Autor Thema: Zwischenspiel: Auf der Flucht  (Gelesen 3741 mal)

Beschreibung: Quereinsteg für Kaska und Mirasshi

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Eclipse

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Zwischenspiel: Auf der Flucht
« am: 03.01.2013, 12:02:05 »
1. Xocotli - 5200 tunob seit Beginn mazticischer Zeitrechnung

In der kargen Steppe vor Nexal


Eclipse

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Zwischenspiel: Auf der Flucht
« Antwort #1 am: 03.01.2013, 12:57:56 »
Staub wirbelte vom kargen Steppenboden auf, als Mirasshi barfüßig und beinahe völlig nackt, durch das öde Land rannte. Sie hatte keinen Plan wohin, keine Orientierung, außer dass sie glaubte gen Süden zu laufen, Hauptsache fort von dem Schrecken welcher Nexal ereilt hatte. An einer Stange gefesselt, in der Luft baumelnd, von mitgefangenen Menschen getragen, hatte sie viele Tage verbracht. Den Fängen der goldenen Legion entkommen, nur um einem womöglich noch grausamerem Schicksal zugeführt zu werden ...

Doch wieder einmal nahm das Schicksal eine unerwartete Wendung. Sie und ihre Mitgefangenen waren gerade erst am Rand einer schäbigen Stadt im Schatten zweier Berge angekommen, da verdunkelte sich der Himmel und Tezcas Haupt wurde verdeckt. Panik brach in der Stadt und sogar unter den Sklavenjägern aus, doch Mirasshi gelang es in all dem Chaos einen kühlen Kopf zu bewahren.

Die Fesseln, welche sie während der langen Reise bereits gelockert hatte, lösten sich endlich und es gelang ihr, ihre kleinen Hände herauszuziehen. In all dem Tumult konnte sie leicht unterzutauchen, doch ohne jegliche Ausrüstung war an eine Flucht aus der Stadt nicht zu denken. Aber in den Jahren, die sie unter Menschen verbracht hatte, war es Mirasshi gelungen die Fähigkeit vom großen Volk nicht gesehen zu werden zur Perfektion zu bringen. Trotz aller Gefahr, lauerte sie dem Aufseher auf, welcher ihre Habe bei sich trug.

Als dieser eine Gruppe von Gefangenen in eine Hütte führte, wartete sie dort bereits in einem Tonkrug versteckt, pirschte sich heran und zückte erfolgreich eine ihrer Obsidianklingen aus seinem Gürtel, welche für den Mann wohl bestenfalls Pfeilspitzen waren. Doch in ihren Händen wurde die geschliffene Steinklinge zu einem todbringen Werkzeug. Mit einem beherzten Sprung gelangte sie auf seinen Rücken und rammte die Klinge mehrfach in den Hals des Aufsehers, sein Schrei wurde vom Blut erstickt, dass aus seiner Kehle sprudelte ...

Sie trat noch das für sie viel zu große Steinbeil des Mannes zu den Gefangenen herüber um diesen zumindest eine Chance auf ihre eigene Befreiung zu geben, dann schulterte sie ihre Umhängetasche, welche ebenfalls als kleiner Beutel am Gürtel des nun toten Aufsehers hing und ergriff dann endgültig die Flucht. Doch noch während sie durch die Straßen hastete, durch die Beine panisch herumirrender Menschen hindurch, bebte die Erde. Der nahegelegene Zatal brach aus und spie Feuer und Rauch auf die Stadt hinab.

Viele weitere Menschen flohen panisch aus der Stadt und so gelang es Mirasshi problemlos in die Steppe zu entkommen. Doch war ihr Herz von Schrecken erfüllt, denn die Erde bebte unter ihren Füßen, Tezca war noch immer verhüllt und ein grausiges Heulen durchdrang die Finsternis. Bald zerstob der Pulk der Flüchtlinge und die kleine Halblingsfrau lief allein durch die Finsternis der Steppe ... und lief und lief. Irgendwann erschien Tezca wieder, durch sein Haupt neigt sich bereits und tauchte das karge Land in ein rötliches Licht. Es war Stunden her, dass Mirasshi etwas getrunken hatte und sie war noch immer erschöpft von den Strapazen der Gefangenschaft.

