• Drucken

Autor Thema: Geschichtsbuch  (Gelesen 91913 mal)

Beschreibung: [Inplay]

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Oviento

  • Beiträge: 464
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #105 am: 18.02.2013, 21:38:33 »
Welche Ironie..., denkt sich Morvius, während er den Runensplitter der Wollust einsetzt. Es musste den vielen Betrachtern einfach auffallen, dass eine Person, die genau so aussah wie Sorshen eben diesen einsetzte. ...nur ist mir mit den vielen Toten nicht zu lachen zu Mute. Danach konzentriert er sich vollkommen auf das Ritual und lässt immer mehr Magie durch den Splitter in den Stern strömen.

Als der Stern der Tugend sich erhebt, tritt sie geblendet von dem hellen Licht einige Schritte zurück, während der Stern sich langsam erhebt. Der Stern der Tugend, ein wahrhaft lohnenswertes Unterfangen, ein Teil von Morvius konnte verstehen, warum die Kundschafter so viele Leute geopfert hatten um ihr Ziel zu erreichen. Zumindest nahm er an, dass nicht nur bei der Bergung des Splitters der Wollust Leute gestorben waren. Respektvoll wartet er, bis Lady Heidemarch den Stern an sich genommen hat. Dies war ihr Projekt, also war auch jetzt ihr Moment des Triumphes gekommen.

Als er jedoch spürt, dass sich auf dem Meer plötzlich ein Unwetter zusammenbraut, dreht sie sich ruckartig Richtung Meer um. "Gaszarsir!", ruft er bestimmt seinen Imp herbei, der kurz darauf wieder seinen angestammten Platz auf ihrer Schulter annimmt. Wenn Gefahr im Verzug war, war es besser den Imp direkt bei sich zu wissen, besonders da ein großer Teil ihrer magischen Energien nun i im Stern der Tugend steckte.  "Was bei den neun Höllen ist das?"[1], fragt sie mehr sich selbst als die umgebenen Personen.

Als der maskierte Meister flieht kommt auch in Morvius kurzfristig ein Fluchtimpuls hoch, jedoch unterdrückt er diesen, schließlich ist Lady Heidemarch als Führerin der örtlichen Loge immer noch anwesend. Er stellt sich ebenfalls neben die Projektfürstin, wartet im Gegensatz zu den anderen jedoch still auf weitere Anweisungen. Offensichtlich hat sich der Kleriker des Kurgass klug verhalten, er verfügt noch über seine gesamten magischen Kräfte. Hoffen wir, dass was immer dort entstanden ist keine unmittelbare Bedrohung darstellt.
 1. Wissen Arkanes: 44, Ebenen 30
« Letzte Änderung: 19.02.2013, 12:13:38 von Sensemann »

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch
« Antwort #106 am: 19.02.2013, 12:12:13 »

Der zersprungene Stern

Kapitel VI - Das tote Herz von Xin

Part 2: Die Auferstehung von Xin
« Letzte Änderung: 20.02.2013, 13:45:57 von Sensemann »
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Lady Sheila Heidmarch

  • Beiträge: 14
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #107 am: 19.02.2013, 12:33:55 »
Doch die Gespräche müssen warten, denn eine Naturgewalt setzt sich in Bewegung.

Denn das, was mit dem Herabsinken des wiedererweckten Artefaktes und dem sich entladenen magischen Storm, welcher von Vibrationen kurz beantwortet wird, sowie mit einem magisch hervorgerufenen Gewitter aus schwarzen Wolken und Blitzen beginnt, hat noch lange nicht sein Ende gefunden und lässt nun nach einer kurzen Pause der Ruhe und Stille die Erde gewaltig beben.

Einem gewaltigen Erdbeben, welches wahrscheinlich die gesamte Küste von Varisia weit zu spüren ist, sodass sogar die Ulfen im Norden und die Chelaxianer im Süden es mitbekommen, und welches sein Epizentrum wohl in der Nähe des magischen Unwetters hat, sodass Magnimar in der Nähe am Schlimmsten von allen Städten von Varisia und der Inneren See getroffen wird.

