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Autor Thema: Masomes, Yahikos und Naomis Prolog: Der Weg zu Ehre in der Stadt der Lügen.  (Gelesen 16857 mal)

Beschreibung: [Inplay]

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Rokugo Yahiko

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Die Frage überrascht Yahiko erst, da er den Grund für seine Reise eigentlich schon genannt hat. Doch dann wird im klar, dass er nur das Ziel, nicht aber den wirklichen Grund genannt hat und diese Frage keine einfache Antwort erlaubt.

So bleibt er eine ganze weile stumm, mit in sich gekehrtem Blick sitzen. Erst um eine Antwort auf die Frage zu finden und dann um zu entscheiden, ob er seinem Gegenüber diese Antwort auch geben will. Schliesslich antwortet er aber doch, da er zur Überzeugung gelangt, dass es nötig ist sie wahrheitsgetreu zu beantworten. Masome direkt in die Augen blickend beginnt er zu sprechen.

„Das ist eine ganz einfach aber dadurch um so schwierigere Frage und ich beantworte sie euch nur, weil ich verstehe, das ihr denjenigen kennen müsst, dem ihr vielleicht euer Leben anvertrauen werdet.

Ich könnte sagen, dass es der Wunsch meines Vaters war, dass ich glaube, meinem Clan so am besten dienen zu können, meinem Meister und seinen Lehren so Ehre machen möchte oder das es eine Möglichkeit meinen Status zu verbessern ist, die ich einfach nutzen muss. Das würde alles Zutreffen, wäre aber doch noch wirklich die Wahrheit. Im Grunde genommen, ist die Antwort ganz trivial. Ich möchte einfach nur sehen was ich wirklich leisten und wie viel ich lernen kann!. Was aber nicht geht, wenn ich nur Blind den ausgetretenen, sicheren Wegen folge.“

Wieder mit gesenktem Blick, fügt Yahiko noch erklärend hinzu, „das soll aber nicht heissen, dass ich nicht bereit wäre meinen Herrn zu dienen und den entsprechenden Platz im Clan zu akzeptieren, sondern nur das ich den richtigen finden möchte.“
« Letzte Änderung: 10.12.2012, 11:35:14 von Ginsengsei »

Shosuro Masome

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"Euer bestreben einen angemessen Platz zu finden ehrt euch Rokugo-san." Masome deutet ein Nicken in Richtung Yahikos an. Auf der Suche nach seiner nächsten Frage streift sein Blick die Schwerter, die sorgsam neben Yahiko aufgereiht liegen.

Er blickte kurz auf als die Dienerin mit dem Tee den Raum betrat: "Sagt mir Rokugan-san, ihr steht vor einer Abzweigung. Einer Straße liegt eure Ehre zu Füßen. Sie ist die Straße die ihr nehmen würdet. Die andere Straße ist ein kleiner Feldweg, steinig und schwierig zu begehen. Diese Straße nennt sich Loyalität. Welcher der beiden Wege ist zu beschreiten?"

Masome ist bewusst, dass auch diese Frage nur schwer zu beantworten ist, doch es war eine Frage die beantwortet werden muss, gerade für einen Yojimbo. Irgendwie mag Masome die ruhige, bedachte Art des Rokugos, trotzdem ist es wichtig ihn genügend zu testen um ein Urteil fällen zu können.
« Letzte Änderung: 10.12.2012, 11:36:07 von Ginsengsei »
Diplomatie ist die Kunst, einen Hund so lange zu streicheln, bis Maulkorb und Leine fertig sind.

-Fletcher Knebel

Rokugo Yahiko

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Als Yahiko nach kurzem Nachdenken antwortet, ist seiner Stimme deutlich an zu merken, dass ihn die Frag etwas verwirrt hat.

"Es tut mir Leid, aber ich verstehe eure Frage nicht ganz. Für einen Bushi liegt die grösste Ehre darin seine Pflicht  zu erfüllen und seine Loyalität zu bewahren! Daher gibt es an diesem Punkt keine Wahl sondern nur einen eindeutigen Weg."

Shosuro Masome

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"Dann hoffe ich, dass ihr niemals an diese Abzweigung kommt." Um Masomes Augen bilden sich leichte Lachfalten auch wenn sein Mund durch die Maske verdeckt ist.