Der Legion, dem Opfertod und dem Feuer von Zatal entkommen, schien es als würde sie nun doch ihr Ende finden ...
Ihre Kraft verließ sie schließlich und ihr kleiner Körper sackte zusammen, als sie zwischen einigen Kakteen zu Boden stürzte.

Eclipse

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Zwischenspiel: Auf der Flucht
« Antwort #2 am: 03.01.2013, 13:14:37 »
Ein recht ähnliches Schicksal war Kaska beschieden. Auch sie hatte die Legion hinter sich gelassen, nur um Nexals Sklavenjägern in die Hände zu fallen, die sich glücklich über einen so außergewöhnlichen Fang zeigten. Und wie auch Mirasshi hatten glückliche Umstände ihr die Flucht ermöglicht. Wenngleich auch nicht der Ausbruch des Zatal, sondern die Flucht einer weiteren Gefangenengruppe.

Ihre Flucht führte sie zunächst nicht in die Steppe, sondern den Popol hinauf, wo es ihr gelang ihre Verfolger abzuhängen. Da sie mit ihren scharfen Augen sogar in der Finsternis sehen konnte, entdeckte sie schließlich sogar eine Reihe von Fußspuren. Etwas sagte ihr, dass dies nur die Gefangen sein konnten, welche ihr die Flucht ermöglicht hatten, schließlich hatte sie bemerkt, dass auch diese den Weg in Richtung des Berges eingeschlagen hatten.

Sie beschloss der Spur zu folgen, ohne selbst recht zu wissen warum, vielleicht aus Dankbarkeit oder reiner Neugier? Sie überwand sich sogar und folgte der Spur durch eine feuchte Höhle, wo sie sich immerhin am Wasser stärken konnte. Folgte einem unterirdischen Flusslauf, hinaus aus der Flanke des Berges und der Spur schließlich hinterher gen Süden in die Steppe.

Kaska war bewußt, dass tiefer dort im Süden nur das Haus des Tezca lag, aber selbst das schien ein besseres Ziel zu sein, als hier im Tal zu bleiben, dass vom Zatal in Asche und Rauch gehüllt wurde. Tezca war auch endlich zurück gekehrt und die Tabaxi eilte durch die im Abendrot schimmernde Steppe, immer der Spur hinterher, Hauptsache fort von Nexal und dem qualmenden Zatal. Doch da erspähte sie etwas Unerwartetes am Wegesrand ... eine kleine, mitgenommene Gestalt lag zwischen einigen Kakteen. Reglos und scheinbar leblos.

Vielleicht ein Menschenkind, welches aus Cordotl geflohen und hier in der Steppe Hunger und Durst erlegen war?

Kaska

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Zwischenspiel: Auf der Flucht
« Antwort #3 am: 03.01.2013, 15:01:16 »
Die kühle Höhle und das Wasser taten Kaska gut, sie hatte schon lange Zeit nicht mehr genug getrunken, doch ließ sie sich Zeit. Sie wusste das es ihr Körper nicht mögen würde zu viel auf einmal zu kriegen, auch wenn sie es so sehr wollte. Nach dem sie sich dort erfrischt hatte, füllte sie noch ihren Wasserschlauch auf und folgte weiter den Spuren. Sie war sich nicht sicher warum, aber da sie eh kein Ziel hatte, war eine Richtung genau so gut wie die andere. Vielleicht würde sie auch mit den anderen reisen können, denn wie sie schmerzlich erfahren musste, reist man zusammen sicherer. Die Felswand am Wasserfall war einfach hinab zu kommen, es hätte auch eine Treppe sein können so sehr halfen ihr ihre Krallen. Doch auf dem Weg durch die Steppe, wartete eine unerwartete Entdeckung.

Was ist das, ein Kind? Wieso ist es soweit in der Steppe? Soweit Kaska es wusste wurden keine Kinder gefangen genommen. Daher konnte es nicht vom Lager kommen, aber es könnte vom Feuerberg geflohen sein. Spielt es eigentlich eine Rolle, es lag ohnmächtig im Sand und die Nacht nahte. Mit ihr kommt Kälte und Raubtiere. Langsam ging sie auf das Kind zu. War es eine Falle? Nein Kaska konnte nichts Merkwürdiges sehen. Doch bis sie nicht sicher ist, dass sie entkommen ist müsste sie vorsichtig sein.