Erste alte Gebäude in der Stadt stürzen ein, während der Irespan gewaltig ins Wackeln und Schaukeln gerät und droht einzustürzen.
Der Lärm und das Beben ist unvorstellbar, während nicht nur die Zuschauer des Rituals, sondern die gesamte Stadt in Panik gerät.

Nur die Helden scheinen etwas Ruhe zu bewahren, zumindest etwas.
Bis sie bemerken, dass das Meer sich ebenfalls zurückzieht und die gesamte umliegende Küste plötzlich ohne Wasser ist - kein gutes Zeichen.

Lady Heidmarch bringt dabei nur einen wahinsinnig klingendes:
"Die Groetuspriesterschaft hat Recht gehabt - das ist unser Ende!
Selbst das Erwachen von Karzoug und die Rückkehr von Jhavhul was dagegen nichts, sollte Xin wirklich zurückkehren!
Doch zum Glück werden wir dies wohl nicht mehr mitbekommen...", und damit alles auf einen Punkt:

Das Ende von Magnimar.

Harte Worte, welche wenig Hoffnung machen, aber den Kern treffen, während die Erde weiterhin bebt und fast die Helden zu Boden wirft.

Morpheus hatte trotz all seines Wahnsinns und Chaos in seiner Seele Recht gehabt mit seinem Fernbleiben auf dem Fest - eine bittere Erkenntnis.
Vielleicht wusste der Hohepriester durch seinen Gott Gorum bereits Bescheid.

Das alles wäre nun jedoch egal: Nun würde es um das reine Überleben für jeden gehen.
« Letzte Änderung: 19.02.2013, 13:11:02 von Sensemann »
Wir schreiben Geschichte.

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch
« Antwort #108 am: 19.02.2013, 12:41:14 »
Und als wäre dies nicht schon alles schrecklich genug, erwacht durch das Beben scheinbar etwas, was schon vor langer Zeit die Stadt Magnimar heimgesucht hatte und nun aus seinem steinernen Gefängnis unter der Stadt erwacht mit einem lauten bizarren Brüllen, was einem gigantischen Insekt ähnelt.

Schon bald würde der Boden aufspringen und die Erde sich teilen - nicht weit vom Irespan entfernt - und diesen alten Schrecken ausspucken, um nach Jahrhunderten der Stasis wieder auf Jagd zu gehen.

Ein Geschöpf, welches selbst Rovagug glücklich machen würde, und nicht nur in der Geschichte von Magnimar tief verwurzelt ist, sondern auch dessen Kinder auf einem Monument zu sehen ist: Die Mutter aller Shriezyx-Spinnen.

Denn schon im Jahre 4623 nach Arodischer Zeitrechnung waren diese Spinnen in Magnimar und wurden nur von den Magierzwillingen, welche als die Augen des Habichts bekannt sind, aufgehalten und lebendig unter dem Irespan begraben.
« Letzte Änderung: 19.02.2013, 22:13:37 von Sensemann »
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Allistra Shan

  • Beiträge: 453
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #109 am: 19.02.2013, 14:05:04 »
Allistra hatte das Fest nicht verlassen. Sie hatte sich nur einen ruhigen Fleck etwas abseits der Menge gesucht um Ritual beobachten zu können. Auch wenn die Scham, durch ihren eigenen Fehler ausgeschlossen worden zu sein tief sitzt, so will sie zumindest ihre Befürchtungen zerstreut sehen. Auch wenn sie selbst keine Magie wirken kann, so sieht sie anhand der Reaktionen der Teilnehmer des Rituals deutlich, dass  es eine unglaubliche Menge an magischer Kraft erfordert.

Als dann der Sihedron wieder zusammengesetzt über Lady Heidmarchs Kopf zur Ruhe kommt, fällt einiges der Anspannung von der Shoanti ab.
"Ich war wohl wirklich zu übervorsichtig..."