"Erlaubt mir noch die Frage nach dem Fuchs und dem Falken?" Er deutet kurz mit der Hand in Richtung der Schwerter des Rokugo: "Es ist ungewöhnlich einen Samurai ohne ein Katana zu sehen. Ist es doch die Waffe seines Standes.  Warum entscheidet ihr euch sie nicht zu tragen?"
Diplomatie ist die Kunst, einen Hund so lange zu streicheln, bis Maulkorb und Leine fertig sind.

-Fletcher Knebel

Rokugo Yahiko

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„Vereinfacht gesagt, weil ich mit dem Kodachi besser als mit dem Katana kämpfen kann.

Natürlich ehre ich das Katana als Symbol und das Schwert, dass ich zum Gemppuku erhalten habe ist sicher verwahrt. Genau so respektiere ich das Katana als tödliche Waffe, die jedoch nicht für alle Arten zu kämpfen gleich gut geeignet ist.

Im Kampf habe ich schon, seit dem Beginn meiner Ausbildung im Schwertkampf, immer eher versucht den Verteidigungsrhythmus meiner Gegner zu durchschauen und Lücken in ihrer Rüstung zu suchen, als mit wuchtigen Schlägen Treffer zu landen. Bei der Schnelligkeit und Genauigkeit, die dafür von Nöten ist, bietet das handlichere Kurzschwert natürlich einige Vorteile. Da der Fuchs und Falke Stil perfekt zu dieser Art zu kämpfen passt und sie sogar noch um den Einsatz eines zweiten Schwerts erweitert, hat mein Vater die Lehrzeit bei meinem Meister arrangiert. Eine der Grundlagen dieses Stils ist der Einsatz von zwei gleich langen Schwertern, damit es bei Angriff und Verteidigung keine Ungleichgewicht zwischen den Händen gibt. Mit zwei Katanas erreihe ich jedoch die benötigte Geschwindigkeit und Präzision noch nicht. Ich arbeite zwar daran[1][2], vorerst bleibe ich jedoch bei meinen Kurzschwertern.“

In der Hoffnung nicht zu ausführlich gewesen zu sein und dadurch für geschwätzig gehalten zu werden, nimmt Yahiko einen Schluck Tee um seine trockene Kehle zu befeuchten.

 1. Wenn ich auf Level 7 eine Stufe IAIJUTSU MASTER nehmen darf und das Talent Oversized Two-Weapon Fight erlaubt ist, wäre es auf Stufe 9 soweit.
 2.  und ich habe vor mir in der Stadt dien passenden Bokuto’s zu besorgen
« Letzte Änderung: 14.12.2012, 13:47:49 von Bayushi/Rokugo Yahiko »

Ginsengsei

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Shosuro Shinji hat seinem Schüler und dem Rokugo aufmerksam zugehört. Die Fragen und Antworten scheinen ihm nicht missfallen zu haben und so hat er die beiden jungen Samurai weiter gewähren lassen. "Rokugo-san, Shosuro-kun es war mir eine Freude eurem Dialog zu lauschen. Ich bin mir sicher, dass eure Schwerttechnik von Meister Mirumoto Kenshin, sie und euer scharfer Geist werden euch und eurer Familie helfen, für euch eine aussichtsreiche Position zu erlangen." spielt der Shosuro auf den Posten als Yojimbo an. "Erlaubt mir, einen Blick auf eure Schwerter zu werfen - die Zeit in der Kodachis geschmiedet wurden ist lange her, handelt es sich um ein Erbstück oder gibt es noch Schmiede Feuer im Reich die solche Klingen schmieden?"[1]

