beschließt er, dem Urteilsvermögen der ranghöheren Kundschafter zu vertrauen.

Jedoch gibt es auch Gegenstimmen, zuerst von der jungen Shoantifrau Allistra Shan, die sich auch sofort für das Kundtun ihrer Bedenken verantworten muss. Thrarin persönlich findet das Urteil, sie deswegen vorläufig und vielleicht sogar endgültig aus der Organisation auszuschließen, zwar unbarmherzig, jedoch weiß er, dass der Kundschafter, der Allistra verweist, als Mitglied des Decemvirates dazu befugt ist und durchaus berechtigte Gründe hat. Das Stören dieser Feierlichkeit, auch wenn Allistras Worte, wenn auch ziemlich ungünstig gewählt, nur ihre Sorge zum Ausdruck bringen, ist eine Widersetzung gegen die Befehlskette und muss damit geahndet werden. So ein Vergehen darf nicht ignoriert werden, um nicht zur Nachahmung anzustiften.

Auch Andrezi Tibas scheint an dem Ritual nicht teilnehmen zu wollen... Von Thrarin jüngsten Bekanntschaften ist es lediglich Oviento - oder "Herr Morvius Leroung", wie Lady Heidmarch sie genannt hat. Nein, ihn wie es scheint.

"Nun, das ist mal eine Überraschung", denkt sich der Zwerg. Ein Mann in dem Körper einer weiblichen Runenfürstin. Das stellt er sich mehr als schrecklich vor. Überhaupt ist es schwierig, sich diese Situation vorzustellen.

Etwas angespannt verfolgt der zwergische Kundschafter das weitere Geschehen.

Sensemann

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« Antwort #98 am: 14.02.2013, 20:41:31 »
Andrezi's diplomatischer Versuch seinen Kopf aus einer möglichen Schlinge zu ziehen, ist gut, aber nicht von Nöten, denn Lady Heidmarch und alle anderen Ritualanwesenden haben zu diesem Zeitpunkt nur noch Augen für das Ritual, weshalb der Kleriker unbehelligt sich entfernen kann, da die Kundschafterin ihn einfach nur kurz angebunden wegwinkt und weiter gebannt auf den Altar schaut, auf welchem Sylara den nächsten Sternensplitter einfügt.

Doch es ist Oviento, welcher am Ende den ersten kurzen Applaus kassiert, bevor das vollendete Artefakt nach seiner Wiederherstellung die Anwesenden gebannt wieder zum Schweigen bringt.

Denn mit dem Runensplitter des Stolzes und dem Runensplitter der Wollust (wobei es einer gewissen Ironie entspricht, dass ausgerechnet Oviento in der Gestalt der Runenfürstin der Wollust den letzten Splitter und ausgerechnet den Splitter der Wollust setzt) ist das Ritual vollendet und der Sihedron endlich wieder der wiederbelebte Stern der Tugenden.

Dabei ist die richtige Reihenfolge scheinbar entscheidend beziehungsweise von wichtiger Bedeutung gewesen: Völlerei, Neid, Zorn, Trägheit Gier, Stolz und schließlich Wollust, damit der Sihedron wieder leuchtet.

Und dies macht das Artefakt nun in einer hellen Regenbogensäule Richtung Himmel, während es in laut summende und brummende Schwingungen gerät und anfängt zu rotieren, bis man das Regenbogenlicht nur noch als Licht erkennen kann.
Der Alter zerfällt zeitgleich zu Staub, als der Sihedron anfängt grell wie die Sonne nun in alle Richtungen zu leuchten und sich in die Luft erhebt.

Der Stern der Tugenden - Nächstenliebe, Großzügigkeit Demut, Güte, Liebe, Mäßigkeit und Eifer ist wieder erwacht.
Zumindest sind das die ersten erklärenden und freudigen Worte des maskierten Meisters, welche jedoch im tosenden Applaus und Jubel der Gäste und Zuschauer untergehen, als der Stern zu leuchten und zu schweben beginnt.

Und auch Lady Heidmarch ersten Worte nach ihrem verzückten Klatschen werden vom Freudenlärm fast verschluckt, sodass nur Oviento und Sylara es hören können:
Etwas von sieben Farben, welche die sieben großen Völker repräsentieren.
Alle Völker waren für Xin gleich wichtig. Jeder hatte das Recht auf Magie. Auch die Menschen.
In einem gemeinsamen friedlichen Reich.

Etwas, was die heutige unsichere Zeit gut wieder gebrauchen könnte.
Vielleicht wäre es wirklich Zeit für ein neues Zeitalter?