Allistra schickt wieder in Richtung des Podestes zu laufen als sie die sich zusammenbrauenden Sturmwolken bemerkt. Besorgt beschleunigt sie ihre Schritte nur um dann durch das Beben kurzzeitig aus dem Tritt gebracht zu werden. Als dann einige Gebäude von Magnimar aufgrund der Erschütterungen Risse bekommen, konzentriert sie sich kurz und macht sich daran einen weiteren Schritt zu machen. Doch bevor ihr Fuß auf der Erde aufkommt, werden die Umrisse der Mönchsfrau unscharf und sie materialisiert sich wieder neben Sylara[1], welche die anderen und wohl auch Allistra, mit einem Winken auf sich aufmerksam machen will. Sie blickt sich um und betrachtet die Mitglieder des Rituals und Lady Heidmarch. Ihre Augen suchen den maskierten Kundschafter, doch sie findet ihn im ersten Moment nicht.

"Was geschieht hier?" schreit sie gegen das Erdbeben an. "Hat dies etwas mit dem Ritual zu tun?"

Die Worte von Lady Heidmarch scheinen einige Augenblick später den Verdacht von Allistra zu bestätigen.

"Selbst wenn die Stadt untergehen sollte, die Menschen darin müssen es noch lange nicht. Wir müssen versuchen soviele Personen in Sicherheit zu bringen wie wir können."

Auch wenn die Sorgen von Allistra sich bewahrheitet haben, so fühlt sie keine Befriedigung am Ende im Recht zu sein. Zu viele Menschenleben sind im Gefahr und die Shoanti fühlt sich verantwortlich dafür die Bürger der Stadt vor diesem Unglück zu schützen
 1. Abundant Step
« Letzte Änderung: 20.02.2013, 00:40:14 von Allistra Shan »

Andrezi

  • Beiträge: 98
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #110 am: 19.02.2013, 21:37:09 »
Andrezi ist entsetzt. Denn Lady Heidmarch scheint dem Wahnsinn verfallen und tut nichts gegen die kommende Katastrophe. Tat sie nur immer so, als ob sie eine mächtige Frau wäre? Hier in dieser Situation war wahre Größe gefragt. Selbst für den varisianischen Kurgess-Anhänger ist es schwierig die Ruhe zu bewahren, aber er schafft es gerade so. Schnell musste von seiner Seite her gehandelt werden, denn ansonsten würden alle Bewohner von Magnimar sterben. Also setzt Andrezi alles auf eine Karte und bereitet ein mächtiges Ritual vor.

"Hier hilft nur noch eine direkte göttliche Intervention. Wenn das allerdings nicht klappen sollte, was ich vorhabe, werden viele Leute sterben und ich kann nur noch wenig tun, um das zu verhindern." Nur kurz setzt Andrezi seine Rede aus, mit der er gegen das Beben anschreit so laut er kann, und ihm kommen tatsächlich die Tränen. Aber im nächsten Augenblick versucht sich der Sohn des Kurgess wieder zusammenzureißen und ein mächtiges Gebet zu sprechen:

"Kurgess, ich bitte darum, dass alle Anwesenden in Magnimar und in einem zehn Kilometer Radius um Magnimar samt ihrer Gegenstände, die sie bei sich haben, außer Kreaturen des abgrundtief Bösen, auf die Himmelsebene gebracht werden, um sie so vor der nahenden Katastrophe zu retten."[1] Mit den Kreaturen des abgrundtief Bösen waren Kreaturen wie die mit dem unheimlichen Insektenschrei gemeint. Aber sein Vater würde schon wissen, was sein Sohn genau gemeint hat.
 1. Ich streiche mir mal einen Hero Point, eine Mythic Power Anwendung und noch sonstige erforderliche Dinge für das Wirken eines Wunders in meinem Status.