Langsam umrundet Kaska das Kind und kommt dabei näher. Dann kniet sie sich neben es. Gut es atmet noch, daher ist sie nicht zu spät. Kaska dreht das Kind auf den Rücken und setzt es in eine aufrechte Position mit dem Kopf in Nacken, wobei sie erkennen konnte, dass es ein Mädchen war. Sie holt ihren Wasserchlauch heraus und ließ langsam Wasser in den Mund des Mädchen fließen. Doch es war schon ein eigenartiges Mädchen die so eine Hautfarbe hatte, wie sie noch bei keinem Menschen gesehen hatte, und die Proportionen des Körpers erinnern sie mehr an einen Erwachsenen. Doch wichtig war jetzt erst einmal das sie das Bewusstsein zurück erlangt ...
Denn hier konnten sie auf keinen Fall bleiben.[1]
 1. Heal 19
« Letzte Änderung: 05.01.2013, 13:35:40 von Eclipse »

Mirrasshi

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Zwischenspiel: Auf der Flucht
« Antwort #4 am: 04.01.2013, 00:33:40 »
Das erste, was wieder in Mirrasshis Bewusstsein dringt, sind die Schmerzen, die sie gleich an ihre lange Reise nach Nexal erinnern. Sie weiß nicht, wie sie es geschafft hat, ihren geschundenen Körper bis hier her zu schleppen, ebensowenig wie sie versteht, was tatsächlich in den letzten Stunden vor sich gegangen ist. Nur über eins ist sie sich im klaren: Der Streit zwischen den Göttern ist noch nicht beendet. Es war töricht an zu nehmen, ein so kleines Opfer wie das ihre könnte einen Unterschied machen, bei einem Gott, der so gierig nach Herzen ist, wie Zeltac. Tezca wollte sie ihm nicht so einfach überlassen, ansonsten hätte er nicht sein Gesicht verborgen, um ihr die Flucht zu ermöglichen.

Ein dumpfes Pochen dringt an ihre Ohren. Es dauert eine Weile, bevor sie erkennt, dass es ihr eigener Herzschlag ist aber es erinnert sie an das Grollen, das aus dem Boden drang, bevor sich der Berg öffnete und glühendes Gestein über die Welt ergoss. "Welche Rolle hat Plutoq wohl in diesem Streit, und auf wessen Seite steht er?", fragt sie sich unwillkürlich.

Erst nach und nach setzen ihre übrigen Sinne wieder ein. Sie bemerkt, dass etwas ihre Lippen berührt, Wasser in ihrem Mund... Wasser! Gierig schluckt sie das kostbare Nass hinunter nach dem sich ihr Körper nun schon so lange vergeblich gesehnt hat. So erfrischend ist die kühle Erlösung, die ihr über die auf geplatzten Lippen, die geschwollene Zunge und die vertrocknete Kehle hinunter rinnt, dass sich ihr erst nach mehreren Schlucken die Frage stellt, wem sie diese Rettung überhaupt zu verdanken hat.

Dankbar öffnet sie die Augen und schaut ihr Gegenüber an, doch was sie erblickt, lässt sie entsetzt zurück schrecken. "Nein!" Ein heiserer Aufschrei entfährt ihr während sie das Wesen vor sich voller Furcht mustert. "Ist Zaltec selbst gekommen, um mich zu holen? Das kann nicht sein!" Ungläubig schüttelt sie den Kopf und schaut erneut hin, doch es handelt sich nicht um eine Täuschung. Was sich da vor ihr befindet, hat tatsächlich die Züge einer Raubkatze, jedoch mit Armen und Beinen wie ein Mensch.

Ihren ersten Impuls davon zu laufen unterdrückt Mirrasshi mit Mühe, denn es hätte ohnehin keinen Zweck. Einem Gott der ihr persönlich erscheint könnte sie niemals entkommen. Stattdessen wirft sie sich rasch auf Händen und Knien vor dem unheimlichen Wesen zu Boden und stammelt leise: "Was... was wünscht ihr von mir?"