Vorsichtig, nimmt Shosuro Shinji die beiden Schwerter entgegen und legt eines vor sich nieder. Das andere hebt er auf Höhe seiner Augen. Prüfend fährt seine linke Hand über die Saya, seine rechte umschliesst den Tsuka. Ganz langsam zieht er nun die Klinge aus der Scheide wobei seine Augen auf dem schimmernden Stahl ruhen. Er macht beinahe den Eindruck als ob er alles um sich herum vergessen würde. "Erstaunlich, auch wenn die Schmiedetechnik schon lange überholt ist, so ist diese Klinge ohne Makel." Mit einem leisen Klack lässt er die Klinge zurück in die Scheide verschwinden und legt das Schwert vor sich nieder. Dann ergreift er das andere Schwert und zieht die Klinge aus der Scheide um sie dann in der rechten Hand zu wiegen. Ein Lächeln umspielt seine Mundwinkel: "Wie Zwillinge - eines gleicht dem anderen." Dann steckt er die Klinge wieder zurück und übergibt das Schwertpaar zurück an den Rokugo. "Rokugo-san, der Anblick eurer Schwerter erfüllt mein Herz mit dem sehnlichen Wunsch eure Fuchs und Falken Technik präsentiert zu bekommen. Ich weiss, dass es eine ebenso große Freude für mich als auch Ehre für unseren Waffenmeister wäre.[2] Bitte schlagt mir den Wunsch nicht aus und so werde ich sogleich zwei Bokuto nach euren Schwertern anfertigen lassen." verneigt sich der Shosuro leicht um seiner Bitte ein wenig Nachdruck zu verleihen.
 1. 
Annahme (Anzeigen)
 2. 
Sense Motive (Anzeigen)
"We, father and son…both live at the crossroads to Hell!"

Shosuro Masome

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Masome wundert sich über die Äußerung seines Meisters, ist ihm doch bekannt, dass im Hause sich kein Schwertmeister befindet. Seinem Gesicht kann man keine Regung ablesen. Gespannt schaut er wie der Rokugo reagiert.
Diplomatie ist die Kunst, einen Hund so lange zu streicheln, bis Maulkorb und Leine fertig sind.

-Fletcher Knebel

Rokugo Yahiko

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Durch seine Reise schon ein wenig an das Intereasse an seinen Schwertern gewöhnt, und daher über den Wunsch diese untersuchen zu dürfen nicht überrascht, antwortet Yahiko „natürlich Shosuro-Sama“ Vorsichtig übergibt er die Schwerter, der Ettikette gemäss, mit den Griff nach vorne, die Schneide nach oben zeigend, bevor er auf die Frag nach deren Herkunft antwortet.

„Sie sind zwar nicht sehr Verbreitet, aber beim Drachen-Clan werden noch immer Kodachis geschmiedet. Einige wenige anwender der Niten-Technik bevorzugen diese Schwertform gegenüber dem Wakizashi, da sie sich wegen der etwas breiteren und schwereren Klinge mehr Stabilität bei den Paraden erhoffen.[1]

Dann wartete er geduldig bis Shosuro Shinji seine Betrachtungen abgeschlossen hat. Auf dessen zweite Bitte antwortet Yahiko, euer Interesse an meinem bescheidenen Können ehrt mich Shosuro-Sama und es ist mir eine Freude eurem Wunsch zu folgen."
 1. Erklärung

Ginsengsei

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"So sei es" spricht Shosuro Shinji er greift in den Ärmel seines Gewands und zieht einen Schnur heraus an dem einige Koku aufgefädelt sind. "Das sollte für die Holzschwerter genügen. Ich bitte euch Rokugo-san sucht einen fähigen Mann der euch Schwerter wie die euren aus Holz fertigen kann." In der Tat sind die von Shosuro Shinji überreichten Koku mehr als ausreichend für die Holzschwerter. Dann fügt er hinzu: "Das Bankett findet zu Beginn der Stunde des Hundes statt, wenn ihr also zur Stunde des Hahns uns die Ehre erweisen würdet und eure Schwertkunst zu präsentieren wäre es uns eine wahre Freude. Wenn ich es recht verstanden habe, so habt ihr auch noch kein Quartier in der Stadt darum bitte ich euch für die Zeit bis zu eurer Anstellung unser Gast zu sein!" Masome merkt wie voreilig sein Meister Komplimente und Zusicherungen verteilt, zweifelsohne wird er sich etwas für den jungen Rokugo mit der besonderen Schwerttechnik überlegt haben.
« Letzte Änderung: 22.12.2012, 16:26:14 von Ginsengsei »
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Rokugo Yahiko

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Yahiko erster Impuls ist es, traditionsgemäss abzulehnen, überlegt es sich dann aber, bevor er etwas sagen kann anders. Denn bei näherer Betrachtung handelt es sich weder beim Geld noch bei der Einladung um ein Geschenk im üblichen Sinn handelt, sondern entspricht eher der Gabe eines über ihm stehenden für seinen Untergebenen und da wäre eine Ablehnung eine Beleidigung. So nimmt er nur die Koku mit einer angemessenen Verbeugung entgegen und antwortet:

„Domo arigato Shosuro-Sama. Ihr ehrt mich mit eurer Gastfreundschaft.