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch
« Antwort #111 am: 19.02.2013, 23:07:51 »
Und so opferte der Kleriker namens Andrezi zwei wertvolle Diamanten, welcher er zu Staub zerfallen ließ, und weiteren Diamantenstaub - insgesamt in einer Summe von 25.000 Goldmünzen - mittels seiner mystischen Kräfte als Sohn des Kurgess, um seinen Vater um einer Wunder zu bitten.

Xin's Erwachen und die Zerstörung Magnimars würde er damit zwar nicht aufhalten können, aber zumindest die Bürger retten, denn Kurgess gewährte seinem Sohn dieses mächtige Wunder.

Und so lässt der Kleriker die Stadt der Monumente allein in ihrem Verderben zurück, während er und alle nicht bösen Bewohner sich auf der Himmelsebene wieder finden.

Sogar Tiere und nicht humanoide Lebenwesen wurden so gerettet, während Oviento's Gaszarsir in Magnimar zurück bleiben muss und dort miterlebt, wie das Erdbeben noch schlimmer wird.
Und nicht nur das: Während die Monumente in der Stadt beginnen wie Feenlichter zu leuchten, da die Magie von Thassilion ins heutige Varisia zurückkehrt, trifft ein noch nie da gewesener Tsunami Magnimar, welcher noch zerstörerischer ist als die Flutwelle damals in Rätselhafen, während der Imp sich hinauf fliegend schnell in Sicherheit bringt - im Gegensatz zum größten Teil der bösen Bewohner der Stadt.

Denn wie Groetusanhänger, Aspis Agenten, die Höllenritter und Diebe der Stadt findet jede böse Seele, welche das Erdbeben überlebt hatte und sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte, ihr Ende in den Fluten, während Mutter aller Shriezyx für Zerstörung sorgt und erst von anderen Kreaturen aufgehalten wird, welche mit der Flutwelle die Stadt erreicht haben.

Der Vertraute von Morvius muss mit Schrecken mit Ansehen wie diese sonderbaren Konstrukte und Abscheulichkeiten die Stadt übernehmen und jede Seele in dieser Stadt vernichten.

Nach einer Stunde - das Erdbeben hat schon lange sein Ende gefunden - verschwinden die Kreaturen zum größten Teil wieder im zurückgekehrten Meer, welches immernoch unruhig ist und sich kaum beruhigt.
Nur eine weibliche Abscheulichkeit bleibt in der Stadt zurück, da die Stadt noch nicht gänzlich zerstört ist und wohl eine neue Regentin braucht.

Von alldem bekommen die Helden jedoch nichts mit, genauso wie die restlichen geretteten Seelen, denn nun befinden sie sich auf der Himmelsebene.
Doch Andrezi sollte sich schnell etwas einfallen lassen, denn auch hier ist es für manche Bürger nicht sicher, denn mächtige Archons stellen in Frage, was so viele chaotische Wesen teilweise hier zu suchen haben.
« Letzte Änderung: 19.02.2013, 23:46:09 von Sensemann »
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Andrezi

  • Beiträge: 98
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #112 am: 19.02.2013, 23:44:20 »
Andrezi muss sich tatsächlich schnell etwas einfallen lassen, als die Archone schon die erste Kritik loswerden. Er entschließt sich beherzt eine Rede in der Sprache der Himmlischen zu halten: "Eine große Katastrophe hat Magnimar auf der materiellen Ebene heimgesucht. Ganz Varisia, ja vielleicht sogar ganz Golarion könnte vor seinem Untergang stehen. Ich entschied mich, so viele Leben zu retten wie ich konnte und in meiner Macht lag. Ich werde mich bemühen die Bewohner so schnell wie möglich auf ihre Ebene zurück zu bringen, aber erst mal muss ein Plan geschmiedet werden, wie ein Schrecken alter Zeiten aufgehalten werden kann."[1]