Kaska

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« Antwort #5 am: 04.01.2013, 12:13:33 »
Nachdem das Wesen anfängt das Wasser so gierig zu Trinken lässt Kaska es langsamer laufen es war nicht gut zu viel auf einmal zu geben. Als die Augen des Geschöpfes sich öffneten und Kaska sahen konnte Kaska die Angst schon förmlich greifen, die von der Person ausging. Doch als sie sich vor ihr nieder warf und diesen elenden Satz den Kaska ihr ganzes leben über gehört hatte von sich gab konnte sie nicht anders als "Nicht schon wieder!" zu murmeln. werde ich diesen Fluch denn nie los. Aber Sie sagte freundlich "Setze dich auf Kind die Position ist nicht gut für dich. Nimm noch ein wenig Wasser aber nicht zu schnell, wir haben nicht genug als das wir es verschwenden können." Damit reichte sie ihr den Trinkbeutel und setzte sich solange sie hier Rast machten. Kein Grund unnötig Kraft zu verschwenden. "Glaubst du du kannst laufen ich fürchte wir sind noch nicht in Sicherheit. und mit dir werde ich Langsamer sein."
« Letzte Änderung: 05.01.2013, 13:30:54 von Eclipse »

Mirrasshi

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« Antwort #6 am: 05.01.2013, 00:15:01 »
Verwirrt blickte Mirrasshi zu dem katzenartigen Wesen auf und wagte kaum, ihren Ohren zu trauen. Das waren nicht die Worte des Herzverschlingers. Das war nicht einmal die Stimme, die sie von diesem Gott erwartet hätte. Das war jemand, der ihr helfen wollte. Mirrasshi wusste nicht weshalb und konnte sich nicht den geringsten Grund vorstellen, doch im Moment war ihre Dankbarkeit stärker als ihr Misstrauen. Dieser Katzenmensch hatte vermutlich gerade ihr leben gerettet.

Gehorsam setzte sie sich auf und nahm noch einen Schluck aus dem Wassersack. In Wahrheit aber suchte sie nur verzweifelt nach Worten, um dem Wesen zu antworten. Als sie den Schlauch schließlich zurück reichte, war ihr aber nichts besseres ein gefallen als "Ich bin kein Kind. Ich bin Mirrasshi." Vorsichtig tastete sie nach dem Bündel mit ihrer Habe und nahm es an sich, ohne dabei jedoch ihr Gegenüber aus den Augen zu lassen. Zu faszinierend war diese Kreatur, die halb Mensch, halb Raubkatze zu sein schien.

"Ich kann laufen, wenn ihr wollt.", antwortete sie schließlich auf die Frage, stand auf und trabte probehalber kurz auf der Stelle. "Tatsächlich geht es mir besser als zu erwarten wäre." "So gut wie schon lange nicht mehr.", ergänzte sie verwundert in Gedanken, "Liegt das an eurem Wasser?"
« Letzte Änderung: 05.01.2013, 13:37:02 von Eclipse »

Kaska

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« Antwort #7 am: 05.01.2013, 13:18:21 »
"Ein Mirasshi, so was hab ich nie zuvor kennen gelernt. Dann nehmt meine Entschuldigung entgegen das ich euch ein Kind genannt habe. Ich bin eine Reisende vom  Volke der Tabaxi, mir wurde der Name Kaska gegeben." Langsam erhebt Kaska sich wieder und befestigt den Wasserschlauch wieder nachdem sie auch etwas getrunken hat.. Sorgsam schaut sie auf Miirasshi als diese ihr zeigt das sie wohl fit zu sein scheint. "Spart eure Kräfte ich fürchte das wird noch ein langer Marsch und ich weiß nicht wie gut das Wasser ist ich hab es aus einer Höhle überseht mit Zeichen."