Wenn ihr gestattet werde ich mich gleich zurückziehen und schnell aufbrechen, damit ich rechtzeitig bereit bin. Denn auch wenn ich einen Handwerker finde der passende Rohlinge hat, braucht er sicher Zeit um sie richtig anzupassen.“
« Letzte Änderung: 23.12.2012, 16:51:24 von Ginsengsei »

Ginsengsei

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Shosuro Shinji nickt "Eure Eile ist eine weise Entscheidung. Wenn ihr erlaubt werde ich euch einen Laufjungen bei Seite stellen, der euch zu einem geeigneten Handwerker führen wird." Der Shosuro gibt der Bediensteten ein Zeichen und kurze Zeit später steht ein Junge um die zehn Jahre alt an der Schiebetür und verbeugt sich tief. "Junge, das hier ist Rokugo Yahiko unser Gast, führ ihn zu einem guten Handwerker damit man ihm anständige Holzschwerter macht.  Wenn der ehrenwerte Rokugo-san wieder kommt, wirst du ihm sein Gästezimmer zeigen. Verstanden?" Weist Shosuro Shinji den Kleinen an. "Ja, Herr!" antwortet dieser geschwind und wartet verbeugt bis der Rokugo aufsteht und sich verabschiedet um ihn dann zu begleiten.

Nachdem die beiden gegangen sind trinkt der Meister seinen Tee aus dann blickt er zu seinem Schüler: "Shosuro-kun, unser Haus hat keinen Waffenmeister darum wird es höchste Zeit einen an zu stellen, sei es auch nur für einen Tag denn diese erstklassige Unterhaltung wollen wir uns nicht entgehen lassen!" Er reibt sich die Hände und seine Lippen formen ein dünnes Lächeln, welches hinter der Maske hervorsticht. "Während ich mich um ein gelingendes Bankett bemühen werde, wird es eure Aufgabe sein werter Schüler, euch in die Höhle der Krebse zu begeben und uns einen besonders dicken und starken Bushi zu angeln dessen hölzerner Hammer die Verteidigung des kurzschwertigen Rokugos einfach zertrümmern wird!" Shosuro Shinji stellt nun die Teeschale zurück und blickt seinen Schüler neugierig an.
« Letzte Änderung: 23.12.2012, 17:58:08 von Ginsengsei »
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Rokugo Yahiko

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Nachdem er sich eine Ort hat zeigen lassen , an dem er seine Habseligkeiten verstauen kann, bis er zurück und sein Zimmer bereit ist, bricht er, nur noch mit dem Katana im Furoshiki, in die Stadt auf.

Statt sich direkt zu einem passende Handwerker führen zu lassen, macht er erst Station um den letzten Kreditbrief aus dem Erbe seine Vaters ein zu lösen. Anschliessend kümmert Yahiko sich um seine Bokuto, hat aber erst beim vierten Handwerker glück, der die speziellen Holzschwerter schnell genug, in der gewünschten Qualität, anfertigen kann. Nach einigen Erklärungen und einer kurzen Diskussion einigt sich Yahiko mit dem Handwerker darauf, dass dieser je ein Lang- und Kurzschwertpaar anfertigt an dem man gewicht anbringen kann, an der Spitze in form eine Kappe die mit Schnüren an der Tsuba befestigt wird, sowie eine Platte die auf der Tsuba aufliegt und ebenfalls festgebunden wird. Nachdem der Handwerker die Originalschwerter genau ausgemessen hat, verspricht er die Kodachi-Bokuto bis spätestens zum Beginn der Stunde des Hahns zu liefern und die Katana-Versionen inklusive einem Gewichts-Set das für beide Schwertpaare passt, am nächsten Tag. Während er den Handwerker bezahlt, erwähnt Yahiko ganz neben bei, dass er dem Boten eine zusätzliche Belohnung mitgeben wird, wenn er zufrieden ist, falls das Schwertpaar jedoch zu spät kommt, er selbst nochmals vorbei kommt und dabei wahrscheinlich nicht besonders gut gelaunt sein wird.