Dann spricht Andrezi wieder in gewöhnlichem taldanisch zu den hohen Kundschaftern, die um ihn herumstehen: "Hier sind mächtige Kräfte des alten Thassilons am Werke gewesen, die ich mit meiner Magie nicht aufhalten hätte können. Das glaube ich jedenfalls. Ich hatte also die Wahl eine Vergeudung meiner Macht zu riskieren oder diesen Weg zu wählen. Wer weiß, ob die materielle Ebene im Moment überhaupt noch sicher ist. Es wurden schlimme Dinge aus alten Zeiten erweckt, so viel ist klar. Was können wir also dagegen tun? Ich werde die Bewohner auf jeden Fall mit einer Schriftrolle wieder zurück auf ihre Ebene holen, wenn Magnimar wieder sicher ist."
 1. Diplomatie: 35.
« Letzte Änderung: 19.02.2013, 23:45:35 von Andrezi »

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch
« Antwort #113 am: 19.02.2013, 23:55:43 »
Doch die Engelartigen sind weiterhin ganz und gar nicht begeistert:
"Nein, Ihr solltet gehen - sofort!", erwidert deswegen ihr Wortführer auf der Sprache der Himmlischen und setzt ein:
"Andernfalls müssen wir Gewalt anwenden, was wir nicht möchten!
Eurer Freundlichkeit ist es zu verdanken, dass wir überhaupt noch reden und nicht gleich handeln, Gottessohn!"
streng auf Taldan hinterher und klagend in Richtung Oviento den Finger erhebt:
"Vorallem gegenüber Euch, Asmodeusdiener!"

Was dabei auf Golarion selbst passiert ist den Archon scheinbar egal.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Andrezi

  • Beiträge: 98
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #114 am: 20.02.2013, 00:17:54 »
Andrezi sagt zu seinen Kundschafter-Kollegen in normalem Taldanisch: "Ich muss die momentanen Probleme mit den Wesen dieser Ebene unbedingt klären. Ihr könnt Euch aber trotzdem beraten, was wir als weitere Schritte unternehmen und es mir nachher sagen."  

Andrezi nähert sich dem Anführer der Himmlischen und sagt in dessen Sprache in normaler Lautstärke wegen der nicht allzu weiten Entfernung: "Gibt es nicht eine Gegend, wo hauptsächlich Natur ist, wo man diese Leute hier für einige Zeit unterbringen kann, bis ich sie wieder auf ihre eigentliche Ebene gebracht habe? Das wäre zum Beispiel eine Option. Außerdem werde ich mich sicherlich Eurem Urteil für diese Tat stellen, denn ich trage hieran Schuld, es wäre nicht gerecht andere dafür zu verurteilen, die nichts dafür können. Allerdings würde ich mein Leben lieber dafür geben Unschuldige zu retten. Deswegen würde ich meine Verurteilung noch gerne etwas hinauszögern. Aber ich habe Euch mein Wort gegeben und ich werde es nicht brechen. Wenn Ihr hier und jetzt verlangt, dass ich mich einem Gericht stelle, dann werde ich das tun. Ich hatte nicht gedacht, dass Ihr den Weg der Gewalt wählt, sondern andere von Eurer Art versucht zu überzeugen. Auch wenn es einfache Sterbliche sind, sind sie noch lange nicht für Euren Weg verloren. Man muss sie nur entsprechend erziehen."
« Letzte Änderung: 20.02.2013, 13:46:55 von Sensemann »