 Dann schaut Kaska sich die Spuren wieder an und die Richtung in die sie führen "Können Miirashis Spuren folgen? ich folge diesen schon seit dem Ausbruch. Ich glaube es sind Spuren von einer anderen Opfergruppe die entkommen konnten, zusammen werden wir sicherer sein. Daher habe ich vor sie einzuholen." Mit einem Blick schätzte Kaska die kurze Gestalt ab während ihr Schwanz hin und her schwankt. "Ihr werdet nicht so schnell laufen können wie ich! Ich werde mich euer Tempo anpassen und die zusätzliche Zeit benutzen uns etwas zu essen zu besorgen. Auch werde ich unsere Spuren und die der anderen verwischen. vielleicht erhalten wir so etwas Zeit."
« Letzte Änderung: 05.01.2013, 13:37:16 von Eclipse »

Mirrasshi

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« Antwort #8 am: 05.01.2013, 15:44:38 »
Mirrasshi schüttelt den Kopf, dass ihr langer Zopf wild hin und her schlägt. "Nicht ein Mirrasshi, die Mirrasshi. Das ist mein Name." Dann verbeugt sie sich leicht, um nicht unhöflich zu wirken. "Ich bin geehrt, eure Bekanntschaft zu machen, Kaska. Ich stehe tief in eurer Schuld und werde mir natürlich Mühe geben, mit euren langen Beinen Schritt zu halten."

Bei dem Hinweis auf die Spuren blickt Mirrasshi auf den Boden, kann aber nicht erkennen, wovon Kaska spricht.[1] "Seid ihr ein Jäger?", fragt sie. Wieder ist diese Tabaxi in ihrem Ansehen etwas gestiegen. Es war sicher kein Zufall, dass sie sie hier gefunden hatte.
 1. Survival: 6 ;_;

Kaska

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« Antwort #9 am: 06.01.2013, 11:43:25 »
"ich war ein Jäger und kann es wieder sein, wenn ich es benötige. Ich bin das was ich gerade sein muss, solange es in meiner Macht steht. Doch wenn Mirrasshi euer Name ist wer seid ihr dann?" Mit einem abschätzigen blick nach oben schätzt sie die Zeit ein bis es Dunkel wird.[1] "Geht in die Richtung, es wird bald dunkel werden bis dahin sollte ich genug für uns beide gesammelt haben. Dann bleib ich näher bei euch und sorge dafür das keine Spuren zu sehen sind sobald wir einen Platz finden der uns Schutz gewährt. Dort sollten wir ein paar Stunden rasten." Kaska wollte schon losgehen da fiel ihr noch was ein. "Sagt Mirrasshi wie gut könnt ihr in der Nacht sehen."
 1. Survival 27
« Letzte Änderung: 08.01.2013, 15:25:33 von Eclipse »

Mirrasshi

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« Antwort #10 am: 07.01.2013, 15:32:07 »
"Nicht gut.", antwortet Mirrasshi mit leichter Verlegenheit in der Stimme. "Wenn Tezca nicht über uns wacht..." Sie verstummt als ihr plötzlich ein fällt, dass sie gar nicht sicher sein kann, ob Tezca ihr noch gewogen ist oder nicht. Seit sie von den Opferjägern gefangen genommen wurde, hatte sie keine Gelegenheit mehr gehabt, es aus zu probieren.

Vorsichtig und langsam, um für Kaska keine Bedrohung dar zu stellen, zieht sie einen der Dolche aus ihrem Bündel hervor. Zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand hält sie ihn am Griff und konzentriert sich kurz, bevor sie die Klinge mit dem Zeigefinger der linken Hand berührt. Sofort beginnt diese hell wie eine Fackel zu leuchten. Mit einem breiten, beruhigten Lächeln auf dem Gesicht wendet sich die Hin wieder an Kaska. "Tezca wacht noch über mich.", verkündet sie, bevor sie sich in die angezeigte Richtung auf den Weg macht, um der Eile der Katzenfrau zu entsprechen.

Die Worte der Tabaxi gehen ihr aber nicht aus dem Kopf. "Ich bin Mirrasshi, aber was bin ich eigentlich? Ich war die dreizehnte Braut für Tlaloc. Dann war ich eine Art Spielzeug für die weißen Teufel. Dann war ich ein Opfer für Zaltec. Aber was bin ich jetzt? Bin ich nichts?" Noch immer ist Mirrasshi tief in Gedanken versunken, als Kaska schon wieder zu ihr stößt.