Für den Rückweg braucht Yahiko wesentlich länger da er noch ein Gastgeschenk brauch und es ist schon beinahe Mittag, als er, bei der Betrachtung eines Kunstdrucks, einer Jagdszene mit verschiedenen Tieren, die Rettende Idee hat. Eilig lässt er sich zu einem Ort führen, wo er einen kleinen Schildkrötenpanzer kaufen kann und besorgt auf dem Rückweg noch ein passendes Furoshiki als Verpackung.

Zurück im Haus, verbringt Yahiko einige Zeit in seinem Zimmer um mit einfachen, aber sehr exakten Zeichen einen Haiku[1], mit Tusche auf den Schildkrötenpanzer zu schreiben und diesen dann passend zu verpacken.
 1. 
Zitat
Schlange schleicht heran
Baumfalke wacht, stösst herab
Friede herrscht
« Letzte Änderung: 04.01.2013, 13:44:21 von Ginsengsei »

Shosuro Masome

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"Natürlich Meister." antwortet Masome auf die nächste Aufgabe seines Meisters. So zieht sich Masome aus dem Raum zurück und begibt sich in seinen bescheidenen Schlafraum. Auf dem Weg dorthin überlegt er ob er nicht einen Krebs Samurai kennt, auf die Schnelle fällt dem Shosuro aber niemand ein.

Dort angekommen legt er sorgsam seine auffällig verzierte Kleidung zusammen, sodass sie nicht knittert. Bevor er seine Straßenkleidung anlegt befeuchtet er leicht einen mit Erde beschmutzten Lappen leicht mit Wasser. Vorsichtig fährt er sich damit über die Arme und kurz über das Gesicht. Dies verdeckt seinen Teint leicht und lässt ihn weniger wie einen Palastbewohner aussehen. Er hat sich angewöhnt dies zu tun bevor er sich die Kleidung überzieht, da so das Bild echter aussieht. Er hat an sich selbst in der Vergangenheit, gerade an Stellen wo die Kleidung aufhört, Kanten seiner einfachen "Schminke" beobachtet.

Als er seine Straßenkleidung übergezogen hat, kontrolliert er ihren Sitz, in diesem Fall achtet er sorgsam darauf, dass sie nicht perfekt sitzt. Zuletzt zieht er einen breiteren Strohhut auf und verlässt das Haus der Hanteis. Im Gegensatz zu sonst geht er leicht gebückt und die Schultern sind nach vorne unten gedreht.

Den Blick auf die Straße unter ihm gerichtet macht sich Masome auf in Richtung Krebs Höhlen, dem genauen Beobachter mag auffallen, dass seine Augen keineswegs starr auf die Straße gerichtet sind sondern immer wieder die Umgebung überfliegen und Passanten mustern.
« Letzte Änderung: 03.01.2013, 12:33:55 von Ginsengsei »
Diplomatie ist die Kunst, einen Hund so lange zu streicheln, bis Maulkorb und Leine fertig sind.

-Fletcher Knebel

Ginsengsei

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Als er endlich über die Brücke der Ertrunkenen Liebenden das Fischersviertel betritt, hebt er den Stoff seiner Kleidung vor Nase und Mund. Der Geruch von vertrockneten Fischeingeweiden und abgestandenem Wasser kitzelt unangenehm in der Nase. Unter dünnen niedrigen Dächern haben die Fischer ihre schönsten Fänge zum Trocknen aufgehängt. An vielen Stellen stehen Räucherhütten, deren kleine Feuer ständig in Gang gehalten werden. Aus den Kaminen räkeln sich graue Rauchfahnen, ohne Unterlass in den kühlen frühwinterlichen Himmel um dort zu einer einzigen dicken grauen Suppe zu verschwimmen.
Mühsam zwängt sich Masome durch das Gedrängel an den Docks der Krebs Höhle. Große Kisten und Pakete werden auf die Boote verladen. Fisch, Reis, Sake oder Opium - bei vielen Paketen kann Masome nur mutmaßen um welchen Inhalt es sich da handelt. Unschlüssig streift Masome durch die engen Gassen, ein Krebs Samurai würde er hier sicher nicht finden können - insbesondere in diesem Teil des Fischerviertels wo die Samurai aus Hida Atsushige Armee einen Teil ihrer Kampfkraft im Sake ertranken und das was noch übrig blieb in die Lenden der Prostituierten stießen.  Kein Mitglied des Krebs Clans würde freiwillig an diesen Ort des Scheiterns zurückkehren. Der Shosuro bleibt einen Augenblick stehen um die Lebensart der Menschen in diesem Viertel in sich auf zu saugen. Dann wird er auf einmal unsanft in die Seite gestoßen, ein Junge stolpert vor ihn auf den Boden und rappelt sich dann schnell wieder auf um das Weite zu suchen. Dabei hat er jedoch die Rechnung ohne Masomes scharfe Sinne gemacht denn noch bevor er beide Beine fest auf den Boden hat, packt der Shosuro den Jungen am Arm wirbelt ihn herum und nimmt sich den kleine Münzbeutel zurück, den der Junge ihm zu stehlen gedachte. "Heute ist dein Glückstag, Kleiner!" flüstert er ihm ins Ohr und die Augen des Jungen sind weit aufgerissen vor Angst vor dem was nun kommen möge. "Hör genau zu: Ich suche den stärksten Mann hier im Viertel, der bereit ist für ein paar Koku einen Holzhammer zu schwingen!" Der kleine Junge nickt mehrmals, kratzt sich dann mit der Hand am Kopf und die struppigen Haaren wirken danach nur noch unordentlicher. "Jawohl Herr, jawohl!" bestätigt er, dass er sich bereits der Aufgabe angenommen hat.