Thrarin Eisenblut

  • Beiträge: 510
    • Profil anzeigen
    • Federwelten
Geschichtsbuch
« Antwort #115 am: 20.02.2013, 00:37:32 »
Thrarin sieht Sylaras Winken und macht sie sofort zu ihr und den anderen auf. Es stimmt etwas nicht, das ist offensichtlich, und das kann er ganz und gar nicht gutheißen. Schnellen Schrittes lässt er die Menge der Gäste hinter sich und eilt herbei, um helfend zur Seite zu stehen, soweit ihm das möglich ist. Der dunkle Sturm, der sich über dem Meer zusammenbraut ist so plötzlich aufgetaucht, dass der Schluss nahe liegt, dass das Zusammensetzen des Sihedrons in unmittelbarer Verbindung damit steht. Das Mitglied des Decimvirates hat sich aus dem Staub gemacht und auch Lady Heidmarch sichtlich irritiert zurückgelassen. Dies alles verheißt nichts Gutes. Alarmiert, aber auch etwas unsicher, was er nun machen soll, denn außer Abwarten und sich auf das Ungewisse vorzubereiten, bleibt ihm nicht viel übrig. Er stellt sich mit dem Rücken zu Lady Heidmarch, allzeit bereit seine Axt zu ziehen, um sie zu verteidigen - auch wenn es derzeit nicht danach aussieht, dass ihnen ein Kampf bevorsteht. Vielmehr scheint nun die Natur, oder eher mächtige Magie, ihr Gegner zu sein. Ein Gegner, gegen den man mit Waffen nicht viel ausrichten kann.

Dann beginnt die Erde zu beben. Ein schauriges Gefühl, beinahe noch schlimmer als Seegang unter den Planken. Wenn eigentlich fester Boden wackelt, das weiß jeder Zwerg, ist das Unheil nicht fern. Und ein einstürzender Irespan ist genauso eine erschreckende Vorstellung wie eine einstürzende Mine. Die Gäste der Festlichkeit geraten in Panik, schreien vor Angst und versuchen teilweise, schnellstmöglich fortzukommen, wenn sie vor Schreck nicht wie gelähmt sind. Einen kühlen Kopf zu bewahren und zu fliehen, scheint Thrarin der einzig richtige Weg, nun lebend von diesem Ort fortzukommen. Wobei selbst eine Flucht das Überleben nicht garantieren dürfte. Dem Zwerg entgeht in all dem Chaos nicht, dass sich das Meer zurückzieht: eine Flutwelle droht und damit ist zu befürchten, dass die ganze Stadt überschwemmt und zerstört wird. Die Bewohner Magnimars würden kaum eine Überlebenschance haben. Lady Heidmarch scheint völlig überfordert zu sein und Tharin ist weiterhin entschlossen, sie zu beschützen und notfalls an den Haaren hinter sich herzuziehen.

Doch dazu muss es nicht kommen. Zwischen dem Lärm um ihn herum hört der Zwerg, wie Andrezi Kurgess um Schutz für die Bewohner Magnimars bittet. Wie es scheint, wird der Anruf des Priesters erhört. Plötzlich schwindet der Irespan und die Katastrophe um ihn herum. Es verschlägt Thrarin verblüfft den Atem und er wirbelt etwas irritiert herum, um sich der neuen Umgebung bewusst zu werden. So etwas hat er noch nicht erlebt! Sprachlos betrachtet er all die Leute um sich herum, unzählig viele sind es. Die Bewohner Magnimars sind von Andrezi durch sein Flehen gerettet worden. Die Stadt allerdings scheint dem Untergang geweiht.

Und während Andrezi mit den Archons diskutiert, die anscheinend nicht begeistert von dem unangekündigten Besuch auf ihrer Ebene sind, findet Thrarin wieder Wort.
"Das ist... einfach unfassbar", haucht er noch immer überwältigt von seiner Situation. Dann fängt er sich allerdings und fixiert Lady Heidmarch. Er weiß nicht, ob er wütend auf sie sein soll, aber sein Inneres ist aufgewühlt und voller Enttäuschung.
"Ihr!", spricht er sie mit klaren Worten an, auch wenn er weiß, dass er mit einer Ranghöheren spricht. Vor wenigen Minuten hat Allistra Shan für ihr vorlautes Verhalten Konsequenzen zu spüren bekommen, doch Thrarin kann nun nicht schweigen.
"Ihr seid Schuld an diesem Unheil. Beherrschung der Thassilonischen Magie - pah! Offensichtlich habt mit Mächten gespielt, die alles, was wir uns mit unserer Vorstellungskraft hätten ausmalen können, in den Schatten stellt! Durch diesen Leichtsinn habt Ihr nun viele Leben und die Existenz Magnimars auf dem Gewissen. Sagt mir, was diese Katastrophe hier zu bedeuten hat. Was habt Ihr ausgelöst? Was habt ihr erschaffen... oder erweckt? Ist es Xin, wie Ihr sagtet?"
Thrarin hat sie diesen Namen aussprechen hören und es interessiert ihn brennend, mit was oder wem genau sie es hier zu tun haben, auch wenn er sich vor der Antwort fürchtet.
« Letzte Änderung: 20.02.2013, 00:40:50 von Thrarin Eisenblut »