Doch da hört der Stern auch schon wieder auf zu leuchten und sinkt langsam wieder eine fallende Feder wieder hinab Richtung Boden...
« Letzte Änderung: 14.02.2013, 20:51:18 von Sensemann »
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Andrezi

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« Antwort #99 am: 16.02.2013, 14:06:21 »
Bis jetzt scheint alles gut zu gehen und noch ist kein schlimmes Ereignis eingetreten wie Andrezi vermutet hat. Doch Andrezi ist trotzdem über seine Entscheidung froh, denn im nachhinein ist man immer schlauer. Doch ist aus den Sündensplittern wirklich der Sihedron Tugend-Stern geworden? Andrezi, der von arkaner Magie nicht so viel Ahnung hat wie manch anderer, ist sich da noch nicht so sicher. Der Sohn des Kurgess wartet aber einfach einmal ab, was weiter passiert. Selbst wenn es sich um ein Artefakt der Tugenden handelt, kann es immer noch korrumpiert werden. Der Priester muss einfach wachsam bleiben. Der schlimmste Fall wäre dann gegeben, wenn eine fremde Macht des Bösen oder des Wahnsinns nun ihr wahres Gesicht zeigen würde. Die offensichtlichste Gefahr für Andrezi waren die Groetus-Anhänger in Magnimar. Nur weil jemand verrückt war, musste er noch lange nicht dumm sein und von der thassilionischen Zeit überhaupt keine Ahnung haben. Das Bestreben die Macht des Artefaktes für den Untergang von Golarion einzusetzen könnte für so manchen Groetus-Anhänger groß sein. Auch wenn die Menge um Andrezi jubelt und die Stimmung ausgelassen ist, ist der Priester selbst ziemlich angespannt. Was würde nun als nächstes passieren? Wie würde man den Sihedron in Zukunft sichern? 

Thrarin Eisenblut

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« Antwort #100 am: 17.02.2013, 17:52:11 »
Thrarin ist gezwungen, sich in der sich andrängenden Menge einen der vorderen Plätze zu sichern, damit er eine freie Sicht auf das Geschehen hat. Das wird belohnt. Das Zusammensetzen des Sihedrons ist nicht nur ein bedeutendes Ereignis, sondern auch ein atemberaubender Anblick. Der Zwerg, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hatte, nach verschollen geglaubten Artefakten zu suchen, ist von diesem hier beeindruckt und er ist nun froh, dass er die beschwerliche Reise auf sich genommen hat, um diesem Ereignis beizuwohnen. Auch wenn er in den Jubel der Anwesenden nicht einstimmt, denn das ist nicht unbedingt seine Art, klatscht er zumindest und freut sich mit. Trotzdem er nicht hört, was das Mitglied des Decemvirates und Lady Heidmarch zu sagen haben, kann er an den allgemeinen Reaktionen ablesen, dass die Zeremonie - bis auf die Störung am Anfang - so verlaufen ist, wie gewünscht. Er spürt, wie die Anspannung von ihm abfällt, auch wenn er gespannt ist, was nun geschehen wird.

Lady Sheila Heidmarch

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« Antwort #101 am: 17.02.2013, 23:35:37 »
In diesem Moment erreicht der hinabschwebende Sihedron den steinernen Boden.
Wie bereits sein Licht erlöschen nun auch seine bunten Farben dabei gänzlich, während kleine blaue Blitze um ihn herum kurz tanzen und sich im Boden entladen.

Leichte Vibrationen des Irespan sind dabei zu spüren, doch nur kurz und nur für den wachsamen Zuschauer in den Füßen spürbar, denn da erhebt Lady Sheila Heidmarch mit beiden Händen auch schon das Artefakt triumphierend über ihren Kopf in die Luft und lässt sich von der Menge dabei erneut bejubeln.

Der Sihedron beginnt dabei wieder farbig zu werden und wie das Tageslicht zu leuchten.

Doch Oviento, Thrarin, Allistra und Shivira "Sylara" Edasseril bemerken dank ihrer außergewöhnlich scharfen Sinne etwas ganz anders in der Ferne:
Ungefähr hundert Seemeilen von der Küste entfernt sieht ein Sturm auf schwarzen dichten Wolken und wütenden Blitzen auf - was in der Dunkelheit der Nacht und aufgrund der Entfernung fast untergeht.

Aber auch Lady Heidmarch kann dank der guten Position hier oben auf dem Irespan den Sturm bemerken, gerade als sie zu einem Satz in Richtung der Ritualmitglieder ansetzt:
"Das lief doch besser als..."

Ihre Augen weiten sich irritiert...
« Letzte Änderung: 17.02.2013, 23:36:16 von Sensemann »
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Sensemann

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« Antwort #102 am: 17.02.2013, 23:41:27 »
Aber auch der maskierte Meister bemerkt den aufkommenden Sturm in der Ferne und flucht zischend in Richtung der Expeditionsführerin der Magnimar Loge:

"Lady Heidmarch, Ihr habt mir doch versichert, dass dies hier keine zweite Schriftrolle von Kakishon ist!", wobei er ein Artefakt erwähnt, welches in Katapesh zuletzt für Chaos gesorgt hatte.