Kaska

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« Antwort #11 am: 07.01.2013, 17:34:13 »
Kaska schaut Mirrasshi mit auf die Seite gelegtem Kopf an, während sie das Messer zieht. Als es zu leuchten begann, weicht Kaska mit einem Fauchen zurück. Sie kannte sich mit Alchemie und den Waffen der Legionn aus aber dies war ihr fremd. Magie war etwas für Götter nicht für Sterbliche. Doch dann läuft auch sie los, um etwas zu essen zu sammeln und noch mehr Flüssigkeit zu kriegen.

Das letztere war einfach ein kleiner Schnitt an einer der Kakteen und deren Saft lief aus. Der ist zwar bitterer als Wasser, aber er gibt auch mehr her, für jene die um das Überleben kämpfen. Doch nur mit ihrem Blasrohr war es schwierig Tiere zu jagen, da sie ihr Gift verloren hatte. Sie musste sich mit ein paar Wurzeln und kleine nsüßen Beeren zufrieden geben. Inzwischen ist die Dunkelheit weiter fortgeschritten und sie wollte zurückkehren um aufzupassen, dass Mirrasshi auch den richtigen Weg nimmt. Mit einem kurzen Blick entdeckt sie einen Fehler, den sie gemacht haben. Schnell läuft sie hinter der kleinen Frau her.

Mit einem Fauchen kommt sie bei Mirrasshi an und wirft ihre Decke über die Frau. "Wehrt euch nicht und betet das unser Fehler nicht entdeckt wurde. Das Licht sieht man noch vom Berg mit dem See. Entweder ihr müsst mit der Decke laufen oder ihr deckt es ab, so das es nur vor euch den Boden bescheint."
« Letzte Änderung: 08.01.2013, 15:33:14 von Eclipse »

Mirrasshi

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« Antwort #12 am: 08.01.2013, 16:36:12 »
Wie ein loses Blatt fällt Kaskas Decke dort zu Boden, wo einen Herzschlag zuvor noch Mirrasshi gegangen war. Geradezu instinktiv war die Hin dem vermeintlichen Angriff aus gewichen und hatte sich statt dessen dem vermeintlichen Angreifer gegenüber in eine für einen Kampf vorteilhafte Position gebracht. Nun steht sie unmittelbar neben der Katzenfrau während der drohend vor gestreckte Dolch ihre Gesichtszüge unheimlich beleuchtet.

Es braucht einige Sekunden und einige beruhigende Worte von Kaska, bevor sich Mirrasshi wieder entspannt. Sie atmet einmal tief durch und nickt dann schließlich. "Ihr habt Recht. Natürlich.", murmelt sie, "Es tut mir leid." In diesem Moment verblasst das Licht der Klinge auch schon und die Hin seufzt leise. "Wenn ihr voraus geht, werde ich meinen Weg wohl auch in der Dunkelheit finden." Mirrasshi ist zwar nicht ganz wohl bei dem Gedanken, sich auf diese Weise Kaskas Wohlwollen aus zu liefern, aber das war ihr immer noch lieber, als ihren Verfolgern aus geliefert zu sein.

Eclipse

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« Antwort #13 am: 09.01.2013, 13:42:50 »
Kurz stärken sich Mirrasshi und Kaska mit dem Kaktuswasser und den Beeren, welche die Tabaxi von ihrer kurzen Suche mitgebracht hatte. Das Abendlicht verblasst derweil immer weiter, während Tezcas Haupt jenseits der Steppe versinkt, lange würden sie kein Tageslicht haben und Mirrasshis magische Kraft hatte ihnen nur für wenige Minuten Licht beschert.

Und so eilen die die katzenhafte Jägerin und die kleine Halblingsfrau gemeinsam durch die Steppe, in der Hoffnung einen Unterschlupf für die Nacht zu finden. Das Licht versiegt bald gänzlich und nur ein schwacher Neumond erhebt sich nach der heutigen Sonnenfinsternis, welcher nur wenig Licht auf Mutter Maztica hinab wirft. Doch Kaska folgt dabei mit ihrem scharfen Blick, mit welchen sie selbst in völliger Finsternis sehen kann, den Spuren der flüchtigen Gefangenen aus Cordotl.