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch
« Antwort #116 am: 20.02.2013, 14:03:48 »
"Es ist gegen das Gesetz, dass sich solche  Wesen und sogar Asmodeusanhänger hier befinden!", entgegnet der Wortführer der Archon und Engel geduldig, aber mit göttlicher Strenge in der Stimme.

Doch da mischt sich mit sonderbarer Stimmlage ein weiterer Archon ein, der eher an einen Hundemenschen erinnert als an ein heiliges Wesen:
"Wir sollten Ragathiel höchstpersönlich rufen und diese Sterblichen auslöschen, bevor sie die Ordnung in Gefahr bringen durch ihre Anwesenheit!", fragt er drohend in Himmlischer Sprache seinen Anführer, welcher ohne sein Gesicht zu verziehen Andrezi ein Ultimatum stellt:
"Wir gewähren Euch nichts. Jedoch: Ich gebe Euch eine Minute diese Ebene wieder zu verlassen, anderfalls muss ich mein Heim berschützen und Euch gewaltsam entfernen!"

Wobei immer mehr Archon, teilweise sehr sonderbare Wesen bereits herbeifliegen und die geretteten Seelen umzingeln.

Vorallem Oviento in der Gestalt der Runenfürstin der Wollust ist dabei ihr Hauptaugenmerk.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Lady Sheila Heidmarch

  • Beiträge: 14
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #117 am: 20.02.2013, 14:07:43 »
Auch Lady Sheila Heidmarch bemerkt, wie angespannt die Lage und die jetzige Situation ist.
Deshalb pfeift sie den wütenden Zwergen harsch zurück an:
"Seid still! Merkt Ihr nicht, dass wir hier gerade vom Regen in die Traufe geraten sind?
Diese heiligen Wesen fühlen sich durch uns gestört und werden uns alle töten, wenn wir nicht gleich von hier verschwinden!", dabei sucht sich mit glasigen Augen, da sie wohl gegen die Tränen kämpft mit einem Blick nach ihrem Ehegatten.

Die Worte von Thrarin haben ihr wohl schwer zugesetzt, da sie sowieso schon sich als alleinige Schuldige sieht.
Wir schreiben Geschichte.

Sensemann

  • Administrator
  • Beiträge: 43207
    • Profil anzeigen
    • DnD-Gate
Geschichtsbuch
« Antwort #118 am: 20.02.2013, 14:15:17 »
In der Zwischenzeit - auf Golarion vergeht in der Zwischenzeit nicht nur ein paar wenige Minuten, sondern Stunden - schlagen die überlebenden Bewohner die schreckliche Frau, welche halb Tentakelmonster und halb aus Wolfsköpfen besteht, vereint zurück.



Aber auch dieses Unterfangen hat etliche Opfer gekostet, womit die Gesamtzahl der Toten von sechshundertfünfzig fast auf eintausend Tote und Schwerverletzte ansteigt.
Nicht verwunderlich, denn in Magnimar hat das Böse und das Korrupte immer schon ein Zuhause gehabt und viele Bewohner blieben damit hier zurück, als die Welle kam.