Und wie die Ratten das sinkende Schiff als Erste verlassen, teleportiert sich in diesem Moment der hohe Kundschafter auch schon bereits in Sicherheit, während Lady Heidmarch und ihre Gäste zurückbleiben.
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Sylara

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« Antwort #103 am: 18.02.2013, 18:20:43 »
"Sylara" spürt die Euphorie des Moments, als das Artefakt in seiner Gesamtheit zum Leben erwacht. Der Stern der Tugenden ist wieder vereint. Ein Ereignis an dem sie teilgenommen hat. Das erfüllt die Elfe mit Stolz und fast wirkt es als richtet sie ihren Körper noch ein wenig mehr auf. Lady Heidemarch ist die erste, die nach dem Stern greift und ihn in die Höhe hält. Das Wissensorakel ist ein wenig neidisch und begierig, dieses Instrument des größten aller Magier selbst in den Händen zu halten, aber ein günstiger Moment dazu ist noch nicht gekommen. Denn plötzlich sieht sie die Unruhe im Gesicht der Gastgeberin und die Elfe dreht ihren Körper zum Meer hin. Ihre Augen richten sich hinaus und erkennen in der Ferne ein Gewitter.[1]

"Etwas wurde erweckt aus alter Zeit", sagt die Elfe, als sie begreift dass dies kein natürlicher Sturm ist.[2] Die dichten schwarzen Wolken und die wütenden Blitzen verkünden einen Ort großer Magie. "Sylara" realisiert schnell den Zusammenhang. Der Sturm erschien an der Stelle, wo einst Xin's Stadt stand. Hatte sie sich aus dem Meer erhoben oder war ein Wesen aus dem Ort wieder auf diese Ebene gerufen worden? Noch weiß die kundige Elfe es nicht, aber die Bemerkung des maskierten Meisters gibt ihr zu verstehen, dass sie nicht die Einzige ist, die den Zusammenhang bemerkt hat. Was für ein Feigling, der sein Heil in der Flucht sucht.

"Sylara" wendet sich wieder vom Meer ab und ihre fast weißen Augen suchen in der Festgemeinde nach den anderen Kundschaftern. Die Rüstung des Kurgess-Priesters sticht ebenso heraus, wie die Gestalt des Zwerges, auch wenn sie zuerst dessen grünen Umhang sieht. Ihre rechte Hand hebt die Elfe kurz und mit einem flüchtigen Moment des Winkens bittet sie die beiden herbei. Ihre Augen suchen nach der Shoantidame, doch sie findet sie nicht gleich und so wendet sie sich stattdessen an die Gastgeberin und Expeditionsführerin der Loge in Magnimar: "Verehrte Lady Heidemarch, Xin's Stadt oder etwas in ihr scheinen wir mit diesem Ritual geweckt zu haben. Bald wird sich zeigen, wie stark der Bund ist, den der Stern der Tugenden mit diesem Ort hat. Vielleicht haben wir Glück und es ist nur ein zweiter Jhavhul."

Dann wendet sie sich wieder zum Meer hin und blickt in die Ferne, bis jemand anders das Gespräch aufnehmen sollte. Die Elfe will die Zeichen früh sehen, dessen was sich auf dem Meer abspielt.
 1. Wahrnehmung: 27
 2. Wissen (Natur): 37, Wissen (Arkanes): 15

Andrezi

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« Antwort #104 am: 18.02.2013, 19:31:33 »
Andrezi folgt einfach dem Winken von "Sylara". Der Sohn des Kurgess hat durchaus gemerkt, dass der hohe Kundschafter einfach feige vor etwas geflohen ist und sich die Augen von Lady Heidmarch geweitet haben. Der Varisianer hat zwar den unnatürlichen Sturm selbst nicht gesehen, aber er merkt, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Aufmerksam hört er der Dame, die sich ihm mit "Sylara" vorgestellt hat, zu. Dann ist es für Andrezi wichtig, sich vor Lady Heidmarch zu erklären.

"Werte Lady Heimarch, ich werde heute alles dafür geben, dass Magnimar oder Ihr nicht zu Schaden kommt. Denn ich habe zwar nicht die Sinne eines Meisterspähers unserer Kundschafter, aber ich habe auch schon gemerkt, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Sylara bestättigt da meine Bedenken mit ihren Worten. Sagt bitte, was als nächstes passieren könnte. Auf was müssen wir uns einrichten?"

In dieser Situation zeigt sich der Mut und auch die Gutmütigkeit von Andrezi. Denn er denkt nicht an eine Flucht, sondern daran andere zu beschützen. Andrezi ist auch überhaupt nicht froh, dass sich seine Bedenken offensichtlich bestättigt haben. Lieber hätte er das Gegenteil davon gehabt, auch wenn er sich dann grundlos vor anderen Personen lächerlich gemacht hätte, nicht an dem Ritual teilzunehmen.   


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