Gleichzeitig bemüht sie sich ihre eigenen Spuren zu verwischen oder erst gar keine zu hinterlassen. Eine einfache Aufgabe, denn ihre zarten, krallenbewehrten Füße hinterlassen kaum Abdrücke, ebenso die kleine, zarten Füße der Halblingsfrau. Beide sprechen wenig miteinander und konzentrieren sich ganz auf die Umgebung, vor allem Mirrasshi muss sich auf die schwache Silhouette der Tabaxi konzentrieren, welche ihr den Weg durch die Dunkelheit weist.

Eine seltsame Situation für die beiden, unerwarteten Weggefährten, welche sich noch nicht recht einzuschätzen wissen ...

Doch entdeckt Kaska etwas Unerwartetes ... inmitten der Steppe erhebt sich ein kleines Wäldchen, einer Oase gleich in dieser kargen Ödnis. Und es ist klar, dass sich dort dann auch Wasser befinden muss und auch Nahrung womöglich. Zumal auch die Fußspuren hinein führen, welche Kaska die ganze Zeit verfolgt hat. Neugierig setzen beide ihren Weg fort.

Die Bäume stehen dicht gedrängt und zartes Gras bedeckt den Boden, als die beiden das Wäldchen betreten. Doch schon nach wenigen Metern werden sie auf Stimmen aufmerksam und bemerkten Licht zwischen den Bäumen. Beide sind wahre Meister darin sich lautlos und ungesehen zu bewegen und so nähern sie sich der Licht und Geräuschquelle vorsichtig an.

Versteckt zwischen den Bäumen erspähen sie ein kleines Dorf.[1] Neun einfache Hütten, die sich rund um ein größeres Haus und eine Feuerstelle gruppieren. An dieser sitzen wohl die Jäger des Dorfes versammelt, speisen zu Abend und reden miteinander. Wenn die beiden es recht verstehen, so scheint es als diskuttierten sie darüber diesen Ort zu verlassen, um dem Untergang Nexals und dem Feuer des Zatal zu entgehen.

Ein warmes Feuer, ein Dach über dem Kopf und womöglich sogar Nahrung wartete hier auf sie.
Aber würde eine solche Dorfgemeinschaft zwei derartig exotische Wesen in ihrer Mitte willkommen heißen?
 1. Karte siehe hier ...

Kaska

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Zwischenspiel: Auf der Flucht
« Antwort #14 am: 09.01.2013, 17:27:32 »
Vor nicht mal einem Mond, wäre Kaska einfach in das Dorf gelaufen und hätte sich prächtig über die Gesichter der Männer gefreut, die sie gesehen hätten. Die Überraschung auf ihrer Seite und sicher, dass sie wieder hätte verschwinden können, hätten ihr Zuversicht gegeben, und sie hätte sich eigentlich immer mit den Leuten anfreunden können. Aber jetzt nach Nexal und nach Stanes - nein sie würde nicht so unbekümmert hinein laufen und erst recht keine Bekanntschaften knüpfen. Gerade wenn diese Menschen hier bleiben wollen, und was ihr nur lächerlich vorkommt, gegen die Neuankömmlinge kämpfen wollen. Sie hat zwar nicht viel von dem Tag mitgekriegt, aber sie wüsste auf welcher Seite sie stehen will wenn es zu so einem Kampf kommt.

Sie dreht sich leise zu Mirrasshi um und zeigt mit zwei Fingern auf sich, und dann auf den Wald. Dann macht sie sich auf den Weg, um einen Baum zu finden in dem sie gemütlich und vor allem sicher schlafen kann. Dann kurz bevor sie ihn der Dunkelheit verschwindet, dreht sie sich noch einmal um und und das Licht des Feuers reflektiert sich in den Raubkatzenaugen. Leise wie das Flüstern des Windes drangen die Worte aus ihrem Mund, so das nur Mirrasshi sie hörte:"Ich hab dir das leben gegeben ich kann es wieder nehmen, es braucht nur ein Wort über mich!" Dann schlich sie davon um einen geeigneten Schlafplatz zu finden, doch war sie sorgsam kein Geräusch und keine Spuren zu hinterlassen, wodurch sie so langsam war das Mirrasshi ihr folgen konnte wenn sie dies wünscht.
« Letzte Änderung: 10.01.2013, 13:12:26 von Eclipse »