Doch es gibt auch positive Nachrichten, denn bis auf die am Meer direkt liegen Viertel haben die meisten Viertel überlebt, vorallem die höher gelegenen Stadtteile, wie auch der Irespan.
Für die Docks und die anderen Viertel kommt jedoch jede potentielle Hilfe zu spät - denn hier steht immernoch das Wasser überall zwischen den zerstörten Häusern und Gebäuden.
« Letzte Änderung: 20.02.2013, 14:15:26 von Sensemann »
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Sylara

  • Beiträge: 825
    • Profil anzeigen
Geschichtsbuch
« Antwort #119 am: 20.02.2013, 16:21:36 »
Shivira Edasseril bestaunt die prächtigen Berge des Himmels, die sich in große Höhe erstrecken. Der Kurgess-Priester hat sie und tausende andere hier her gebracht. In Sicherheit wie er wohl glaubte, doch "Sylara" ist anderer Meinung. Andrezi hat sich zum Richter über Tod und Leben auf geschwungen und hunderte dem Verderben geweiht und Tausende der Armut angediehen. Diese Naivität eines guten Menschen gegenüber Tod und Leben erschreckt sie im ersten Moment, aber sie erinnert sich daran das schon so oft erlebt zu haben. Jemand glaubt etwas gutes zu tun und brauchte damit Tod und Verderben. Die Elfe unterschied nicht zwischen Gut und Böse, zwischen Lebenswert und dem Tod verdient. Beides existierte und hatte eine Berechtigung.

Ihre Augen glitten über die hunderten Personen, alte und junge, große und kleine, die mit ihr auf dieses Ebene am äußeren Rand der Ebenen gereist waren. Sie sah Angst und Unglauben in den Gesichtern von Bäckern und Hausmädchen, Furcht und Panik bei Adeligen, die einen Richter fürchten und sie sah die Wächter des Himmels: prächtig schimmernde Wesen, die einst selbst den Gipfel erklommen hatten und jetzt als Archons über diesen Bereich wachten. Einen Moment leerten sich die Augen des Wissensorakels wieder und sie rief sich in Erinnerung all ihr Wissen über den Himmel, die Bewohnen und vor allem die Übergänge in die anderen Welten.[1]

Schnell hört "Sylara" wie alle anderen die festen Stimmen der Engelwesen, die sie auffordern diese Ebene zu verlassen. Sie wundert sich, dass die Trompeten noch nicht erklungen, die Schwerter noch nicht gezogen sind. Aber Shivira Edasseril kennt einige der Kräfte, die diese Ebene bevölkern und weiß, dass es nicht lange dauern wird.

Weitere Schritte? Oh, Kurgess-Priester, wie naiv ihr doch seid. "Wir müssen diese Ebene so schnell wie möglich hinter uns lassen. In Magnimar wartet ein Tsunami auf uns und sicher noch andere Dinge, aber die Mächte dieser Ebene werden schnell ungeduldig sein. Andrezi, bringt uns zurück. Es ist nicht ihr Kampf, den wir zu führen haben." Die Elfe hat wenig Lust auf eine lange Auseinandersetzung, sie weiß um die Bedrohung der Archons, die jede Minute größer wird.

Als der Zwerg seine Stimme gegen Lady Heidemarch erhebt, umspielt ein mildes Lächeln die Lippen von "Sylara". "Verehrter Thrarin, ich spüre eure Aufgewühltheit, doch wartet. Dies ist nicht der Moment für Schuldzuweisungen. Unsere verehrte Kundschafterin wird sich schon selber Vorwürfe machen. Doch seid sicher, Xin selbst ist vor langer Zeit verstorben, aber das Ritual hat wohl seine Stadt und seine Kreaturen geweckt. Was genau sehen wir erst, wenn wir wieder auf der materiellen Ebene sind und da müssen wir schnell zurück."
Die Elfe versucht ihre Hand auf seine Schulter zu legen und ihn wenigstens etwas zu beruhigen. Komischerweise ist ihr der Zwerg in der kurzen Zeit etwas ans Herz gewachsen, soweit dies überhaupt möglich ist.
 1. Wissen (Ebene-Himmelsebene): 51 (mit Focused Trance)
« Letzte Änderung: 20.02.2013, 23:58:53 von Sensemann »

  • Drucken