Der kleine Staßenjunge führt Masome nun durchs Viertel und bleibt dann vor einer kleinen bruchfälligen Hütte stehen um an die Tür zu klopfen. "Verschwinde endlich Junge! Wie oft soll ich dir noch sagen, dass ich weder Essen noch Arbeit für dich Taugenichts übrig habe!" grollt es von Innen. Doch der Junge lässt sich nicht von seinem Vorhaben abbringen und pocht weiter gegen die Tür und ruft: "Onkel, Onkel es ist Besuch!" So langsam wird die Situation ein wenig unangenehm für Masome und er schaut den Jungen fragend an. Dieser nickt noch ein mal fleißig um zu bestätigen, dass er weiß was er da tut.
Erneut erklingt die Stimme von Innen, diesmal nähert sie sich der Tür: "Besuch? Sag nicht du hast dir wieder größeren Ärger eingefangen?!" Die Tür fliegt auf und vor Masome baut sich ein muskelbepackter Koloss auf. Zwischen den wuchtigen Schultern thront ein kleiner Kopf. Die Augen des Mannes sind trüb und sein Atem Sake getränkt. Sein ungewaschenes Haar hängt ihm in Strähnen auf die Schultern herab. An den freien Armen kann Masome schwere Verbrennungen erkennen. "Hat der Kleine euch Ärger gemacht?!" fährt er Masome halb drohend an. "Nein, nein im Gegenteil!" leugnet Masome um den Aufbrausenden zu beschwichtigen. "Es scheint als ob er alles richtig gemacht hat!" Der Mann schaut Masome ganz überrascht an. "Wer seid ihr und was wollt ihr?"  
"We, father and son…both live at the crossroads to Hell!"

Shosuro Masome

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"Die Frage ist eher folgende: Besitzt ihr eine Ausrüstung für den Befreiungstag? Und wollt ihr etwas Geld verdienen?" Masome zieht eine Augenbraue hochwährend er denn Mann nicht aus den Augen lässt.

"Ich brauche jemanden der bereit ist ein Rokugo in einem Trainingskampf zu bezwingen. Bei Erfolg winkt eine großzügige Belohnung. Ich denke nicht, dass es für einen Mann eurer Statur und Kraft eine allzu große Herausforderung sein sollte den jungen Rokugo in die Schranken zu weisen."[1]

Masome ist sich ziemlich sicher, dass der Mann in der Lage sein sollte dem Rokugo einige Probleme zu bereiten, ein kräftiger Schlag von einem solchem Hünen sollte ausreichen um fast jedem Mann die Lichter auszublasen. Jetzt hofft Masome nur, dass Geld als Anreiz ausreicht. Wobei die Chancen gut stehen wenn man sich die Umgebung genauer betrachtet.
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« Letzte Änderung: 11.01.2013, 22:47:47 von Ginsengsei »
Diplomatie ist die Kunst, einen Hund so lange zu streicheln, bis Maulkorb und Leine fertig sind.

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